DE3638739A1 - Thermischer stellantrieb - Google Patents
Thermischer stellantriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen thermischen Stellantrieb der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Stellantriebe dieser Art werden im Stand der Technik zum
Steuern von Ventilen, in Thermostaten von Heizungs- oder
Kälteanlagen, zum thermisch abhängigen Schalten von elek
trischen Kontakten usw. eingesetzt. Bei diesen bekannten
Stellantrieben enthält die Druckkammer üblicherweise ei
nen fluorierten Kohlenwasserstoff, durch dessen Ausdeh
nung sie aufweitbar ist, um irgendein Stellglied zu be
tätigen, beispielsweise einen Dichtkegel gegen einen
Ventilsitz zu pressen. Solche Stellantriebe sind nur
dort einsetzbar, wo kleine Stellhübe ausreichen. Würde
man einen bekannten Stellantrieb dieser Art für großen
Stellhub einsetzen, so wäre seine Arbeitsleistung auf
grund schlechten Wirkungsgrades gering, denn der fluo
rierte Kohlenwasserstoff, der durch die Wärmequelle (z. B.
Umgebungswärme) verdampft worden ist, würde nach kurzer
Zeit wieder auskondensieren und seine Energie als Konden
sationsenergie über die Oberfläche der Druckkammer wieder
nach außen abgeben. Stellantriebe mit großem Stellhub wären
beispielsweise solche zum Betätigen von Gewächshausfenstern,
zum Betätigen von Lüftungsklappen, von Feuerschutzklappen,
zur Sitz- oder Fensterverstellung in Kraftfahrzeugen, usw.
Für solche Zwecke werden bislang lediglich elektrische
Stellantriebe eingesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stellantrieb der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art so auszu
bilden, daß er mit höherem Wirkungsgrad Arbeit leisten kann
und einen großen Stellhub ermöglicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale ge
löst.
Die Druckkammer enthält bei dem thermischen Stellantrieb
nach der Erfindung eine aufschäumbare Flüssigkeit als Wär
meträger. Der Wärmeinhalt des Gemisches aus aufschäumbarer
Flüssigkeit und darin lösbarem Gas als Druckmittel ist da
her innerhalb der Druckkammer an allen Stellen gleich.
Durch Energiezufuhr über die Wärmequelle bewirkte Hubbe
wegungen des Stellkolbens können daher schnell und mit gro
ßem Wirkungsgrad ablaufen. Dieser Vorteil wird dadurch er
zielt, daß, zunächst noch keine Energiezufuhr vorausgesetzt,
das lösbare Gas in der aufschäumbaren Flüssigkeit gelöst
ist, so daß in der Druckkammer nur Flüssigkeit vorliegt.
Wenn Energie zugeführt wird, wird das Gas nicht in der Form
verdampft, daß sich über einer Flüssigkeitssäule in der
Druckkammer ein Gaspolster bildet, sondern die Flüssigkeit
schäumt auf, d. h. wird in eine Flüssigkeit mit darin ent
haltenen Gasblasen verwandelt. Es ist daher eine optimale
Wärmezufuhr zu den allseitig von Flüssigkeit umgebenen Gas
blasen möglich. Dadurch baut sich der Druck in der Druck
kammer gleichmäßig und sehr schnell und anhaltend auf.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegen
stand der Unteransprüche.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 ergibt
das Tensid einen stabilen Schaum aus Blasen fluorierten Koh
lenwasserstoffes in dem Silikonöl.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 ist die
dem thermischen Stellantrieb zugeführte Energie über die
Stromstärke und die Einschaltdauer genau dosierbar, um de
finierte Kräfte, Stellgeschwindigkeiten und/oder Stellhübe
zu erzeugen.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 ist der
thermische Stellantrieb nach der Erfindung als Linearstell
antrieb einsetzbar, der große Stellhübe in beiden Richtun
gen erzeugen kann, so daß er in den obengenannten Fällen
einsetzbar ist, in denen große Stellhübe verlangt werden.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach den Ansprüchen 6
