DE3635649A1 - Elektrischer druckschalter - Google Patents
Elektrischer druckschalterInfo
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Description
Druckschalter sprechen üblicherweise auf einen bestimmten
Druck oder eine Druckänderung an, um den Stromfluß zwi
schen fest beabstandeten elektrischen Kontaktstücken zu
schließen oder zu öffnen. Bei solchen Schaltern ist ein
bewegliches Kontaktstück gewöhnlich an einer Membran be
festigt, die sich infolge des Druckes zwischen einer ge
öffneten und geschlossenen Lage bewegt, um den Schalter
zu schließen oder zu öffnen.
Die vorliegende Erfindung schafft einen abgeänderten
Schalter ohne Membran, so daß von der Membran herrührende
Betriebsschwierigkeiten entfallen. Insbesondere bedient
sich die Erfindung einer Ventilkugel als bewegliches Kon
taktstück und kombiniert die Kugel mit einer Dichtung,
die in besonderer Weise so ausgebildet und angepaßt ist,
daß der Schalter ohne weiteres als Schließer oder Öffner
ausgeführt werden kann. Die Dichtung ist so montiert,
daß sie stets vom Druck beaufschlagt ist. Der auf die
Dichtung wirkende Druck hält diese in Dichteingriff mit
dem Kugelkontaktstück sowie auch mit gehäusefesten Teilen
des Schalters. Außerdem bietet die Dichtung keinen we
sentlichen, wenn überhaupt einen Widerstand entgegen
einer völlig freien Bewegung des Kugelkontaktstücks. Somit
liefert die Erfindung eine wesentliche Verbesserung gegen
über Schaltern mit Membran sowie auch gegenüber anderen
bekannten Druckschaltern. Außerdem ist der Schalter wenig
anfällig gegen Druckverluste durch Leckage und ist erheb
lich weniger kostspielig in der Herstellung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Druckschalter
im Schließzustand, der als Öffner dient,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Druckschalter
im offenen Zustand, der als Schließer dient
und
Fig. 3 eine schematische Darstellung für den Einsatz
des Druckschalters.
Obwohl der Druckschalter überall eingesetzt werden kann,
dient er vorzugsweise zum Einsatz in automatischen Ge
trieben für Kraftfahrzeuge. Wie in Fig. 3 dargestellt,
besteht das Getriebe aus einem Steuermodul 10 mit einem
an eine nicht dargestellte Signallampe oder einen eben
falls nicht dargestellten Getriebeschaltmagnet. Das
Steuermodul 10 erhält Strom aus Batterie 14, die bei 16
an das Steuermodul und bei 20 an Masse 18 angeschlossen
ist. Ein Druckschalter 22 mit Anschlüssen 24 und 26 ist
über Verbindungen 28 und 30 an das Steuermodul 10 und
an Masse 32 angeschlossen. Ein bewegliches Kontaktstück
33 ist zwischen der Schließ- und Offenlage bewegbar, ent
sprechend bestimmten Drücken oder Druckänderungen, um die
Anschlüsse 24 und 26 zu verbinden, so daß sich ein Strom
fluß von dem Steuermodul 10 zur Masse 32 einstellt oder
um die Anschlüsse zu trennen. In Fig. 3 ist der Druck
schalter 22 in Schließlage dargestellt.
In Fig. 1 sind der obere und untere Anschluß 24 und 26
aus Messung o.ä. erkennbar. Beim Einbau in automatische
Getriebe ist der Schalter 22 im Inneren des Getriebes
montiert. Dabei hat der Anschluß 26 eine mit Gewinde ver
sehenen Nippel 34, der in ein mit Masse verbundenes
Aluminiumgehäuse 35 innerhalb des Getriebes einschraub
bar ist. Ein Kanal 36 stellt die Verbindung zum Strö
mungsmittel in dem Gehäuse dar, wobei das Strömungs
mittel über den Kanal 36 in die zentrale Kammer 38 des
Druckschalters gelangt.
Wie aus der Zeichnung erkennbar, mündet das obere Ende
der Kammer 38 in eine Kammer 40 mit größerem Durchmes
ser, die von einer aufrechten ringförmigen Umfangswand
42 gebildet ist, die einen Deckel 44 aus elektrisch
isolierendem, zusammendrückbaren und nachgiebigem Werk
stoff wie Nylon o.ä. eng umschließt. Der Boden 46 des
Deckels 44 sitzt auf einer radialen Schulter 45 an der
Verbindungsstelle der Kammern 38 und 40, so daß der
Deckel einen oberen Abschluß für die untere bzw. mitt
lere Kammer 38 bildet, die durch den Kanal 36 mit dem
Druck im Getriebegehäuse 35 beaufschlagt ist.
