DE3640570A1 - Geteilte handradverlaengerung fuer haertepruefer - Google Patents
Geteilte handradverlaengerung fuer haerteprueferInfo
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- G01N3/40—Investigating hardness or rebound hardness
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Härteprüfer
für Werkstücke sowohl mit geringer als auch mit
großer Bauhöhe, mit einem verstellbaren Auflagetisch
und einer fest hiermit verbundenen Gewindespindel,
die in einer Führungsbüchse verdrehsicher gelagert
ist. Durch eine drehbare, in ein Handrad integrierte
Gewindemutter, die sich auf der Führungsbüchse
abstützt, ist die Gewindespindel axial verschiebbar.
Für Werkstücke mit geringer Bauhöhe wird eine
Verlängerung mit oben sitzendem Handrad auf die
Gewindemutter aufgesetzt.
Bei einem derartigen Härteprüfer ist es bekannt,
daß die Verlängerung aus einem Rohrabschnitt besteht,
welcher auf das die Gewindemutter tragende Handrad
aufgeschraubt wird. Das obere Ende dieses Rohres
ist mit einem zweiten Handrad fest verbunden.
Zwischen der Rohrinnenwand und der Gewindespindel
ist zu deren Schutz ein Faltenbalg gespannt, welcher
von der Gewindemutter bis zur Unterkante des
Auflagetisches reicht und mit diesem fest verbunden
ist. Vor der Prüfung hoher Werkstücke muß der
Auflagetisch entsprechend weit nach unten gefahren
werden. Bevor das dabei störende Verlängerungsstück
entfernt werden kann, ist zunächst der Faltenbalg
vom Auflagetisch zu lösen und der komplette Tisch
aufbau zu demontieren. Der Faltenbalg sinkt dabei
in sich zusammen und die Gewindespindel ist ohne
Schutz. Das Verlängerungsrohr mit dem oberen Handrad
muß von der Gewindemutter gelöst werden und kann dann
erst über die Gewindespindel hinweg abgezogen werden.
Dabei tritt die Gefahr von Beschädigungen an der
Gewindespindel auf. Bevor das Werkstück nun aufgelegt
werden kann, ist der Auflagetisch wieder mit der
Gewindespindel zu montieren und der Faltenbalg
an der Tischunterseite anzubringen. Bei dieser
Ausführung sind zwei Handräder erforderlich,
nämlich das untere Handrad, welches die Gewinde
mutter trägt und das obere Handrad, welches mit
dem Verlängerungsstück verbunden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Hand
radverlängerung zu schaffen, welche montier- und
demontierbar ist, ohne daß der Auflagetisch von der
Gewindespindel entfernt werden muß und dabei ein einziges
Handrad ausreichend ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird in den Merkmalen der
Patentansprüche gesehen.
Dadurch, daß gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 das
Verlängerungsstück durch zwei Halbschalen gebildet
wird, können diese nach dem Lösen vom Handrad und
der Gewindemutter einzeln radial entfernt werden.
Dabei ist weder die Demontage des Faltenbalges noch
die Demontage des Auflagetisches notwendig. Den gleichen
Vorteil erhält man bei der Montage der Halbschalen,
welche lediglich mit der Gewindemutter und dem
Handrad zu einem besonders verdrehfesten Körper ver
schraubt werden. Das Handrad kann nach Lösen von den
Halbschalen über diese nach unten geschoben werden
und ist direkt mit der Gewindemutter verschraubbar.
Es ist somit nur ein Handrad erforderlich, was Kosten
erspart und die Anzahl der Bauteile gering hält.
Gemäß dem Merkmal des Anspruchs 2 tragen die Halbschalen
an ihren oberen Enden je einen Bund, die formschlüssig
in die Mittelbohrung des Handrades passen. Damit
wird eine exakte Zentrierung des Handrades und ein
guter kraftschlüssiger Kontakt der Halbschalen mit
dem Handrad erreicht. Der Außendurchmesser der Bünde
der Halbschalen ist dabei größer als der Außendurch
messer der Halbschalen. Dies hat den Vorteil, daß beim
nach unten Schieben des Handrades dieses sich nach
kurzem Schiebeweg von den Halbschalen löst und damit
reibungsfrei bewegt werden kann.
Die Gewindemutter trägt gemäß dem Merkmal des Anspruchs 3
eine Aufnahmefläche, welche formschlüssig in die Mittel
bohrung des Handrades paßt. Dadurch wird auch hier
eine einwandfreie Zentrierung des Handrades erreicht
und eine kraftschlüssige Verbindung ermöglicht. Unter
halb der Aufnahmefläche trägt die Gewindemutter einen
Anschlag, dessen Außendurchmesser größer als der
Außendurchmesser der Aufnahmefläche ist. Hierauf wird
das Handrad vor dem Verschrauben aufgesetzt, was
die Montage erheblich erleichtert.
