-
Drucklager mit Ausgleich. Die vorliegende.Erfindung bezieht sich auf
Drucklager, und insbesondere auf solche, bei denen eine Anzahl Druckstücke derart
angeordnet ist, daß sie leicht hin und leer pendeln können und auf diese Art die
selbsttätige Aufrechterhaltung einer dünnen Schmiermittelschicht ermöglichen.
-
Bei solchen Lauern entstehen Sch-%<<ierigkeiten infolge der
ungleichen Ausdehnung der verschiedenen Teile durch Verringerung oder gar Ausfüllung
der Spielräume, Scli@vierigkeiten, die insbesondere dann auftreten, sobald ein Druckstück
aus einer Anzahl mit gleicher Platte zusammenarbeitender aus irgendeinem Grunde
einen unverhältnismäßig großen Anteil der Belastung erhält. Die hauptsächliche Aufgabe
der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Schwierigkeit zu überwinden.
-
Zu diesem Zweck besteht die Erfindunaus
einem Ausglcichsdrueklager,
das im wesentlichen als Bestandteil eine Pfanne oder gleichwertiges, finit all den
Außenseiten auseinanderstrebenden Flächen enthält nebst einem zweiten Bestandteil
finit entsprechend einander sich nähernden Außenflächen, die dadurch ein Paßstück
bilden, das sich der Pfanne anpaßt. wobei alsdann die initerschiedliche Ausdehnung
derartiger zusammenarbeitender Teile bewirkt, (Maß (las Paßstück bis zu wechselnden
"riefen in den Pfannenteil eindringt.
-
Die Erfindung besteht ferner aus einem Ausgleichsdrucklagereinsatz,
der aus Eleinenteil von verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten zusammen gesetzt
ist und bei dein das Element von höheren Koeffizienten als eine Pfanne finit geneigten
Wandungen ausgebildet ist, während das Element von geringerem Koeffizienten entsprechend
geformt ist, um auf ein gewisses Tiefenmaß in die Pfanne einzudringen.
-
Abb. i stellt im Grundriß eine Ausführungsform der Erfindung dar,
bei der die Paßstück- und Pfannenbestandteile sich auf Flächen herühien. die Teile
einer Keiloberfläche bilden; Abb.2 zeigt einen dazu gehörigen Schnitt nach der Linie
A-A der Abb. i, d. h. nach einem Kreise mit der Drehachse der Welle o. dgl. als
'Mittelpunkt Abb. 3 und .4 entsprechen sinngemäß den Abb. i und 2 und zeigen cilie
abweichende Ausführung der Erfindung, bei der die zttsammenarbeiten(hn ()berfliichen
konische Form haben.
-
Alle übri-en Abbildungen sind den Abb. -2 und 4. entsprechende Schnitte
abweichender Ausführungen der Erfindung, wie folgt: Abb. 5 zeigt eine beiderseitige
Pfanne mit P aßstücken auf- beiden Seit,-il*, _ALbb. 6 stellt im Gegensatz dazu
ein beiderseitiges Paßstück dar mit Pfannen auf beiden Seiten Abb. ; zeigt eine
Reihe konischer oller keilförmiger Flächen in ';tufenanordnun-; A1)1). 8 stellt
eine Reihe konischer oller keilföriniger Druckflächen dar, die gewisserniaßen in
einer Flucht liegen; während endlich A11. cl eine abweichende :\usführung zeigt,
bei der (las Paßstück aus (nvarstahl konstruiert ist.
-
De; Ausführung der L'rfiti,ltitig unter Anwendung auf eine 1)ruclcplatte
finit schwingbaren I)ruckül):rtragun'scitis@itzcn (vgl. die :X1;1. t und 2) kann
jeder Hinsatz -,ins einCni liirli"r a voll der gebräuchlichen Sektorfortn bestellen,
der z. B. von radialen Linien h und l,reisliiigeil i- umgrenzt und auf ilcr einen
feite 7 ur Bildung der Gleitlliichc tnit Weißtnetall (1 ausgegossen ist.
1):'.r Körper des so ,gebildeten I?insatzstiickes ist auf der Rück- Rückseite .finit
einer breiten Pfanne e versehen, Sie eine nach außen hin abgeschrägte Kante f hat,
und in diese Pfanne ist ein entsprechendes Paßstück 1c eingepaßt, ohne iiiclcjsen
ihre ganze Tiefe auszufüllen, und zwar bildet dies Paßstück einen Halter für den
Schwinbolzen i, wobei die Kanten des Paßstückes selbst den Schrägen der Pfanne entsprechend
abgeschrägt sind. Der Bolzen -i lagert sich gegen einen Zapfen h aus gehärtetem
Stahl, der in einen geeigneten Teil vi der Druckplatte in cler üblichen Art eingelassen
ist, während die den Druck aufnehmenden abgeschrägten Flächen den Teil eines quer
über den Einsatz von einer Seite zur andern laufenden Keiles bilden. Um den Pfannenteil
gegenüber dem Paßstückteil in der richtigen Labe zu sichern, ist der erstere mit
Nuten it1, fit= und eingepaßten Federn ol, o= ausgestattet, die in (las Paßstück
schwalbenschwanzartig eingelassen sein können.
-
Das Paßstück selbst kann zweckmäßig aus Kanonellrnetall, der Schwingbolzenhalter
aus Stahl hergestellt werden, wobei die AUmessungeil und Ausdehnungskoeffizienten
dieser beiden Teile so gewählt werden, daß der folgclule Ausgleichsvorgang herbeigeführt
wird.
