DE3636239A1

DE3636239A1 - Kuehlbox

Info

Publication number: DE3636239A1
Application number: DE19863636239
Authority: DE
Inventors: Hans Joachim Kroecker; Nesrin Schlempp-Uelker
Original assignee: KROECKER H JOACHIM
Current assignee: KROECKER H JOACHIM
Priority date: 1986-10-24
Filing date: 1986-10-24
Publication date: 1988-05-05

Description

Die Erfindung betrifft eine Kühlbox insbesondere für den Einbau in Land- Luft- und Wasserfahrzeuge im wesentlichen bestehend aus einer wärmeisolierten Kühlkammer und einem elektrischen Kälteaggregat.

Derartige Kühlboxen sind bekannt und werden als Kühlschränke in Kraftfahrzeugen, Flugzeugen und Booten mit eigener Strom erzeugung zur Kühlung von festen und flüssigen Nahrungs- und Genußmitteln eingesetzt. Diese Nahrungs- und Genußmittel werden in die Kühlkammer gelegt, die über rohr- oder plat tenförmige Kühlflächen gekühlt wird, die von einem Kühlmedium durchströmt werden.

Nachteilig an derartigen Kühlboxen ist, daß alle zu kühlenden Güter in der Kühlkammer lagern müssen, wodurch deren Volumen bestimmt wird. Deshalb war es bisher nur möglich, derartige Kühlboxen in relativ großen Fahrzeugen unterzubringen. Dort nehmen sie erheblichen Raum in Anspruch, auch wenn die Kühl kammer leer ist. Bei geringem Füllgrad enthalten diese Kühl kammern einen hohen Luftanteil, der isolierende Wirkung zwi schen den Kühlflächen und den zu kühlenden Gütern hat. Die Kühlwirkung dieser Kühlboxen schwankt deshalb.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Kühlboxen dahingehend zu verbessern, daß bei geringem Energieverbrauch eine höhere Kühlwirkung erzielt wird, die räumlich und von der Größe der Kühlkammer unabhängig einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in den Kühlraum ein oder mehrere Kühlakkus wenigstens annähernd formschlüssig einbringbar ist/sind.

Durch die Anpassung der Form der Kühlkammer an die Form der Kühlakkus wird erreicht, daß der Kühlraum nur noch geringe Luftmengen enthält, wodurch der Wärmeübergang von den Kühl akkus auf die Kühlflächen und das Kühlmedium begünstigt wird. Die gekühlten Kühlakkus können dann zusammen mit dem zu küh lenden Gut in beliebig geformte und beliebig große wärmeiso lierte Behälter, z.B. Kühltaschen, gelegt werden und dort die vom zu kühlenden Gut abgegebene Wärme aufnehmen, während die Kühlbox gleichzeitig neue Kühlakkus kühlt. Hierdurch wer den die Dimensionen der Kühlbox erheblich reduziert, wodurch ihr Einsatz auch in kleinen Fahrzeugen möglich wird. Während die Kühlbox jeweils im Passagierraum angeordnet werden kann, befinden sich die wärmeisolierten Behältern mit dem zu kühlen den Gut und Kühlakkus z.B. im Kofferraum. Außerdem wird der Energieverbrauch im wesentlichen von der Entnahmefolge der gekühlten Kühlakkus aus der Kühlbox bestimmt, die ihrerseits von der Größe und der Anzahl sowie dem Füllgrad usw. der wärmeisolierten Behälter abhängt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist die Anord nung von zwei Stapeln aus je zwei Kühlakkus nebeneinander. Bei dieser Anordnung wird einerseits eine sehr flache Bauform des Kühlraums erzielt und andererseits erreicht, daß zwei Kühlakkus mit ihren größten Flächen an der Kühlfläche gelagert werden, wodurch ein günstiger Übergang der Wärme der Kühl akkus auf die Kühlfläche und das Kühlmedium stattfindet. Wegen der flachen Bauform eignet sich diese Anordnung besonders zum vertikalen Anbau an Innenwände von Fahrzeugen, wobei das Käl teaggregat zwischen diesen Innenwänden und dem Kühlraum der Kühlbox gelegen ist. Die Abwärme des Kälteaggregats kann so vorteilhaft wie in einem Kamin nach oben entweichen, wodurch ein Wärmestau zuverlässig vermieden wird.

Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist die Anordnung von vier Kühlakkus als ein Stapel innerhalb des Kühlraums der Kühlbox. Auf diese Weise wird eine kompakte, blockförmige Bauweise der Kühlbox erzielt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin daß die Kühlkammer mit Kühlakkus vom Kälteaggregat der Kühlbox vollständig lösbar ist. Auf diese Weise läßt sich das Innere der Kühlkammer leicht reinigen. Bei entfernter Kühl kammer liegen die Kühlflächen des Kälteaggregats offen und können bei Bedarf leicht von Eisansätzen befreit werden, die die Kühlwirkung herabsetzen.

Die neuartige Kühlbox und vorteilhafte Weiterbildungen werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausfüh rungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Ausführungsform der Kühlbox in perspektivischer Ansicht,

Fig. 2 eine blockförmige Ausführungsform der Kühlbox mit Deckel in perspektivischer Ansicht,

Fig. 3 eine weitere blockförmige Ausführungsform der Kühlbox mit Deckel in perspektivischer Ansicht,

Fig. 4 eine Ausführungsform der Kühlbox mit abnehmbarem Kühlraum in perspektivischer Ansicht.

Die in den Fig. 1-4 dargestellten Ausführungsformen von Kühlboxen weisen sämtlich Kühlkammern vorzugsweise aus schlag festem Kunststoff mit Wärmeisolierung auf. Auf eine nähere Darstellung des Aufbaus der Kälteaggregate wurde verzichtet, da dieser hinlänglich bekannt ist.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 besteht die Kühlbox aus aus dem Kälteaggregat 1 und der Kühlkammer 2, in der zwei Stapel von je zwei Kühlakkus 3 nebeneinander angeordnet sind. Diese Ausführungsform ist insbesondere für den vertikalen An bau an Wände geeignet. Die Abluft des Kälteaggregats 1 kann ohne Wärmestau wie in einem Kamin oben aus dem Kälteaggregat 1 entweichen. Die Kühlkammer 2 ist in ihrem oberen Bereich mit einer scharnierähnlichen Rille 4 versehen. Das Oberteil 5 der Kühlkammer 2 ist um die Rille 4 vom Kälteaggregat 1 weg schwenkbar, wodurch die oberen Enden der Kühlakkus 3 freige geben werden und gefaßt und entnommen werden können.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist das Kälteaggregat 1 gleichfalls neben der Kühlkammer 2 angeordnet. Vier Kühlakkus 3 lagern als Stapel auf ihren Längskanten in der Kühlkammer 2. Diese Ausführungsform ist zur Anbringung auf horizontalen Flächen geeignet. Die Abwärme des Kälteaggregats 1 kann aus diesem nach oben entweichen. Die Kühlkammer 1 ist durch den wärmeisolierten Deckel 6 verschließbar.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 handelt es sich um eine besonders raumsparend turmähnlich aufgebaute Kühlbox. Das Kälteaggregat 1 ist unterhalb der Kühlkammer 2 angeordnet, die an ihrer Oberseite offen und mit einem Deckel 6 ver schließbar ist. Die vier Kühlakkus 3 lagern als Stapel auf ihren Stirnseiten in der Kühlkammer 2.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Kühlkammer 2 scha lenförmig ausgebildet und als Einheit von dem Kälteaggregat abnehmbar. Die Kühlakkus 3 sind zeichnerisch so angeordnet, als ob sie noch von der Kühlkammer 2 gehalten würden. Die Kühlkammer 2 wird einfach auf das Kälteaggregat 1 aufgesteckt und, falls erforderlich, mit diesem über zwei Klemmverbindun gen 7 verbunden.

Claims

1. Kühlbox, insbesondere für den Einbau in Land-, Luft- und Wasserfahrzeuge, im wesentlichen bestehend aus einer wärmeisolierten Kühlkammer und einem elektrischen Kälte aggregat, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kühl kammer (2) ein oder mehrere Kühlakkus (3) wenigstens an nähernd formschlüssig einbringbar ist/sind.

2. Kühlbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise je zwei Kühlakkus (3) in der Kühlkammer (2) je einen Stapel bilden und zwei Stapel nebeneinander angeordnet sind.

3. Kühlbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise vier Kühlakkus (3) in der Kühlkammer (2) einen Stapel bilden.

4. Kühlbox nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkammer (2) in ihrem oberen Bereich eine scharnierartige Rille (4) aufweist, um die ein Oberteil (5) der Kühlkammer (2) vom Kälteaggregat (1) wegschwenkbar ist.

5. Kühlbox nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkammer (2) als Einheit von dem Kälteaggregat (1) trennbar und mit diesem wieder verbindbar ist.