und 7 lassen sich besonders schnelle Stellbewegungen in bei
den Richtungen ausführen, daß die der einen Druckkammer zuge
führte Energie auch auf die andere Druckkammer übertragen
wird, in der daher der Schaum zum Zusammenbrechen gebracht
werden muß, indem das Gemisch aus Flüssigkeit und blasen
förmigem Druckmittel wieder verflüssigt wird. Das geht am
besten durch Ausbildung des Druckspeichers als Wärmetau
scher.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8 kann das
weitere Druckmittel Luft sein, die durch den Stellhub des
Stellkolbens komprimiert und in einem Druckluftspeicher ge
sammelt wird. Der Druckluftspeicher kann mit mehreren Preß
luftzylindern verbunden sein, die durch Magnetventile ge
steuert werden. Die Betätigungsspulen der Magnetventile
können dann als Wärmequelle für die Druckkammer eingesetzt
werden, so daß deren Verlustenergie in nutzbare Arbeit um
gewandelt werden kann.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform des Stellan
triebs nach der Erfindung, die bei
spielsweise zur Schiebedachbetätigung
bei einem Kraftfahrzeug einsetzbar
ist, und
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des
Stellantriebs nach der Erfindung, die
zur Betätigung von Feuerschutzklappen
einsetzbar ist.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines thermischen Stell
antriebs 10, der ein quaderförmiges Gehäuse 12 aufweist, das
drei Bohrungen 14, 16, 18 enthält und an seinen Enden durch
zwei Deckplatten 20 und 22 verschlossen ist. Die Bohrung 14
ist durch einen Überströmkanal 24 mit der Bohrung 16 verbun
den. Die Bohrung 16 ist durch einen Überströmkanal 26 mit
der Bohrung 18 verbunden. Die Bohrung 14 bildet einen er
sten Zylinder, in welchem ein Stellkolben 28 frei verschieb
bar angeordnet ist. Die Bohrung 16 bildet einen zweiten Zy
linder, in welchem ein Arbeitskolben 30 frei verschiebbar
angeordnet ist. Die Bohrung 14 enthält eine im folgenden
noch näher erläuterte erste Druckkammer D 1. Die Bohrung 18
bildet einen dritten Zylinder, der eine zweite Druckkammer
D 2 enthält und in dem ein zweiter Stellkolben 32 frei ver
schiebbar angeordnet ist. Am linken Ende der Bohrung 14
ist eine elektrische Wärmequelle 34 vorgesehen. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die elektrische
Wärmequelle ein Widerstandsheizelement, das über eine Klem
me 36 an einen nicht dargestellten Stromversorgungskreis
anschließbar ist. Am rechten Ende der Bohrung 18 ist
eine weitere elektrische Wärmequelle 38 angeordnet,
die wie die Wärmequelle 34 ausgebildet und über eine Klemme
40 ebenfalls an einen nicht näher dargestellten Stromversorgungs
kreis anschließbar ist. Die Deckplatte 22 hat eine Durch
gangsbohrung 42, durch die eine an dem Arbeitskolben 30 be
festigte Kolbenstange 44 hindurchgeführt ist. Über der
Durchgangsbohrung 42 ist eine Abdichtplatte 46 angeordnet,
durch die die Kolbenstange 44 abgedichtet und verschiebbar
hindurchgeführt ist. Am rechten Ende hat die Kolbenstange
44 einen Gewindeanschluß 48 an den beispielsweise ein Ga
belkopf anschraubbar ist, der andererseits mit einem Gestän
ge, z. B. zur Betätigung eines Kraftfahrzeugschiebedaches,
verbindbar ist. Der Bohrung 14 ist eine Füllöffnung 50 zuge
ordnet, die durch eine Verschlußschraube 52 verschlossen ist.
Außerdem sind den beiden Bohrungen 14 und 18 weitere Füll-
Bohrungen 54 bzw. 56 zugeordnet, an die mittels Schraubnip
peln 58 bzw. 60 zwei im folgenden noch näher erläuterte Wär
metauscher 62 bzw. 64 nach dem Befüllen der Bohrungen ange
schlossen werden. Der Bohrung 16 ist eine Füllbohrung 66 zu
geordnet, die durch eine Verschlußschraube 68 verschlossen
ist.
In die Druckkammer D 1 in der Bohrung 14 sind eine auf
schäumbare Flüssigkeit und ein Druckmittel eingeschlossen.
