DE3637126A1 - Justierbare halterung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine justierbare Halterung für mechanische und optische Bauelemente, insbesondere Strahlungselemente, wie sie in der optischen Analysemeß- und Feinwerktechnik Anwendung finden.

Für den Einsatz von Lichtwurf- und Spektrallampen, Blenden, Marken, Filtern und Spiegeln in feinmechanisch-optischen Geräten ist es häufig notwendig, diese justierbar zu halten.

So ist es bekannt, die notwendigen Justierungen in zwei bzw. drei Achsen durch Kombinationen von gekreuzten Federgelenken, von Kugelbahn- oder Prismenführungen und Kurvenscheiben oder durch Justierschrauben in Auflagepunkten und Längsbewegungen zur optischen Achse zu realisieren. Bei einer bekannten Lösung ermöglichen zwei Stellschrauben mit gegenüberliegenden Druckfedern, radial zur optischen Achse angeordnet, die Justierung in zwei Achsen, während in Richtung der dritten, der optischen Achse, eine Verschiebung mittels Gewindehülse erfolgt.

Weiterhin ist eine Lösung bekannt, bei der ein Justierelementeträger auf drei Kugelbolzen, die einen rechten Winkel bilden, in einer kegeligen und prismatischen Vertiefung und einer ebenen Fläche gehalten, womit sich zwei Achsen einstellen lassen. Die dritte Achse wird wieder durch Verschiebung längs der optischen Achse mittels Gewindehülse justiert.

Nachteilig bei allen bekannten Lösungen ist der den Verstellmechanismen innewohnende relativ hohe Fertigungs-, Montage- und Justieraufwand.

Deshalb ist es das Ziel der Erfindung diesen Aufwand zu vermindern.

Aufgabe ist es, mit wenigen, einfachen mechanischen Bauteilen eine grob- und feinverstellbare Justierung der zu haltenden Elemente in mindestens zwei Achsen und eine Erweiterung des Einstellbereiches zu garantieren. Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe mit einer justierbaren Halterung mit zwei zueinander senkrecht angeordneten mittels Exzenter verstellbarer und fixierbarer Teile, wobei der eine Teil ein an einem Träger befestigbarer Schenkel eines Winkels und der andere Teil eine an dem anderen Schenkel fixierbare Platte ist, die mit einem zu justierenden Element in Verbindung steht, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger und der andere Schenkel die Exzenter auf zueinander parallelen Geraden angeordnet enthält, die Geraden in zueinander senkrecht stehenden Ebenen, die sich im wesentlichen im Mittelpunkt des zu justierenden Elementes schneiden, verlaufen, und daß die Verstellung durch die Exzenter entlang der Geraden und/ oder in einer dazu senkrechten Richtung erfolgt.

Dazu sind der Platte zwei Exzenter zugeordnet, von denen der innere in Richtung der verbindenden Geraden und die äußeren dazu senkrecht wirken. Dem einen Schenkel sind zwei senkrecht zur Richtung der verbindenden Geraden wirkende Exzenter zugeordnet.

Durch die Verstellmöglichkeiten mit den Exzentern werden sowohl Grob- und Feinverstellungen über verschiedene Hebelarme realisiert als auch durch den gleichzeitigen Einsatz von Exzentern eine Erweiterung des Einstellbereiches ermöglicht.

Die Erfindung soll nachstehend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 die Vorderansicht einer Halterung gemäß der Erfindung

Fig. 2 die Draufsicht der Halterung

Auf einem teilweise dargestellten Träger 1 ist ein aus zwei Schenkeln 2, 3 bestehender Winkel 4 mittels dreier Befestigungselemente 5, die aus Schrauben, Scheiben und Federscheiben bestehen, befestigt.

Der Schenkel 2 trägt Exzenter 6, 7, 8, die entlang einer Geraden 9 angeordnet sind. Die Gerade 9 verläuft in einer Ebene, die durch den Mittelpunkt 10 eines durch eine Platte 11 gehaltenen, zu justierenden Elementes 12 geht. Die Platte 11 ist auf die Exzenter 6, 7, 8 über Aussparungen 13, 14, 15 aufgesetzt und wird mit Befestigungselementen 16 am Schenkel 2 gehalten. Entlang einer Geraden 17 angeordnete Exzenter 18, 19, die am Träger 1 angebracht sind, greifen in Aussparungen 20 des Schenkels 3 ein. Die Gerade 17 verläuft ebenfalls wie die Gerade 9 in einer Ebene, die durch den Mittelpunkt 10 geht, die aber senkrecht auf der ersten Ebene steht.

Eine Verstellung der Platte 11 in zwei zueinander senkrechten Richtungen und damit eine x-y-Justierung des Elementes 12 erfolgt durch die Exzenter 6, 7, 8 im Zusammenwirken mit den Aussparungen 13, 14, 15. Der Exzenter 7 verstellt die Koordinate x = ±e, wobei die Platte 11 durch die Exzenter 6, 8 in Richtung der Geraden 9 geführt wird. Mit dem Exzenter 8 wird die Koordinate eingestellt. Der Exzenter 6 dient als Drehpunkt. Außerdem ist mit dem Exzenter 6 der Justierbereich in y-Richtung zu erweitern und eine Feineinstellung zu realisieren, bei der der Exzenter 8 zum Drehpunkt wird. Mit dem Exzenter 18 wird bei stehendem Exzenter 19 die Koordinate als Grobverstellung geändert und mit dem Exzenter 19 bei stehendem Exzenter 18 die Koordinate als Feinverstellung oder es erfolgt eine Justierbereichserweiterung.

Nach der Justierung des Elementes 12 in den Koordinaten x, y, z wird die Platte 11 auf dem Schenkel 2 mit den Befestigungselementen 16 und der Schenkel 3 des Winkels 4 mit den Befestigungselementen 5 auf dem Träger 1 arretiert.

Claims (3)

1. Justierbare Halterung mit zwei zueinander senkrecht angeordneten mittels Exzenter verstellbarer und fixierbarer Teile, wobei der eine Teil ein an einem Träger befestigbarer Schenkel eines Winkels und der andere Teil eine an dem anderen Schenkel fixierbare Platte ist, die mit einem zu justierendem Element in Verbindung steht, gekennzeichnet dadurch, daß der Träger und der andere Schenkel die Exzenter auf zueinander parallelen Geraden angeordnet enthält, die Geraden in zueinander senkrecht stehenden Ebenen, die sich im wesentlichen im Mittelpunkt des zu justierenden Elementes schneiden, verlaufen, und daß die Verstellung durch die Exzenter entlang der Geraden und/ oder in einer dazu senkrechten Richtung erfolgt.

2. Justierbare Halterung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Platte drei Exzenter zugeordnet sind, von denen der innere in Richtung der verbindenden Geraden und die äußeren dazu senkrecht wirken.

3. Justierbare Halterung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß dem einen Schenkel zwei senkrecht zur Richtung der verbindenden Geraden wirkende Exzenter zugeordnet sind.