DE3634503C2 - Automatische Entfernungsmeßvorrichtung - Google Patents

Automatische Entfernungsmeßvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Entfernungsmeßvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und dient zum Einsatz in einer automatisch fokussierenden Kamera.
Die meisten der in jüngerer Zeit entwickelten Kompaktkameras sind mit einem automatischen Fokusmechanismus ausgestattet, bei dem die Entfernung zu einem Objekt gemessen wird, wenn ein Auslöseknopf gedrückt wird. Die Aufnahmelinse wird dann auf den Fokuspunkt vor der Betätigung des Verschlusses bewegt. Der Autofokusmechanismus besteht aus einem automatischen Entfernungsmesser, der den Objektabstand mißt sowie aus einem Linsenantriebsmechanismus, der die Position der Aufnahmelinse abhängig von dem Entfernungssignal des automatischen Entfernungsmessers einstellt.
Es gibt verschiedene Arten von bekannten automatischen Entfernungsmeßvorrichtungen, wobei insbesondere die sogen. aktiven automatischen Entfernungsmeßvorrichtungen aufgrund der Einfachheit der Signalverarbeitung weit verbreitet sind. Bei einer solchen aktiven automatischen Abstandsmeßvorrichtung ist eine Licht emittierende und eine Licht empfangende Einheit auf der Vorderfläche eines Kameragehäuses angeordnet, wobei die beiden Einheiten einen vorbestimmten Basisabstand zueinander haben. Die Licht emittierende Einheit sendet einen punktförmigen Lichtstrahl im nahen Infrarot in Richtung auf den Gegenstand aus. Der an dem Gegenstand bzw. dem Objekt reflektierte Strahl wird von der Lichtempfangseinheit aufgenommen. Der Objektabstand wird durch Messen des Einfallsorts des empfangenen, im nahen Infrarot gelegenen Lichts an der Lichtempfangseinheit bestimmt.
Ein herkömmlicher aktiver Entfernungsmesser emittiert einen Lichtpunkt schmaler Größe in die Nähe der Mitte der aufzunehmenden Szene. Wenn aber kein Hauptobjekt in der Mitte dieser Szene bzw. dieser Bildebene liegt, z. B. wenn zwei Personen nebeneinander und in einem gewissen Abstand zueinander stehen, dann läuft der Lichtstrahl zwischen den beiden Personen hindurch, so daß der Abstand nicht richtig gemessen wird. In einem solchen Fall wird die Aufnahmelinse auf ihre Unendlichstellung fokussiert, so daß die aufzunehmenden Objekte, beispielsweise die beiden Personen, unscharf aufgenommen werden (diese Erscheinung wird im folgenden als "zwischen den Gegenstand fokussieren" bezeichnet).
Um dieses "zwischen den Gegenstand fokussieren" zu umgehen, wird in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 59-129809 (DE-OS 34 01 609) eine automatische Entfernungsmeßvorrichtung beschrieben, die ein breites Abstandsmeßsystem beinhaltet. Bei dieser automatischen Entfernungsmeßvorrichtung befinden sich die Licht emittierende und die Licht empfangende Einheit auf der Vorderseite des Kameragehäuses in oberen und unteren Lagen. Wenn die Kamera in horizontaler Lage eingesetzt wird, wird ein schlitzförmiger Lichtstrahl in einer sich horizontal längs erstreckenden Form auf die Szenenmitte gerichtet, so daß er in der Mitte der Bildebene liegt, mit anderen Worten, sich parallel verbreitert relativ zur Erde erstreckt. In diesem Fall treten keine Probleme beim Fotografieren einer Szene auf, in der einige Personen Seite an Seite stehen, wie das häufig der Fall ist. Wenn jedoch die Kamera in einer vertikalen Lage eingesetzt wird, dann wird der Lichtstrahl sich in vertikaler Richtung bezüglich der Erde erstreckend ausgesandt. In diesem Falle treten die ähnlichen Probleme, wie bei dem aktiven automatischen Entfernungsmeßsystem auf, wobei eine korrekte Abstandsmessung nicht möglich ist, ausgenommen der Fall, in dem das aufzunehmende Objekt in der Mitte der Bildebene liegt.