Der Deckel 44 erstreckt sich über die Umfangswand 42
des untere Anschlusses 26. Der obere Rand 50 der Um
fangswand 42 ist über eine sich nach oben verjüngende
Ringschulter 48 auf der Außenseite des Deckels 44 ge
drückt bzw. gebördelt. Dieser Verformungsvorgang drückt
die Kante 50 an die Schulter 48, so daß der Deckel 44
axial nach unten auf die Schulter 45 und radial nach
außen an die Wand 42 gepreßt wird, um eine Dichtung zu
bilden.
Der Schaft 52 des oberen Anschlusses 24 ist im Preßsitz
im oberen Abschnitt einer Öffnung 54 angeordnet, die
zentrisch im Deckel 44 vorgesehen ist und mehrere
(dargestellt sind zwei) ringförmige, als Widerhaken
dienende Vorsprünge 56 aufweist, die sich in den nach
giebigen Werkstoff des Deckels eindrücken, um die Befe
stigung zu sichern. Der obere Anschluß 24 ist niet
förmig und hat einen Schaft 52, der in die Öffnung 54
greift. Der obere Endflansch 58 liegt oberhalb des
Deckels 44 und bildet den Anschlußpunkt für ein Kabel.
Der Flansch 58 dient insbesondere zum Aufschieben eines
elektrischen Kabelschuhs, der die Verbindung zum Steuer
modul 10 in Fig. 3 herstellt.
Am unteren Ende mündet die Öffnung 54 in die Kammer 40.
Das bewegliche Kontaktstück 33 in der Form einer Kugel,
wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, ist in der
Kammer 38 angeordnet und ist zwischen zwei axial beab
standeten oberen und unteren Sitzen 60 und 62 auf der
Oberseite des Kanals 36 und dem Boden der Öffnung 54
beweglich. Eine Wendelfeder 64 liegt zwischen dem oberen
Anschluß 24 und dem beweglichen Kontaktstück 33, um dieses
in Eingriff mit dem unteren Sitz 60 zu halten. Eine dop
pellippige ringförmige Dichtung 66 aus flexiblem und nach
giebigem Werkstoff wie Fluorsilikonnylon o.ä. umschließt
das Kontaktstück 33 in der Kammer 38. Aus der Zeichnung
ist erkennbar, daß die radial beabstandeten, sich axial
nach unten erstreckenden ringförmigen inneren und äußeren
Lippen 68 und 70 der Dichtung 66 eng an dem Kontaktstück
33 und der Ringwandung 72 der Kammer 38 anliegen. Der
obere Verbindungsabschnitt 74 der Dichtung 66 sitzt am
Boden des Deckels 44 an.
Die Wendelfeder 64 ist so stark, daß sie die Ventilkugel
33 unter Druck am unteren Sitz 60 andrückt, solange im
Einlaß 36 ein verhältnismäßig niedriger Druck herrscht.
Dies ist der Normalzustand bei einem Kraftfahrzeugge
triebe, so daß der Druckschalter in Fig. 1 normalerweise
geschlossen ist und Strom zwischen den Anschlüssen 24
und 26 über die metallische Feder 64 und die Ventilkugel
33 fließen kann. Wenn jedoch ein verhältnismäßig hoher
Druck die Kraft der Feder 64 übersteigt und im Einlaß 36
gegen die Ventilkugel 33 drückt, so wird diese vom Sitz
60 abgehoben und bewegt sich auf den Sitz 62. Dadurch
wird der Schalter geöffnet und der Strom zwischen der
Ventilkugel 33 und dem unteren Anschluß 26 unterbrochen.
Ist in dieser Lage der Schalter geöffnet, so strömt
Druckmittel von hohem Druck im Einlaß 36 in die Kammer
38 und drückt auf die innere Lippe sowie die Verbin
dungsflächen der Dichtung 66, wodurch eine Leckage zwi
schen der inneren Lippe 68 und der Ventilkugel 33 sowie
auch zwischen der äußeren Lippe 70 und der Umfangswand
72 der Kammer 38 verhindert wird. Tatsächlich hat sich
die Dichtung 66 als außerordentlich wirksam herausge
stellt. Jegliche Leckage ist verhindert, die unter kon
ventionellen Bedingungen von Temperatur und Druck bei
solchen Anwendungen auftreten können. Gerade bei solchen
Getrieben ist das Innere des Getriebes oberhalb des Ge
häuses 35 im wesentlichen auf atomosphärischem Druck.
