DE3639608A1 - Profilsteuereinrichtung fuer eine thermische werkzeugmaschine - Google Patents
Profilsteuereinrichtung fuer eine thermische werkzeugmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Profilsteuereinrichtung für eine thermische Werkzeug
maschine und speziell auf eine Profilsteuereinrichtung,
die in ein numerisch gesteuertes System für eine ther
mische Schneidmaschine vereinigt ist.
In thermischen Werkzeugmaschinen, wie beispiels
weise Laser- oder Gasschneidmaschinen, wird ein flaches
Werkstück, das auf einem Tisch liegt, mittels eines
Werkzeugkopfes geschnitten, der in einer vorbestimmten
Höhe über dem Werkstück gehalten wird. Da auch ein
flaches Werkstück im allgemeinen unvermeidlich Verwer
fungen aufweist, wird eine Profilsteuereinrichtung be
nötigt, um den Arbeitskopf in einem vorbestimmten Ab
stand über der Oberfläche des nicht flachen Werkstücks
zu halten. Dies ist deshalb erforderlich, weil der
Laserstrahl stets auf die Mitte der Dicke des die
Verwerfung aufweisenden Werkstücks fokussiert sein
sollte.
Üblicherweise ist jedoch eine solche Profilsteuer
einrichtung unabhängig von einem numerisch gesteuerten
System angeordnet worden, das die Werkstückpositionen
und die Arbeitskopfposition steuert. Bei dem bekannten
Profilsteuergerät wird der Arbeitskopf so gesteuert, daß
er in einer vorbestimmten konstanten Distanz über dem
nicht flachen Werkstück gehalten wird, und zwar in Ab
hängigkeit von einem analogen Sensorsignal, das die
augenblickliche Distanz zwischen dem Kopf und dem Werk
stück angibt.
Andererseits wird bei thermischen Werkzeugmaschinen,
die mit einem numerisch gesteuerten System versehen sind,
ein einstellbarer Impulsgenerator zum manuellen Bewegen
des Arbeitskopfes längs der Z-Achse um eine gewünschte
Distanz verwendet. Zusätzlich ist ein Impulssignalpro
zessor in dem numerisch gesteuerten System vorgesehen,
um den Kopf längs der Z-Achse in Abhängigkeit von einem
Impulssignal zu bewegen, das von dem einstellbaren Im
pulsgenerator erzeugt wird, in Übereinstimmung mit der
Drehgeschwindigkeit eines Knopfes, der in dem manuell
einstellbaren Impulsgenerator angeordnet ist.
Bei den konventionellen thermischen Werkzeugma
schinen existiert ein Problem insofern, als der Kopf
antriebsmechanismus relativ kompliziert und daher teuer
ist, weil die Profilsteuereinrichtung unabhängig von
dem numerisch gesteuerten System vorgesehen ist und der
Arbeitskopf daher sowohl von dem numerisch gesteuerten
System als auch von der Profilsteuereinrichtung unab
hängig gesteuert wird.
Wenn ein Profilsteuergerät zusätzlich an einer
bereits existierenden thermischen Werkzeugmaschine,
die mit einem numerischen Steuersystem versehen ist,
nachträglich installiert wird, dann muß das numerische
Steuersystem unvermeidlich verändert werden, so daß sich
daraus das weitere Problem relativ aufwendiger Arbeit
ergibt, so daß die Kosten, die für die Veränderung
aufgewendet werden müssen, relativ hoch sind.
Angesichts dieser Probleme liegt der Erfindung
daher die Aufgabe zugrunde, eine Profilsteuereinrich
tung für eine thermische Werkzeugmaschine anzugeben,
die leicht an einer bereits existierenden thermischen
Werkzeugmaschine installiert werden kann, ohne daß das
numerische Steuerungssystem und der Kopfantriebsmechanis
mus verändert zu werden brauchen.
Zur Lösung der genannten Aufgabe enthält die Pro
filsteuereinrichtung für eine thermische Werkzeugmaschi
ne zum automatischen Aufrechterhalten einer Distanz zwi
schen dem Arbeitskopf und einem nicht flachen Werkstück
auf einer konstanten Bezugsdistanz die folgenden Merkmale:
- a) ein numerisches Steuerungssystem zur Bestimmung einer manuellen Arbeitskopfhöhe über dem Werkstück in Abhängigkeit von einem manuellen Impulssignal, das durch einen manuell einstellbaren Impulsgenerator in einer manuellen Betriebsart erzeugt wird, und einer Bezugs arbeitskopfhöhe über dem Werkstück in Abhängigkeit von einem Bezugskopfhöhensteuersignal, das von einer zen tralen Steuerungseinrichtung des numerischen Steuerungs systems in einer automatischen Betriebsart erzeugt wird;
- b) eine Sensoreinrichtung zur Ermittlung der augenblick lichen Distanz zwischen dem Kopf und dem Werkstück; und
- c) eine Z-Achsen-Steuerungseinrichtung für die Erzeu gung eines Impulssignals, das eine Frequenz proportional zu einer Differenzspannung zwischen der Bezugskopfhöhe, bestimmt durch die zentrale Steuerungseinrichtung, und der augenblicklichen Distanz, ermittelt durch die Sen soreinrichtung, hat, für einen Impulssignalgenerator des numerischen Steuerungssystems, um die Bezugskopfhöhe so zu korrigieren, daß die augenblickliche Distanz zwi schen dem Kopf und dem unebenen Werkstück automatisch auf die konstante Bezugsdistanz geregelt wird.
Bei der Profilsteuerungseinrichtung nach der vor
liegenden Erfindung ist es möglich, das numerische Steue
rungssystem mit einer Profilsteuerungsfunktion zu ver
sehen, in dem zusätzlich lediglich die Sensoreinrichtung
und die Z-Achsen-Steuerungseinrichtung zu dem numeri
schen Steuerungssystem hinzugefügt wird. Dies wird mög
lich, weil der Impulssignalprozessor bereits in dem nu
merischen Steuerungssystem vorgesehen ist und damit auch
mit dem manuell einstellbaren Impulsgenerator verbind
bar ist. Mit anderen Worten, der Impulssignalprozessor
wird selektiv gemeinsam für den manuell einstellbaren
Impulsgenerator und für die automatische Z-Achsen-Rege
lungseinrichtung für die Profilsteuerungseinrichtung
nach der vorliegenden Erfindung verwendet.
