DE2740283A1 - Kamera mit vorrichtung zur koordinierung von blendeneinstellung und scharfeinstellung - Google Patents

Kamera mit vorrichtung zur koordinierung von blendeneinstellung und scharfeinstellung

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DE2740283A1
DE2740283A1 DE19772740283 DE2740283A DE2740283A1 DE 2740283 A1 DE2740283 A1 DE 2740283A1 DE 19772740283 DE19772740283 DE 19772740283 DE 2740283 A DE2740283 A DE 2740283A DE 2740283 A1 DE2740283 A1 DE 2740283A1
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focusing
aperture
diaphragm
camera
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DE19772740283
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Kazuya Hosoe
Shuichi Tamura
Hideo Yokota
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/28Systems for automatic generation of focusing signals
    • G02B7/30Systems for automatic generation of focusing signals using parallactic triangle with a base line

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Focusing (AREA)
  • Automatic Focus Adjustment (AREA)

Description

TlEDTKE - BüHLING - KlNNE - GrUPE
-4- Dipl.-Chem. G. Bühling
Dipl.-Ing. R. Kinne
27 A 0283 D'p'-"Hi.p.Qn.pe
* ' w Bavariarlng 4, Postfach 20 24
8000 Manchen 2
Tel.: (0 89) 53 96 Telex: 5-24845 tipat cable: Germaniapatent München
7. September 1977 B 8437 / Canon case f.5320
Canon Kabushiki Kaisha Tokyo / Japan
Kamera mit Vorrichtung zur Koordinierung von Blendeneinstellung und Scharfeinstellung
Die Erfindung betrifft eine Kamera und insbesondere Verbesserungen an einer Kamera mit einem automatischen
ScharfStelldetektor. 20
Es sind bislang verschiedene Arten automatischer Scharfstelldetektoren oder automatischer Scharfeinstelleinrichtungen für eine Kamera vorgeschlagen worden, von denen einige in Handelsprodukten verwirklicht wurden, die in auf dem Markt verkaufte Kameras eingebaut sind.
Wenn man jedoch diese verschiedenen Einrichtungen einschließlich jener sorgfältig untersucht, die in im Handel verkauften Produkten verwendet werden, zeigt sich, daß die Genauigkeit der Schärfeermittlung bei diesen Einrichtungen nicht immer gut ist und daß es viele Fälle gibt, wo eine genaue Schärfeermittlung abhängig von Fotografierbedingungen nicht ausgeführt werden kann.
Es gibt beispielsweise unter den verschiedenen Arten
von Einrichtungen eine passive Art, bei der ein oder mehrere fotoelektrische Elemente verwendet werden, bei der jedoch,
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Drmdrwr Bank (München) KIo. 3ΘΜ 644 Potticheck (MOnchan) Kto. 670-43-804
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wenn die Objekthelligkeit geringer wird oder das Konstrastmuster eines Objekts kompliziert ist, eine genaue Schärfeermittlung nicht mehr erwartet werden kann.
Es gibt ferner eine Einrichtung der aktiven Art, die einen Lichtstrahlprojektor aufweist, um einen Lichtstrahl auf ein Objekt zu projizieren, sowie ein oder mehrere
fotoelektrische Elemente besitzt, um den vom Objekt reflektierten Lichtstrahl aufzufangen. Lichtreflexionsebenen eines gewöhnlichen Objekts sind in den meisten Fällen jedoch rauh und ungleichmäßig, und ferner ist die einen gewissen Punkt erreichende Lichtintensität umgekehrt proportional
dem Quadrat der Entfernung zu diesem Punkt,weshalb es
sehr schwierig ist, immer eine ausreichende Intensität des reflektierten Lichtstrahls sicherzustellen, der auf die
fotoelektrischen Elemente in dieser Einrichtung auftrifft. Es ist daher möglich, daß Fälle auftreten, bei denen eine
genaue Schärfeermittlung nicht erzielt werden kann.
Daher ist es erwünscht, daß, wenn ein solcher automatischer Scharfstelldetektor oder eine automatische Scharfeinstelleinrichtung tatsächlich in eine Kamera eingebaut wird, irgendeine Art einer Hilfseinrichtung vorgesehen wird, die an die Stelle der automatischen Einrichtung tritt,
wenn deren automatische Schärfeermittlungsfunktion aus den genannten Gründen nicht zufriedenstellend ausgeführt wird. Die Hilfseinrichtung dient in dieser Situation als Ausweg, so daß automatisch und praktisch zufriedenstellend fotografiert werden kann.
Solange eine solche Hilfseinrichtung nicht vorgesehen wird, wird der Benutzer einer solchen Kamera mit einem
eingebauten automatischen Scfiarfstelldetektor oder einer
eingebauten automatischen Scharfeinstelleinrichtung keine
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andere Wahl haben, als derart mühsame Handhabungen auszuführen wie Beurteilen der Entfernung zum Objekt mit den Augen und dann Einstellen der Schärfe unter Verwendung einer Entfernungsskala auf dem Aufnahmeobjektiv, wenn die automatische Einrichtung nicht wirksam funktioniert. Dadurch gehen die Vorteile des automatischen Scharfstelldetektors völlig verloren, und darüberhinaus bewirkt diese automatische Funktion in einigen Fällen eine Schwierigkeit beim Fotografieren.
Angesichts des obigen Sachverhalts ist eine solche Kamera vorgeschlagen worden, die mit einer automatischen Scharfeinstelleinrichtung versehen ist und außerdem eine Koordinierungseinrichtung besitzt, die die Scharfeinstellung mit der Blendeneinstellung koordiniert.
Aus der DT-OS 2o 15 899 ist eine Kamera bekannt, bei der ein Aufnahmeobjektiv so ausgebildet ist, daß es kontinierlich von der Druckkraft einer Feder von seiner Position für die kürzeste Fotografierentfernung (z.B. einer 1,2 Metern entsprechende Position) zu seiner Position für die unendliche Fotografierentfernung verschiebbar ist.
Gleichzeitig ist eine automatische Scharfeinstellvorrichtung einer Art mit aktivem Entfernungsmesser so vorgesehen, daß ihre Wirkung zur Ermittlung der Objektentfernung als Antwort auf die Verschiebung des Aufnahmeobjektivs einge leitet wird und daß sie das Aufnahmeobjektiv im Verlauf dieser Verschiebung arretiert, wenn dieses die Position der Fotografierentfernung erreicht, die der Objektentfernung entspricht. Ferner sind in dieser Kamera ein Belichtungsmesser, der auf das Ausgangssignal eines der Lichtmessung dienenden fotoelektrischen Elements anspricht, und eine Blendeneinstelleinrichtung zur Einstellung einer Blendeneinrichtung entsprechend einem Blendenwert (f-Blendenwert), der vom Belichtungsmesser angezeigt wird, vorgesehen. An
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einem Teil der Blendeneinstelleinrichtung ist eine Einrichtung vorgesehen, um den einstellbaren Brennpunkt- oder Schärfebereich des Aufnahmeobjektivs entsprechend dem Blendenwert zu begrenzen. Der einstellbare Schärfebereich des Aufnahmeobjektivs ist dabei stufenweise entsprechend dem Blendenwert eingestellt, und zwar aufgrund der Wirkung der Begrenzungseinrichtung und beispielsweise auf einen Bereich von 1,2 Metern bis unendlich im Fall eines Blendenwerts f3,2 (das bedeutet die maximale Blendenöffnungsgröße der Kamera), auf einen Bereich von 1,2 Meter bis 7,2 Meter im Fall von f5,6 und auf einen Bereich von 1,2 Meter bis 3,6 Meter im Fall von f11 (das bedeutet die minimale Blendenöffnungsgröße der Kamera). Die obigen Zahlen sind angenäherte Werte für den Fall, daß die Brennweite eines Auf- nahmeobjektivs 44 mm beträgt.
Bei dieser Kameraart wird daher der wirksame Scharfeinstellbereich einer automatischen Scharfeinstelleinrichtung entsprechend einem Blendenwert auf einen Bereich wie etwa einen Bereich von 1,2 Meter bis unendlich im Fall von f3,2, einen Bereich von 1,2 Meter bis 7,2 Meter im Fall von f5,6 und einen Bereich von 1,2 Meter bis 3,6 Meter im Fall f11 beschränkt. Im Fall, daß die Scharfeinstelleinrichtung nicht in der Lage ist, eine Objektentfernung beim tatsächlichen Fotografieren innerhalb dieser Bereiche fest zustellen, wird das Aufnahmeobjektiv automatisch entspre chend einem Blendenwert eingestellt, beispielsweise auf eine der Entfernung Unendlich entsprechende Position bei f3,2, eine der Entfernung 7,2 Meter entsprechende Position bei f5,6 und eine der Entfernung 3,6 Meter entsprechende
Position bei f11.