Außer diesen, mit einer automatischen Entfernungsmessung dieser Art einhergehenden obenerwähnten Problemen hat sich auch noch ein weiteres Problem herausgestellt: Wenn mehr als zwei Objekte, die unterschiedliche Objektabstände zueinander haben, aufgenommen werden sollen, dann nimmt die automatische Entfernungsmeßvorrichtung nur dasjenige Signal auf, welches zu dem Gegenstand gehört, der der Aufnahmelinse am nächsten liegt. Auf dieses am nächsten liegende Objekt wird dabei die Aufnahmelinse eingestellt. Wenn daher z. B. ein Gegenstand, wie z. B. Bäume, der aufnehmenden Person näher als der eigentliche aufzunehmende Gegenstand (beispielsweise eine zu fotografierende Person) liegt, dann wird die Aufnahmelinse auf dieses nächstliegende Objekt (die Bäume) fokussiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Entfernungsmeßvorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, jeweils die richtige Entfernung zu messen, unabhängig von der Halteposition der Kamera, d. h., unabhängig davon, ob die Kamera horizontal oder vertikal gehalten wird.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einer automatischen Entfernungsmeßvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Dabei wird eine Licht emittierende Einheit und eine Licht empfangende Einheit im Kameragehäuse geneigt angeordnet, so daß ein schlitzförmiger Lichtstrahl von der Licht emittierenden Einheit abgesandt und in diagonaler Richtung auf die Bildebene gerichtet wird. Die Lichtquelle, die den Lichtstrahl aussendet, kann eine Licht emittierende Diode, eine Blitzlampe oder eine ähnliche Lampe sein, die im nahen Infrarot ausstrahlt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Autofokuskamera, bei der die Erfindung Verwendung findet;
Fig. 2 zeigt die optischen Wege des optischen Systems des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, welches die elektronische Schaltung des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 zeigt;
Fig. 4 zeigt ein Beispiel einer Bildebene, um die Abstandsmessungsbreite zu erläutern;
Fig. 5 zeigt in einem Diagramm die Wahrscheinlichkeit C aufgetragen gegenüber einem Entfernungsmessungsbreitenverhältnis S;
Fig. 6 ist eine Vorderansicht einer Autofokuskamera gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, wobei mit einem schlitzförmigen Lichtstrahl geneigt bezüglich der Bildfläche gearbeitet wird;
Fig. 7 zeigt ein optisches System, welches gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei Licht empfangenden Sensoren arbeitet;
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf die Licht empfangenden Sensoren der Fig. 7 und
Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung eines Lichtempfangssensors gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Die Fig. 1 zeigt eine Autofokuskamera, die mit dem erfindungsgemäßen Entfernungsmeßsystem ausgestattet ist. Im vorderen Zentrum des Kameragehäuses 10 ist eine Aufnahmelinse 11 befestigt, die bewegt werden kann, um den Fokus in Richtung der optischen Achse auf einen bestimmten Gegenstandsabstand entsprechend einstellen zu können. Eine Licht emittierende Einheit 12 und eine Licht empfangende Einheit 13 sind so angeordnet, daß sie die Aufnahmelinse 11 zwischen sich aufnehmen. Die Licht emittierende Einheit 12 emittiert ein schlitz- bzw. strichförmiges Lichtbündel im nahen Infrarot in Richtung auf einen Gegenstand. Dieses im nahen Infrarot liegende Licht erstreckt sich in einer Richtung senkrecht zu der Basislinie 14. Das am Gegenstand reflektierte Licht wird von der Licht empfangenden Einheit 13 aufgenommen. Um bei diesem Ausführungsbeispiel auch Abstände messen zu können, wenn die Kamera vertikal gehalten wird, ist die Licht emittierende Einheit 12 bezüglich des Kameragehäuses 10 geneigt angeordnet, so daß auf das Objekt ein schlitzförmiger Lichtstrahl gerichtet wird, der bezüglich des Objektes geneigt ist, d. h., schräg dazu verläuft. Das Bezugszeichen 15 bezeichnet den Sucher und das Bezugszeichen 16 eine Blitzlichteinheit.