Die Z-Achsen-Steuerungseinrichtung enthält:
- a) einen Differenzspannungsdetektor zum Errechnen einer Differenz zwischen der Bezugsdistanz und der augen blicklichen Distanz als Spannungspegel; und
- b) einen Impulssignalgenerator zum Erzeugen eines Impulssignals, das eine Frequenz hat, die proportional zu der berechneten Differenzspannung ist, wobei das erzeugte Impulssignal für jede Zeiteinheit durch einen Impulssignalprozessor des numerischen Steuerungssytems integriert wird, um ein Kopfhöhenbewegungssignal zu erhalten, das einer Kopfhöhensteuerungseinrichtung des numerischen Steuerungssystems zugeführt wird. Bei der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Z-Achsensteuerungseinrichtung mit einer oberen Grenzwerteinstelleinrichtung, einer unteren Grenzwert einstelleinrichtung, einer Richtungsunterscheidungsein richtung und einer Profilsteuerungsdistanzbereich einstelleinrichtung versehen. Speziell enthält der Impulssignalgenerator nach der vorliegenden Erfindung: a) einen Spannungs/Frequenz-Wandler zur Erzeugung eines Impulssignals mit einer Frequenz, die proportional der berechneten Spannungsdifferenz bei einer hohen Pro portionalitätskonstante ist und b) eine Zenerdiode zur Begrenzung der Frequenz, wenn die Differenzspannung einen vorbestimmten Wert innerhalb des steuerbaren Distanzbe reiches überschreitet, um eine Spannungs/Frequenz- Charakteristik vom Z-Typ zu erzielen, wie in Fig. 8 gezeigt. Als Folge davon ist es möglich, eine Profil steuerungseinrichtung zu schaffen, bei der Profilfehler bemerkenswert verringert werden kann.
Die Merkmale und Vorteile der Profilsteuerungs
einrichtung für eine thermische Werkzeugmaschine nach
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Be
zugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Aus
führungsbeispiele näher erläutert, in denen überein
stimmende Elemente mit jeweils gleichen Bezugszeichen
durch die Figuren bezeichnet sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Laserschneidma
schine, bei der die Profilsteuerungseinrichtung nach
der vorliegenden Erfindung eingesetzt ist;
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild eines
numerischen Steuerungssystems und einer ersten Aus
führungsform der Profilsteuerungseinrichtung nach der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 3(a) ein Diagramm eines Signalverlaufs, das
eine Differenzspannung zeigt, die man mit dem Diffe
renzspannungsdetektor erhält;
Fig. 3(b) ein Signalverlaufsdiagramm eines lm
pulssignals, das durch den Impulssignalgenerator
spannungs/frequenz-gewandelt worden ist;
Fig. 4(a) und (b) Signalverläufe, die die
zwei phasenverschobenen rechteckigen Impulssignal
züge zeigen, die von einem Kodierer erzeugt werden,
der in dem manuell einstellbaren Impulsgenerator ent
halten ist;
Fig. 4(c) und (d) Signalverlaufdiagramme, die
die zwei Impulse zeigen, die von dem manuell einstell
baren Impulsgenerator erzeugt werden;
Fig. 5 ein schematisches Blockschaltbild eines
numerischen Steuerungssystems und einer zweiten Aus
führungsform der Profilsteuerungseinrichtung nach der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine detaillierte Schaltung des Verstärkers
in Fig. 5;
Fig. 7 eine detaillierte Schaltung des Impuls
reglers in Fig. 5;
Fig. 8 eine graphische Darstellung, die die Frequenz
charakteristik des Impulssignals P 2, das vom Impulsreg
ler erzeugt wird, in Bezug auf eine Distanz von dem
Bezugswert zeigt, und
Fig. 9 eine Darstellung zur Erläuterung der ge
genseitigen Positionsbeziehungen zwischen dem Arbeits
kopf und dem Werkstück.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
werden Ausführungsformen der Profilsteuerungseinrich
tung nach der vorliegenden Erfindung unter Zugrundele
gung des Falles beschrieben, daß die Steuerungseinrich
tung mit einem numerischen Steuerungssystem für eine
Laserschneidmaschine zusammengefaßt ist. Fig. 1 zeigt
eine Seitenansicht einer Laserschneidmaschine und
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild, das das numerische
Steuerungssytem und eine erste Ausführungsform der
Profilsteuerungseinrichtung nach der vorliegenden Er
findung in Kombination zeigt.
In einer Laserschneidmaschine 1 nach Fig. 1 wird
ein Werkstück W beweglich auf einem festen X-Y-Tisch 3
geführt, auf welchem das Werkstück horizontal aufliegt
und es wird durch thermische Energie von einem Laser
strahl 5 abgeschmolzen.
Der Laserstrahl 5 wird von einem Laserstrahlengene
rator 7 erzeugt und zu einem Arbeitskopf 13 mittels
eines Intensitätsreglers 9 und eines Umlenkspiegels 11
geführt. Innerhalb des Arbeitskopfes 13 ist eine Kon
densorlinse (nicht dargestellt) vorgesehen, mit der
der Laserstrahl 5 auf eine Position in einer vorbe
stimmten Distanz (z.B. 1,5 mm) unter der Unterseite des
Kopfes 3 fokussiert werden kann, um das Werkstück W
durch Schmelzen desselben zu zerschneiden.
Das Werkstück W wird von einer Klemmvorrichtung
15 festgehalten und auf dem X-Y-Tisch 3 horizontal
hin- und hergeschoben, so daß eine Abschneidposition
des Werkstücks W gerade unter den Kopf 13 mit Hilfe
von Servomotoren gebracht wird, die die Bewegungen
in der X- und der Y-Achse steuern. Weiterhin wird der
Kopf 13 mit Hilfe eines Z-Achsen-Steuermotors auf
und abbewegt.
Die Laserschneidmaschine 1 ist mit einem numeri
schen Steuerungssystem 17 versehen und dieses Steuerungs
system enthält einen Kodierknopf 19, der an einem Be
dienfeld des manuell einstellbaren Impulsgenerators
angeordnet ist.