Diese Kamera hat den Vorteil der Eigenschaften des sogenannten hyperfokalen Bereichs einer Linse, d.h. alle Objekte die innerhalb eines Bereichs von einer gewissen
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endlichen Entfernung bis zur unendlichen Entfernung fallen, können mit einem zusätzlichen Schärfegrad fokussiert werden. Wenn beispielsweise der Blendenwert f3,2 bei einer Linse mit einer Brennweite von 24 mm beträgt/ ist die hyperfokale Entfernung (eine Fotografierentfernung, auf die die Linse anzupassen ist, um den oben erwähnten hyperfokalen Bereich zu erzielen) ungefähr 13,5 Meter,was im Fall üblicher Aufnahmeobjektive schon gleichbedeutend mit Unendlich ist) wobei der hyperfokale Bereich dabei etwa 6,75 Meter bis Unendlich ist. Im Fall f5,6 ist die hyperfokale Entfernung 7,2 Meter, während der hyperf-okale Bereich dabei 3,6 Meter bis Unendlich ist. Bei f11 ist die hyperfokale Entfernung 3,6 Meter und der hyperfokale Bereich 1,8 Meter bis Unendlich. Wenn also bei dieser Kamera die automatische Scharfeinstelleinrichtung nicht in der Lage ist, innerhalb jedes oben erwähnten wirksamen Scharfeinstellbereichs die Objektentfernung festzustellen, wird das Aufnahmeobjektiv, falls der Blendenwert beispielsweise f3,2 ist, auf eine Unendlich entsprechende Position eingestellt, so daß dann Objekte innerhalb eines Bereichs von 6,75 Meter bis Unendlich mit einem zulässigen Schärfegrad fokussiert werden können. Falls der Blendenwert f5,6 ist, wird das Objektiv auf eine 7,2 Meter entsprechende Stellung eingestellt, so daß dann Objekte innerhalb eines Bereichs von 3,6 Meter bis Unendlieh mit einem zulässigen Schärfegrad fokussiert werden können. Falls der Blendenwert f11 ist, wird das Aufnahmeobjektiv schließlich auf eine 3,6 Meter entsprechende Position eingestellt, so daß dann Objekte innerhalb eines Bereichs von 1,8 Meter bis Unendlich mit einem zulässigen Schärfegrad fokussiert werden können.
Wie oben erläutert wurde, besitzt die oben vorgeschlagene Kamera eine Abhilfeeinrichtung für einen Fall, bei dem die automatische Scharfeinstelleinrichtung nicht wirksam
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funktionieren kann, und zwar dadurch, daß eine Kombination des sogenannten hyperfokalen Bereichs eines Objektivs mit einer Blendenöffnungsgröße dieses Objektivs verwendet wird. Das oben erwähnte System in dieser Kamera ist aus den folgenden Gründen jedoch offensichtlich ungünstig.
Oa der einstellbare Schärfebereich eines Objektivs bemerkenswerterweise entsprechend dem Blendenwert begrenzt wird, bleiben nützliche Eigenschaften, die speziell an der automatischen Scharfeinstellvorrichtung vorhanden sind, nutzlos, und zwar insbesondere bei einer solchen Fotografierbedingung, bei der die Blendenöffnungsgröße vergleichsweise klein wird,so daß die Bedeutung zur Vorsehung der automatischen Scharfeinstelleinrichtung mehr oder weniger halbiert wird.
Selbst wenn beispielsweise ein Objekt in einer Position von 5 Metern ist und weiterhin die automatische Scharfeinstelleinrichtung sich in einem Zustand befindet, diese Objektentfernung ausreichend festzustellen, wird das Aufnahmeobjektiv, falls der vom Belichtungsmesser angezeigte Blendenwert f11 ist, durch die Wirkung der Begrenzungseinrichtung auf eine 3,6 Meter entsprechende Position eingestellt, selbst wenn die automatische Scharfeinsteileinrichtung in der Lage ist, die Objektentfernung mit ausreichender Genauigkeit zu ermitteln. Auf diese Weise wird die Be- deutung des Vorsehens der automatischen Scharfeinsteileinrichtung völlig verloren.
Während in diesem Fall der hyperfokale Bereich von 1,8 Meter bis Unendlich durch Einstellen des Aufnahmeobjektivs in die 3,6 Meter entsprechende Position erreicht werden kann, ist doch dieser hyperfokale Bereich nichts
anderes als ein Bereich, in welchem eine Quasi-Fokussierung . erreicht wird. Selbst wenn daher durch Einstellen des Auf-
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nahmeobjektivs in die 3,6 Meter entsprechende Position Im Fall des Blendenwerts f11 der hyperfokale Bereich von 1,8 Meter bis Unendlich erhalten werden kann, kann nur ein Objekt in der Position von 3,8 Metern genau fokussiert werden, während Objekte in anderen Positionen außerhalb der Fokussierung im genauen Sinn des Wortes sind.
Bei dieser Kameraart ist es daher wichtig, eine solche Ausführung vorzusehen, daß die oben erwähnte Begrenzungseinrichtung, d.h. eine Koordinierungseinrichtung zum Koordi- nieren der Scharfeinstellung und der Blendeneinstellung nur als eine Hilfsentlastungseinrichtung in dem Fall verwendet wird, bei dem der automatische Scharfstelldetektor oder die automatische Scharfeinstellvorrichtung nicht wirksam arbeiten kann, d.h. eine solche Ausführung, daß der wirk same Bereich der Schärfeermittlung oder Scharfeinstellung des automatischen Scharfstelldetektors oder der automatischen Scharfeinstelleinrichtung immer innerhalb eines Bereichs von der minimalen eine Fotografie erlaubenden Entfernung bis zu einer unendlichen Entfernung sichergestellt ist, um im gewöhnlichen Fall die Funktion der Einrichtung bis zu ihrem maximalen Ausmaß auszunutzen. Nur in dem Fall, daß der automatische Scharfstelldetektor oder die automatische Scharfeinstelleinrichtung beim Fotografieren nicht wirksam arbeiten können, soll die Koordinierungsein richtung als Entlastungs- oder Ersatzeinrichtung hierfür verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen einzigartigen Aufbau und eine einzigartige Anordnung einer Kamera zu schaffen, bei der ein oben erwähnter automatischer Scharf-Stelldetektor und außerdem eine Koordinierungseinrichtung zur Koordinierung der Scharfeinstellung und der Blendeneinstellung vorgesehen sind und bei der im gewöhnlichen
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Fall ein wirksamer Schärfeermittlungsbereich des automatischen Scharfstelldetektors auf einen Bereich von seiner minimalen, eine Fotografie erlaubenden Entfernung bis zu einer unendlichen Entfernung durch eine sehr einfache An-Ordnung sichergestellt ist, um die Funktion des automatischen Scharfstelldetektors bis zu ihrem maximalen Ausmaß auszunutzen, während nur dann, wenn der automatische Scharfstelldetektor beim Fotografieren nicht wirksam funktionieren kann, die Koordinierungseinrichtung verwendet werden kann. Dabei soll ferner mit der Erfindung eine konkretere Form von Aufbau und Anordnung geschaffen werden, um dies nach Art einer Koordinierung der Einstellung der Schärfe und der Blende zu erreichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen solchen einzigartigen Aufbau und eine solche einzigartige Anordnung einer Kamera gelöst, bei der eine manuell bedienbare Scharfeinstelleinrichtung so ausgeführt ist, daß sie in eine bestimmte Position oder einen bestimmten Bereich, der aus einem gewöhnlichen Scharfeinstellbereich herausfällt, eingestellt werden kann und daß gleichzeitig die Koordinierungseinrichtung betriebsmäßig mit der Scharfeinstelleinrichtung so verbunden ist, daß die Koordinierungseinrichtung eine geeignete Schärfentiefe oder einen hyperfokalen Bereich nur dann sicherstellt, wenn die Scharfeinstelleinrichtung in die bestimmte Position oder den bestimmten Bereich eingestellt ist.
Dabei werden bei einigen vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung ein solcher Aufbau und eine solche Anordnung vorgeschlagen, daß die Koordinationseinrichtung so aufgebaut ist, daß sie mit einem Teil einer Blendeneinrichtung in Eingriff tritt und automatisch die Scharfeinstellung einer Aufnahmelinsenanordnung entsprechend einem Blendenwert unabhän-
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gig von der manuell bedienbaren Scharfeinstelleinrichtung justiert/ wodurch, wenn die manuell bedienbare Scharfeinstelleinrichtung In die bestimmte Position eingestellt 1st, die Aufnahmelinsenanordnung mit der Koordinierungseinrichtung In Eingriff tritt und dann automatisch einge stellt wird, so daß ein geeigneter hyperfokaler Bereich durch die Koordinierungseinrichtung, d.h. entsprechend dem Blendenwert, Innerhalb eines gewissen Bereichs sichergestellt wird.
Bei einigen anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Aufbau und Anordnung so vorgesehen, daß die Koordinierungseinrichtung derart aufgebaut 1st, daß, wenn die manuell bedienbare Scharfeinstelleinrichtung auf die vorbestimmte Stellung oder den vorbestimmten Be reich eingestellt 1st, die Koordinierungseinrichtung mit einem Teil der Aufnahmelinsenanordnung In Eingriff tritt und die Größe der von einer Blendeneinrichtung zu regulierenden Blendenöffnung auf einen bestimmten Wert oder kleiner begrenzt, und zwar In Übereinstimmung mit der
Einstellposition der Aufnähmellnsenanordnung, so daß,
wenn die manuell bedienbare Scharfeinstelleinrichtung auf die bestimmte Position eingestellt 1st, die Größe der mittels der Blendeneinrichtung zu regulierenden Blendenöffnung auf die bestimmte Größe oder kleiner begrenzt wird entsprechend der Einstellposition der Aufnahmelinsenanordnung. Auf diese Welse wird ein geeigneter hyperfokaler Bereich sichergestellt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen ein erstes Beispiel einer erfindungsgemäßen Kamera,
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die Fig. 6 bis 9 zeigen ein zweites Beispiel einer erfindungsgemäßen Kamera, bei der eine Kamera mit einem Scharfstelldetektor mit passivem Entfernungsmesser mit ähnlichen Verbesserungen wie bei der ersten Ausführung versehen ist, und
die Fig. 1o bis 12 zeigen eine dritte AusfUhrungsform einer erfindungsgemäßen Kamera.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht, die schematisch einen Aufbau wesentlicher, mit der Erfindung im Zusammenhang stehender Teile zeigt,
Fig. 2 eine Draufsicht, wie sie sich aus einer Richtung von oben darstellt, die schematisch den Innenaufbau einer Kamera nach Fig. 1 zeigt,
Fig. 3 ein Diagramm, das den grundsätzlichen Aufbau eines Scharfstelldetektors zur Schärfeermittlung in fotoelektrischer Art, mit dem die oben erwähnte Kamera versehen ist, zeigt,
Fig. 4 ein Schaltbild, das einen grundsätzlichen Aufbau einer Signalverarbeitungsschaltung des Scharfstelldetektors zeigt,
Fig. 5 Diagramme mit Ausgangswellenformen, die die Art der Änderung des Ausgangssignals jedes Schaltungsblocks der Signalverarbeitungsschaltung von Fig. 4 zeigen,
Fig. 6 eine Draufsicht, wie in Fig. 2 aus einer Richtung von oben gesehen, die schematisch einen Innenaufbau der Kamera zeigt,
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Flg. 7 eine Schrägansicht, die schematisch Einzelheiten des Aufbaus des In der Kamera vorgesehenen Scharfstelldetektors mit passivem Entfernungsmesser zeigt,
Flg. 8 ein Schaltbild, das einen grundsätzlichen Aufbau einer Slgnalverarbeltungsschaltung des In Flg. 7 gezeigten ScharfStelldetektors zeigt,
Flg. 9 Diagramme mit Ausgangswellenfonnen, die die Art der Änderung Im Ausgangssignal jedes Schaltungsblocks der Slgnalverarbeltungsschaltung von Flg. 8 zeigen,
Flg. 1o eine Schrägansicht, die schematisch einen Aufbau wesentlicher, mit der Erfindung In Verbindung stehender Teile zeigt,
Fig. 11 und 12 Draufsichten, aus einer Richtung von oben gesehen, die schematisch den Innenaufbau einer Kamera von Fig. Io zeigen, wobei Fig. 11 den Funktionszustand bei gewöhnlicher Scharfeinstellung der Kamera und Fig. 12 einen Funktionszustand zu einem Zeitpunkt zeigen, wenn die Schärfeermittlung nicht richtig arbeiten kann, und
Fig. 13 eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kamera, bei der eine Kamera, die mit einem ähnlichen Scharfstelldetektor mit passivem Entfernungsmesser wie er in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist mit ähnlichen Verbesserungen wie bei der dritten AusfUhrungsform versehen ist, wobei ein innerer Aufbau der Kamera aus einer Richtung von oben im selben Zustand wie bei Fig. 11 gesehen ist.