In der bevorzugten Ausführungsform besteht die aufschäumba
re Flüssigkeit aus mit Tensid vermischtem Silikonöl, und
das Druckmittel besteht aus einem fluorierten Kohlenwasser
stoff (z. B. Frigen). Wäre die Kolbenstange 44 statt an dem
Arbeitskolben 30 an dem Stellkolben 28 befestigt und an
der Stelle, wo sich die Verschlußschraube 52 befindet,
durch die Deckplatte 22 hindurchgeführt, so würde bereits
ein vollständiger thermischer Stellantrieb vorliegen, der
allerdings nur in einer Richtung, nämlich in Fig. 1 nach
rechts Arbeit leisten könnte. Zumindest der Arbeitskolben
30, die an diesem befestigte Kolbenstange 44 und der Stell
kolben 32 wären dann nicht vorhanden. Diese mögliche Aus
führungsform wird hier nicht näher beschrieben. Vielmehr
wird die in Fig. 1 dargestellte vollständige Ausführungs
form des Stellantriebs näher beschrieben, in der dieser in
beiden Richtungen Arbeit leisten kann.
Die erwähnten Wärmetauscher 62 und 64 könnten einfache Re
servoire sein, die die aufgeschäumte Flüssigkeit aufnehmen,
welche durch den zugeordneten Stellkolben 28 oder 32 mit
Druck beaufschlagt wird. In dem dargestellten Ausführungs
beispiel handelt es sich aber um Verdampferdome, die den
gleichen Aufbau haben, weshalb lediglich der der Druckkammer D 2
zugeordnete hier etwas näher beschrieben wird.
Durch den Schraubnippel 60 führt ein Kapillarrohr 72 hindurch
in den Innenraum des Wärmetauschers 64. In diesem Innenraum
ist es in Schlangen verlegt und endet an der Stelle 74 frei
in den Innenraum mündend. Wenn der Stellkolben 32 auf im fol
genden noch näher beschriebene Weise nach rechts bewegt wird
und dadurch die aufgeschäumte Flüssigkeit in der Druckkammer
D 2 mit Druck beaufschlagt, wird die aufgeschäumte Flüssigkeit
durch das Kapillarrohr 72 an der Stelle 74 in den Innenraum
des Wärmetauschers 64 eingespritzt und darin gesammelt. Wenn
die Druckbeaufschlagung in der Druckkammer D 2 nachläßt, ge
langt die aufschäumbare Flüssigkeit auf demselben Weg in um
gekehrter Richtung in die Druckkammer D 2 zurück. Schließlich
sind an dem Gehäuse 12 noch zwei Anschraubpunkte 76 und 78
zur Befestigung des Stellantriebs vorgesehen. Die Druckkam
mer D 2 enthält die gleiche Flüssigkeit und das gleiche
Druckmittel wie die Druckkammer D 1.
In den beiden Zylinderräumen, die durch den Überströmkanal
24 miteinander verbunden sind, ist eine inkompressible
Flüssigkeit eingeschlossen, beispielsweise Hydrauliköl.
Gleiches gilt für die beiden durch den Überströmkanal 26
miteinander verbundenen Zylinderräume. Sämtliche Kolben sind
jeweils durch zwei Ringdichtelemente abgedichtet. Die Stell
kolben 28 und 32 bestehen jeweils aus einem Wärme schlecht
leitendem Material, beispielsweise aus Keramik. Der Ar
beitskolben 30 besteht aus einem geeigneten Metall, bei
spielsweise aus Bronze.
Der in Fig. 1 dargestellte thermische Stellantrieb arbeitet
folgendermaßen.