Wie Fig. 2 zeigt, besteht das numerische Steuerungs
system 17 aus einer zentralen Steuereinheit 33, einem
Werkstück-(Klemmvorrichtungs)-Positionssteuerer 35,
einem Kopfhöhensteuerer 37 und einem Impulssignal
prozessor 39. Die zentrale Steuereinheit 33 enthält
eine CPU, ein ROM, ein RAM usw. und gibt verschiede
ne Befehlssignale zu jedem der obenerwähnten Steuerer
in Übereinstimmung mit Steuerprogrammen, die in dem ROM
gespeichert sind. Mit den verschiedenen Interfaces
verbunden führt die zentrale Steuereinheit 33 die
verschiedenen Steuerungen aus, die für die Schneid
maschine notwendig sind. In Fig. 2 sei jedoch ange
nommen, daß die zentrale Steuereinheit 33 nur einen
Werkstück-Positionsbefehl S (X, Y) und einen Kopfhöhen
befehl S (Z) abgibt. In Abhängigkeit von dem Posi
tionsbefehl S (X, Y) bewegt der Klemmvorrichtungs
positionssteuerer 35 die Klemmvorrichtung 15 in den
X- und Y-Richtungen mit Hilfe von Treibern 41 und 43
und Servomotoren Mx und My hin und her, so daß das
Werkstück W auf eine vorbestimmte Gestalt geschnitten
werden kann. In Abhängigkeit von dem Höhensteuerbe
fehl S(Z) bewegt der Kopfhöhensteuerer 37 den Kopf
13 auf und ab mittels eines Treibers 45 und eines Z-
Achsen-Servomotors Mz, so daß eine Bezugshöhe Z o re
lativ zu dem festen Tisch 3 aufrechterhalten werden
kann unter der Annahme, daß keine Verwerfung im Werk
stück W existiert. Hier wird die Kopfhöhe Z o ausge
drückt als Z o = L o + t, wobei t die Werkstücksdicke
angibt und L o eine Distanz zwischen der Oberseite des
flachen Werkstücks und dem Kopf 13 bezeichnet. Der
Klemmvorrichtungs-Positionssteuerer 35 empfängt ein
Befehlssignal S(X, Y) von der zentralen Steuereinheit
33, interpoliert jedes S (X) oder S(Y) der Signale
unabhängig voneinander und gibt die interpolierten
Signale an die X- und Y-Achsentreiber 41 bzw. 43 als
Treiberbefehlssignale. Diese Treiber 41 und 43 be
stehen jeweils aus einem Servoverstärker, so daß die
zwei X- und Y-Achsensteuerservomotoren Mx und My in
Abhängigkeit von den Treiberbefehlssignalen be
trieben werden. Ein Kodierer E ist für jeden Servomo
tor Mx oder My vorgesehen, um Positionsdaten zu jedem
der Treiber 41 und 43 rückzuführen, so daß das Werk
stück W (Klemmvorrichtung 15) auf eine X-Y-Sollposition
mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit gesteuert wer
den kann.
Der Kopfhöhensteuerer 37 empfängt ein Befehls
signal S(Z) von der zentralen Steuereinheit 33 und
gibt das Signal an den Z-Achsentreiber 45 als ein
Treiberbefehlssignal.
In gleicher Weise besteht der Z-Achsentreiber 45
aus einem Servoverstärker, so daß ein Z-Achsensteuer
servomotor Mz in Abhängigkeit von dem Treiberbefehls
signal betrieben wird. Ein Kodierer E ist ebenfalls
für den Servomotor Mz vorgesehen, Positionsdaten an
den Treiber 45 rückzuführen. Wenn eine Profilsteuer
operation beginnt, dann wird der Kopf 13 schnell in
eine Position in kurzer Distanz oberhalb der Bezugshöhe
Z o abgesenkt und dann langsam auf die Bezugshöhe Z o
abgesenkt.
Mit dem Impulssignalprozessor 39 sind über einen
Schalter 47 ein manuell einstellbarer Impulsgenerator
19 und ein Z-Achsensteuerer 30 gemäß der vorliegenden
Erfindung wahlweise verbunden. Der Z-Achsensteuerer
30 enthält einen Impulssignalgenerator 32 und einen
Differenzspannungsdetektor 28.
Außerdem ist ein Positionssensor S, beispielsweise
ein optischer Sensor oder ein Wirbelstomsensor an dem
Kopf 13 angebracht, wie Fig. 1 darstellt, um eine
augenblickliche Distanz L zwischen dem Werkstück W
und dem Kopf 13 in Form einer Spannung V zu ermitteln.
Auf der Grundlage eines ermittelten Spannungssignals
V(L) vom Positionssensor S und eines Höhensteuer
signals S(Z) oder V o (L o) von der zentralen Steuerein
heit 33 liefert der Differenzspannungsdetektor 28
eine Differenzspannung Δ e = V o - V und gibt die
Differenzspannung Δ e an den Impulssignalgenerator 32
in analoger Form ab, wo V o eine Spannung repräsentiert,
die für die Bezugsdistanz L o kennzeichnend ist und V
gibt eine Spannung an, die der augenblicklich ge
messenen Distanz L entspricht.
Fig. 3(a) zeigt Kurvenverläufe als Beispiel für
die Differenzspannung Δ e, wobei (+) angibt, daß V
kleiner als V o ist (die Distanz ist zu klein) und
(-) angibt, daß V höher als V o ist (die Distanz ist
zu groß) und weiterhin gibt CD einen regelbaren Distanz
bereich an.
Die Differenzspannung Δ e wird dem Impulsgenera
tor 32 zugeführt, damit dieser ein Impulssignal P 2
mit einer Frequenz erzeugt, die proportional der
Spannung Δ e ist. Fig. 3(b) zeigt einen Signalver
lauf als Beispiel für das Impulssignal, das mit Hilfe
des Impulssignalgenerators 32 spannungs/frequenzgewan
delt worden ist. Der Impulssignalgenerator 32 erzeugt
ein positives Impulssignal P 2, wenn Δ e positiv ist
(V < V o ) (zu kurz) und ein negatives Impulssignal P 2,
wenn Δ e negativ ist (V < V) (zu lang). Das obige Im
pulssignal P 2 kann durch Verwendung eines Integrators
und eines Multivibrators in Kombination erzeugt wer
den.
Es ist beispielsweise möglich, ein Impulssignal
mit einer Periode von 400 µsec durch Eingabe der Diffe
renzspannung Δ e in einen Integrator und Aktivieren
eines Monoflop zu erzeugen, wenn der integrierte Wert
einen vorbestimmten Pegel erreicht, während der Multi
vibrator jede vorbestimmte kleine Zeiteinheit (z.B.
