DE3634523A1 - Drehmeissel mit auswechselbarer schneidplatte - Google Patents
Drehmeissel mit auswechselbarer schneidplatteInfo
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- B23B27/04—Cutting-off tools
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- Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Drehmeißel mit auswechselbarer
Schneidplatte, insbesondere für Einstech- und Langdreharbei
ten, bestehend aus einem Halterschaft mit einer seitlich offenen
Ausnehmung zur lösbaren Aufnahme einer Schneidplatte, wobei
die Ausnehmung keilartig schräg zueinander verlaufende Sitz
flächen und die Schneidplatte einen formschlüssig zwischen
die Sitzflächen einführbaren Steckschaft aufweist.
Bei einem bekannten Drehmeißel mit auswechselbarer Schneid
platte der vorstehend genannten Art ist der Halterschaft mit
einer seitlichen Ausnehmung versehen, welche die Querschnitts
form einer Schwalbenschwanz-Nut aufweist, deren beiden Flanken
in Einsteckrichtung keilförmig aufeinanderzulaufen. Eine entspre
chend keilförmige und im Querschnitt schwalbenschwanzartige
Form hat auch der Steckschaft der auswechselbaren Schneidplatte.
Eine besondere zusätzliche Befestigungsvorrichtung zum Verspan
nen des Steckschaftes der Schneidplatte in der Ausnehmung
ist nicht vorgesehen. Dafür ist der Keilwinkel so klein gehal
ten, daß ein kraftschlüssiger Sitz des Steckschaftes in der
Ausnehmung erzielbar ist. Am verjüngten Ende der Ausnehmung
ist eine Querbohrung angeordnet, durch welche ein Keildorn
geschlagen werden kann, um die Schneidplatte aus der Ausneh
mung zu lösen. Nachteilig bei solchen Drehmeißeln ist das Fehlen
einer festen Verankerung der Schneidplatte am Halterschaft,
die jedoch durch eine entsprechende manuelle Manipulation
wieder gelöst werden kann und daß zum Lösen der während
der Arbeitsphase fester werdenden Kraftschluß-Verbindung zwischen
dem Steckschaft der Schneidplatte und den schwalbenschwanzarti
gen, spitzwinklig aufeinanderzulaufenden Sitzflächen der Aus
nehmung des Halterschaftes ein Schlagwerkzeug erforderlich
ist. In der Regel ist es bei solchen Drehmeißeln auch notwen
dig, zum Auswechseln der Schneidplatte den Halterschaft aus
seiner Maschinenhalterung zu lösen und die Auswechslung außer
halb der Maschine vorzunehmen.
Außerdem besteht die Gefahr, daß sich die Schneidplatte während
ihres Arbeitseinsatzes vom Halterschaft löst oder sich ihr Paßsitz
in der Ausnehmung des Halterschaftes lockert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Drehmeißel
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß einer
seits eine formschlüssige feste Verankerung der Schneidplatte
im Halterschaft und andererseits ein leichtes Lösen der Schneid
platte aus der Verankerung im Halterschaft möglich ist, ohne
daß der Halterschaft aus seinem ausgerichteten Spannsitz der
Drehmaschine bzw. im Werkzeughalter der Drehmaschine gelöst
bzw. herausgenommen zu werden braucht.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß in
einer sich teilweise mit der Ausnehmung überschneidenden Längs
bohrung des Halterschaftes, welche mit einem Innengewinde
versehen ist, ein Spanndorn untergebracht ist, der mittels eines
in das Innengewinde eingreifenden Schraubgewindes axial verstell
bar ist und der einen Spannkopf aufweist, welcher in eine
mit wenigstens einer quer zur Spanndornachse verlaufenden
Stützfläche versehene Quernut des Steckschaftes der Schneidplatte
lösbar eingreift.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist
es möglich, der Schneidplatte bzw. deren Steckschaft in der
Ausnehmung des Halterschaftes einen völlig spielfreien exakten
Paßsitz zu verleihen, der sich auch wieder leicht lösen läßt.
Durch die gemäß Anspruch 3 vorgesehene Stützzunge wird die
Bruchgefahr an der Schneidplatte, insbesondere an der Stelle
des Überganges zwischen Steckschaft und Schneidenteil der Schneid
platte zumindest größtenteils beseitigt.