-
Sobald ein Ansteigen der Temperatur eintritt, wird sich das Kanonenmetall
stärker ausdehnen als der Stahl, wodurch die Pfanne erweitert wird und der stählerne
Schwing,-bolzenlialter oller der keilartige Bestandteil tiefer in das Bett aus Kanonenmetall
hineinsinkt, wodurch wiederum die Gesamtabines-.,unben des Einsatzes, cl. h. also
die Gesamtdicke des Einsatzes von der Gleitfläche his z-tir eigentlichen Schwingspitze,
verringert oder (loch jedenfalls nicht vergrößert werden.
-
Die in den Abb. 3 und .4 dargestellte Ausführungsform ist der vorstehend
beschriebenen im allgemeinen ähnlich, doch ist das Paßstück 111 kreisförmig und
sitzt auf der konischen Fläche f1 in dem Pfannenstück a1.
-
Bei der in Abb. 3 veranschaulichten Ausführungsform kann der Eilisatzkörper
a=, der wie zuvor mit Weißmetall d ausgegossen ist, und elyeliso der SchNvingspitzenhalter
1t= aus .Stahl gefertigt werden, wobei der Körper beliebigen Umriß, kreisförmig
<:der geracllinig oder anders "estaltet, haben kann und finit einer l-#-rhiillung
oder einem Paßteil versehen ist, der in der dargestellten Weise abgc-#chrä,-Ite
Kanten f= hat, während der Schwingstützenhalter entsprechende kanten f-, aufweist,
(lie in ähnlicher «'eise abgeschrägt, ah er t!nigekehrt angeordnet sind. Zwischen
diesen zwei Stalilteilun ist ein zwei Stirnpächen aufweisendes Zwischenstück r aus
1\a11p11e11111Cta11 angeordnet, das auf jeder
seiner citgegengcscfzten
Stirnflächen mit je einer Pfanne versehen ist, deren entsprechend abgeschrägte kanten
den Schrägen der vorerwähnten Paßteile a= und h= angepaßt sind. Bei dieser Konstruktion
wird sich das aus Kanonenmetall bestehende Pfannenstück r durch das Erhitzen der
Teile stärker als die aus Stahl bestehenden Paßstücke ausdehnen, wobei dergestalt
jedes der letzteren tiefer in seine zugehörige I'famienversenlcung eindringen wird.
-
Die zuletzt beschriebene Anordnung ist in cler durch Abb. G gezeigten
Ausführung umgekehrt, d. h. der mit Weißmetall ausgegossene Körper a3 ist, ebenso
wie auch der Schwingdornhalter lis, aus Kanönemnetall hergestellt, wobei diese beiden
Teile in entsprechender Weise .mit Pfannen von geeigneter Form versehen sind, die
wie zuvor abgeschrägte Kanten f4, f5 haben, und wobei in diese Pfannen eine mit
zwei Stirnflächen versehene Scheibe r1 oder auch andere, zweckentsprechende Stahlzwischenstücke
eingepaßt sind, die auf entgegengesetzten Seiten derart abgeschrägt sind, daß sie
den Pfannen der Kanonenmetallelemente entsprechen: In den bisher beschriebenen Erfindungsbeispielen
arbeitet jedes Element des Einsatzstückes, sowohl Paßstüek wie Pfanne, mit dem Nachbarteil
nur durch die Mindestanzahl schräger Flächen zusammen, die zum Tragen notwendig
ist; doch kann in manchen Fällen jede solche Fläche durch eine Folge derartiger
Flächen f6 ersetzt werden, die stufenförniig, wie in Abb. 7, angeordnet sind, oder
durch ähnliche Flächen f7, die mehr oder weniger nach dem durch Abb.8 veranschaulichten
Grundsatz angeordnet sind. Wie durch die gestrichelten Linien in den Abb. 7 und
8 gezeigt wird, haben solche Flächen, ob sie nun konisch oder keilförmig sind, einen
gemeinschaftlichen Fluchtpunkt oder dementsprechenden Punkt f$, der auf der, der
Schwingspitze abgewendeten Seite der Gleitfläche liegt, und zwar in einer Entfernung
von letzterer, die von demVerhältnis zwischen den Ausdehnungskoeffizienten der Materialien
von Paß- und Pfannenstück abhängt.
-
In Abb. 9 ist ein Beispiel dargestellt, bei dein das Paßstück k aus
einem derartigen Material, wie z. B. »Invar«-Stahl hergestellt ist, das einen zum
Vernachlässigen kleinen @`'ärmeansdehnüngskoeffizienten hat, in welchem Falle alsdann
der Flucht- oder dementsprechende Punkt f$ des Konus oder Keiles auf der Gleitfläche
selbst liegt.
-
Übrigens können die Bestandteile des Einsatzes auch, anstatt der Herstellung
atis Metauen mit verschiedenen Wärnieausdehnungskoeffizienten, wie bisher beschrieben,
aus rlI-n gleichen 'Metallen oder aus verschiedenen Metallen mit gleichem Wärnieausdehnungskoeffizienten
hergestellt werden, indem die ungleichförmige Erwärmung der Teile bei derartigen
abweichenden Konstruktionen zur Grundlage gemacht wird, um die für den Ausgleich
notwendige unterschiedliche Aus, delmung zu erzielen.