Als erstes wird unter Bezug auf die Fig. 1 bis 5 die erste Ausführungsform der Erfindung beschrieben. In den Zeichnungen ist mit 1 ein optisches System für die Aufnah-
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men, d.h. ein Objektiv bezeichnet, während 2 ein optisches System oder Abbildungssystem für die Schärfeermittlung 1st. Ein Film 3 und eine Einheit 4 für die Schärfeermittlung sind hinter den jeweiligen optischen Systemen so angeordnet, daß die relative optische Beziehung von jedem von ihnen eine bestimmte Beziehung ist. Die Einheit oder Detektoreinheit 4 besteht aus einem fotoelektrischen Wandlerelement 5 zur Erzeugung eines Ausgangssignals, das einer Änderung in der Schärfe des Bildes entspricht, und einer Signalverarbeitungsschaltung 6, die soweit wie möglich integriert ist, um das Ausgangssignal des Elements 5 zu verarbeiten. Das Element 5 und die Schaltung 6 sind, wie in Fig. 3 gezeigt, in einem Gehäuse 7 eingeschlossen. Das Element 5 kann beispielsweise ein fotoleitendes Element wie CdS oder CdSe etc. oder eine größere Anzahl von im wesentlichen unabhängigen kleinen Sperrschichtfotoelementen sein oder kann ein Festkörperbildfühlelement wie CCD (ladungsgekoppelte Einrichtung) oder ein Fotodiodenfeld sein. In jedem Fall kann das Element 5 ein solches sein, durch das mit Hilfe einer geeigneten Signalverarbeitungsschaltung im Zustand der Scharfeinstellung des optischen Systems ein Maximum- oder Minimum-Ausgangssignal oder ein weiteres Impulsausgangssignal erhalten werden kann.
Mit 8 ist in den Figuren ein Handstellglied für die Scharfeinstellung bezeichnet, welches mit zwei Nockennuten 8a und 8b für die Scharfeinstellung durchbohrt ist. Ein Stift 11, der auf ein äußeres Gehäuse 9 des optischen Systems 1 aufgesetzt ist, und ein Stift 12, der auf ein äußeres Gehäuse 1o des optischen Systems 2 aufgesetzt ist, sind in die Nuten 8a bzw. 8b eingesetzt. Die optischen Systeme 1 und 2 können durch Verschieben des Handstellglieds 8 mit Hilfe eines Betätigungselements 8c dieses Handstellglieds in der Richtung ihrer optischen Achsen verschoben werden.
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13 und 14 sind Federn, die das optische System 1 bzw. das optische System 2 in Richtung auf den Film 3 bzw. auf die Detektoreinheit 4 vorspannen.
15 und 16 sind zwei Blendenplatten, die mit Aufnahmeblendenöffnungen 15a, 16a bzw. Fotofühl-, oder Lichtmeß blendenöffnungen 15b, 16b versehen und mit einem Arm 17 verbunden sind. Der Arm 17 wird axial von einer Achse 18 an einem geeigneten Teil des Kamerahauptkörpers in drehbarer Weise getragen. Durch die Drehung des Arms 17 werden die Blendenplatten in einander entgegengesetzte Richtungen verschoben, um mit ihren Blendenöffnungen 15a, 16a und 15b, 16b eine Aufnahmeblendenöffnung bzw. eine Lichtmeßblendenöffnung festzulegen. 4o ist ein Lichtempfangselement hinter den Blendenöffnungen 15b, 16b, das als Fotofühler bzw. Lichtmesser dient.
19 ist eine Feder, die die Blendenplatten 15, 16 in einer Richtung vorspannt, in der sich die maximale öffnung ergibt. Die Feder 19 arbeitet auf die Blendenplatte 15.
20 ist ein Blendenregulierglied zur Regulierung der Blendenplatten 15, 16 entgegen der Feder 19. Das Blendenregulierglied besitzt ein Armteil 2oa, das mit einem Vorsprung 15c auf der Blendenplatte 15 im Eingriff steht. Das Blendenregulierglied kann mit Hilfe seines Betätigungselements 2ob betätigt werden. 21 ist ein bewegliches Glied, das zu einem Zeitpunkt auf den Stift 11 einwirkt, wenn eine Schärfeermittlung nicht ausgeführt werden kann, um das optische System 1 entsprechend dem Ausmaß der Regulierung der Blendenplatten 15, 16 zu regulieren. An seinem hinteren Endteil besitzt das Glied 21 einen Stift 22. Es ist außerdem axial in drehbarer Weise mit Hilfe einer
Achse 23 am Handstellglied 8 zur Scharfeinstellung ange-
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bracht und wird um die Achse 23 mit Hilfe einer Feder 24 im Uhrzeigersinn in der Zeichnung vorgespannt.
25 ist ein Nockenglied zur Regulierung eines Drehbetrags des beweglichen Glieds 21 entsprechend dem Ausmaß der Regulierung der Blendenplatten 15, 16. Das Nockenglied 25 besitzt eine Nockenebene 25a, die mit dem Stift 22 des beweglichen Glieds 21 im Eingriff steht. Das Nockenglied 25 ist außerdem axial mit Hilfe einer Achse 26 drehbar am Handstellglied 8 angebracht. Um die Achse 26 ist das Nockenglied 25 im Uhrzeigersinn in den Fig. 1 und 2 vorgespannt, so daß seine Nockenebene 25a den Stift 22 des beweglichen Glieds 21 berührt bzw. der Armteil 25b an seinem hinteren Ende den Vorsprung 15c der Blendenplatte 15 berührt. Die Arbeitskraft der das Nockenglied vorspan nenden Feder 27 ist so eingestellt, daß sie stärker als die zusammengesetzte Arbeitskraft der auf das optische System 1 einwirkenden Feder 13 und der auf das bewegliche Glied 21 einwirkenden Feder 24 ist. Auf der anderen Seite ist die Arbeitskraft der Feder 19, die auf die Blenden platte 15 einwirkt, so eingestellt, daß sie stärker als die der Feder 27 ist.
Es soll nun die Anordnung der Nockennuten 8a und 8b am Handstellglied 8 für die Scharfeinstellung erläutert werden.
Wie im einzelnen in Fig. 2 gezeigt ist, besitzen diese Nockennuten 8a, 8b schräge Nutenteile 8a., 8b., um die optischen Systeme 1, 2 von der Stellung der kürzesten Ent-* feroung zur Stellung der unendlichen Entfernung einzustellen, wobei ein gewisses entsprechendes Verhältnis besteht.
In diesem Fall ist ein Ausrücknutenteil 8a- durchgehend
an der Nockennut 8a vorgesehen, damit das optische System mittels des beweglichen Glieds 21 einstellbar ist zwischen
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der Stellung für die unendliche Entfernung und einer Stellung für eine vorgegebene endliche Entfernung, beispielsweise etwa 2 bis 3 Meter, um das optische Systems 1 in einer einem Endteil der schrägen Nut 8a. an der Einstell seite der Stellung für die unendliche Entfernung benach barten Weise einzustellen, wenn das Handstellglied 8 von der Entfernungseinstellposition Unendlich weiter in Richtung des Pfeiles a in der Zeichnung verschoben wird. Auf der anderen Seite ist an der Nockennut 8b ein paralleler
Nutenteil 8b_ vorgesehen, um das optische System bei der
oben erwähnten Operation in der Entfernungsstellung Unendlich zurückzuhalten, um das optische System 2 in einer solchen Weise durchgehend zu einem Endteil des schrägen Nutteils 8b. an der Einstellseite fUr die Entfernung Unend lieh einzustellen. Die schrägen bzw. geneigten Nutteile 8a., 8b. sind so mit einer gegenseitigen entsprechenden Beziehung ausgebildet, daß das optische System 1 gerade im Verhältnis zu einem Objekt zu einem Zeitpunkt in eine Scharf-Stellposition eingestellt wird, wenn die Schärfe eines Bildes des Objekts auf einer Lichtempfangsebene des fotoelektrischen Wandlerelements 5 an der Detektoreinheit 4 durch das optische System 2 ihren Maximalwert erreicht, und zwar im Verlaufe der Einstellung beider optischer Systeme 1, 2.