In der rechts durch den Stellkolben 28 begrenzten Druckkam
mer D 1 befindet sich die aufschäumbare Flüssigkeit (mit Ten
sid vermischtes Silikonöl), in der das Druckmittel (fluorier
ter Kohlenwasserstoff, z. B. Frigen) gelöst ist. Wird nun
die elektrische Wärmequelle 34 an Spannung gelegt, erhöht
sich deren Temperatur (z. B. aufgrund eines in ihr vorgesehe
nen Heizwiderstands), die eine Temperaturerhöhung in
der Druckkammer D 1 hervorruft. Aufgrund dessen schäumt die
Flüssigkeit auf, wobei in ihr Blasen aus dampfförmigem
Druckmittel gebildet werden. Der dadurch entstehende Druck
wird über den Stellkolben 28 auf das als Stellglied wirken
de Hydrauliköl übertragen, das den Arbeitskolben 30 nach
links verschiebt. Dieser überträgt über das links von ihm
befindliche Hydrauliköl den Druck auf den Stellkolben 32,
der wiederum den Druck auf die rechts von ihm befindliche
Druckkammer D 2 überträgt. Das in der Druckkammer D 2 enthal
tene Gemisch aus Flüssigkeit und Druckmittel tritt über das
Kapillarrohr 72 an der Stelle 74 in das Innere des Wärmetau
schers 64 ein. Das Gemisch, das in der Druckkammer
D 2 teilweise aufgeschäumt sein kann (z. B. unter dem Einfluß
der Umgebungswärme) wird in dem Wärmetauscher 64 vollstän
dig verflüssigt. Die Kolbenstange 44 kann so den Stellhub
ausführen, ohne durch das Gemisch aus Flüssigkeit und Druck
mittel in der Druckkammer D 2 behindert zu werden. (Der ent
gegengesetzte Stellhub läuft genau umgekehrt ab, indem die
elektrische Wärmequelle 38 an Spannung gelegt wird, wobei das
Gemisch aus Flüssigkeit und Druckmittel aus der Druckkammer
D 1 in den Wärmetauscher 62 gelangt.) Beim Austritt aus dem
Kapillarrohr 72 kommt es zu einem Druckabfall, so daß das
in der Flüssigkeit gelöste Druckmittel ausdiffundiert und
verdampft. Dabei kühlt das Innere des Verdampfers 64 ab,
und die Wärmeenergie wird über den Außenmantel des Wärme
tauschers oder Verdampferdomes entzogen. Aufgrund dieses
Wärmeentzugs kann das gasförmige Druckmittel in dem Wärme
tauscher 64 in Lösung übergehen, d. h. sich mit der Flüssig
keit vermischen, ohne daß es zur Schaumbildung kommt.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des Stellantriebs
zum Betätigen von Feuerschutzklappen od. dgl. In dieser Aus
führungsform weist der Stellantrieb nur eine Druckkammer D 1
links von dem Stellkolben 28 auf. Rechts von dem Stellkolben
28 befindet sich ein Kompressionsraum 80, der an einen
Druckluftspeicher 82 angeschlossen ist. Der Druckluftspei
cher 82 ist über Leitungen 84 mit Pneumatikzylindern 86 ver
bunden, in jeder Leitung 84 ist ein Magnetventil 88 ange
ordnet. Die Magnetventile 88 sind jeweils so auf der Ab
deckplatte 20 befestigt, daß ihre Magnetspulen mit der Ab
deckplatte 20 in thermischem Kontakt sind. Die Magnetventi
le 88 sind im stromlosen Zustand geschlossen, d. h. in die
sem Zustand kann keine Druckluft aus dem Druckluftspeicher
82 in die Pneumatikzylinder 86 gelangen. Bei Betätigung der
Magnetventile ist deren Magnetspule von elektrischem strom
durchflossen, wodurch Verlustwärme erzeugt wird. Diese Ver
lustwärme dient zur Energieversorgung der Druckkammer D 1,
aufgrund der der Stellkolben 28 nach rechts bewegt und die
Luft in der Kompressionskammer 80 komprimiert wird, mit der
dann die Pneumatikzylinder 86 versorgt werden können. Wenn
die Magnetventile 88 abgeschaltet werden, schließen sie
wieder die Verbindung zwischen den Pneumatikzylindern 86
und dem Druckluftspeicher 82 und entlüften die Leitungen 84
auf der den Pneumatikzylindern 86 zugewandten Seite in die
Umgebung. Die Magnetspulen erreichen im Betrieb Temperatu
ren von 60 bis 80° Celsius. Zur Abfuhr von überschüssiger
Wärme ist die Druckkammer D 1 außen mit Kühlrippen 90 ver
sehen. Im Betrieb sind die Feuerschutzklappen durch die
Pneumatikzylinder 86 stets geöffnet. Im Brandfalle wird die
Stromversorgung der Magnetventile unterbrochen, wodurch die
Kolben der Pneumatikzylinder 86 mittels Federn 92 in ihre
Ausgangsstellungen zurückbewegt und dadurch die Feuer
schutzkappen geschlossen werden. Der Rauminhalt des Kom
pressionsraumes 80 ist so bemessen, daß die in ihm kompri
mierbare Luft zur Versorgung sämtlicher Pneumatikzylinder
86 ausreicht. Der Kompressionsraum 80 ist außen von einer
Wärmedämmung 94 umgeben, um äußere Temperatureinwirkungen
gering zu halten.