In Fig. 2 ist das optische System des automatischen Entfernungsmessers nach der Erfindung dargestellt. Die Licht emittierende Einheit 12 ist als stabförmige Lichtquelle ausgebildet, beispielsweise als Blitzlampe 18. Dieser Lampe ist ein Filter 19 vorgeschaltet, welcher nur das von der Lampe im nahen Infrarot ausgesandte Licht durchläßt. Des weiteren ist eine Schlitzblende 20 und eine Linse 21 vorhanden. Die Licht emittierende Einheit emittiert einen schlitzförmigen Lichtstrahl auf die Gegenstände 22 und 23. Die Licht empfangende Einheit 12 besteht aus einer Linse 25, einem Filter 26 durchlässig für nahes Infrarotlicht, und den Licht empfangenden Sensoren 27 und 28 (s. Fig. 3).
Die Licht aussendende Einheit 12 emittiert strich- bzw. schlitzförmiges Licht 24 geneigt gegen die Gegenstände (Personen) 22 und 23, so daß diese Gegenstände durch das schlitzförmige Licht auch dann angestrahlt werden, wenn die Objekte nicht in der Mitte der Bildebene stehen. Die empfangende Einheit 13 ist ebenfalls entsprechend dem strich- bzw. schlitzförmigen Licht 24 länglich ausgebildet, so daß das reflektierte Licht empfangen werden kann. Es gibt daher keine Probleme mit "der Fokussierung zwischen die Gegenstände", auch wenn der Hauptgegenstand nicht in der Mitte der Bildebene liegt. Dies unterscheidet diesen Fall von einer herkömmlichen Entfernungsmeßvorrichtung, die punktförmiges Licht emittiert.
Fig. 4 zeigt in einem Beispiel ein aufzunehmendes Gegenstandsbild, welches als effektive Bildebene (Rahmen) 50 insgesamt aufgenommen werden soll. Das sich strichförmig erstreckende Licht ist über die Diagonallinie der Bildebene 50 verlaufend gerichtet. Die Entfernungsmessungsbreite, die durch einen Lichtempfangswinkel der Lichtempfangseinheit festgelegt ist, hat ein Verhältnis von 1/4.5 bezüglich der Breite M der effektiven Bildebene. Wenn die Entfernungsmessungsbreite M1 auf einen solchen Wert eingestellt wird, dann kann ein Hauptgegenstand 51, der fotografiert werden soll, mit einer ausreichend guten Wahrscheinlichkeit ausgemessen werden, auch wenn er weg vom Bildmittelpunkt 0 der Bildebene 50 liegt. Zusätzlich werden nähere Gegenstände 52, die nicht in erster Linie innerhalb der Bildebene 50 fotografiert werden sollen, von der Entfernungsmeßvorrichtung nicht berücksichtigt. Wie das Beispiel der Fig. 4 zeigt, ist insbesondere die Wahrscheinlichkeit, daß ein näherliegender Gegenstand 52 Gegenstand der Abstandsmessung wird, dann hoch, wenn die zweite Entfernungsmessungsbreite M2 größer als die verwendete Entfernungsmessungsbreite M1 ist, so daß das Fokussieren auf den Hauptgegenstand 51 schlecht wird. Im Falle einer engeren dritten Entfernungsmessungsbreite M3 kann der Hauptgegenstand 51 auch dann nicht ausgemessen werden, wenn er nur leicht neben dem Bildebenenzentrum 0 liegt. Ein bevorzugtes Verhältnis zwischen der Entfernungsmessungsbreite M und der effektiven Bildebenenbreite N wird weiter unten erläutert werden.
In Fig. 3 sind zwei Lichtempfangssensoren 27 und 28 dargestellt. Diese Sensoren besitzen eine sägezahnartige Form, wobei sich ihre Licht empfangenden Oberflächen graduell unterscheiden. Auf diese Art und Weise kann die Auftreffstelle eines reflektierten Lichtes erfaßt werden. Da die Lichtempfangssensoren 27 und 28 miteinander so kombiniert sind, daß sie miteinander in Eingriff stehen, sind die Ausgangssignaleigenschaften betreffend den Gegenstandsabstand zueinander entgegengesetzt. D. h., wenn ein Gegenstand in einem nahen Abstand liegt, wird das reflektierte Licht auf die linke Seite des Sensors auftreffen. Andererseits wird dann, wenn ein Gegenstand in einem weiten Abstand liegt, das reflektierte Licht auf die rechte Seite auftreffen. Der Lichtempfangssensor 27 hat eine breitere Fläche für nahe Entfernungen, um einen großen Fotostrom zu erzeugen, während der Lichtempfangssensor 28 eine breitere Fläche für größere Entfernungen hat und dann in diesem Fall einen größeren Fotostrom erzeugt. Daher kann schon bei einer kleinen Verschiebung der Einfallsposition des reflektierten Lichts eine große Fotostromdifferenz zwischen den beiden Fotoströmen der Lichtempfangssensoren 27 und 28 mit entgegengesetzten Eigenschaften erhalten werden, so daß die Entfernungsmessung mit großer Genauigkeit erfolgt.