Das bewegliche Glied 21 ist außerdem an einer solchen Stelle vorgesehen, daß es mit dem Stift 11 in Eingriff treten kann, wenn das Handstellglied 8 von der Entfernungseinstellposition Unendlich weiter in Richtung des Pfeiles a in der Zeichnung verschoben wird, d.h. wenn der Ausrücknut teil 8a~ der Nockennut 8a den Stift 11 aufnimmt, welcher mit dem optischen System 1 verbunden ist.
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Wenn daher das Handstellglied 8 In Richtung des Pfeils a In der Zeichnung über die Entfernungseinstellposition Unendlich hinaus verschoben wird, wird das optische System 1 entsprechend der Position des beweglichen Glieds 21 eingestellt. Das heißt, das optische System 1 wird auf eine Position eingestellt, die dem Ausmaß der Regulierung der Aufnahmeblendenöffnung der Blendenplatten 15 und 16 entspricht. Dies bedeutet, daß eine Änderung eines sogenannten Hyperfokalbereichs eines optischen Systems ent- sprechend einem Blendenöffnungswert verwendet wird, und daß in diesem Beispiel, wenn eine Schärfeerraittlung nicht ausgeführt werden kann, ein Objektbild mit einem solchen Ausmaß an Schärfe, wie es bei den meisten praktischen Fotografien zulässig ist, auf der Filmoberfläche dadurch erzeugt werden kann, daß das optische System für die Aufnahme auf diesen hyperfokalen Abstand entsprechend einem Blendenöffnungswert eingestellt wird.
Mit 28 und 29 sind Rastkugeln bezeichnet, die unter elastischem Druck von Federn 3o bzw. 31 stehen und gleitend mit Ausnehmungen 8d, 8e an einem Seitenteil des Handstellglieds 8 in Kontakt stehen. Die Rastkugeln befinden sich bei den Ausnehmungen 8d bzw. 8e, wenn das Handstellglied in einer gewöhnlichen Weise eingestellt wird, fallen jedoch in Einschnitte 8f bzw. 8g des Handstellglieds, wenn dieses aus der Entfernungseinstellposition Unendlich in Richtung des Pfeils a in der Zeichnung verschoben wird, da eine Schärfeermittlung nicht ausgeführt werden kann, so daß das Handstellglied 8 in dieser Stellung festgehalten wird.
32 ist eine Stromquelle für die Detektoreinheit 4, während 33 ein Stromquellenschalter und 34 ein Stoppschalter ist, welcher dann verwendet wird, wenn eine Schärfe ermittlung nicht ausgeführt werden kann, um einen Stromversorgungskreis für die Detektoreinheit 4 zu öffnen und
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die Arbeit der Detektoreinheit 4 zu beenden. Dies erfolgt dadurch, daß der Stoppschalter 34 vom Handstellglied 8 freigegeben wird, wenn dieses aus der Entfernungseinstellposition Unendlich weiter in Richtung des Pfeiles a in der Zeichnung verschoben und von den Rastkugeln 28, 29 festgehalten wird. Durch Vorsehen dieses Stoppschalters 34 wird das Signal von der Detektoreinheit 4 vollständig unterbrochen, und die oben erwähnte Hilfsvorrichtung kann aktiviert werden, ohne daß eine Verwirrung durch ein nutz loses Signal zu einer Zeit stattfindet, wenn die Schärfe ermittlung nicht ausgeführt werden kann. Zugleich wird dabei auch ein unnötiger Verbrauch der Stromquelle 32 verhindert. Mit 35 ist eine Lampe zur Anzeige der Schärfeermittlung bezeichnet, die von der Signalverarbeitungsschal- tung 6 innerhalb der Detektoreinheit 4 gesteuert wird und für eine vorgegebene Zeitdauer aufleuchtet, wenn die optischen Systeme 1, 2 gegenüber einem Objekt in eine Scharfeinstellung gebracht sind, um diesen Scharfeteilzustand anzuzeigen.
Der grundsätzliche Aufbau der Signalverarbeitungs-
schaltung 6 in der Detektoreinheit 4 ist in Fig. 4 gezeigt.
Darin ist 36 eine Verstärkerschaltung zur Verstärkung des Ausgangssignals des fotoelektrischen Wandlerelements 5, welche das Ausgangssignal dieses Elements 5 zum Zeitpunkt der Schärfeermittlung verstärkt, und, gemäß Darstellung bei (a) in Fig. 5 ein Ausgangssignal erzeugt, welches am Scharfeinstellpunkt einen Maximalwert erreicht. 37 ist eine Differenzierschaltung, die das Ausgangssignal der Ver- Stärkerschaltung 36 differenziert und ein Ausgangssignal erzeugt, dessen Polarität sich am Scharfeinstellpunkt plötzlich ändert, wie dies bei (b) in Fig. 5 gezeigt ist. 38 ist eine Schalt-Schaltung zum An- und Abschalten der An-
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zeigelampe auf der Basis des Ausgangssignals der Differenzierschaltung 37, die beim Scharfeinstellpunkt ein impulsähnliches Ausgangssignal abgibt, wie esbei (c) in Fig. 5 gezeigt ist und das dazu dient, den Transistor Tr einzuschalten. Dadurch leuchtet die Lampe 35 für eine kurze Zeitdauer auf, um anzuzeigen, daß die optischen Systeme 1 und 2 den Scharfeinstellpunkt erreicht haben.
Da diese Schaltungen bekannt sind, zeigt die Zeichnung ihre Einzelheiten, obwohl ins einzelne gehende Erläuterungen nicht gegeben werden, ohne daß dadurch das Verständnis der Schaltungen beeinträchtigt würde.
Obwohl es in der Zeichnung nicht dargestellt ist, wird das Blendenregulierglied 2o in einer gleitfähigen Weise durch eine Einrichtung wie z.B. eine Blattfeder etc. zurückgehalten, welche der Arbeitskraft der auf die Blendenplatte 15 einwirkenden Feder 19 widerstehen kann. 39 ist ein Verschluß, der von einem in der Zeichnung nicht gezeigten Auslöseknopf ausgelöst wird. Der Verschluß 39 kann auch so ausgebildet sein, daß seine Arbeitszeit entsprechend dem Ausgangssignal des Lichtempfangselements für die Lichtmessung gesteuert wird.
Als nächstes wird die Funktion einer Kamera mit dem oben erläuterten Aufbau beschrieben.
Zunächst wird das Blendenregulierglied 2o mit Hilfe seines Betätigungselements 2ob betätigt, um die beiden Blendenplatten 15,16 zu verschieben und dadurch die Aufnahmeblendenöffnung und die Lichtmeßblendenöffnung einzustellen. Dann wird der Stromquellenschalter 33 in einem Zustand geschlossen, bei dem die Kamera auf ein gewünschtes
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Objekt gerichtet 1st, und das Handstellglied 8 wird mit Hilfe seines Betätigungselements 8c Innerhalb des Bereichs der schrägen Nutteile 8a.., Sb1 der Nockennuten 8a, 8b betätigt, d.h. innerhalb des Bereichs, innerhalb dessen die Rastkugeln 28, 29 nicht aus den Ausnehmungen 8d, 8e des Handstellglieds herauskommen. Dann werden das optische System 1 und das optische System 2 durch die schrägen Nutteile 8a., 8b. entlang ihren jeweiligen optischen Achsen verschoben. Wenn beide optischen Systeme 1 und 2 gegenüber dem Objekt scharf eingestellt sind, wird die Schalt-Schaltung 38 der Signalverarbeitungsschaltung 6 innerhalb der Detektoreinheit 4 aktiviert und die Lampe 35 fUr eine kurze Zeitdauer erleuchtet, um anzuzeigen, daß beide optischen Systeme 1 und 2 fokussiert sind.
Wenn daher das Handstellglied 8 zum Zeitpunkt des Aufleuchtens der Lampe 35 angehalten wird, werden beide optischen Systeme 1 und 2 in ihrem jeweiligen Scharfeinstellpunkt gehalten.
Wenn dann ein Auslöseknopf betätigt wird, wird der Verschluß 39 aktiviert und ein klares Bild des Objekts auf dem Film 3 erzeugt.
Wenn jedoch die Schärfeermittlung durch die Detektoreinheit 4 beim Scharfeinstellen nicht abgeschlossen wird und die Anzeige des Scharfeinstellzustands durch die Lampe 35 nicht erfolgt, wird das Handstellglied 8 von seiner Entfernungseinstellposition Unendlich weiter in Richtung des Pfeils a in den Fig. 1 und 2 verschoben. Dadurch wird das Handstellglied 8 in jener Position festgehalten, in der die Rastkugeln 28, 29 in ihre jeweiligen Einschnitte 8f, 8g fallen, während der Ausrücknutenteil 8a_ und der parallele Nutenteil 8b~ den Stift 11 aufnehmen, der mit
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dem optischen System 1 verbunden ist, bzw. den Stift 12, der mit dem optischen System 2 verbunden ist. Zur gleichen Zeit tritt das bewegliche Element 21 mit dem Stift 11 in Eingriff.
Wenn daher mit Hilfe des Blendenregulierglieds 2o vor dem Fotografieren eine Blendenöffnung eingestellt wurde oder eine Blendenöffnung mit dem Blendenregulierglied 2o eingestellt wird/ nachdem das Handstellglied in die eben erwähnte Stellung gebracht wurde, wird das Nockenglied 25 entsprechend dem Ausmaß der Regulierung einer Blendenöffnung zu diesem Zeitpunkt verschoben und das bewegliche Glied 21 dementsprechend gedreht. Dann wird das optische System entlang seiner optischen Achse entsprechend dem Drehbetrag des beweglichen Glieds 21 reguliert, mit anderen Worten entsprechend dem Grad der Regulierung der Blendenöffnung an den Blendenplatten 15, 16. Dadurch wird schließlich das optische System 1 auf eine hyper fokale Entfernungsstellung eingestellt, die von der Blendenöffnung bestimmt wird. An einer der Filmoberfläche entsprechenden Position wird dann ein Objektbild mit einem solchen Ausmaß an Klarheit erhalten, wie es für den praktischen Gebrauch zulässig ist.