Die Öffnung 54 steht mit Atmosphäre über einen axialen
seitlichen Entlastungskanal 76 im Deckel 44 in Verbin
dung, der auf dessen Außenseite am oberen Ende gerade
innerhalb der eingerollten Lippe 50 mündet. Am unteren
Ende ist der Entlüftungskanal 76 mit der Öffnung 54 über
eine radiale Nut am Boden 46 des Deckels in Verbindung.
Somit ist die Druckdifferenz an der Ventilkugel 33 stets
gleich der Druckdifferenz zwischen dem Getriebedruck und
Atmosphäre. Aus der Beschreibung geht ferner hervor, daß
der erläuterte Druckschalter normalerweise geschlossen
ist, also als Öffner arbeitet, der durch Druckänderungen
im Kanal 36 zwischen seinen beiden Stellungen hin- und
herschaltet. Ist der Druck im Kanal 36 gleich oder gerin
ger einem bestimmten minimalen Druck, so ist der Druck
auf die Ventilkugel 33 zu gering, um die Kraft der Feder
64 zu überwinden. Wenn jedoch der Druck im Kanal 36 einen
bestimmten maximalen Druck überschreitet, der groß genug
ist, um die Kraft der Feder 64 zu überwinden, so wird
die Ventilkugel 33 vom Sitz 60 abgehoben und auf den
oberen Sitz 62 gedrückt. Tatsächlich kann der minimale
Druck zwischen Atmosphärendruck oder weniger und einem
Druck liegen, der nur etwas geringer ist als der maximale
Druck. Solange also der Druck im Kanal 36 wesentlich ge
ringer ist als der maximale Druck, sind die beiden An
schlüsse 24 und 26 elektrisch über die Feder 64 und das
Kontaktstück 33 miteinander verbunden, um den Schalt
kreis zu schließen. Andererseits, wenn der Druck im Kanal
36 nennenswert größer ist als der maximale Druck, so hebt
der Druck die Ventilkugel 33 vom unteren Sitz 60 ab und
drückt sie in Eingriff mit dem oberen Sitz 62, um die
elektrische Verbindung zwischen den beiden Anschlüssen
24 und 26 zu unterbrechen, da in der offenen Lage der
Ventilkugel 33 die beiden gehäusefesten Kontakte 24 und
26 über den Deckel 44 voneinander elektrisch getrennt
sind.
Der zum Öffnen des Schalters erforderliche Druck kann
durch Ändern der Kraft der Feder 64 reguliert werden.
Beispielsweise soll der Druckschalter in der Schließ
lage verharren, solange der Druck kleiner ist als etwa
33 psi und soll umgeschaltet werden, wenn der Druck auf
35 psi oder mehr ansteigt. Somit besitzt das Kontaktstück
33 eine doppelte Funktion, nämlich als elektrisches Kon
taktstück, das beweglich ist, und als Ventilkörper, um
in allen Betriebszuständen des Schalters eine wirksame
Dichtung zu bilden.
Infolge dieser einzigartigen Konstruktion und Anordnung
aller Teile des erfindungsgemäßen Schaltets ist es nicht
notwendig, daß der bewegliche Ventilkörper 33 den unteren
Sitz 60 so weit schließt, daß der Kanal 36 abgedichtet
ist, da diese Funktion von der Dichtung 66 erfüllt wird.
Da alle Teile der Dichtung 66 ausreichend abgestützt
sind, kann sie überaus dünn gemacht werden. Die Folge
ist, daß sie der Bewegung der Ventilkugel 33 einen nur
geringen, wenn überhaupt einen Widerstand entgegensetzt.