Dadurch, daß gemäß dem Merkmal des Anspruchs 4, das
Handrad zwei oder mehrere Schraubenbohrungen trägt,
welche zum einen deckungsgleich mit Gewindebohrungen
der Halbschalen und zum anderen deckungsgleich mit
Gewindebohrungen der Gewindemutter liegen, können dieselben
Verbindungselemente genutzt werden, was den
Teilehaushalt und die Kosten reduziert.
Die Gewindemutter trägt gemäß dem Merkmal des
Anspruchs 5 einen Führungsbund, welcher formschlüssig
mit den Innenflächen der Halbschalen zusammenpaßt.
Dies gewährleistet einen guten Reibschluß der Halb
schalen mit der Gewindemutter und zentriert darüber
hinaus die Halbschalen. Die Halbschalen sind mit der
Gewindemutter verschraubt, was eine sichere Kraft
übertragung erlaubt.
Gemäß dem Merkmal des Anspruchs 6 trägt das Handrad
zwei Führungsbolzen, welche in zwei Trennuten greifen,
die durch die Halbschalen gebildet werden. Beim
Herunterschieben des Handrades gleiten die Führungs
bolzen in den Trennuten und verhindern ein Verdrehen
des Handrades gegenüber den Halbschalen. Damit ist
eine einfache Montagehilfe geschaffen, welche das
Handrad zu den Halbschalen ausrichtet und das
Verschrauben erleichtert.
Dadurch, daß gemäß dem Merkmal des Anspruchs 7 die
Gewindemutter zwei Kerben trägt, in welche die
Führungsbolzen des Handrades eingreifen können, ist
eine einwandfreie Zentrierung des Handrades zur Ge
windemutter gegeben. Diese Maßnahme richtet die
Befestigungsbohrungen zueinander aus.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung näher erläutert und zwar zeigt
Fig. 1 einen Härteprüfer in Seitenansicht und
einer erfindungsgemäßen Handradverlängerung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Gewindespin
del und deren Führungsbüchse mit montierter
Handradverlängerung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Gewindespin
del und deren Führungsbüchse ohne
Handradverlängerung und
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Handrad mit ge
schnittener Gewindespindel.
Der in Fig. 1 gezeigte Härteprüfer besteht aus einem
Ständer 1 und einem nicht näher dargestellten Prüfkopf 2,
welcher mit dem Ständer 1 verbunden ist. Im unteren Teil
des Ständers 1 sitzt fest verschraubt die Führungs
büchse 3, in der die Gewindespindel 4 axial verschiebbar
gelagert ist. Die Gewindespindel 4 wird durch Drehen
des Handrades 5 axial verstellt. Das Handrad 5 ist mit
den oberen Enden 6, 7 und die Gewindemutter 8 ist
mit den unteren Enden 9, 10 der Halbschalen 11 und 12
verschraubt. Die Gewindespindel 4 ist von einem
Faltenbalg 13 umhüllt, welcher zwischen der Gewinde
mutter 8 und der Unterkante des Auflagetisches 14
gespannt ist. Der Auflagetisch 14 ist mit der Ge
windespindel 4 über einen nicht näher dargestellten
Klemmbügel 15 fest verbunden.
In der Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Gewinde
spindel 4, die Führungsbüchse 3 und die Halbschalen 11
und 12 gezeigt. Die Führungsbüchse 3 ist mit dem
Ständer 1 fest verschraubt und trägt ein Lager 16, auf
dem sich die Gewindemutter 8 abstützt und drehbar
gelagert ist. Die Gewindemutter 8 greift formschlüssig
mit ihrem Innengewinde 17 in das Außengewinde 18 der
Gewindespindel 4. Die Längsnut 19 der Gewindespindel 4
gleitet bei axialer Bewegung derselben über das mit
der Führungsbüchse 3 festverankerte Paßstück 20. Die
Gewindemutter 8 trägt einen Führungsbund 21, an dem
die Halbschalen 11 und 12 mit ihren unteren Enden 9
und 10 formschlüssig anliegen und mit dem Führungs
bund 21 verschraubt sind. Die Halbschalen 11 und 12
besitzen an ihren oberen Enden 6 und 7 je einen
Bund 22 und 23, deren Außendurchmesser gleich groß
mit dem Außendurchmesser der Aufnahmefläche 24 der
Gewindemutter 8, jedoch größer als der Außendurchmesser
der Halbschalenflächen 25 und 26 ist. Das Handrad 5
besitzt eine Mittelbohrung 27, in welche die Bünde 22
und 23 der Halbschalen 11 und 12 sowie die Aufnahme
fläche 24 der Gewindemutter 8 formschlüssig passen.
Mit den Schrauben 28 und 29 ist das Handrad 5 an den
oberen Enden 6 und 7 der Halbschalen 11 und 12 be
festigt, wobei die Schraubenbohrungen 30 und 31 des
Handrades 5 zu den Gewindebohrungen 32 und 33
an den oberen Enden 6 und 7 der Halbschalen 11 und 12
und zu den Gewindebohrungen 34 und 35 der Gewinde
mutter 8 fluchten. Der Faltenbalg 13 liegt schützend
zwischen der Gewindespindel 4 und den Halbschalen 11
und 12 und wird durch einen losen Gewichtsring 36
unten gehalten.