400 µs) rückgestellt wird. Weiterhin ist es auch mög
lich, ein Impulssignal mit einer Periode länger als
300 µsec zu erzeugen, indem man einen Integrator
für die Erzeugung eines Impulssignals verwendet, das
eine Frequenz hat, die proportional der Differenzspan
nung Δ e ist. Zusammen mit einem Frequenzbegrenzer,
um zu verhindern, daß die Periode des Impulssignals
unter 330 µs abfällt.
Andererseits, wie Fig. 4 zeigt, ist der manuell
einstellbare Impulsgenerator 19 mit einem Kodierknopf
versehen. Ein erstes Kodiersignal HA, wie in Fig. 4(a)
gezeigt, wird erzeugt, wenn der Knopf in Vorwärts
richtung gedreht wird, während ein zweites Kodier
signal HB, wie in Fig. 4(b) gezeigt, erzeugt wird,
wenn der Knopf in entgegengesetzter Richtung gedreht
wird. Es besteht eine T/4-Phasendifferenz (T = Periode)
zwischen den zwei Signalen H und HB. Der manuell ein
stellbare Impulssignalgenerator 19 erzeugt ein Impuls
signal P 1 (+), wie in Fig. 4(c) gezeigt, wenn der
Knopf in Vorwärtsrichtung gedreht wird, und ein Im
pulssignal P 1 (-), wie in Fig. 4(d) gezeigt,wenn der
Knopf in Rückwärtsrichtung gedreht wird, indem die
nachlaufende Flanke des Impulses HA oder HB ermittelt
wird. Hier ist die Anzahl der Impulse P 1 pro Zeitein
heit proportional der Drehgeschwindigkeit des kodier
ten Knopfes. Weiterhin ist ein Frequenzbegrenzer vor
gesehen, um zu verhindern, daß die Impulsperiode unter
330 µs reduziert wird.
Der Impulssignalprozessor 39 empfängt selektiv
ein Impulssignal P 1 von dem manuell einstellbaren Im
pulsgenerator 19 oder ein Impulssignal P 2 von dem Im
pulsgenerator 32. Der Prozessor 39 wandelt die Anzahl
der Impulse in einen Distanzwert um (z.B. ein Impuls
wird umgewandelt in ein µm, indem die Impulssignale,
die für jede vorbestimmte Zeit Δ T (z.B. 10 msec) ein
gegeben werden, integriert werden. Der gewandelte
Korrekturwert wird dem Kopfhöhensteuerer 37 zugeführt,
um die Bezugskopfhöhe L o zu korrigieren.
Die Betriebsweise der Profilsteuerungseinrichtung
nach der vorliegenden Erfindung wird nachstehend näher
erläutert. Wenn der Schalter 47 auf den manuell ein
stellbaren Impulsgenerator 19 eingestellt ist, dann
wird das numerische Steuerungssystem auf die manuelle
Betriebsart eingestellt, weil die Schalterbewegung
mit einem Betriebsartenwählschalter (nicht dargestellt)
in der numerischen Steuerung verbunden ist. Wenn hier
die Bedienperson den Kodierknopf des manuell einstell
baren Impulsgenerators 19 dreht, dann gibt der Gene
rator 19 ein positives oder ein negatives Impulssignal
P 1 ab, wie in den Fig. 4(c) und (d) dargestellt.
Der Impulssignalprozessor 39 integriert die er
zeugten Impulse P 1 für jede Einheitszeit Δ T, um einen
Kopfhöhenbewegungsbefehl ± Δ Z zu bilden. Dieser Befehl
wird dem Kopfhöhensteuerer 37 zugeführt.
Da das numerische Steuerungssystem gegenwärtig
auf die manuelle Betriebsart eingestellt ist, wird
kein Befehlssignal S(z) dem Kopfhöhensteuerer 37 zu
geführt, so daß nur der Bewegungsbefehl ± Δ Z dem
Z-Achsentreiber 33 so zugeführt wird, wie er ist.
In Abhängigkeit von diesem Befehlssignal treibt der
Treiber 33 den Servomotor Mz auf eine Höhe, die dem
Bewegungsbefehl ± Δ Z entspricht.
Wenn der Schalter 35 auf den Z-Achsensteuerer 30 A
eingestellt ist, dann wird wegen der Verbindung der
Schalterbewegung mit dem Betriebsartenwählschalter
das numerische Steuerungssystem in die automatische
Betriebsart eingestellt.
In dieser automatischen Betriebsart gibt die zen
trale Steuereinheit 33 ein Höhenbefehlssignal S(Z) an
den Kopfhöhensteuerer 37, so daß der Kopf 13 zunächst
in eine Position Z o -Δ Z o abgesenkt wird, die etwas
höher als die Bezugshöhe Z o ist, und dann wird auf den
Profilsteuerbetrieb umgeschaltet. Unter Betrieb durch
die Profilsteuerung ermittelt der Sensor S eine augen
blickliche Distanz L zwischen dem Kopf 13 und dem Werk
stück W, so daß der Differenzspannungsdetektor 28 eine
Differenzspannung Δ e abgibt, die einer Differenz zwi
schen der Bezugsdistanz L o und der augenblicklichen
Distanz L entspricht.
Der Impulssignalgenerator 32 gibt ein Impulssignal
P 2 ab, wie in Fig. 3 (b) gezeigt. Der Impulssignalpro
zessor 39 berechnet einen Korrekturwert ± Δ Z auf der
Grundlage dieses Impulssignals P 2 durch Integrieren
der Anzahl der lmpulse P 2 für jede Einheitszeit.
Wenn die Distanz L, die von dem Sensor S gemessen
wird, kleiner als die Bezugsdistanz L o ist, d.h. daß
die Kopfposition zu niedrig ist, weil Δ e positiv ist
und das Impulssignal P 2 daher positiv ist, dann em
pfängt der Kopfhöhensteuerer 37 ein positives Korrektur
signal ± Δ Z und gibt ein Treiberbefehlssignal ab, um
den Kopf 13 in Aufwärtsrichtung zu bewegen. Wenn die
Distanz L größer als L o ist, dann ist die Betriebs
weise umgekehrt.
Der Z-Achsensteuerer 31 A, der Impulssignalprozessor
39 und der Kopfhöhensteuerer 37 arbeiten daher sämtlich
auf das Ziel, den Korrekturwert ± Δ Z auf Null zu brin
gen. Das heißt, der Kopf 13 wird auf- und abbewegt, so
daß die Distanz L zwischen dem Kopf und dem Werkstück
stets mit der Bezugsdistanz L o übereinstimmt.