Damit die Stützzunge beim Ausrichten des Drehmeißels bzw.
bei den Dreharbeiten nicht stört, ist die Ausgestaltung nach
Anspruch 4 vorgesehen.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 läßt
sich mit einfachen Mitteln eine einerseits feste und andererseits
leicht lösbare bzw. aufhebbare Verankerung der Schneidplatte
in der Ausnehmung des Halterschaftes herstellen. Zudem ist
die Möglichkeit gegeben, auch das Lösen des Steckschaftes aus
dem Spannsitz in den prismenartigen Nuten der Ausnehmung
auf einfache Weise dadurch erreichen, daß man bei entsprechen
der Drehung des Spanndornes dessen Ringschulter gegen die
hintere Stirnfläche des Steckschaftes drückt.
Um in Verbindung mit dem gemäß Anspruch 5 vorgesehenen abge
flachten Spannkopf bei entsprechender Drehung des Spanndornes
einerseits eine Aufhebung der Formschluß-Verbindung zwischen
dem Spannkopf und der Quernut des Steckschaftes und zugleich
ein Lösen des Spannsitzes in den prismenartigen Nuten zu erreichen,
ist die vorteilhafte Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 vorgesehen.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 7 ist
eine einfache Möglichkeit geschaffen, den Gewindeeingriff zwischen
dem Schraubgewinde des Spanndornes einerseits und dem Innen
gewinde der Längsbohrung des Schafthalters andererseits in
bezug auf die Winkellage der Abflachung des Spannkopfes und
in bezug auf dessen Axiallage so einzustellen, daß der Spann
kopf, wenn er in die Quernut des Steckschaftes der Schneidplat
te eingreift, auf diesen eine Zugkraft in Spannrichtung ausüben
kann und daß auch andererseits dann, wenn die Abflachung
des Spannkopfes der Quernut des Steckschaftes gegenübersteht,
die Ringschulter des Spanndornes den Steckschaft der Schneid
platte aus ihrem Spannsitz in axialer Richtung gelöst hat.
Um die Handhabung insbesondere bezüglich der jeweiligen Dreh
stellung des Spanndornes und des Gewindeeingriffes zu erleich
tern, ist die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8
vorgesehen.
Anhand der Zeichnung wird im folgenden ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Drehmeißel mit auswechselbarer Schneidplatte
in perspektivischer Seitenansicht;
Fig. 2 den vorderen Abschnitt des Halterschaftes in vergrößer
ter perspektivischer Darstellung;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Drehmeißel der Fig. 1;
Fig. 4 den Spannkopf des Spanndornes in perspektivischer
Ansicht;
Fig. 5 einen Schnitt V-V aus Fig. 3;
Fig. 6 die Schneidplatte als Einzelteil in perspektivischer
Seitenansicht;
Fig. 7 einen Schnitt VII-VII aus Fig. 3.
Der in der Zeichnung dargestellte Drehmeißel 1 besteht aus
einem stabförmigen Halterschaft 2 mit quadratischem Querschnitts
profil sowie aus einer auswechselbaren Schneidplatte 3. Die
Schneidplatte 3 ihrerseits besteht aus einem Schneidenteil 4
und aus einem einstückig mit diesem verbundenen Steckschaft
5, der die Querschnittsform eines Doppelprismas aufweist und
der in seiner Längsrichtung keilförmig ausgebildet ist, so daß
die untere Prismenkante 6 mit der oberen Prismenkante 7 einen
Keilwinkel α von etwa 5° bildet und sich eine Verjüngung
des Steckschaftes 5 in Einstechrichtung (Pfeil 40) ergibt. Wie
am besten aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, verlaufen die
Prismenflächen 8 und 9 bzw. 10 und 11 des Steckschaftes jeweils
rechtwinklig zueinander, wobei die Prismenflächen 8 und 10
sowie 9 und 11 jeweils durch zueinander parallele seitliche
Begrenzungsflächen 12 und 13 voneinander getrennt sind, so
daß sich insgesamt eine sechseckige Querschnittsform des
Steckschaftes ergibt.