In einer Szene, in der zwei Personen in geringem Abstand zueinander stehen, wie das in Fig. 2 gezeigt ist, trifft das von den beiden Personen 22 und 23 reflektierte Licht auf die Lichtaufnahmesensoren 27 bzw. 28 in einen "zwischen den Gegenständen liegenden Fokus" Zustand, wie das durch die schrägen Linien 22a und 23a in Fig. 3 gezeigt ist. Da der Lichtempfangssensor 27 eine breitere Lichtempfangsfläche und der Lichtempfangssensor 28 eine kleinere Lichtempfangsfläche entsprechend einem geringen Abstand, hat, ist der Fotostrom A, der von dem zuerst genannten Sensor erzeugt wird größer als der Fotostrom B, der von dem letzteren Sensor erzeugt wird.
Die Fotoströme A und B, die die Lichtempfangssensoren 27 und 28 erzeugen, werden in eine Spannung mit Hilfe der Spannungswandler 32 und 33 umgewandelt und danach in eine Einheit 34 weitergegeben, in der ein Relativwert A/B gebildet wird. Der Ausgang dieser Einheit 34 wird an einen Abstandssignalgenerator 35 weitergegeben und in ein Abstandssignal umgewandelt, welches am Eingang eines Treibers 36 dann ansteht. Der Treiber 36 steuert die Anzahl der Motordrehungen 37, welcher die Aufnahmelinse 11 entlang der optischen Achse verstellt und setzt so die Linse 11 automatisch auf einen Fokuspunkt, bei dem im Film 38 dann ein scharfes Bild erhalten wird.
Wenn ein Gebäude oder ein ähnlicher Gegenstand zwischen oder hinter den Personen 22 und 23 liegt, dann trifft auch Licht, welches am Hintergrund reflektiert wird, auf die Seiten für große Entfernungen der Licht empfangenden Sensoren 27 und 28. Dieses am Hintergrund reflektierte Licht bewirkt einen großen Fotostrom im Lichtempfangssensor 28. Da jedoch das an einem weit weg gelegenen Objekt reflektierte Licht wesentlich schwächer als das mit geringem Abstand reflektierte Licht ist, wird dadurch die Entfernungsmessung nicht beeinträchtigt. Wenn mehrere Gegenstände in verschiedenen Entfernungen vorhanden sind, hat der Gegenstand, der den kürzesten Abstand aufweist, Priorität gegenüber den anderen Gegenständen. Die Aufnahmelinse 11 wird dann auf den Fokus des Objektes mit dem geringsten Abstand eingestellt.
Als nächstes wird beschrieben, wie die Abstandmessungsbreite des Schlitzlichtes bestimmt wird. Die Fig. 5 stellt das Ergebnis einer Untersuchung dar, aus dem abgelesen werden kann, welche Entfernungsmessungsbreite W1 die geeignetste ist. Dabei wurden ca. 1000 Negativfilme ausgewertet, die von gewöhnlichen fotografierenden Amateuren belichtet wurden. Die Wahrscheinlichkeit in Prozent auf der Abszisse gibt an, daß der Hauptgegenstand 51 mit einer Entfernungsmessungsbreite erfaßt werden kann, während ein nahes Objekt 52 außerhalb der Entfernungsmessungsbreite liegend vernachlässigt wird. Das Entfernungsmessungsbreitenverhältnis S auf der Ordinate ist das Verhältnis zwischen der Diagonalenlänge N der effektiven Bildebene 50 und der Entfernungsmessungsbreite M, wobei die Werte zehn Verhältniswerte umfassen: 1/20.0, 1/10.0, 1/6.8, 1/5.0, 1/4.1, 1/3.4, 1/2.9, 1/2.5, 1/2.0, und 1/1.8. Da die Gegenstandmuster, die aufgenommen werden, saisonalen Schwankungen unterliegen, wurden 630 Muster für Fotografien im Frühling und 390 Muster für Fotografien im Sommer verwendet.