In der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung
ist es aufgrund der Tatsache, daß der Impulssignalpro
zessor 39 sowohl für den manuell einstellbaren Impuls
generator 19 als auch für den Z-Achsensteuerer 30 A
verwendet werden kann, möglich, das numerische Steue
rungssystem mit der Profilsteuereinrichtung auszurüsten.
Dies bedeutet, wo das numerische Steuerungssystem den
manuell einstellbaren Impulsgenerator 19 und den Im
pulssignalprozessor 39 enthält, ist es möglich, die
Profilierungsfunktion dem numerischen Steuerungssystem
17 hinzuzufügen, indem man zusätzlich den Sensor S
oder 21 und den Z-Achsensteuerer 30 A installiert,
ohne daß man dabei das numerische Steuerungssystem 17
verändert.
Da die Profilsteuerungseinrichtung 21 und 30 A nach
der vorliegenden Erfindung der zentralen Steuereinheit
33 des numerischen Steuerungssystems 17 zugeordnet ist,
ist es weiterhin möglich, den Kopf daran zu hindern,
auf die Kante des Werkstücks aufzutreffen oder in eine
Durchgangsbohrung einzutreten, indem man den Profil
steuerungsbetrieb an diesen Positionen in Abhängigkeit
von Befehlen unterbringt, die von dem numerischen Steue
rungssystem zugeführt werden.
Da weiterhin die Bezugsdistanz L o von der zentralen
Steuereinheit 33 dem Z-Achsensteuerer 30 A zugeführt ist,
ist es weiterhin auch möglich, die Bezugsspannung V o ,
die dem Z-Achsensteuerer 30 A zugeführt wird, entspre
chend der zu bearbeitenden Materialart einzustellen.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Pro
filsteuerungseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung,
bei der der Z-Achsensteuerer 30 B eine Verstärkerschal
tung 29 und einen Impulssteuerkreis 31 enthält. Die
Grundfunktionen des Z-Achsensteuerers 30 B sind die
selben wie jene des Z-Achsensteuerers 30 A in Fig. 2.
Bei dieser zweiten Ausführungsform werden jedoch Span
nungen, die einer oberen Grenzdistanz, einer unteren
Grenzdistanz und einem Distanzbereich entsprechen, zu
sätzlich zu der Bezugsdistanz voreingestellt.
Weiterhin enthält die Impulssteuereinheit 31 die
Funktionen, die sonst der Differenzspannungsdetektor
28 übernimmt und die der Impulssignalgenerator 32 hat,
die beide in Fig. 2 dargestellt sind.
Fig. 6 zeigt eine Schaltung der Verstärkerschal
tung 29 zur Verstärkung der Ausgangsspannung e 1 des
Sensors 21. Die Verstärkerschaltung 29 enthält einen
Verstärker 29 a, einen Gleichrichter 29 b, eine Glät
tungsschaltung 29 c, einen LOG-Verstärker 29 d, einen
weiteren Verstärker 29 e und einen Alarmausgangsver
stärker 29 f.
Eine Sensorspannung e 1 wird von dem Verstärker
29 a verstärkt, vom Gleichrichter 29 b gleichgerichtet
und von der Glättungsschaltung 29 c geglättet. Der
LOG-Verstärker 29 d korrigiert die Eingangsspannung von
der Glättungsschaltung 29 c, so daß die Ausgangsspannung
vom LOG-Verstärker 29 d im wesentlichen proportional der
ermittelten Distanz L ist. Dies rührt daher, weil die
Sensorspannung nicht proportional der Distanz L ist.
Die korrigierte Spannung wird vom Verstärker 29 c verstärkt
und über einen Anschluß T 2 als eine verstärkte Spannung
e 2 an die nachfolgende Stufe 31 abgegeben. Ein Alarm ALM
wird von dem Alarmverstärker 29 f nur dann erzeugt, wenn
eine abnorm hohe Spannung festgestellt worden ist.
Der Anschluß T 2 und der Ausgangsanschluß des Ver
stärkers 29 a sind wahlweise mit einem Meßgerät 29 h
über einen Schalter 29 g verbunden, um die verstärkte
Spannung anzuzeigen, damit die Bedienperson die Sen
sorempfindlichkeit einstellen kann.
Fig. 7 zeigt eine Impulssteuereinheit 31 zur
Umwandlung einer Spannung e 2, die vom Verstärker 29
abgegeben wird, in ein vorbestimmtes Impulssignal, das
dem numerischen Steuerungssystem 17 zuzuführen ist.
Damit die Spannung e 2 einem numerischen Vielzweck
steuerungssytem zugeführt werden kann, ist die Im
pulssteuereinheit 31 von ein wenig komplizierter Art,
sie ist nicht nur dazu da, die Spannung e 2 einfach in
das Impulssignal P 2 umzuwandeln.
Die Impulssteuereinheit 31 enthält einen Addier
verstärker 31 a, einen Absolutwertverstärker 31 b,
einen Richtungsdiskriminator 31 c, einen oberen Grenz
wert-Voreinstellkomparator 31 d, einen unteren Grenz
wert-Voreinstellgenerator 31 e, einen Spannungs/Frequenz
wandler 31 f, der mit dem Absolutwertverstärker 31 b
verbunden ist, und einen Profildistanzbereichvorein
stellkomparator 31 g. Außerdem ist eine NAND-Schaltung
31 h mit den Ausgängen des Spannungs/Frequenz-Wandlers
31 f und dem Profildistanzbereich-Voreinstellkomparator
31 g verbunden. Ein Teiler 31 i ist mit dem Ausgang der
NAND-Schaltung 31 h verbunden. Eine weitere NAND-Schal
tung 31 j ist mit den Ausgängen des Teilers 31 i und des
Richtungsdiskriminators 31 c verbunden.
Eine Bezugsspannung e s zum Voreinstellen einer
Bezugsprofildistanz wird über einen Eingangsanschluß
T 3 eingestellt. Wenn eine Profildistanz L o zwischen
dem Sensor 21 und dem Werkstück W beispielsweise 1,5 mm
beträgt, wie in Fig. 5 gezeigt, dann ist diese Bezugs
spannung e s eine Sensorspannung (z.B. 2,5 V), die
man erhält, wenn der Sensor 21 sich an dieser Position
L o = 1,5 mm entfernt vom Werkstück W befindet. Diese
Spannung e s wird von dem numerischen Steuerungssystem
vorgegeben.