Zur Aufnahme dieses Steckschaftes 5 der Schneidplatte 3 ist
der Halterschaft 2 mit einer keilförmigen, an der einen verti
kalen Längsseite 14 und ebenso an der abgeschrägten vorderen
Stirnseite 15 offenen Ausnehmung 16 versehen, die zwei unter
dem Keilwinkel α von 5° in Einsteckrichtung konvergierend
zueinander verlaufende prismenförmige Führungsnuten 17 und
18 aufweist. Die untere Führungsnut 18 verläuft parallel zu
den Längskanten des Halterschaftes und setzt sich stufenlos
in der Oberseite einer stirnseitig vorspringenden Stützzunge
19 fort. Die Länge der frontseitig mit einer abgeschrägten Be
grenzungskante 20 versehenen Stützzunge 19 ist der Länge des
sich an der Unterseite des Schneidenteils 4 befindenden Prismen
kantenabschnittes 6′ angepaßt, sie beträgt etwa 7 mm. Die
Breit der Dicke der Stützzunge 19 ist geringer als diejenige
des Schneidenteils 4 der Schneidplatte 3.
Das Querschnittsprofil der prismenartigen Führungsnuten 17
und 18 ist dem Doppelprismenprofil des Steckschaftes 5 angepaßt,
was bedeutet, daß die Führungsflächen der Führungsnuten 17
und 18 ebenfalls rechtwinklig zueinander verlaufen. Auch die
Öffnungsweite der Ausnehmung 16 ist so auf die Form des Steck
schaftes 5 abgestimmt, daß dieser von vorne in Richtung des
Pfeiles 40 in die Ausnehmung 16 bzw. in die Führungsnuten
17 und 18 eingeführt und festsitzend eingespannt werden kann.
Dem entsprechend ist auch die sich in Längsrichtung des Halter
schaftes 2 erstreckende Ausdehung, d.h. die Länge der Ausnehmung
16 größer als diejenige des Steckschaftes 5.
In der Ausnehmung 16 sind die Führungsnuten 17 und 18 zudem
so angeordnet, daß die äußere Seitenfläche 13, die übrigens
in der gleichen Ebene liegt, wie die äußere längsverlaufende
Schneidkante 4′ des Schneidenteils 4, mit der Seitenfläche 14
des Halterschaftes 2 genau bündig ist, wenn der Steckschaft
5 festsitzend in die Führungsnuten 17 und 18 eingeführt ist.
Dadurch ist es möglich, die Seitenfläche 14 des Halterschaftes
2 beim Einrichten als Bezugsfläche zu verwenden.
Auf seiner nach innen gekehrten Seite ist der Steckschaft 5
mit einer Quernut 21 versehen, deren seitliche Begrenzungsflä
chen 22 und 23 rechtwinklig zu den Seitenflächen 12 und 13
und somit auch zur Längsachse 24 und ebenso zu den Prismen
kanten 6 und 7 verlaufen. Die Tiefe der Quernut 21 ist etwas
geringer als die halbe Dicke des Steckschaftes 5, während ihre
Breite b zumindest annähernd gleichgroß ist wie der Abstand
a der hinteren Begrenzungsfläche 22 der Quernut 21 von der
hinteren Stirnfläche 25 des Steckschaftes 5.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Halterschaft 2 mit einer
Längsbohrung 26 versehen, welche von der Seitenfläche 14 einen
geringeren Abstand hat als von der gegenüberliegenden Seiten
fläche 14′ und die mit ihrem vorderen Endabschnitt, der in
geringem Abstand von der schrägen Stirnfläche 15 endet, sich
mit nahezu dem halben Durchmesser mit der Ausnehmung 16
überschneidet, so daß im Bereich der Ausnehmung 16 die Längs
bohrung 26 seitlich offen ist. In der zylindrischen Längsboh
rung 26 ist mit geringem radialen Spiel drehbar und längsver
schiebbar ein zylindrischer Spanndorn 27 gelagert, der länger
ist als der Halterschaft 2 und deswegen aus der hinteren Stirnseite
28 des Halteschaftes 2 herausragt. Der Spanndorn 27 ist an
seinem vorderen, d.h. der schrägen Stirnfläche 15 des Halterschaftes
zugekehrten Endabschnitt mit einem Spannkopf 29 versehen,
welcher durch eine Ringnut 30 axial von einer radialen, planebenen
Ringschulter 31 abgesetzt ist und der eine durch eine Abflachung
32 unterbrochene, planebene ringförmige Spannschulter 33 aufweist,
durch welche er mit der hinteren quer zur Spanndornachse
45 verlaufenden Begrenzungsfläche 22 der Quernut 21 form
und kraftschlüssig in Eingriff bringbar ist. Die radiale Tiefe
der Ringnut 30 entspricht annähernd der Tiefe der Quernut
21 des Steckschaftes 5, und die Breite b 1 der Ringnut 30 ist
geringfügig größer als der Abstand a, den die hintere Begren
zungsfläche 22 der Quernut 21 von der hinteren Stirnfläche
25 des Steckschaftes 5 hat.
