DE3635830C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.

Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (DE-GM 18 51 600) dient zur Aufnahme von Werkzeugen mit flachen Griffteilen, insbe­ sondere Schraubenschlüsseln. Sie weist eine Trägerleiste mit Aufnahmetaschen bildenden Stegen bzw. Zwischenwänden auf, die mit einer Rückwand der Vorrichtung aus einem Stück bestehen und vertikal nach vorn von dieser wegragen. Dabei sind zu­ sätzliche Haltezungen vorgesehen, die jeweils an der oberen Zwischenwand einer Tasche angeordnet sind, in diese hinein­ ragen und als Klemmelemente für die einzuführenden Schrauben­ schlüssel dienen.

Derartige Vorrichtungen sind zur Aufnahme von Werkzeugen, die teilweise aus Elementen mit kleineren Durchmessern bestehen, z. B. Schraubendrehern, Bohrern und anderen Produkten mit Schaft und Griff, nur bedingt geeignet, insbesondere wenn sie dazu dienen sollen, bei gleicher Taschen- und Zungengrö­ ße Werkzeuge mit unterschiedlichen Durchmessern wackelfrei aufzunehmen und zu führen. Dies ist vor allem dann erwünscht, wenn die Vorrichtung als sog. Display verwendet werden soll. Derartige Displays dienen in Kaufhäusern od. dgl. nicht nur zur Präsentation der Werkzeuge, sondern auch dem Zweck, die Werkzeuge so zu haltern, daß sie leicht herausgenommen, be­ gutachtet und ggf. wieder zurückgelegt werden können. Ist dabei eine wackelfreie, feste Führung der Werkzeuge nicht sichergestellt, können diese in der jeweiligen Aufnahme ver­ rutschen oder sogar herausfallen und dadurch die gewünschte Präsentation beeinträchtigen. Hinzukommt, daß in Kaufhäusern od. dgl. aus Platzgründen zusätzlich erwünscht sein kann, die Vorrichtungen an einer vertikalen oder horizontalen Lochwand od. dgl. derart zu montieren, daß die Werkzeuge mit ihren Längsachsen horizontal angeordnet sind und dabei parallel und nicht senkrecht zu ihren Längsachsen nach vorn aus den Aufnahmen herausgenommen bzw. wieder in diese zurückgelegt werden können. Dies ist bei Anwendung der bekannten Vorrich­ tung nicht möglich.

Ganz ähnliche Probleme ergeben sich bei der Anwendung anderer bekannter, zur Aufnahme von Werkzeugen bestimmten Vorrichtun­ gen, die Platten mit Bohrungen, zweischenklige, haarnadelför­ mig gebogene Drahtbügel oder Leisten mit Federklammern zum Einstecken der Werkzeuge aufweisen. Bei allen diesen Vorrich­ tungen müssen die Werkzeuge nach oben bzw. unten oder nach der Seite entnommen bzw. wieder abgelegt werden, wodurch besonders bei langen Werkzeugen ein großer Raumbedarf entsteht. Außer­ dem müssen diese Vorrichtungen mit Lochdurchmessern od. dgl. versehen werden, die an die unterschiedlichen Größen der je­ weiligen Werkzeuge angepaßt sind, was mit erhöhten Herstel­ lungs- und Bereitstellungskosten verbunden ist, oder mit durch­ weg gleich großen Lochdurchmessern od. dgl. ausgestattet werden, wodurch ein ausreichend wackelfreier Sitz der Werk­ zeuge nicht mehr gewährleistet wäre, wenn diese in unter­ schiedlichen Größen vorkommen können.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß sie eine sichere Führung der Werkzeuge auch bei unter­ schiedlichen Durchmessern der aufzunehmenden Teile gewähr­ leistet und daß die Entnahme und das Wiedereinführen der Werk­ zeuge parallel zu ihren Längsachsen nach vorn bzw. hinten möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß auch Werkzeuge mit unterschiedlichen Durchmessern sicher gehalten werden, ohne daß die Aufnahmen oder Federelemente unterschiedlich be­ messen werden müssen, und daß ein geringer Raumbedarf zum Herausnehmen und Wiedereinführen der Werkzeuge in die Aufnah­ men benötigt wird.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung an Ausführbeispielen näher erläutert. Es zeigt

Bild 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der Vorderansicht und

Bild 2 die Vorrichtung nach Bild 1 in einer Seitenansicht.