Eine Spannung e u entsprechend einer oberen
Grenzdistanz und eine Spannung e l entsprechend einer
unteren Grenzdistanz im Profilsteuerungsbetrieb werden
beide über die Eingangsanschlüsse T 4 bzw. T 5 vorein
gestellt. Diese zwei Werte sind ± 1 mm, um ein Bei
spiel zu nennen, in Bezug auf die Bezugsdistanz L o .
Eine Spannung e f zum Bestimmen eines Profildistanz
bereichs wird über den Eingangsanschluß T 6 eingestellt.
Dieser Wert ist beispielsweise ± 1 mm. Bei dieser
Ausführungsform wird beispielsweise ein positiver
Spannungswert e f entsprechend einem Absolutwert
von 1 mm eingestellt.
Der Addierverstärker 31 a empfängt eine Sensor
spannung e 2 und eine Bezugsspannung e s über die Ein
gangsanschlüsse T 2 und T 3 und liefert eine Differenz
Δ e = e s -e 2 zwischen diesen beiden zugeführten Span
nungen.
Der Absolutwertverstärker 31 b verstärkt den Ab
solutwert der Differenzspannung Δ e und gibt die ver
stärkte Absolutdifferenzspannung an den Spannungs/
Frequenzwandler 31 f und an den Profildistanzbereich-
Voreinstellkomparator 31 g.
Der Spannungs/Frequenz-Wandler 31 f erzeugt ein
Impulssignal mit einer Frequenz, die proportional der
Differenzspannung Δ e ist, und gibt das Impulssignal
an die die NAND-Schaltung 31 h ab. Obgleich nicht dar
gestellt, ist eine Zenerdiode zur Begrenzung der Diffe
renzspannungsbreite, bestimmt durch eine Regeldistanz
(ungefähr ± 200 µm) in diesem Spannungs/Frequenz-
Wandler 31 f angeordnet, und außerdem ist ein Begrenzer
zur Begrenzung der Differenzspannung darin vorge
sehen. Durch diese Bauelemente wird die Empfindlich
keit des Spannungs/Frequenz-Wandlers 31 f verbessert,
so daß er ein Hochfrequenz-Impulssignal in Abhängig
keit von einer niedrigen Differenzspannung abgibt,
während er die Differenzspannung begrenzt.
Ein Eingangsanschluß des Distanzbereichs-Vorein
stellkomparators 31 g ist mit dem Eingangsanschluß T 6
verbunden. Wenn daher der Ausgang des Absolutverstär
kers 31 b innerhalb des Distanzbereiches e f beim Profil
verfolgungsbetrieb liegt, dann gibt der Komparator 31 g
ein "1"-Pegelsignal ab. Wenn der Ausgang des Absolut
verstärkers 31 b die Spannung e f übersteigt, dann gibt
der Komparator 31 g ein "0"-Pegelsignal ab. Die NAND-
Schaltung 31 h gibt daher ein Impulssignal mit einer
vorbestimmten Frequenz an den Teiler 31 i nur dann ab,
wenn die Ausgangsspannung des Absolutwertverstärkers
31 b innerhalb der Spannung e f liegt, die den Profil
distanzbereich (± 1 mm) bestimmt.
Der Richtungsdiskriminator 31 c ermittelt das
positive oder negative Vorzeichen der Spannung Δ e,
die vom Verstärker 31 a abgegeben wird und führt das
ermittelte Vorzeichensignal dem einen Eingangsan
schluß der NAND-Schaltung 31 j zu, während ein Aus
gangsimpulssignal vom Teiler 31 i dem anderen Ein
gangsanschluß der NAND-Schaltung 31 j zugeführt wird.
Die NAND-Schaltung 31 j addiert daher ein positives
oder negatives Vorzeichen zu dem Impulssignal, das
von dem Teiler 31 i zugeführt wird, auf der Grundlage
des positiven oder negativen Vorzeichens, das von dem
Richtungsdiskriminator 31 c zugeführt wird.
Fig. 8 zeigt die Frequenzcharakteristik des Im
pulssignals P 2, das von der NAND-Schaltung 31 j abge
geben wird. Wie dargestellt, steigt die Frequenz des
lmpulssignals P 2, die über den Anschluß T 7 abgegeben
wird, mit einem scharfen Gradienten von der Bezugs
spannung e s an (beim Nullpunkt), proportional zu der
ermittelten Spannung e 2, die die Distanz Δ L = L o -L.
Weiterhin liegt das Impulssignal P 2 außerhalb eines
Distanzbereiches CD entsprechend der beschränkten
Spannung des Spannungsfrequenzwandlers 31 f und weiter
hin symmetrisch in Bezug auf den Ursprung (d.h. dem
Nullprofilpunkt). Numerisch entspricht der regelbare
Distanzbereich CD (± 200 µm) einer Frequenzänderung
von ± n kHz (n:1 und 3). Die gestrichelte Linie in
Fig. 8 gibt weiterhin die Charakteristik des gewöhn
lichen Spannungsfrequenzwandlers mit einem relativ
niedrigen Frequenzgradienten in Bezug auf die Spannung
an.
Das Z-Achsen-Servosystem hat eine vorbestimmte
Schleifenverstärkung, während die X- und Y-Achsen-
Servosyteme ein Werkstück einer X- und Y-Ebene mit
einer Geschwindigkeit in Übereinstimmung mit einem
vorbestimmten Programm hin- und herbewegen. Der Pro
filfehler E in Z-Achsen-Richtung kann daher aus
gedrückt werden als
E = (V F /G s ) Tan R
wobei V F eine Bewegungsgeschwindigkeit des Werkstücks
oder des Arbeitskopfes in der X-Y-Ebene, G S die
Schleifenverstärkung des Z-Achsen-Servosystems und
R den Profilwinkel oder die Neigung des Werkstücks
(siehe Fig. 9) angibt. Der Fehler E wächst daher pro
portional zu tan R, wenn G S auf einen vorbestimmten
Wert in Bezug auf die Werkstückgeschwindigkeit V F
eingestellt wird. Wenn andererseits tan R konstant
ist, dann ist es möglich, den Fehler E durch Steige
rung der Schleifenverstärkung G S zu reduzieren.