Dabei ist der Betrag des Nockenhubs der Nockenebene 25a am Nockenglied 25 so ausgelegt, daß beispielsweise ein Brenn- bzw. Scharfeinstellpunkt zu einem Objekt mit einer vergleichsweise langen Entfernung (z.B. etwa 1o Metern) paßt, wenn die Blendenöffnung nahe ihrem ganz geöffneten Zustand ist, so daß die Schärfentiefe gering ist, und daß außerdem ein Brenn- bzw. Scharfeinstellpunkt zu einem Objekt kurzer Entfernung (z.B. um 2 bis 3 Meter) paßt, wenn die Blendenöffnung klein ist, so daß die Schärfentiefe groß ist.
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Was oben erläutert wurde, ergibt sich auch auf folgende Welse. Wenn die Brennweite des optischen Systems 1 26 mm beträgt, wird, da die hypervokale Entfernung des optischen Systems etwa 11,4 Meter 1st, wenn der Aufnahme- oder Belichtungsblendenwert (Im folgenden einfach: Blendenwert) f2,8 1st, der hypervokale Bereich 5,7 Meter bis Unendlich, wenn das optische System 1 auf eine 11,4 Meter entsprechende Position eingestellt wird, so daß sich für Objekte, die zwischen 5,7 Meter und Unend- Hch liegen, eine Bildschärfe mit einem zulässigen Schärfe grad ergibt.
Da die hyperfokale Entfernung des optischen Systems bei f5,6 etwa 4,8 Meter beträgt und der hyperfokale Bereich In diesem Fall 2,4 Meter bis Unendlich wird, wenn der Blendenwert f5,6 beträgt, wird in ähnlicher Weise, falls das optische System 1 auf eine Stellung entsprechend 4,8 Metern eingestellt wird, die Bildschärfe mit einem zulässigen Schärfegrad auf Objekte zwischen 2,4 Metern und Unendlich eingestellt.
Da weiterhin die hyperfokale Entfernung des optischen Systems bei f11 ungefähr 2,4 Meter beträgt und der hyperfokale Bereich in diesem Fall 1,2 Meter bis Unendlich wird, wird, falls das optische System 1 auf eine 2,4 Meter entsprechende Position eingestellt wird, wenn der Blendenwert f11 ist, die Bildschärfe mit einem zulässigen Schärfegrad bei Objekten zwischen 1,2 Metern und Unendlich eingestellt sein.
Falls daher der Betrag des Nockenhubs an der Nockenebene 25a des Nockenglieds 25 so ausgelegt wird, daß das optische System 1 auf eine hyperfokale Entfernung einge-
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stellt werden kann, die sich durch eine Kombination der Brennweite des optischen Systems 1 mit der mit den Blendenplatten 15, 16 zu regulierenden Aufnahmeblendenöffnungsgröße bestimmt, wird dies wirkungsvoller als eine Hilfseinrichtung als Abhilfe für den Fall, wenn eine Schärfeermittlung nicht gemacht werden kann.
In dem Fall, daß das Handstellglied 8 in die oben genannte Position eingestellt wird, wird außerdem das optische System 2 durch den parallelen Nutteil 8b- an der Nockennut 8b in einer Stellung für die unendliche Entfernung zurückgehalten und außerdem der Stoppschalter 34 geöffnet und der Betrieb der Detektoreinheit 4 beendet.
Wie oben erläutert wurde, wird bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in den Fig. 1 bis 5 gezeigt ist, die Tatsache ausgenutzt, daß eine hyperfokale Entfernung eines optischen Systems sich gemäß dem Ausmaß der Regulierung bzw. Einstellung einer Blendenöffnung ändert, um solche Aufnahmen zu ermöglichen, die in den meisten Fällen für praktische Zwecke zulässig sind, und zwar durch automatische Einstellung eines optischen Aufnahmesystems auf diese hyperfokale Entfernungsstellung, wie sie einem Blendenöffnungswert entspricht, in dem Fall, wenn ein automatischer Scharfstelldetektor nicht funktioniert. Oa insbesondere der Aufbau dieser ersten Ausführungsform sehr vereinfacht ist, kann sie mit geringen Kosten hergestellt werden, so daß sehr nützliche Auswirkungen erzielt werden, wenn sie auf eine Mittelklassekamera angewendet wird.
Als nächstes wird unter^Bezug auf die Fig. 6 bis 9 ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert. Bei diesem zweiten Beispiel sind ähnliche Ver besserungen wie beim ersten Beispiel auf eine Kamera ange-
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wendet, die einen automatischen Scharfstelldetektor einer Art mit passiver Entfernungsmessung besitzt. Die in den Fig. 6 bis 8 gezeigten Komponenten, die dieselben Bezugszahlen und Markierungen wie jene in den Fig. 1 bis 4 tragen, sind jenen des ersten Beispiels völlig gleich, so daß sich die nachfolgende Erläuterung auf den gegenüber dem Beispiel 1 unterschiedlichen Aufbau beschränkt.
41 ist eine Maskenplatte, die fest an einer Vorderseite einer Kamera angeordnet ist,und zwei öffnungen 41a, 41b besitzt, welche an um einen bestimmten Abstand getrennten Stellen ausgebildet sind.
42 ist ein reflektierender Spiegel, der an einer der ersten öffnung 41a gegenüberliegenden Stelle mit einer Neigung von 45° gegenüber der Maskenplatte 41 hinter dieser fest angeordnet ist. 43 ist ein beweglicher reflektierender Spiegel, der an einer der zweiten öffnung 41b hinter der Maskenplatte 41 gegenüberliegenden Stelle vorgesehen und an einem rohrförmigen Körper 44 befestigt ist,der seinerseits von einer Achse 46 axial frei drehbar getragen wird.
45 ist ein Nockenfolger, der am rohrförmigen Körper 44 befestigt und im Gegenuhrzeigersinn - in den Fig. 6 und - um die Achse 46 vorgespannt wird. Die Vorspannung bewirkt, daß das vordere Endteil des Nockenfolgers mit einem Nocken 8b1 am Handstellglied 8 für die Scharfeinstellung in Berührung steht.
Wenn daher das Handstellglied 8 in Richtung eines Pfeiles a oder eines Pfeiles b in der Zeichnung verschoben wird, dreht sich der Nockenfolger 45 unter der Steuerung durch den Nocken 8b* um die Achse 46 und verändert dadurch einen Stellwinkel des Spiegels 43.
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48 1st ein reflektierendes Prisma, das in fester Stellung zwischen den Spiegeln 42 und 43 liegt und eine erste Reflexionsebene 48a und eine zweite Reflexionsebene 48b aufweist. Die erste Reflexionsebene 48a reflektiert den vom festen Spiegel 42 reflektierten Lichtstrahl weiter nach hinten, während die zweite Reflexionsebene 48b den vom beweglichen Spiegel 4 3 reflektierten Lichtstrahl weiter nach hinten reflektiert.
49 und 5o sind eine erste bzw. eine zweite Abbildungslinse, die in fester Lage so angeordnet sind, daß sie der ersten Reflexionsebene 48a und der zweiten Reflexionsebene 4 8b des Prismas 48 gegenüberliegen, so daß die erste Linse 49 den Lichtstrahl von einem Objekt über die erste öffnung 41a der Maskenplatte 41, den festen Spiegel 42 und die erste Reflexionsebene 41a des Prismas 48 empfängt, während die zweite Linse 5o den Lichtstrahl über die zweite öffnung 41b der Maskenplatte 41, den beweglichen Spiegel 4 3 und die zweite Reflexionsebene 48b des Prismas 48 empfängt. Die erste Linse 49 und die zweite Linse 5o erzeugen ein Bild des Objekts auf einer vorgegebenen Abbildungsebene .
Die oben beschriebenen Elemente bilden ein sogenanntes optisches Entfernungsmessersystem. Wenn die Kamera in einem Zustand, bei dem der bewegliche Spiegel 4 3 beim
optischen System des obigen Aufbaus auf beispielsweise 45° eingestellt ist, auf ein Objekt gerichtet wird, dann werden durch die erste und die zweite Linse 49, 5o zwei Bilder in einer solchen Weise erzeugt, daß sie eine relative Stellungsparallaxe entsprechend der Entfernung zum Objekt haben (falls das Objekt dabei in einer unendlichen Entfernung ist, ist die relative Stellungsparallaxe zwischen beiden Bildern natürlich Null).
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Bei dieser Kamera wird der Stellwinkel des beweglichen Spiegels 43 so eingestellt, daß die relative Stellungsparallaxe zwischen beiden von der ersten Linse und der zweiten Linse 49, 5o erzeugten Bildern Null wird. Die Einstellung er- folgt durch den Nocken 8b' am Handstellglied 8. Dabei sind für den geneigten Nutteil 8a. und den Ausrücknutteil 8a2 der Nockennut 8a für die Scharfeinstellung in diesem Fall ein sich verjüngender Teil 8b*1 zur Justierung des Einstellwinkels des beweglichen Spiegels 43 bzw. ein flacher Teil 8b', welcher anschließend an das Endteil des sich verjüngenden Teils 8b.' vorgesehen ist, um den beweglichen Spiegel 43 bei 45° zu halten, am Nocken 8b' des Handstellglieds 8 ausgebildet. Der sich verjüngende Teil 8b.' und der geneigte Nutteil 8a. sind dabei mit einem solchen gegenseitig entsprechenden Verhältnis ausgebildet, daß, wenn die relative Stellungsparallaxe zwischen beiden von den Linsen 49, 5o erzeugten Bildern eines Objekts im Verlauf der Einjustierung des Stellwinkels des beweglichen Spiegels 43 Null wird, das der Aufnahme dienende optische System 1 im Verhältnis zum Objekt gerade in die Scharfstellposition gebracht ist.