Fig. 3 zeigt das, direkt auf die Gewindemutter 8 aufge
setzte Handrad 5, welches mit den Schrauben 28 und 29
gesichert ist. Die Gewindemutter 8 trägt einen
Anschlag 37, auf dem sich das Handrad 5 abstützt, sowie
zwei sich gegenüberliegende Kerben 38 und 39 in welche
zwei Führungsbolzen 40 und 41 eingreifen, die wiederum
mit dem Handrad 5 verbunden sind.
Die in Fig. 4 dargestellte Draufsicht zeigt das Hand
rad 5 mit den beiden Führungsbolzen 40 und 41,
welche in den Trennuten 42 und 43 zwischen den Halb
schalen 11 und 12 liegen.
Claims (7)
1. Härteprüfer, zum Prüfen von Werkstücken, sowohl mit
geringer als auch mit großer Bauhöhe, mit einem verstell
baren Auflagetisch, dessen fest hiermit verbundene
Gewindespindel in einer Führungsbüchse des Härteprüfer
ständers verdrehsicher gelagert und durch eine dreh
bare, sich auf der Führungsbüchse abstützende und von
einem Handrad betätigbare Gewindemutter axial ver
schiebbar ist, wobei für niedrige Werkstücke ein
Verlängerungsstück mit oben sitzendem Handrad auf die
Gewindemutter aufsetzbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das für kleine
Tischabstände eingesetzte Verlängerungsstück durch
zwei Halbschalen (11, 12) gebildet wird, welche an
ihren oberen Enden (6, 7) lösbar mit einem Handrad (5)
und an ihren unteren Enden (9, 10) lösbar mit der
Gewindemutter (8) zu einem verdrehfesten Körper
verschraubbar sind und für große Tischabstände das
Handrad (5) nach Lösen von den Halbschalen (11, 12)
unmittelbar an die Gewindemutter (8) anschraubbar
ist, so daß die Halbschalen (11, 12 ) abnehmbar sind.
2. Härteprüfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halbschalen (11, 12)
an ihren oberen Enden (6, 7) je einen Bund (22, 23)
tragen, die formschlüssig in die Mittelbohrung (27)
des Handrades (5) passen und daß der Außendurch
messer der Bünde (22, 23) größer als der Außendurch
messer der Halbschalen (11, 12) ist.
3. Härteprüfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewindemutter (8)
eine Aufnahmefläche (24) trägt, welche formschlüssig
in die Mittelbohrung (27) des Handrades (5) paßt und
einen Anschlag (37) unterhalb der Aufnahmefläche (24)
trägt, dessen Außendurchmesser größer als der Außen
durchmesser der Aufnahmefläche (24) ist.
4. Härteprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Handrad ( 5) mehrere radial auf dem Umfang ver
teilte Schraubenbohrungen (30, 31) trägt, welche zu
mehreren radialen Gewindebohrungen (32, 33) an den
oberen Enden (6, 7) der Halbschalen (11, 12) und
wahlweise zu mehreren radialen Gewindebohrungen (34, 35)
der Gewindemutter (8) fluchten und miteinander ver
schraubbar sind.
5. Härteprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewindemutter (8) einen Führungsbund (21) trägt,
welcher formschlüssig mit den Innenflächen der
Halbschalen (11, 12) zusammenpaßt und daß die
Halbschalen (11, 12) mit dem Führungsbund (21) mit
mindestens je einer Schraube (28, 29) lösbar
verschraubt sind.
6. Härteprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Handrad (5) zwei Führungsbolzen (40, 41) trägt,
welche sich auf einer Achse gegenüberliegen und in
zwei Trennuten (42, 43) greifen, welche durch die
Halbschalen (11, 12) gebildet werden.
7. Härteprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindemutter (8) zwei Kerben (38, 39) trägt,
welche unterhalb der Führungsbolzen (40, 41) des
Handrades (5) liegen und formschlüssig mit diesen
in Eingriff bringbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640570 DE3640570A1 (de) | 1986-11-27 | 1986-11-27 | Geteilte handradverlaengerung fuer haertepruefer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640570 DE3640570A1 (de) | 1986-11-27 | 1986-11-27 | Geteilte handradverlaengerung fuer haertepruefer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3640570A1 true DE3640570A1 (de) | 1988-06-09 |
Family
ID=6314922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863640570 Withdrawn DE3640570A1 (de) | 1986-11-27 | 1986-11-27 | Geteilte handradverlaengerung fuer haertepruefer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3640570A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105675392A (zh) * | 2016-02-04 | 2016-06-15 | 华侨大学 | 一种用于高速划擦试验机的工具头夹紧装置 |
-
1986
- 1986-11-27 DE DE19863640570 patent/DE3640570A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105675392A (zh) * | 2016-02-04 | 2016-06-15 | 华侨大学 | 一种用于高速划擦试验机的工具头夹紧装置 |
CN105675392B (zh) * | 2016-02-04 | 2018-08-28 | 华侨大学 | 一种用于高速划擦试验机的工具头夹紧装置 |
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Legal Events
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