Nach Bild 1 enthält die Vorrichtung eine Trägerleiste 1 mit prismatischen Einschnitten 2, Federelementen 3 und Einfüh­ rungsspalten 4, die vorzugsweise an beiden Seiten der Trä­ gerleiste 1 vorgesehen sind.

Wie insbesondere Bild 2 zeigt, ist die Trägerleiste 1 auf ein Tragelement 5 aufgesetzt, das an seinem Hinterende so ausge­ bildet ist, da es in eine in Bild 1 und 2 horizontal ange­ ordnete Lochwand eingehängt werden kann. Mit dem Bezugszei­ chen 7 ist ein in die Trägerleiste 1 eingesteckter Schrauben­ dreher bezeichnet.

Die Trägerleiste 1 ist vorzugsweise aus Kunststoff ge­ spritzt und das Tragelement 5 vorzugsweise aus Metall her­ gestellt.

Das aufzunehmende Werkzeug wird durch den Einführungsspalt 4 mit dem Schaft eingeführt und durch das Federelement 3 in dem prismatischen Einschnitt 2 gehalten und senkrecht zentriert. Der Griff sitzt mit der Stirnseite auf der Oberfläche der Trä­ gerleiste 1 auf.

Die Federelemente 3 sind haarnadelförmig gebogene Federn oder Blattfedern, die in geeigneter Weise an der Trägerleiste 1 befestigt sind.

Bei Wahl eines geeigneten Kunststoffes für die Trägerleiste 1 können die Federelemente 3 auch direkt an die Trägerleiste 1 angespritzt sein, also Trägerleiste 1 und Federelemente 3 in einem Stück gefertigt werden.

Das Tragelement 5 kann ein haarnadelförmig gebogener oder ga­ belförmig gestalteter, handelsüblicher Lochwandhaken sein, der in eine in Längsrichtung der Trägerleiste 1 verlaufende Hohlkammer eingreift.

Das Tragelement 5 kann aber auch aus einem Profilstab mit un­ rundem Profil und einer Fußplatte zum Einhängen in die Loch­ wand bestehen.

Die Hohlkammer kann zweckmäßigerweise so gestaltet sein, daß abwechselnd Boden und Decke ausgeformt sind und mehrere dieser Boden- und Deckenstücke, auf der Länge der Trägerleiste 1 verteilt, die Hohlkammer bilden. Durch diese Gestaltung ist es möglich, die Hohlkammer zu spritzen, ohne daß die Spritz­ form mit einem in Längsrichtung der Trägerleiste verlaufenden Kernzug ausgerüstet werden muß. Dies kommt einer kostengünsti­ gen Fertigung entgegen.

Claims (8)

1. Vorrichtung zur Aufnahme von Werkzeugen, die teilweise aus Elementen mit kleineren Durchmessern bestehen, z. B. Schraubendrehern, Bohrern und anderen Produkten mit Schaft und Griff, mit einer Trägerleiste, die senkrecht zur Längs­ achse verlaufende, sich nach vorn öffnende, zur Einführung der Elemente von vorn bestimmte Aufnahmen und in diese ein­ greifende Federelemente aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen aus an den Seiten der Trägerleiste (1) angeordneten, prismatischen Einschnitten (2) bestehen, in die die Federelemente (3) von der Seite her derart eingrei­ fen, daß zwischen ihnen und der Trägerleiste (1) Einführungs­ spalte (4) gebildet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerleiste (1) auf ein Tragelement (5) aufgesteckt ist, das an seinem hinteren Ende so ausgebildet ist, daß es in eine Lochwand (6) eingehängt werden kann.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Trägerleiste (1) aus Kunststoff besteht und eine in Längsrichtung verlaufende Hohlkammer zum Einschub des Trag­ elementes (5) aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Federelemente (3) aus Draht oder Band­ stahl geformt oder aus Kunststoff gefertigt und an der Träger­ leiste (1) befestigt sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Trägerleiste (1) und die Federelemente (3) einstückig aus Kunststoff gefertigt sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß das Tragelement (5) gabelförmig oder haarnadelförmig gestaltet und aus Rundstäben gebildet ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß das Tragelement (5) aus einem Pro­ filstab mit unrundem Profil besteht.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß Trägerleiste und Tragelement ein­ stückig aus Metall oder Kunststoff ausgebildet sind.