4' ist eine Detektoreinheit zur Ermittlung der relativen Stellungsparallaxe zwischen den beiden von den Linsen 49, 5o erzeugten Bildern, wie dies anhand der Fig. 7 und verständlich wird. Die Detektorschaltung besteht aus einem ersten Feld 51 von Fotosensoren 51a bis 51d und einem zweiten Feld 52 von Fotosensoren 52a bis 52d und weiter aus einer Signalverarbeitungsschaltung 6', die soweit wie möglich integriert ist, um das Ausgangssignal der Felder 51 und 52 zu verarbeiten. Die Detektoreinheit 4' ist im Gehäuse 7 eingeschlossen. Hie sich aus Fig. 7 ergibt, ist jedes der Felder 51, 52 jeweils in Ausrichtung mit einer Linse 49, 5o angeordnet, um das jeweilige von den Linsen 49, 5o erzeugte Bild zu empfangen.
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Einzelheiten der Signalverarbeitungsschaltung 6* sind In Flg. 8 gezeigt. Darin stellen D. bis Dß Dioden dar, die dazu dienen, das Ausgangssignal jedes der Fotosensoren 51a bis 51d, 52a bis 52d in jedem der Felder 51, 52 logarith misch zu komprimieren. Mit 53 ist eine Differenzschaltung bezeichnet, die die Differenzen der logarithmisch komprimierten Ausgangssignale der Paare von Fotosensoren 51a - 52a, 51b - 52b, 51c - 52c, 51d - 52d, die in jedem Feld 51, 52 lagemäßig in einem entsprechenden Verhältnis stehen (d.h.
die Verhältnisse jedes Ausgangs bei jedem Fotosensor) erzeugt.Die Differenzschaltung besteht aus einer der Anzahl von Fotosensorpaaren entsprechenden Anzahl von Differenzverstärkern DA1 bis DA4.
54 ist eine Absolutwertsummierschaltung, welche das Ausgangssignal jedes der Differenzverstärker DA. bis DA. der Differenzschaltung 53 in Absolutwerte umsetzt und addiert. Die Absolutwertsummierschaltung besteht aus einem ersten Schaltungsteil, der Dioden D9 bis D-2 enthält, welche rückwärts (gepolt) angeschlossen sind und bei negativen Eingangssignalen arbeiten, und aus einem ersten Rechenverstärker OA1, sowie aus einem zweiten Schaltungsteil, der Dioden D._ bis D16 enthält, welche vorwärts (gepolt) angeschlossen sind und bei positiven Eingangssignalen arbeiten, und aus einem zweiten Rechenverstärker 0A~. Die Rechenver stärker OA1 und OA2 sind auf invers verstärkende Betriebs art eingestellt, so daß die Absolutwertsummierschaltung 54 negative Signale abgibt, welche im Idealfall Null werden, wenn die Bildpositionen der Bilder auf jedem der Felder 51, 52 relativ zueinanderpassen und daher die Differenzen der Ausgangssignale jedes Paares von Fotosensoren 51a - 52a, 51b 52b, 51c - 52c, 51d - 52d einander entsprechen und das Ausgangssignal jedes der Differenzverstärker DA. bis DA4 Null wird.
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Die Differenzlerschaltung 37 und die Schalt-Schaltung 38 sind ähnlich denen von flg. 4.
33' 1st ein dem oben erwähnten Stromquellenschalter 33 zugeordneter Schalter, während 34' ein Stoppschalter 1st, der zusammen mit dem oben erwähnten Stoppschalter 34 vom Handstellglied 8 gesteuert wird. Beide Schalter 33' und 34* sind Im negativen Stromquellenkreis angeordnet, wie In den Flg. 6 und 8 gezeigt 1st, und zwar Im Gegensatz zu den Schaltern 33 und 34, die In den positiven Stromquellen kreis eingeschaltet sind.
Wenn beim oben erläuterten Aufbau die Stromquellen-Schalter 33 und 33' In einem Zustand der auf ein gewünschtes Objekt gerichteten Kamera geschlossen werden und das Handstellglied 8 für die Scharfeinstellung mit Hilfe seines Be- tätlgungselements 8c Innerhalb des Bereichs des geneigten Nutteils 8a. und des sich verjüngenden Teils 8b ' der Nockennut 8a bzw. des Nockens 8b1 betätigt wird, d.h. Innerhalb eines Bereichs, In welchem die Rastkugeln 28, 29 nicht aus den Ausnehmungen 8d, 8e des Handstellglieds 8 herauskommen, wird das optische System 1 durch den geneigten Nutteil 8a. entlang seiner optischen Achse verschoben. Zur gleichen Zeit wird der Stellwinkel des beweglichen Spiegels 43 durch das sich verjüngende Teil 8b.1 verändert, so daß auch die Bildlage eines Bildes auf dem zweiten Fotosensorfeld 52 entsprechend dem Ausmaß der Regulierung des optischen Systems entlang seiner optischen Achse variiert wird. Die Bildlage auf dem ersten Fotosensorfeld 51 bleibt dabei unverändert.
Wenn die Bildlage des Bildes auf dem zweiten Fotosensorfeld 52 der Bildlage des Bildes auf dem ersten Foto sensorfeld 51 im Verlauf dieser Regulierung relativ ent-
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spricht, kommen die Ausgangssignale jedes der Paare von Fotosensoren 51a - 52a, 51b - 52b, 51c - 52c, 51d - 52d, die in jedem Feld 51, 52 lagemäßig in gegenseitig entsprechendem Verhältnis sind, in oben erwähnter Weise in Übereinstimmung miteinander. Daher wird das Ausgangssignal jedes der Differenzverstärker DA1 bis DA. der Differenzschaltung 5 3 Null, so daß das Ausgangssignal der Absolutwertsummierschaltung 54 nun den Nullwert erreicht, wie bei (a) in Fig. 9 gezeigt ist. Das Ausgangssignal der Diffβίο renzierschaltung 37 ändert sich dadurch plötzlich von Positiv nach Negativ, wie dies in Fig. 9(b) gezeigt ist. Die Schalt-Schaltung 38 gibt daher das in Fig. 9(c) gezeigte Signal aus, so daß die Lampe 35 fUr eine kurze Zeitdauer aufleuchtet und eine Anzeige darüber erfolgt, daß die Bildlagen der Bilder bzw. Abbildungen auf beiden Fotosensorfeldern 51, 52 einander relativ entsprechen, d.h. daß das optische System 1 den Scharfeinstellpunkt erreicht hat.
Wenn daher das Handstellglied 8 im Moment des Aufleuchtens der Lampe 35 sofort angehalten wird, wird das optische System 1 an diesem Scharfeinstellpunkt gehalten.
Wenn dann ein Auslöseknopf betätigt wird, wird der Verschluß 39 aktiviert und ein klares Bild des Objekts auf dem Film 3 erzeugt.
In dem Fall, daß die Schärfeermittlung durch die Detektoreinheit 4 bei der oben erwähnten Scharfeinstellung unvollständig bleibt und die Lampe 35 keine Scharfeinstellung anzeigt, wird das Handstellglied 8 aus seiner Entfernungseinstellposition Unendlich in die Richtung eines Pfeiles a in der Zeichnung verschoben und in die oben beschriebene, bestimmte Position gebracht, die durch
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die Rastkugeln 28, 29 geprüft bzw. gehalten wird. Die Lage des optischen Systems 1 wird dann entsprechend einer von den Blendenplatten 15, 16 wie im Fall des ersten Ausführungsbeispiels gebildeten Blendenöffnung eingestellt, so daß eine für praktische Zwecke zulässige bzw. ausreichende Aufnahme gemacht werden kann.
Während sich die obigen Erläuterungen auf einen Fall beziehen, bei dem ein geeigneter hyperfokaler Bereich durch Einstellen der Position eines der Aufnahme dienenden optisehen Systems entsprechend einer Aufnahmeblendenöffnungsgröße sichergestellt wird, betreffen die folgenden Erläuterungen einen Fall, bei dem ein geeigneter hyperfokaler Bereich dadurch sichergestellt wird, daß eine Aufnahmeblendenöffnungsgröße auf eine bestimmte Größe oder kleiner begrenzt wird, und zwar entsprechend der eingestellten Position eines für die Aufnahme dienenden optischen Systems, falls ein ScharfStelldetektor nicht wirkungsvoll arbeiten kann. Diese Erläuterung erfolgt an einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die Fig. 1o bis 12. In diesen Zeichnungen sind Komponenten, die mit denselben Zahlen oder Symbolen wie jene in den Fig. 1 bis 4 bezeichnet sind, jenen der vorangegangenen Beispiele völlig gleich. Erläuterungen dieser Teile werden daher fortgelassen, soweit nicht das Verständnis dieses Ausführungsbeispiels beeinträchtigt wird.