Wie die Darstellung zeigt, kann trotz kleiner saisonaler Schwankungen der Wert des Entfernungsmessungsbreitenverhältnisses, bei dem die höchste Wahrscheinlichkeit erhalten wird, auf (1/5.0) bis (1/4.0) festgelegt werden, was zu einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 85% der gesamten Daten führt. Ein herkömmliches punktförmiges Licht verwendendes Entfernungsmessungssystem verwendet ein Entfernungsmessungsbreitenverhältnis von ca. 1/20, was zu einer Wahrscheinlichkeit von 75% der gesamten Daten führt. Wenn die effektive Breite des Schlitzlichtes, welches auf das Licht aufnehmende Element auftrifft, breiter als ein Entfernungsmessungsbreitenverhältnis von 1/2 gewählt wird, dann liegt die Wahrscheinlichkeit, auf den Hauptgegenstand 51 zu fokussieren, und die Wahrscheinlichkeit, bei der Entfernungsmessung auf ein näheres Objekt 52 einzustellen, relativ hoch und man kann erkennen, daß dadurch die Wahrscheinlichkeit C sich auf 70% verringert. Betrachtet man die erhaltenen Ergebnisse, so scheint es am günstigsten zu sein, einen Wert für das Entfernungsmessungsbreitenverhältnis von 1/4.5 zu verwenden. Auch in Fällen, in denen mit Verhältnissen von 1/10 bis 1/2.5 gearbeitet wird, hat es sich herausgestellt, daß die Wahrscheinlichkeit einer korrekten Entfernungsmessung bezüglich eines Hauptobjektes 51 über 80% liegt, ohne daß dadurch eine Beeinträchtigung durch einen näherliegenden Gegenstand 52 erfolgt.
Um die geeignete Entfernungsmessungsbreite S einstellen zu können, wird die Entfernungsmessungsbreite M1, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, bezüglich der effektiven Bildebenenbreite N (das ist ein konstanter Wert) für einen Negativfilm eingestellt, der in der Kamera verwendet wird. Zu diesem Zweck wird der Lichtempfangswinkel für das Licht, welches die Empfangseinheit 13 empfängt, wie zuvor beschrieben eingestellt oder es wird der Einfallswinkel des Schlitzlichtes oder des Bildpunktlichtes, welches von der Licht emittierenden Einheit 12 ausgesandt wird, entsprechend eingestellt.
Die Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei ein schlitzförmiger Lichtstrahl geneigt bezüglich der Bildebene emittiert wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Schlitz 65 schrägverlaufend ausgebildet, obwohl die Basislinie, die durch die Licht emittierende Einheit 62 und die Licht empfangende Einheit 63 verläuft, horizontal ist. Der schlitzförmige Lichtstrahl, der eine gewünschte Breite besitzt, wird mit Hilfe eines nicht dargestellten optischen Systems, wie z. B. einer Zylinderlinse, erzeugt. Das Licht empfangende Element der Lichtempfangseinheit 63 ist ebenfalls parallel zum Schlitz 65 ausgerichtet. In dieser Figur sind die mit dem Beispiel der Fig. 1 übereinstimmenden Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem zwei Lichtempfangssensoren verwendet werden, wobei wiederum die mit der Fig. 2 übereinstimmenden Elemente mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Lichtempfangssensoren 40 und 41 zueinander beabstandet in einer Richtung senkrecht zur Basislinie 1 (s. Fig. 1) angeordnet. Die Linsen 42 und 43 befinden sich vor den Lichtempfangssensoren 40 und 41. Das Bezugszeichen 44 bezeichnet ein Filter, welches Licht im nahen Infrarot durchläßt.