Um den obenbeschriebenen Profilfehler E zu ver
mindern und um den Kopf auf einen Sollprofilpunkt mit
hoher Geschwindigkeit hinzuführen, ist es vorteilhaft,
wenn die Spannungs/Frequenz-Umwandlungscharakteristik
entsprechend der Schleifenverstärkung G S nicht linear
sein kann, wie in Fig. 8 dargestellt ist. Das heißt,
die Rückkopplungsschleifenverstärkung G S wird nahe dem
Sollprofilpunkt scharf gesteigert und außerhalb eines
vorbestimmten Bereiches gesättigt. Die gesättigte
Frequenz ist die Maximalfrequenz, bei der das nume
risch gesteuerte System anspricht und betriebsfähig ist.
Das Merkmal der zweiten Ausführungsform liegt darin,
die Umwandlungscharakteristik des Spannungs/Frequenz-
Wandlers in die sogenannte Z-Art zu bringen, wie in Fig. 8
dargestellt ist.
Nochmal auf Fig. 7 bezugnehmend, der obere Grenz
wertkomparator 31 d vergleicht die Spannung Δ e mit der
Spannung e u und gibt ein Hochpegelsignal über den
Anschluß T 8 ab, wenn die Distanz zwischen dem Kopf 13
und dem Werkstück W jenseits des oberen Grenzwerts
liegt. Auf gleiche Weise vergleicht der untere Grenz
wertkomparator 31 e die Spannung Δ e mit der Spannung e 1
und gibt ein Hochpegelsignal über den Anschluß T 9 ab,
wenn die Distanz zwischen Kopf und Werkstück unter
halb des unteren Grenzwerts liegt.
Fig. 9 zeigt ein Beispiel, wo sich der Kopf 13
über dem Werkstück W nach rechts bewegt, während eine
Distanz von 1,5 mm zum Werkstück W eingehalten wird.
Bei diesem Beispiel ist das Werkstück W mit einer
Durchgangsbohrung 49 und einem konvexen Abschnitt 51
versehen.
Bei der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung
ist es wegen der ausreichend hoch eingestellten Frequenz
des von der Impulssteuereinheit 31 abgegebenen Impuls
signals P 2 möglich, die Verzögerung, hervorgerufen
durch die Neigung R, des Rückkopplungsimpulssignals,
das dem Impulssignalprozessor 39 zuzuführen ist, zu
vermindern.
Weiterhin ermittelt der Sensor 21 die Tischposition
unter der Durchgangsbohrung 49 im Werkstück W, weil der
untere Grenzwertkomparator 31 e vorhanden ist. Die
Einrichtung gibt ein Signal ab, das für die Ermittlung
der unteren Grenzdistanz kennzeichnend ist. Dieses wird
über den Anschluß T 9 dem numerischen Steuerungssystem
17 zugeführt. Das numerische Steuerungssystem steuert
daher den Kopf 13 derart, daß der Kopf über die Bohrung
49 hinweggeht, ohne die Kopfhöhe einzustellen oder
eine Profilsteuerfunktion auszuführen.
Wenn der Kopf 13 weiterhin das Ende des Werkstücks
W erreicht, wie am äußersten rechten Ende in Fig. 9
dargestellt, dann gibt auf gleiche Weise die Einrich
tung ein Signal ab, das die Ermittlung der unteren
Grenzdistanz anzeigt. Dieses gelangt über den An
schluß T 9 zum numerischen Steuerungssystem 17. In
diesem Falle ist es auch möglich, den Steuerbetrieb
des numerischen Steuersystems notfalls zu unterbrechen,
weil es möglich ist, sofort zu ermitteln, ob der
Kopf ein Loch oder einen Rand erreicht hat. Dies
wird auf der Grundlage der Werkstücksaußenabmessungs
daten und der Bearbeitungspositionsdaten ermittelt,
wenn immer die untere Grenzdistanz festgestellt worden
ist.
Claims (10)
1. Profilsteuereinrichtung für eine thermische
Werkzeugmaschine, die mit einem numerischen Steuerungs
system ausgerüstet ist, um eine Bezugsarbeitshöhe über
einem flachen Werkstück auf der Grundlage eines Bezugs
kopfhöhenbefehls zu bestimmen, enthaltend:
- a) eine Sensoreinrichtung (S) zum Ermitteln der augenblicklichen Distanz zwischen dem Kopf (13) und einem unebenen Werkstück (W); und
- b) eine Z-Achsensteuerungseinrichtung (30) zum Erzeugen eines Impulssignals, das für die Differenz zwischen einer Bezugskopfhöhe (L o) und der herrschen den Distanz (L) zwischen dem Kopf (13) und dem unebenen Werkstück (W) repräsentativ ist und um das Impulssignal an das numerische Steuerungssystem (17) abzugeben, um die Bezugskopfhöhe (L o) vom Werkstück (W) zu korrigie ren.
2. Profilsteuerungseinrichtung einer thermischen
Werkzeugmaschine zum automatischen Aufrechterhalten
einer Distanz zwischen einem Arbeitskopf (13) und
einem unebenen Werkstück (W) auf einer konstanten Be
zugsdistanz (L o), enthaltend:
- a) ein numerisches Steuerungssystem (17) mit einer zentralen Steuereinheit (33), einem manuell ein stellbaren Impulsgenerator (19), einem Impulssignal prozessor (39), einem Kopfhöhensteuerer (37) und einem Servosystem, um eine manuell einstellbare Ar beitskopfhöhe gegenüber dem Werkstück in Abhängigkeit von einem manuell einstellbaren Impulssignal zu be stimmen, das von dem manuell einstellbaren Impuls generator (19) in der manuellen Betriebsart erzeugt wird, und eine Bezugsarbeitskopfhöhe (L o) vom Werk stück (W) in Abhängigkeit eines Bezugskopfhöhen- Befehlssignals zu bestimmen, das von der zentralen Steuereinheit (33) in der automatischen Betriebsart erzeugt wird;
- b) eine Sensoreinrichtung (S) zum Ermitteln der augenblicklichen Distanz zwischen dem Kopf (13) und dem Werkstück (W) und
- c) eine Z-Achsen-Steuerungseinrichtung (30) zum Erzeugen eines Impulssignals, das eine Frequenz hat, die proportional einer Differenzspannung (Δ e) zwischen der Bezugskopfhöhe (L o), bestimmt durch die zentrale Steuereinheit (33) und der augenblicklichen Distanz (L) ermittelt durch die Sensoreinrichtung (S) proportional ist, um das Impulssignal dem Signal prozesor (39) des numerischen Steuerungssystems (17) zuzuführen, um die Bezugskopfhöhe (L o) so zu korrigie ren, daß die herrschende Distanz zwischen dem Kopf (13) und dem unebenen Werkstück (W) automatisch auf die konstante Bezugsdistanz geregelt wird, wobei das Impulssignal durch den Impulssignalprozessor (39) integriert wird, um einen Kopfbewegungsdistanzbefehl zu erhalten, wobei der integrierte Kopfbewegungsdistanz befehl zu der Bezugsarbeitskopfhöhe von dem Kopfhöhen steuerer (37) hinzuaddiert wird, um das Servosystem (35, Mz) zu betreiben.