Deshalb ist das Kontaktstück 33 außerordentlich empfind
lich gegenüber Druckänderungen im Einlaß 36 und der
Schalter bleibt geschlossen, bis der Druck im Kanal 36
fast den Öffnungsdruck erreicht. Dann bewegt sich das
Kontaktstück 33 schnell vom Sitz weg und öffnet den Schal
ter. Außerdem erfolgt das Öffnen des Schalters stets genau
beim gleichen Druck. Ferner ist es nicht nötig, die Montage
zeigt bei der Schalterherstellung zu verlängern oder zu
sätzliche Kosten für hohe Bearbeitungsgenauigkeit der Teile
aufzuwenden, um eine wirksame Dichtung für den Druck im
Getriebe zu vermitteln. Diese Funktion wird wirksam durch
die Dichtung 66 erfüllt, die leicht und schnell zusammen
gesetzt werden kann und auch in vielen Größen billig be
schaffbar ist. Alle diese Vorteile sowie die Tatsache, daß
der Druckschalter weniger Teile als bekannte Schalter be
nötigt, führt zu einer Gesamtanordnung, die erheblich
weniger kostet.
In Fig. 2 ist ein als Schließer dienender Druckschalter
dargestellt. Die Schalter ist also normalerweise offen
und entspricht dem vorhergehenden Modell mit Ausnahme
einiger kleinerer Änderungen. Gleiche Bauteile sind mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet, nur abweichende Bau
teile tragen neue Bezugszeichen.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, entsprechen der obere
Anschluß 24, die Ventilkugel 33, der Deckel 44 und die
Feder 64 in Fig. 2 genau allen entsprechenden bisher be
schriebenen Bauteilen. Die einzigen Unterschiede sind im
unteren Anschluß und der Dichtung anzutreffen. In diesem
Zusammenhang wird bemerkt, daß der untere Anschluß 80 des
Schließers identisch mit dem unteren Anschluß des Öffners
ist mit der Ausnahme, daß ersterer mit einer sich nach
unten verjüngenden Fläche 82 an der Verbindungsstelle
des Kanals 36 und der mittleren Kammer 38 versehen ist,
anstelle der abgestuften Fläche in Fig. 1. Ebenfalls ist
der Schalter in Fig. 2 hinsichtlich der Dichtung 84 iden
tisch mit der Dichtung 66 in Fig. 1 mit der Ausnahme, daß
die innere Lippe 86 am unteren Enden durch eine angeformte
Wand 86 verschlossen ist. Ungeachtet dieses Unterschiedes
ist jedoch die Dichtung 84 immer noch ein einstückiges Ele
ment, das billig herstellbar und leicht einbaubar ist.
Die Bodenwand 86 ist aber verhältnismäßig dick gemacht
als der Rest der Dichtung, welche im wesentlichen dünn
und flexibel bleibt. Die dünnen flexiblen Dichtungsteile
sind in der bereits beschriebenen Weise abgestützt, und
dieses Merkmal vermittelt die gleichen Vorteile wie in
der Öffner-Ausführung des Schalters. Die größere Dicke
der Bodenwand 84 liefert zusätzliche Festigkeit und ist
mit einer sich nach unten verjüngenden Fläche 88 ver
sehen, welche dem Ventilsitz 82 entspricht. Ferner ist
die verjüngte Fläche 88 mit einer oder mehreren sich nach
unten öffnenden radialen Nuten versehen, um eine Verbin
dung zwischen dem Einlaßkanal 36 und der Kammer 38 zwi
schen den inneren und äußeren Lippen 68 und 70 herzustel
len.
Die Feder 64 wirkt über die Ventilkugel 33 und hält die
schräge Fläche 88 der Dichtung 84 fest auf dem Sitz 82,
solange der Druck im Einlaß 36 und der Kammer 38 gleich
oder unter dem minimalen Druckbereich liegt. Wenn jedoch
der Druck auf den maximalen Druck ansteigt oder darüber,
so wird der Boden der Dichtung 84 beaufschlagt, biegt
sich nach oben und hebt die Ventilkugel 33 entgegen der
Kraft der Feder 64 ab.