Claims (12)
1. Thermischer Stellantrieb mit mindestens einer Druckkammer
zum Betätigen eines Stellkolbens, dessen Stellhub auf ein
Stellglied übertragen wird, mit einem in der Druckkammer ent
haltenen thermischen expansiblen Druckmittel und mit einer der
Druckkammer zugeordneten Wärmequelle, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckkammer (D 1) eine auf
schäumbare Flüssigkeit und als Druckmittel ein in der Flüs
sigkeit lösbares Gas enthält.
2. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die aufschäumbare Flüssigkeit mit Tensid vermischtes Silikon
öl ist und daß das Druckmittel ein fluorierter Kohlenwasser
stoff ist.
3. Stellantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Wärmequelle als elektrische Wärmequelle (34)
ausgebildet ist.
4. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckkammer (D 1) in einem ersten Zylin
der (14) vorgesehen ist, in dem der Stellkolben (28) frei
verschiebbar angeordnet ist, daß in Reihe mit dem ersten
Zylinder (14) ein zweiter Zylinder (16) geschaltet ist, in
dem ein Arbeitskolben (30) frei verschiebbar angeordnet ist,
daß zwischen dem Stellkolben (28) und dem Arbeitskolben (30)
eine inkompressible Flüssigkeit als Stellglied eingeschlos
sen ist, daß in Reihe mit dem zweiten Zylinder (16) ein
dritter Zylinder (18) geschaltet ist, in welchem eine wei
tere Druckkammer (D 2) vorgesehen und ein weiterer Stellkol
ben (32) frei verschiebbar angeordnet ist, daß zwischen dem
Arbeitskolben (30) und dem weiteren Stellkolben (32) eine
weitere inkompressible Flüssigkeit eingeschlossen ist, daß
die weitere Druckkammer (D 2), die sich in dem dritten Zylin
der (18) auf der von dem zweiten Zylinder (16) abgewandten
Seite des weiteren Stellkolbens (32) befindet, ein weiteres
thermisch expansibles Druckmittel aus in einer weiteren aufschäum
baren Flüssigkeit lösbarem Gas enthält und daß der weiteren
Druckkammer (D 2) eine weitere Wärmequelle (38) zugeordnet
ist.
5. Stellantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Arbeitskolben (30) eine Kolbenstange (44) be
festigt ist, die aus dem Stellantrieb (10) herausgeführt
ist.
6. Stellantrieb nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß an jede Druckkammer (D 1, D 2) ein Druckmittelspei
cher (62, 64) angeschlossen ist.
7. Stellantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckmittelspeicher (62, 64) als Wärmetauscher ausgebil
det sind.
8. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellglied ein durch den Stellhub
des Stellkolbens (28) komprimierbares und in einem Druck
speicher (82) abspeicherbares Druckmittel ist.
9. Stellantrieb nach Anspruch 3 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Wärmequellen elektrisch betätigte, Verlustwärme
abgebende Steuerorgane (88) sind.
10. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der (jeder) Stellkolben (28, 32) aus ei
nem Wärme schlecht leitenden Material besteht.
11. Stellantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärme schlecht leitende Material Keramik ist.
12. Stellantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere aufschäumbare Flüssigkeit und das darin lös
bare Gas in der weiteren Druckkammer (D 2) die gleiche Zusam
mensetzung wie die Flüssigkeit und das Gas in der ersten
Druckkammer (D 1) haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638739 DE3638739A1 (de) | 1986-11-13 | 1986-11-13 | Thermischer stellantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638739 DE3638739A1 (de) | 1986-11-13 | 1986-11-13 | Thermischer stellantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3638739A1 true DE3638739A1 (de) | 1988-06-01 |
Family
ID=6313842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863638739 Ceased DE3638739A1 (de) | 1986-11-13 | 1986-11-13 | Thermischer stellantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
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---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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