Die Fig. 8 zeigt die Lichtempfangssensoren der Fig. 7. Auf einer Seite eines jeden Lichtempfangssensors 40 und 41 sind Lichtabdeckmasken 46 und 47 angeordnet, die eine Sägezahnform haben. Die Lichtabdeckmasken 46 und 47 sind sich gegenüberliegend angeordnet, so daß sie umgekehrte Ausgangseigenschaften der Lichtempfangssensoren 40 und 41 bewirken.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Lichtempfangssensors ist in Fig. 9 dargestellt. Bei diesem Beispiel wird vor einem Lichtempfangssensor 40 ein Filter 49 (Graukeil) mit einem Konzentrationsgradienten angeordnet, so daß hier ebenfalls ein Fotostrom abhängig davon entsteht, wie viel Licht auf die Auftreffstelle fällt. Bei dem sägezahnförmigen Ausführungsbeispiel ist die Steigung zwischen den Sägezähnen gleichförmig. Um jedoch die Messung nahe der Bildebenenmitte zu gewichten, wird die Steigung am Zentrum des Lichtempfangssensors vergröbert bzw. der Sägezahn ausgedünnt. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß das Schlitzlicht in der Nähe eines Mittelpunktes bezüglich den Endbereichen verbreitert wird. Des weiteren können auch als Lichtempfangssensor mehrere seitlich beabstandete längliche Lichtempfangseinheiten verwendet werden, wie das in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 59-129809 beschrieben ist, indem diese Einheiten in vertikaler Richtung aufeinandergelegt werden. Schließlich kann auch ein Flächenbildsensor, wie z. B. eine CCD-Einheit eingesetzt werden.
Mit den erfindungsgemäßen Merkmalen wird eine Licht emittierende Einheit eingesetzt, die einen breiten schlitzförmigen Lichtstrahl aussendet. Des weiteren wird eine Lichtempfangseinheit verwendet, die eine breite Lichtempfangsfläche hat, so daß die Abstandsmessung stark verbreitert wird. Die Licht emittierenden und empfangenden Einheiten sind schräg zum Kameragehäuse verlaufend angeordnet. Auf diese Art und Weise kann ein Gegenstandsabstand unabhängig davon, ob die Kamera horizontal oder vertikal bei der Aufnahme gehalten wird, exakt ausgemessen werden.
Da außerdem das Verhältnis der Entfernungsmessungsbreite M bezüglich der effektiven Bildebenenbreite N zwischen (1/10) bis 1/2.5) festgesetzt wird, wird die Wahrscheinlichkeit hoch, daß sich die Entfernungsmessung an einem Hauptobjekt orientiert und dabei nähere Objekte, wie Bäume, bei der Entfernungsmessung unberücksichtigt läßt. Insbesondere kann ein Foto mit der Scharfeinstellung bezüglich eines Hauptgegenstandes erzeugt werden, ohne daß dazu eine Vorfokussierung erforderlich ist.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum automatischen Messen von Entfernungen, mit einer Licht aussendenden Einheit und mit einer Licht empfangenden Einheit, die auf der Vorderfläche eines Kameragehäuses um einen vorbestimmten Basislinienabstand zueinander beabstandet angeordnet sind, wobei ein Lichtstrahl mit einem schlitzförmigen Querschnitt bestimmter Länge auf einen Gegenstand gerichtet und Licht an dem Gegenstand reflektiert wird und wobei das reflektierte Licht von der Lichtempfangseinheit aufgenommen wird, um so durch Bestimmen der Auftreffposition des reflektierten Lichts den Gegenstandsabstand zu ermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht aussendende Einheit (12) und die Licht empfangende Einheit (13) entsprechend einem Lichtstrahl, dessen schlitzförmiger Querschnitt schräg zu den Rändern des Kameraaufnahmebildes verläuft, vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht aussendende Einheit (12) und die Licht empfangende Einheit (13) so zueinander angeordnet sind, daß die Basislinie (14) bezüglich der Ränder des Aufnahmebildes schräg verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtempfangseinheit (13) reflektiertes Licht entsprechend einer Lichtflecklänge aufnimmt, die 1/10 bis 1/2.5 der Länge der Diagonalen des Aufnahmebildes entspricht, wobei diese Lichtflecklänge in der Nähe der Mitte der Diagonalen angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht aussendende Einheit eine Lichtquelle (18), eine Schlitzblende (20) und eine Linse (21) zur Aussendung des Lichts aufweist.
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