Bei diesem Schalter ist ein etwa tassenförmiges Kontakt
stück 90 aus elektrisch leitfähigem Werkstoff wie Mes
sing o.ä. zwischen dem unteren Anschluß 26 und dem
Deckel 44 eingesetzt. Dabei hat das Kontaktstück 90
einen ringförmigen radialen Abschnitt 92, der außen auf
der Schulter 45 sitzt und an ihr abgestützt ist und der
innen nach oben abgeschrägt ist, um einen ringförmigen
Sitz 94 zu bilden, der den oberen Abschnitt der Ventil
kugel 33 umgibt, jedoch davon beabstandet ist. Am Außen
umfang ist an dem radialen Abschnitt 92 ein aufrechter,
axialer, ringförmiger Abschnitt 96 angeformt, der zwi
schen die Wandung 42 und den unteren Teil des Deckels 44
eingepaßt ist. An der Oberkante ist der Wandabschnitt 96
winkelförmig nach innen und zwar etwa unter dem gleichen
Winkel wie die Schulter 48 gedrückt, wie dies bei 98 dar
gestellt ist, und ist somit fest an die Schulter mittels
der verformten Kante 50 des unteren Anschlusses 80 ange
drückt. Das Kontaktstück 90 besitzt einen guten elektri
schen Kontakt mit dem unteren Anschluß 80, so daß bei An
lage der Ventilkugel 33 an den oberen Sitz 94 ein guter
elektrischer Kontakt mit dem unteren Anschluß 26 über
das Kontaktstück 90 zustandekommt. Ist die Randkante 50
nach innen und unten auf den Rand 98 des Kontaktstücks 90
umgelegt, so wird das letztere fest an die verjüngte
Schulter 48 angepreßt und übt einen Druck axial auf den
Deckel 44 aus, um das Kontaktstück 90 fest an die Schul
ter 45 zu drücken und einen guten elektrischen Kontakt zu
ermöglichen.
Hieraus geht hervor, daß die Wendelfeder stärker als der
Druck ist und das bewegliche Kontaktstück in der unteren
Lage hält, was dem erstbeschriebenen Beispiel entspricht,
wenn der Druck im Kanal 36 gleich oder kleiner als ein
vorbestimmter Druck ist. Da jedoch das Kontaktstück gegen
über dem Anschluß 80 durch die Dichtung 84 elektrisch
isoliert und außer Eingriff mit dem metallischen Kontakt
90 ist, wird die Verbindung zwischen den oberen und
unteren Anschlüssen 24 und 80 unterbrochen, und ist somit
der Schalter offen. Andererseits jedoch wird die Kraft der
Feder 64 vom Druck überwunden, wenn dieser im Kanal 36
gleich oder oberhalb eines bestimmten höheren Druckes ist,
so daß die Ventilkugel 33 nach oben an den metallischen
Kontakt 90 bewegt wird. Jetzt sind die beiden Anschlüsse
24 und 80 elektrisch miteinander verbunden. Dieser
Schließzustand herrscht vor, solange als der Druck im
Kanal 36 oberhalb des bestimmten maximalen Druckes liegt.
Sobald der Druck im Kanal 36 signifikant unter den be
stimmten minimalen Druck absinkt, ist die Kraft der Feder
64 stärker als der Druck und bewegt die Ventilkugel 33
nach unten außer Eingriff mit dem Kontaktstück 90 und
öffnet somit den Schalter.
Augenscheinlich hat die Ausführungsform gemäß Fig. 2 alle
Vorteile, die bereits anhand der Fig. 1 erläutert wurden.
Auch in Fig. 2 sind nur verhältnismäßig wenige Teile er
forderlich, die alle leicht entweder vom Lager entnommen
oder billig hergestellt werden können. Auch hier kann der
Druck zum Überwinden der Feder 64 in einfacher Weise aus
gewählt und eingestellt werden, indem man die Größe und
Stärke der Feder verändert, so daß der Druckschalter
stets leicht an die praktischen Erfordernisse angepaßt
werden kann.
Claims (13)
1. Elektrischer Druckschalter bestehend aus einem Gehäuse
mit einer inneren Kammer, die eine ringförmige Umfangs
wand und einen Einlaß aufweist, der mit einer Druck
quelle von verhältnismäßig hohen und verhältnismäßig
niedrigen Drücken in Verbindung steht, ferner bestehend
aus zwei elektrischen Anschlüssen, die elektrisch von
einander isoliert und gegenüber der Umfangswand koaxial
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Kammer (38) koaxial zur Umfangswand (42) und den An
schlüssen (24, 26; 24, 80) ein Ventilsitz (60; 82) aus
gebildet ist, mit dem eine bewegliche Ventilkugel
(33) zusammenwirkt, daß die Ventilkugel von einer
zwischen den Anschlüssen vorgesehenen Druckfeder (64)
auf den Ventilsitz gedrückt wird und daß in der Kammer
ein einstückiges Dichtelement (66; 84) angeordnet ist,
das radial beabstandete innere und äußere Dichtlippen
(68, 70) aufweist, die sich axial in Richtung des Ein
laßkanals (36) und des anderen der Anschlüsse er
strecken, wobei die Ventilkugel gegenüber dem Ventil
sitz entgegen der Wirkung der Feder durch den Druck
in der Kammer bewegbar ist und wobei die Dichtlippen
des Dichtelements durch den Druck in entgegengesetzte
Richtungen in Dichteingriff mit der Ventilkugel und
der Umfangswand gedrückt werden.
2. Druckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial beabstandeten inneren und äußeren Dicht
lippen (68, 70) des Dichtelementes konzentrisch zum
Einlaßkanal (36) angeordnet sind, wobei der Abstand
zwischen den Dichtlippen in Verbindung mit dem Einlaß
kanal ist und daß die innere Dichtlippe die Ventil
kugel übergreift und mit der Ventilkugel in Dichtein
griff ist und die äußere Dichtlippe an der Umfangs
wand (42) in Dichteingriff anliegt.
3. Druckschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die innere Dichtlippe (68) durch ein
angeformtes quer liegendes Wandstück (86) voll ge
schlossen ist und daß das Wandstück die der Feder
(64) abgekehrte Seite der Ventilkugel (33) übergreift
und abdichtet und in Richtung des Einlaßkanals (36)
angeordnet ist.
4. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (60) von dem in
die Kammer (38) mündenden Kanal (36) gebildet ist.
5. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaßkanal (36) in die Kammer
(38) gegenüber dem anderen Anschluß und der Druckfeder
(64) mündet und daß der Sitz ein Teil der Kammer ist,
wo der Einlaß in die Kammer mündet.
6. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß hinter der Dichtung ein Entlüf
tungsauslaß vorgesehen ist.
7. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaßkanal (36) und Ventil
sitz (60) zusammenfallen und unmittelbar vor der
Ventilkugel angeordnet sind und daß der andere An
schluß (24) und die Feder (64) hinter der Ventil
kugel und fluchtend zueinander zum Einlaßkanal und
dem Ventilsitz angeordnet sind.
8. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß hinter der Dichtung ein aus der
Kammer zur Atmosphäre führender Auslaß vorgesehen
ist.
9. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Strömungsmittelverbindung
zwischen dem Einlaßkanal (36) und der Kammer zwischen
der inneren und äußeren Dichtlippe vorgesehen ist,
wobei die Kammer über die Verbindung mit Druck beauf
schlagt wird, um die innere und äußere Dichtlippe
unter Druck zu setzen und in Dichteingriff mit der
Ventilkugel und der Umfangswand der Kammer zu drücken.
10. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilsitz hinter dem Dicht
element und auf der gleichen Seite der Ventilkugel
wie die Feder angeordnet ist, wobei die Ventilkugel
durch die Feder von dem Ventilsitz (62) entfernt
gehalten wird, solange im Einlaßkanal ein verhältnis
mäßig niedriger Druck herrscht und die Ventilkugel
in Eingriff mit dem Sitz entgegen der Federkraft
gedrückt wird, wenn in dem Einlaßkanal ein verhält
nismäßig hoher Druck herrscht.
11. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlüsse voneinander durch
einen Deckel aus flexiblem nachgiebigem und elektrisch
isolierendem Werkstoff voneinander isoliert sind und
der Deckel eine mittlere durchgehende Öffnung aufweist,
daß der eine Anschluß (24) und die Feder (64) in der
zentralen Öffnung des Deckels angeordnet sind und daß
ein elektrisches Kontaktstück (90) mit einem radialen
Abschnitt (92) in der Kammer hinter der Dichtung an
geordnet ist, wobei der radiale Abschnitt den Ventil
sitz (94) bildet und eine elektrische Verbindung zwi
schen dem Ventilsitz und dem Anschluß herstellt.
12. Druckschalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktstück (90) einen sich in Längsrichtung
erstreckenden ringförmigen Abschnitt (96) zwischen dem
Deckel und dem Anschluß (80) aufweist.
13. Druckschalter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Deckel mit einer verjüngten
ringförmigen Schulter (48) versehen ist und der
sich in Längsrichtung erstreckende Abschnitt (96)
des Kontaktstücks (90) einen entsprechend verjüngten
ringförmigen Abschnitt (98) aufweist, welcher sich
über die verjüngte Schulter (48) legt, und daß ein
Abschnitt (50) des Anschlusses (80) den verjüngten
Abschnitt (92) überlagert und gegen diesen drückt,
um eine Kraft in Längsrichtung auf den Deckel über
die Schulter auszuüben, um das Kontaktstück mit dem
Anschluß in Eingriff zu drücken.
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