3. Profilsteuerungseinrichtung einer thermischen
Werkzeugmaschine zur automatischen Aufrechterhaltung
einer Distanz zwischen einem Arbeitskopf (13) und
einem unebenen Werkstück (W) auf einer konstanten
Distanz, enthaltend:
- a) einen manuell einstellbaren Impulsgenerator (19) mit einen Kodierer zum Erzeugen eines manuellen Impulssignales mit einer Frequenz, die proportional einer Drehgeschwindigkeit des Kodierers ist und mit einem Vorzeichen, das für die Drehrichtung des Kodie rers repräsentativ ist;
- b) ein numerisches Steuerungssystem (17), ent
haltend:
- 1) eine zentrale Steuereinheit (33) zur Erzeu gung eines Bezugskopfhöhenbefehlssignals, das für eine Bezugsdistanz zwischen dem Kopf (13) und einem flachen Werkstück (W) kennzeichnend ist,
- 2) einen Impulssignalprozessor (39) zum Erzeu gen eines Kopfbewegungsdistanzbefehls durch Integrie ren der Anzahl der Impulse, die von dem manuell ein stellbaren Impulsgenerator (19) erzeugt werden; und
- 3) einen Kopfhöhensteuerer (37) zum Erzeugen eines Antriebssignals in Abhängigkeit von dem Bezugs kopfhöhenbefehlssignal, das von der zentralen Steuer einheit (33) im automatischen Betrieb erzeugt wird und in Abhängigkeit vom Impulssignal, das von dem manuell einstellbaren Impulsgenerator (19) in der manuellen Betriebsart erzeugt wird;
- c) ein Z-Achsen-Servosystem (45, Mz) mit einem Servomotortreiber (45), einem Servomotor (Mz) und einem Kodierer zum automatischen Steuern der Distanz zwischen dem Kopf (13) und dem Werkstück (W) auf der Grundlage des Treibersignals, das von dem Kopf höhensteuerer (37) erzeugt wird;
- d) eine Sensoreinrichtung (S) zum Ermitteln einer augenblicklichen Distanz zwischen dem Kopf (13) und dem unebenen Werkstück (W); und
- e) eine Z-Achsensteuerungseinrichtung (30) zum Erzeugen eines Impulssignals, das eine Frequenz hat, die proportional einer Spannung ist, die für eine Differenz zwischen dem Bezugskopfhöhenbefehls signal von der zentralen Steuereinheit (33) und dem herrschenden Distanzsignal, das von der Detektorein richtung (S) ermittelt worden ist, proportional ist und diese dem Impulsprozessor (39) des numerischen Steuerungssystems (17) anstelle des manuellen Impuls signals in der automatischen Betriebsart zuzuführen.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, bei der der
Z-Achsensteuerer (30) enthält:
- a) einen Differenzspannungsdetektor (28) zum Errechnen einer Differenz zwischen der Bezugs distanz und der herrschenden Distanz als Spannungs pegel; und
- b) einen Impulssignalgenerator (32) zum Er zeugen eines Impulssignals (P 2), das eine Frequenz hat, die proportional der errechneten Spannungs differenz (Δ e) ist, wobei das erzeugte Impulssignal (P 2) für jede Zeiteinheit durch den Impulssignalpro zessor (39) des numerischen Steuerungssystems (17) integriert wird, um ein Kopfhöhenbewegungssignal zu erhalten, das dem Kopfhöhensteuerer (37) zugeführt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, bei der
der Impulssignalgenerator (32) enthält:
- a) einen Spannungs/Frequenz-Wandler (31 f) zum Erzeugen eines Impulssignals mit einer Frequenz, die der errechneten Differenzspannung mit einer hohen Proportionalitätskonstanten proportional ist; und
- b) eine Zener-Diode zum Begrenzen der Fre quenz, wenn die Differenzspannung einen vorgegebenen Wert überschreitet, innerhalb dem der regelbare Distanzbereich liegt, um die in Fig. 8 dargestellte Spannungs/Frequenz-Charakteristik Z-förmiger Gestalt zu erhalten.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, bei der der
Impulssignalgenerator weiterhin enthält eine obere
Grenzwert-Voreinstelleinrichtung zum Erzeugen eines
oberen Grenzwertsignals für das numerische Steue
rungssystem, um den Profilsteuerbetrieb zu unter
brechen, wenn die errechnete Differenzspannung jen
seits des vorbestimmten Wertes liegt.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, bei der der
Impulssignalgenerator weiterhin eine untere Grenz
wert-Voreinstelleinrichtung enthält, um ein unteres
Grenzwertsignal für das numerische Steuerungssystem
(17) zu erzeugen, um den Profilsteuerbetrieb zu
unterbrechen, wenn die berechnete Differenzspannung
unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt.
8. Einrichtung nach Anspruch 4, bei der der
Impulssignalgenerator weiterhin eine Richtungs
unterscheidungseinrichtung (31 c) zur Ermittlung
positiver und negativer Vorzeichen der errechneten
Differenzspannung aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 4, bei der der
Impulssignalgenerator weiterhin eine Profilsteuer
distanzbereichs-Voreinstelleinrichtung (31 g) auf
weist, um es zu ermöglichen, daß das Impulssignal
an den Impulssignalprozessor nur dann ausgegeben
wird, wenn berechnete Differenzspannung innerhalb
eines vorbestimmten Bereiches liegt.
10. Einrichtung nach Anspruch 4, bei der der
Impulssignalgenerator weiterhin einen Verstärker
enthält, der einen Alarmgenerator zum Erzeugen
eines Alarms aufweist, wenn die ermittelte Differenz
spannung einen vorbestimmten Pegel überschreitet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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