In diesen Figuren ist mit 55 ein bewegliches Glied bezeichnet, das mit dem Stift 11, welcher mit dem optischen System 1 verbunden ist, in Verbindung gebracht wird, wenn das Handstellglied 8 zur Scharfeinstellung in eine vorgegebene Stellung gebracht wird, die aus einem gewöhnlichen Scharfeinstellbereich herausfällt. Dieses bewegliche Glied wirkt, wenn die Blendenplatten 15, 16 dabei
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eine große Blendenöffnung bilden/ die größer als ein vorgegebener Wert ist, auf den Vorsprung 15c der Blendenplatte 15 ein, um die Blendenöffnung automatisch auf einen solchen Blendenwert einzustellen, daß der maximale hyperfokale Bereich in Übereinstimmung mit der momentan vorhandenen Einstellung des optischen Systems 1 gegen die Einstellung des optischen Systems sichergestellt wird. Das bewegliche Glied 55 ist axial mit Hilfe einer Achse 56 drehbar auf dem Handstellglied 8 befestigt und wird mit Hilfe einer Feder 57 - in der Zeichnung - im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 56 in einer solchen Richtung vorgespannt, daß die Verbindung mit dem Stift 11 sichergestellt ist. 58 ist ein Begrenzungsstift, der der Vorspannkraft von der Feder 57 widerstehend den Drehbereich des beweglichen Glieds 55 beschränkt, so daß dies nur dann mit dem Stift 11 in Verbindung steht, um mit seinem Endteil 55a tatsächlich auf den Vorsprung 15 c der Blendenplatte 15 einzuwirken, wenn das Handstellglied 8 in die aus dem normalen Scharfeinstellbereich herausfallende bestimmte Position eingestellt wurde. Der Begrenzungsstift 58 ist auf das Handstellglied 8 aufgesetzt, wobei seine Position so festgelegt ist, daß die Blendenplatten 15, 16 im Fall daß das bewegliche Glied 55 den Begrenzungsstift 58 berührt (in Fig. 11 gezeigt) in die Stellung ge- schoben werden können, in der die maximale Blendenöffnung begrenzt wird.
Die oben erwähnte Nockennut zur Regulierung des optischen Systems 1 im Handstellglied 8 ist bei dieser Ausführungsform als Nockennut 8a* ausgebildet, die aus einem ersten geneigt oder schräg verlaufenden Nutteil 8a' und einem zweiten schräg verlaufenden oder geneigten Nutteil 8a' besteht. Der erste geneigte Nutteil 8a' ist dem geneigten Nutteil 8a. der oben erwähnten Ausführungsform zur
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Regulierung des optischen Systems 1 von der Stellung der dichtesten Entfernung zur Stellung der Entfernung Unendlich ähnlich. Der zweite geneigte Teil 8a1 2 dient dazu, das optische System 1 von der Entfernungsstellung Unendlieh erneut zur Seite einer nahen Entfernungseinstellung zu verschieben, so daß eine Scharfeinstellung bei einer geeigneten, voreingestellten Entfernung (z.B. fünf Meter) gemacht wird, wenn das Handstellglied 8 aus der Entfernungseinstellposition Unendlich weiter in Richtung eines Pfeiles a in der Zeichnung verschoben wird, bis die Rastkugeln 28, 29 in Einschnitte 8f, 8g des Handstellglieds 8 hineinfallen und dort gehalten werden.
Das bewegliche Glied 55 ist an einer solchen Stelle angeordnet, daß es auf den Vorsprung 15c der Blendenplatte 15 in Verbindung mit dem Stift 11 einwirken kann, wenn das Handstellglied 8 aus der Entfernungseinstellung Unendlich weiter in Richtung des Pfeils a in der Zeichnung verschoben wird, wenn also der zweite geneigte Nutteil 8a' der Nockennut 8a1 in Eingriff mit dem Stift 11, der mit dem optischen System 1 verbunden ist, tritt. Wenn das Endteil des zweiten geneigten Nutteils 8a'2 in Kontakt mit dem Stift tritt und wenn das Handstellglied 8 sich in einer von den Rastkugeln 28, 29 bestimmten und gehaltenen Stellung befindet (die in den Fig. 1o, 12 gezeigte Stellung), wird, falls die von den Blendenplatten 15, 16 festgelegte Blendenöffnungsgröße groß ist, diese Öffnungsgröße automatisch auf eine der gerade vorhandenen Einstellposition des optischen Systems 1 entsprechende Größe eingestellt (z.B. f5,6). Während daher das Handstellglied 8 aus der Position der unendlichen Entfernungseinstellung weiter in Richtung des Pfeiles a in der Zeichnung verschoben wird, wird das optische System 1 in eine Stellung einer vorgegebenen endlichen Entfernung eingestellt und zur gleichen Zeit, falls die Blendenplatten 15, 16 zu diesem Zeitpunkt die oben er-
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wähnte große Blendenöffnung bilden, diese Blendenöffnung automatisch auf die oben erwähnte vorgegebene Größe eingestellt. Dabei wird die Tiefenschärfe vergrößert, d.h. der maximale hyperfokale Bereich im Verhältnis zur vorhandenen Einstellung des optischen Systems 1 sichergestellt, so daß ein Objektbild mit einem für praktische Zwecke zulässigen bzw. ausreichenden Maß an Klarheit an einer der Filmoberfläche entsprechenden Stelle erzeugt wird.
Der gesamte übrige Aufbau außer dem oben beschriebenen ist exakt der gleiche wie bei der oben erwähnten ersten Ausführungs form.
Als nächstes wird die Funktion der Kamera mit dem obigen Aufbau erläutert.
Zunächst werden eine Aufnahmeblendenöffnung und eine Lichtmeßblendenöffnung durch Verschieben der beiden Blendenplatten 15, 16 aufgrund einer Betätigung des Blendenregulierglieds 2o mit seinem Betätigungselement 2ob eingestellt. Wenn die Kamera auf ein gewünschtes Objekt gerichtet ist, wird der Stromquellenschalter 33 geschlossen. Weiterhin wird das Handstellglied 8 zur Scharfeinstellung durch sein Betätigungselement 8c innerhalb des Bereichs der geneigten Nutteile 8a' , 8b.. der Nockennut 8a1, 8b betätigt, d.h. innerhalb des Bereichs, in welchem die Rastkugeln 28, 29 nicht aus den Ausnehmungen 8d, 8e des Handstellglieds 8 herauskommen. Das optische System 1 für die Aufnahme und das optische System 2 für die Schärfeermittlung werden dann durch die geneigten Nutteile 8a1., 8b. entlang ihrer jeweiligen optischen Achse verschoben. Wenn beide optischen Systeme 1, 2 bei dieser Einstellung den Punkt der Scharfeinstellung des Objekts erreichen, werden die Schalt-Schaltung 38 und die Signalverarbeitungsschal-
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tung 6 der Detektoreinheit 4 aktiviert und die Lampe 35 für eine kurze Zeitdauer wie beim obigen Fall erleuchtet. Dadurch wird angezeigt, daß beide optischen Systeme 1, 2 scharf eingestellt sind. Wenn daher das Handstellglied 8 zum Zeitpunkt des Aufleuchtens der Lampe 35 sofort angehalten wird, werden beide optischen Systeme 1, 2 in ihren jeweiligen Punkten der Scharfeinstellung festgehalten (ein in Fig. 11 gezeigter Zustand). Wenn danach ein in der Zeichnung nicht gezeigter Auslöseknopf betätigt wird, wird der Verschluß 39 aktiviert und ein klares Objektbild auf dem Film 3 erzeugt.
Wenn andererseits die Schärfeermittlung durch die Detektoreinheit 4 bei der Scharfeinstellung unvollendet ist, und eine Anzeige der Scharfeinstellzustands durch die Lampe 35 nicht erfolgt, wird das Handstellglied 8 aus seiner Position der unendlichen Entfernungseinstellung weiter in Richtung des Pfeils a in der Zeichnung geschoben. Dadurch wird das Handstellglied 8 an der genannten Stelle festgehalten, da die Rastkugeln 28, 29 in die Einschnitte 8f bzw. 8g des Handstellglieds einfallen. Der geneigte Nutteil 8a_ und der parallele Nutteil 8b_ der Nockennuten 8a* und 8b kommen mit dem Stift 11, der mit dem optischen System 1 verbunden ist, bzw. dem Stift 12, der mit dem optischen System 2 verbunden ist, in Eingriff. Gleichzei tlg kommt das bewegliche Glied 55 mit dem Stift 11 in Eingriff. Auf diese Weise wird das optische System 1 in die oben erwähnte Position einer endlichen Entfernung (eine 5 Metern entsprechende Position), die vorgegeben ist, eingestellt. Falls die Blendenplatten 15, 16 in diesem Mo- ment eine große Blendenöffnungsgröße bilden, die über jener vorgegebenen Größe (f5,6) liegt, dann wird die von den Blendenplatten 15, 16 gebildete Blendenöffnung automatisch auf die oben erwähnte vorgegebene Größe eingestellt,
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d.h. auf eine solche Größe, daß der maximale hyperfokale Bereich sichergestellt ist. Dadurch wird die Tiefenschärfe erhöht, und es kann ein Objektbild mit einem für praktische Zwecke ausreichenden Schärfegrad an einer der Filmoberfläche entsprechenden Stelle erhalten werden.
Falls natürlich die von den Blendenplatten 15, 16 in diesem Moment gebildete Blendenöffnung durch Betätigung des Blendenregulierglieds 2o klein ist (z.B. f8, f11, f16, etc.) und unter der vorgegebenen oben erwähnten Blenden-Öffnungsgröße liegt, wird die oben erwähnte Wirkung des beweglichen Glieds 55 gegenüber der Blendenplatte 15 hinfällig, so daß die Größe der eingestellten Blendenöffnung überhaupt nicht variiert wird.
Nimmt man also bei dieser Kamera entsprechend den bei den Erläuterungen der ersten Ausführungsform erwähnten Daten an, daß die Brennweite des optischen Systems 1 26 mm beträgt und die eingestellte Position des optischen Systems 1 eine 4,8 Metern entsprechende Position ist, wenn das Handstellglied 8 in die oben erwähnte vorgegebenen Position eingestellt ist, und daß schließlich der vom beweg lichen Glied 55 in diesem Moment zu begrenzende Blendenwert f5,6 ist, wird ein hyperfokaler Bereich sichergestellt, der wenigstens 2,4 Meter bis Unendlich ist, wenn das Handstellglied 8 in die durch die Rastkugeln 28, 29 festgelegte Stellung eingestellt wird.