Die Abflachung 32 hat in bezug auf den Außendurchmesser des
Spannkopfes 29 in radialer Richtung die gleiche Tiefe wie die
Ringnut 30, so daß die Fläche der Abflachung 32 in etwa bündig
ist mit der Mantelfläche des den Boden der Ringnut 30 bildenden,
zylindrischen Verbindungsstückes 34, das den Spannkopf 29
mit dem Spanndorn 27 verbindet.
Auf dem rückseitig aus dem Halterschaft 2 herausragenden Ab
schnitt 35 des Spanndorns 27 ist mittels einer Radialschraube
36 sowohl in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung
einstellbar ein zylindrischer, gerändelter Griffteil 37 befestigt.
Diese ist auf einem hohlzylindrischen Ansatz 37′ mit einem
Schraubengewinde 38 versehen, welches in ein Innengewinde
39 eingeschraubt bzw. einschraubbar ist. Das Innengewinde
39 befindet sich in einem erweiterten Bohrungsabschnitt am
hinteren Ende des Halterschaftes 2 und ist koaxial zur Längs
bohrung 26 angeordnet. Mit Hilfe dieses Gewindeeingriffes zwischen
dem Schraubengewinde 38 des Griffteiles 37 und dem Innengewinde
39 des Halterschaftes 2 ist es möglich, wenn der Griffteil 37
durch die Radialschraube 36 festsitzend auf dem Spanndorn
27 befestigt ist, den Spanndorn beim Drehen in der einen oder
anderen Richtung zugleich in axialer Richtung zu verschieben.
Die Einstellung des Griffteiles 37 auf den Spanndorn 27 ist
so zu treffen, daß dann, wenn das Schraubgewinde 38 am tiefsten
in das Innengewinde 39 eingeschraubt ist, der Spannkopf 29
etwa in der Mitte der Quernut 21 des lose in die Ausnehmung
16 bzw. in die Führungsnuten 17 und 18 eingesetzten Steckschaftes
5 der Schneidplatte 3 steht und zwar so, daß die Abflachung
32 der Quernut 21 parallel gegenübersteht. In dieser Position
des Spannschaftes 27 ist es möglich, den Steckschaft 5 in die
Führungsnuten 17 und 18 einzuführen bzw. aus diesen herauszu
ziehen, ohne daß dabei eine Behinderung durch den Spannkopf
29 in Kauf zu nehmen ist. Mit Hilfe des Gewindeeingriffes 38/39
kann dann, wenn der Steckschaft 5 lose in die Führungsnuten
17 und 18 der Ausnehmung 16 eingesetzt ist, durch Drehung
des Griffteiles 7 bewirkt werden, daß der Spannkopf 29 bzw.
dessen Spannschulter 33 in die Quernut 21 gedreht und durch
die gleichzeitige Axialverschiebung in Richtung des Pfeiles
40 zur Anlage kommt an der hinteren Begrenzungsfläche 22
der Quernut 21. Durch weiteres Drehen des Griffteiles 37 mit
dem Spanndorn 27 ergibt sich dann ein festes Verspannen des
Steckschaftes 5 in den Führungsnuten 17 und 18.
