DE3637621A1 - Maschine zum verpacken von einzelnen packstuecken - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Verpacken von einzelnen Packstücken, insbesondere zum Gruppieren und Einschlagen von Packstücken und Packstückgruppen in einer Folie und dgl., bestehend aus einer Gruppierstation, einer nachfolgenden Folienein­ schlagstation und einer Auslauf- und/oder Weiterbehandlungsstation, wobei die jeweiligen Stationen und deren Bewegungsabläufe miteinander gekoppelt sind.

Maschinen dieser Art finden Anwendung in Verpackungsstraßen, auf denen die in Vorbehandlungsmaschinen hergestellten oder befüllten Behälter, Packstücke und dgl. in bestimmten Stückzahlen zusammen­ gefaßt und abgepackt werden. Hierbei werden vorzugsweise zum Zwecke der Gruppierung und des Schutzes der Packstückgruppen Folieneinschlagmaschinen vorgesehen, die die gesamte Gruppe der zusammengestellten einzelnen Packstücke umfassen. Zur Bereitstellung solcher Packstückgruppen sind der eigentlichen Folieneinschlag­ maschine Gruppierstationen vorgeschaltet, die die Aufgabe haben, die hintereinander in geschlossenen Reihen zulaufenden Behälter oder Packstücke zu gruppieren und dann in Abständen als Einzelgruppe der eigentlichen Folieneinschlagstation zuzuleiten. Alle miteinander verbundenen Stationen einer solchen Verpackungsmaschine erfordern in ihren gesamten kinetischen Bewegungsabläufen eine feste Koppelung, die den jeweiligen Größen und darauf gebildeten Packstückgruppen entspricht. Sollen auf einer solchen Verpackungs­ straße andere Packstücke, Behälter oder dgl. verarbeitet werden, so muß die gesamte Verpackungsstraße bzw. die darin vorgesehene Verpackungsmaschine auf die geänderten Verhältnisse umgestellt werden. Zu diesem Zwecke besitzen die bekannten Verpackungs­ maschinen umstellbare Getriebe, in denen die einzelnen Getriebeglieder insbesondere bei Kettentrieb oder Zahnradantrieb ausgetauscht bzw. umgewechselt werden müssen. Um die einzelnen Bewegungsabläufe aufeinander abzustimmen, sind dabei praktisch alle zugeordneten Einzelstationen von einem solchen Austausch bzw. einer dementsprechenden Umstellung betroffen. Es ist ersichtlich, daß eine solche Umstellung erhebliche Zeit in Anspruch nimmt und darüber hinaus durch möglicherweise fehler­ haft aufgesetzte oder umgesetzte Getriebeglieder Störungen innerhalb des Maschinenablaufs verursachen kann, der dann erneut eine Umstellung erfordert.

Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, derartige Bewegungsabläufe, die bei den bekannten Maschinen zwangsläufig miteinander gekoppelt sind, zu entkoppeln, so daß ungeachtet der Vielzahl der vorhandenen unterschiedlichen Antriebe alle Bewegungsvorgänge und Funktionen gemeinsam und auf Abruf beliebigen Packstückgrößen angepaßt werden können.

Diese Aufgabe wird bei einer Maschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die in Abhängigkeit von den zu verarbeitenden Packstückgrößen zueinander veränderbaren Antriebe entkoppelt und jedem Antrieb ein separat ansteuerbarer Antriebsmotor zugeordnet ist und die jeweiligen Einzelantriebe von einer zentralen Steuer­ einheit beeinflußbar und von dieser im Verhältnis zu den Einzel­ antrieben und den jeweils zu verarbeitenden Packstückgrößen einzeln und/oder gemeinsam ansteuerbar und in ihrem Funktions­ verhältnis auf die jeweilige Packungsgröße anpaßbar sind.

Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß jeder den Bewegungs­ ablauf und die Kinematik der zugeordneten Einzelstationen beein­ flussende Einzelantrieb unabhängig gelagert und gleichfalls mit einem separaten Antriebsmotor ausgestattet und in seinem Verhältnis zu den verbleibenden Antrieben zentral ansteuerbar und beeinflußbar ist.

Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ausgestaltung ist es nunmehr möglich, die gesamten Einzelantriebe völlig frei den jeweiligen Antriebsstationen zuzuordnen und praktisch entkoppelt von den anderen Antrieben anzuordnen. Dies hat ungeachtet der sonst üblichen und notwendigen Umrüstarbeiten den außerordentlichen Vorteil, daß die bei gekoppelten Antrieben zwangsläufig im Laufe der Zeit auftretenden Längenänderungen und dadurch verursachten Verstellungen der einzelnen Positionen zueinander nicht auftreten und eine exakte Einhaltung der Geschwindigkeiten oder Positionen der Aggregate zueinander sichergestellt ist. Darüber hinaus können die gesamten einzelnen Triebe über eine zentrale Einheit gemeinsam angesteuert und in die für die jeweilige Packstückgröße erforderliche und gewünschte Funktion verbracht werden.

Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine vereinfachte Ansicht der beispielweise dargestellten Maschine und

Fig. 2 die Darstellung der einzelnen Antriebspositionen.

Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Maschine zum Verpacken von einzelnen Packstücken um eine Folieneinpackmaschine mit einer vorgeschalteten Gruppier­ station 1, einer nachfolgenden Folieneinschlagstation 2 und einer Auslauf- und/oder Weiterbehandlungsstation 3, welcher ein Schrumpftunnel 4 folgen kann. Unterhalb der Stationen 2, 3 befinden sich die einzelnen Folienhandhabungsaggregate 5 zur Lagerung und/oder zum Transport und Abschnittlängung der jeweils erforderlichen Folie. Dabei wird die Folie 6 zunächst von der Vorratsrolle 7 abtransportiert, nach oben umgelenkt und in der Folienbevorratungsstation 8 mehrmals vorgespannt, um dann zu der eigentlichen Trennwalze 9 zu gelangen, die dem Folienvakuum­ transport 10 vorgeschaltet ist. Hinter dem Folienvakuumtransport befinden sich die eigentliche Folieneinschlagstation 2, die gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus an Ketten umlaufenden Stäben 11 besteht, welche die vorbereitende Folie 6′ unterfangen und praktisch um eine Packstückgruppe herumführen und anschließend wieder unterhalb dieser Station 2 wegtauchen. Alle diese vorgenannten Stationen sind antriebsmäßig völlig entkoppelt, wobei jedem Antrieb ein separat ansteuerbarer Servo­ motor zugeordnet ist. Die jeweiligen Einzelantriebe sind dabei von einer zentralen Steuereinheit beeinflußbar, die zweckmäßig im Bedienungsbereich der Bedienungsperson angeordnet ist. Alle Einzelantriebe sind dabei im Verhältnis zu den Einzelantrieben und dem jeweils zu verarbeitenden Packstückgrößen einzeln und/oder gemeinsam ansteuerbar, so daß die gesamten Funktionsverhältnisse der Einzelantriebe zueinander auf die jeweilige Packungsgröße in einem Vorgang angepaßt werden können. Hierzu dienen die Motoren M 1 bis M 8 und eine zusätzliche Aggregathöhenverstellung M 9, mit welcher die Folieneinschlagstation 2 je nach den Gegebenheiten und Folienlänge auf die erforderliche Höhe einstellbar ist.

Dabei dient der Motor M 1 zum Antrieb der Trennwalze 9 und dem vorgeschalteten Mangelwalzenantrieb 12. Der Motor M 2 ist dem Folienvakuumtransport 10 zugeordnet. Weitere Motoren M 3, M 4, M 5 und M 8 sind zum Antrieb der Transporteure vorgesehen. Der Motor M 6 treibt die umlaufenden Ketten mit den Stäben 11 an. Zum Transport der Folie 6 ist der Motor M 7 vorgesehen. Der Motor M 9 dient, sofern nicht eine Handverstellung vorgesehen ist, zur Höheneinstellung der Folieneinschlagstation 2. Die Motoren M 1- M 9 sind steuerungstechnisch mit einer Mehrachsen­ steuerungseinrichtung gekoppelt und von dieser in ihrer Antriebs­ drehzahl und Antriebsdauer in Abhängigkeit von den jeweiligen Packstücken beeinflußbar.

Claims (2)

1. Maschine zum Verpacken von einzelnen Packstücken, insbesondere zum Gruppieren und Einschlagen von Packstücken und Packstück­ gruppen in einer Folie und dgl., bestehend aus einer Gruppier­ station, einer nachfolgenden Folieneinschlagstation und einer Auslauf- und/oder Weiterbehandlungsstation, wobei die jeweiligen Stationen und deren Bewegungsabläufe miteinander gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in Abhängigkeit von den zu verarbeitenden Packstückgrößen zueinander veränder­ baren Antriebe entkoppelt und jedem Antrieb ein separat ansteuerbarer Antriebsmotor zugeordnet ist und die jeweiligen Einzelantriebe von einer zentralen Steuereinheit beeinflußbar und von dieser im Verhältnis zu den Einzelantrieben und den jeweils zu verarbeitenden Packstückgrößen einzeln und/oder gemeinsam ansteuerbar und in ihrem Funktionsverhältnis auf die jeweilige Packungsgröße anpaßbar sind.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder den Bewegungsablauf und die Kinematik der zugeordneten Einzelstationen beeinflussende Einzelantrieb unabhängig gelagert und gleichfalls mit einem separaten Antriebsmotor ausgestattet und in seinem Verhältnis zu den verbleibenden Antrieben zentral ansteuerbar und beeinflußbar ist.