Da wegen des relativ kleinen Keilwinkels α von 5° der in
den Führungsnuten 17 und 18 festgespannte Steckschaft sich
manuell nicht ohne weiteres lösen läßt, ist die Breite b 1 der
Ringnut 30 d.h. der Abstand der Ringschulter 31 von der Spann
schulter 33 des Spannkopfes 29 so gewählt, daß das Maß b 1
um höchstens ein Viertel der Steigung des Schraubengewindes
38 bzw. des Innengewindes 39 größer ist als der Abstand a,
den die hintere Begrenzungsfläche 22 der Quernut 21 von der
hinteren Stirnfläche 25 des Steckschaftes hat, wobei unter Steigung
des Gewindes das Maß zu verstehen ist, um welches sich der
Spanndorn 27 bei einer vollen Umdrehung in axialer Richtung
bewegt. Dadurch ist es möglich, bei Verdrehen des Griffteiles
37 mit dem Spanndorn 27 in entgegengesetzter Richtung während
des Herausdrehens des Spannkopfes 29 aus der Quernut 21 des
Steckschaftes 5 die Ringschulter 31 an der hinteren Stirnfläche
25 des Steckschaftes 5 zur Anlage zu bringen und durch die
Axialbewegung des Spanndornes 27 entgegen der Richtung des
Pfeiles 40 ein Herausdrücken des Steckschaftes 5 aus seinem
Spannsitz in den Führungsnuten 17 und 18 zu bewirken.
Um ein Überdrehen des Griffteiles 37 bzw. des Schraubengewindes
38 im Innengewinde 39 zu vermeiden, ist der Griffteil 27 an
seinem der Stirnseite 28 des Halterschaftes 2 zugekehrten End
abschnitt mit zwei um einen Winkel β von ca. 225° zueinander
versetzte radiale Anschlagfläche 41 und 42 versehen, die beim
Drehen des Griffteiles 37 in der einen oder anderen Richtung
an einem aus der Stirnseite 28 des Halterschaftes 2 herausragenden
Anschlagbolzen 43 zur Anlage kommen und so den möglichen
Drehwinkel des Griffteiles 37 in bezug auf den Halterschaft
2 begrenzen. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, bilden die beiden
radialen Anschlagflächen 41 und 42 die Begrenzungsflächen
eines im Durchmesser erweiterten, scheibenartigen Sektors 44.
Statt dessen könnten selbstverständlich auch zwei radiale An
schlagstifte in entsprechender Lage vorgesehen sein.
Die vorstehend erwähnte Beziehung zwischen der Steigung des
Schraubgewindes 38 bzw. des Innengewindes 39 und der Breite
b 1 der Ringnut 30 einerseits und dem Abstand a der hinteren
Begrenzungsfläche 22 der Quernut 21 von der hinteren Stirnseite
25 des Steckschaftes 5 andererseits ergibt sich daraus, daß
der maximale Drehwinkel β des Spannschaftes 27 bzw. des
Griffteiles 37 wegen der durch die Abflachung 32 unterbrochenen
Spannschulter 33 auf etwa 225° beschränkt ist und die Ausgangs
winkellage des Spanndornes 27 bestimmt wird durch die Parallel
lage der Abflachung 32 zur Quernut 21. In dieser Winkellage
des Spanndornes 27 muß die Axiallage der Ringschulter 31 so
sein, daß sie nicht an der hinteren Stirnseite 25 des Steckschaf
tes anliegt, wenn dieser bis zu einem losen Sitz in die Füh
rungsnuten 17 und 18 in Richtung des Pfeiles 40 manuell eingescho
ben wird. Andererseits muß gewährleistet sein, daß die Ringschulter
31 an der hinteren Stirnseite 25 des Steckschaftes 5 zur Anlage
kommt, bevor in entgegengesetzter Drehrichtung, also beim Lösen,
die Abflachung 32 ihre Prallellage zur Quernut 21 wieder einge
nommen hat.
Claims (8)
1. Drehmeißel mit auswechselbarer Schneidplatte, insbesonde
re für Einstech- und Langdreharbeiten, bestehend aus einem
Halterschaft mit einer seitlich offenen Ausnehmung zur lös
baren Aufnahme einer Schneidplatte, wobei die Ausnehmung
keilartig schräg zueinander verlaufende Sitzflächen und
die Schneidplatte eine formschlüssig zwischen die Sitzflächen
einführbaren Steckschaft aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer sich teilweise mit der Ausnehmung (16) über
schneidenden Längsbohrung (26) des Halterschaftes (2),
welche mit einem Innengewinde (39) versehen ist, ein Spann
dorn (27) untergebracht ist, der mittels eines in das lnnen
gewinde (39) eingreifenden Schraubgewindes (38) axial
verstellbar ist und der einen Spannkopf (29) aufweist,
welcher in eine mit wenigstens einer quer zur Spanndornach
se (45) verlaufenden Stützfläche (22) versehene Quernut
(21) des Steckschaftes (5) der Schneidplatte (3) lösbar
eingreift.
2. Drehmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung (16) des Halterschaftes (2) zwei prismenarti
ge Führungsnuten (17, 18) aufweist, die in einer parallel
zu einer Seitenfläche (14) des Halterschaftes (2) verlaufen
den Ebene liegen und die unter einem spitzen Keilwinkel
(α) derart zueinander verlaufen, daß sich ihr Abstand
in Einsteckrichtung (Pfeil 40) verringert, und daß der
Steckschaft (5) den Querschnitt eines der Prismenform der
Führungsnuten (17, 18) entsprechenden Doppelprismas aufweist
und eine dem Keilwinkel (α) der beiden Führungsnuten
(17, 18) entsprechende Keilform besitzt.
3. Drehmeißel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halterschaft (2) stirnseitig mit einer sich in Längs
richtung der Führungsnuten (17, 18) erstreckenden Stützzunge
(19) versehen ist, in deren Oberseite sich die eine Führungs
nut (18) der Ausnehmung (16) fortsetzt.
4. Drehmeißel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützzunge (19) dünner ist als der Schneidenteil (4)
der Schneidplatte (3).
5. Drehmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spanndorn (2) aus einem zylindri
schen, mit geringem radialen Spiel in der Längsbohrung
(26) geführten Stab besteht, dessen Spannkopf (29) durch
eine Ringnut (30) axial von einer Ringschulter (31) abgesetzt
ist und eine durch eine Abflachung (32) unterbrochene
radiale (planebene) Spannschulter (33) aufweist, welche
durch Drehung und gleichzeitige Axialverschiebung mit
der einen Begrenzungsfläche (22) der Quernut (21) des
Steckschaftes (5) der Schneidplatte (3) formschlüssig in
Eingriff bringbar ist.
6. Drehmeißel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die axiale Breite (b 1) der Ringnut (30) des Spanndorns
(27) um höchstens ein Viertel der Steigung des Schrauben
gewindes (38) größer ist als der Abstand (a), den die
mit dem Spannkopf (29) in Eingriff gelangende Begrenzungs
fläche (22) der Quernut (21) des Steckschaftes (5) von
dessen einsteckseitiger Stirnfläche (25) hat.
7. Drehmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schraubengewinde (38) Bestand
teil eines einstellbar auf dem dem Spannkopf (29) entge
gengesetzten Endabschnitt (35) des Spanndorns (27) befestigten
Griffteiles ist.
8. Drehmeißel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Griffteil (37) mit zwei um einen Drehwinkel (β) von
etwa 225° auseinanderliegenden, radialen Anschlagflächen
(41, 42) oder Anschlagstiften versehen ist, zwischen welche
ein als Anschlag dienender, stirnseitig am Halterschaft
(2) vorstehend befestigter Vorsprung (43) ragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863634523 DE3634523A1 (de) | 1986-10-10 | 1986-10-10 | Drehmeissel mit auswechselbarer schneidplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863634523 DE3634523A1 (de) | 1986-10-10 | 1986-10-10 | Drehmeissel mit auswechselbarer schneidplatte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3634523A1 true DE3634523A1 (de) | 1988-04-21 |
DE3634523C2 DE3634523C2 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=6311443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863634523 Granted DE3634523A1 (de) | 1986-10-10 | 1986-10-10 | Drehmeissel mit auswechselbarer schneidplatte |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE3634523A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8902529U1 (de) * | 1989-03-03 | 1989-08-24 | Horn P Hartmetall Werkzeugfab |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2546486A1 (de) * | 1975-10-17 | 1977-04-28 | Karl Hertel | Werkzeughalter fuer zerspanungswerkzeuge |
-
1986
- 1986-10-10 DE DE19863634523 patent/DE3634523A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2546486A1 (de) * | 1975-10-17 | 1977-04-28 | Karl Hertel | Werkzeughalter fuer zerspanungswerkzeuge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3634523C2 (de) | 1989-04-06 |
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