Wie oben bei der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in den Fig. 1o bis 12 gezeigt ist, erläutert wurde, wird im Fall, daß der ScharfStelldetektor nicht richtig funktioniert, das der Aufnahme dienende optisehe System in eine vorgeschriebene Stellung gebracht und» falls die Blendenöffnungsgröße einer Blende in diesem Moment auf eine eine vorgeschriebene Größe überschreitende
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Größe eingestellt ist, die Tiefenschärfe dadurch erhöht, daß die Blendenöffnungsgröße automatisch auf eine solche vorgeschriebene Größe eingestellt wird, wie sie beispielsweise den maximalen hyperfokalen Bereich im Verhältnis zur
Einstellposition des optischen Systems sicherstellt.
Dadurch wird eine Aufnahme ermöglicht, wie sie für praktische Zwecke in den meisten Fällen zulässig ist. Insbesondere ist der Aufbau dieser Ausfuhrungsform einfach, so daß sie mit geringen Kosten hergestellt werden kann und sehr nützliche Auswirkungen ergibt, wenn sie bei einer Mittelklassekamera eingesetzt wird.
Schließlich werden bei einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kurz gesagt ähnliche Verbesserungen wie bei der dritten Ausführungsform bei einer Kamera eingesetzt, die einen ScharfStelldetektor einer Art mit passivem Entfernungsmesser, wie er in den Fig. 7 und gezeigt ist, besitzt. Da Aufbau und Funktion dieser Ausführungsform den der vorangegangenen Ausführungsformen gleich sind, wird auf ins einzelne gehende Erläuterungen verzichtet. Unterschiedlich gegenüber der dritten Ausführungsform ist, daß bei dieser vierten Ausführungsform das Handstellglied 8 in einem bestimmten "Bereich" betätigbar ist, der aus dem gewöhnlichen Scharfeinstellbereich herausfällt. Bei der dritten Ausführungsform ist das Handstell- glied 8 dagegen so ausgebildet, daß es in eine vorgegebene "Stellung" eingestellt werden kann, die aus seinem gewöhnlichen Schärfeermittlungsbereich herausfällt.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich, sind die oben erwähnten Ausschnitte 8f, 8g (Fig. 1o bis 12) am Handstellglied 8 hier als Ausschnitte Qf, 8g' ausgebildet, die eine gewisse Breite besitzen, damit das Handstellglied 8 in einer weiter freien Weise innerhalb eines vorgegebenen Bereichs
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verschiebbar ist. Der zweite schräg verlaufende oder geneigte Nutteil der Nockennut 8a4 zur Scharfeinstellung des optischen Systems 1 ist als ein geneigter Nutteil 8a" ausgebildet, welcher das optische System 1 beispielsweise zwischen einer 4,8 Meter entsprechenden Stellung und einer 2,4 Meter entsprechenden Stellung einstellen kann, und zwar im Vergleich zum Bereich der Ausnehmungen 8f, 8g1. Weiterhin ist das bewegliche Glied 55 in diesem Fall so eingestellt, daß die von den Blendenplatten 15, 16 zu regulierende Blendenöffnungsgröße auf beispielsweise unterhalb f5,6 begrenzt werden kann, wenn das optische System 1 sich in einer 4,8 Meter entsprechenden Stellung befindet, und auf unterhalb f11, wenn das optische System 1 sich in einer 2,4 Meter entsprechenden Stellung befindet, und zwar im Verhältnis zur Positionseinstellung des optischen Systems durch das oben erwähnte zweite geneigte Nutteil 8a"2·
Dies beruht auf der Tatsache, daß beispielsweise, wenn sich eine Linse mit einer Brennweite von 26 mm in einer 4,8 Metern entsprechenden Stellung befindet, ein Blendenwert, der einen hyperfokalen Bereich der Linse sicherstellen kann, f5,6 oder darunter ist, während, wenn sich dieselbe Linse in einer 2,4 Meter entsprechenden Stellung befindet, der Blendenwert, der einen hyperfokalen Bereich der Linse sicherstellen kann, f11 oder darunter ist, wie dies voranstehend erläutert wurde.
Wie oben erläutert wurde, wird bei einer als viertem AusfUhrungsbeispiel gezeigten Kamera, wenn das Handstellglied 8 in den oben erwähnten bestimmten Bereich eingestellt wird, der von den Blendenplatten 15, 16 zu regulierende Blendenöffnungswert bei jeder Regulierung des optischen Systems 1 jedesmal auf einen Wert begrenzt, der
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einen geeigneten hyperfokalen Bereich im Verhältnis zur Einstellposition des optischen Systems 1 sicherstellt, oder darunter.
Aus der obigen Erläuterung ergibt sich, daß eine Kamera mit dem erfindungsgemäßen Aufbau eine automatische Schärfeermittlungseinrichtung und ferner eine Koordinierungseinrichtung zur Koordinierung der Scharfeinstellung und der (Aufnahme-)Blendeneinstellung aufweist, daß eine von Hand bedienbare Scharfeinstelleinrichtung ausgebildet ist, die in eine bestimmte Stellung oder einen bestimmten Bereich eingestellt werden kann, welche bzw. welcher aus ihrem normalen Scharfeinstellbereich herausfällt, wobei gleichzeitig die Koordinierungseinrichtung betriebsmäßig mit der Scharfeinstelleinrichtung verbunden ist, und daß die Koordinierungseinrichtung so arbeiten kann, daß sie eine geeignete Schärfentiefe (d.h. einen hyperfokalen Bereich) nur dann sicherstellt, wenn die Scharfeinstelleinrichtung in jene vorgegebene Stellung bzw. jenen vorgegebenen Bereich eingestellt ist. Da im gewöhnlichen Fall der wirksame Schärfeermittlungsbereich des Scharfstelldetektors auf einen Bereich von seiner dichtesten, eine Fotografie erlaubenden Entfernung bis Unendlich festgelegt ist, werden jene oben erwähnten Nachteile dieser Kameraart, d.h. die Halbierung der Bedeutung des Vorsehens eines automatischen ScharfStelldetektors, da eine Koordinierungseinrichtung vorgesehen ist, vollständig ausgeschaltet. Ein automatischer Scharfstelldetektor und eine Koordinierungseinrichtung können ihre jeweiligen voneinander unabhängigen Funktionen voll ausnutzen. Daher kann die Funktion dieser Kameraart mit einem automatischen Scharfstelldetektor und einer Koordinierungseinrichtung zur Koordinierung von Scharfeinstellung und Belichtungseinstellung bis zum höchsten Ausmaß ausgedehnt werden.
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Insbesondere da ihr Aufbau stark vereinfacht ist, kann sie mit sehr geringen Kosten hergestellt werden und ist in der praktischen Verwendung sehr nützlich, beispielsweise in der Anwendung auf eine Kamera der Taschengröße oder eine gewöhnliche Mittelklassekamera.
Zusammengefaßt wird mit der Erfindung eine Kamera geschaffen, die eine automatische Schärfeermittlungseinrichtung, d.h. einen ScharfStelldetektor, und eine manuell bedienbare Scharfeinsteileinrichtung aufweist. Die Scharfeinstelleinrichtung kann in eine bestimmte Stellung oder einen bestimmten Bereich eingestellt werden, welche bzw. welcher aus einem gewöhnlichen Scharfeinstellbereich herausfällt. Gleichzeitig ist eine Koordinierungseinrichtung vorgesehen, deren Funktion dazu dient, durch Koordinieren der Scharfeinstellung und der Einstellung der Belichtungs- bzw. Blendenöffnung eine geeignete Schärfentiefe (oder einen hyperfokalen Bereich) sicherzustellen, wenn die Scharfeinstelleinrichtung in jene bestimmte Stellung oder jenen bestimmten Bereich eingestellt ist. Selbst in dem Fall, daß der ScharfStelldetektor nicht wirksam funktioniert, kann daher aufgrund der Wirkung der Koordinierungseinrichtung praktisch zufriedenstellend fotografiert werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Zustand der Scharfeinstellung eines Aufnahmeobjektivs automatisch in Übereinstimmung mit einem Blendenwert (d.h. f-Blendenwert) eingestellt, und zwar aufgrund der Wirkung der Koordinierungseinrichtung und in dem Zustand, daß die Scharfeinstelleinrichtung in die bestimmte Stellung eingestellt ist.
Bei einer anderen vorteilhaften AusfUhrungsform der Erfindung wird die Größe der Blendenöffnung automatisch auf
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eine vorbestimmte Blendengröße oder kleiner begrenzt, und zwar in Übereinstimmung mit der Einstellposition des Objektivs. Dies erfolgt durch die Wirkung der Koordinierungseinrichtung in dem Zustand, daß die Scharfeinstelleinrichtung in jene bestimmte Position bzw. jenen bestimmten Bereich eingestellt ist.
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Leerseite

Claims (7)

Dupl : - Gr ilikat TlEDTKE - BüHLING - KlNNE - GrUPE ηι.,ι.ιη,,.Η.τΐβ<ΙΜίβ Dipl.-Chem. G. Bühling Dipl.-Ing. R. Kinne 2740283 Dipl.-Ing. P. Grupe Bavariaring 4, Postfach 20 2403 8000 Manchen 2 Tel.: (0 89) 53 96 53 Telex: 5-24845 tipat cable: Germaniapatent München 7. September 1977 B 8437 Canon case f.5320 Patentansprüche
1. Kamera mit einer Scharfeinstelleinrichtung zur Einstellung des Brennpunkts eines Aufnahmelinsensystems auf ein Objekt, mit einer Blendeneinrichtung zur Regulierung der Blendenöffnung und mit einer Koordinierungseinrichtung zur Koordinierung der Scharfeinstellung und der Blendeneinstellung entsprechend einem bestimmten Funktionsverhältnis zur Sicherstellung einer geeigneten Schärfentiefe, dadurch gekennzeichnet , daß die Scharfeinstelleinrichtung in eine vorbestimmte Position (8f, 8g) oder einen vorbestimmten Bereich (8f', 8g1) einstellbar ist, der aus ihrem gewöhnlichen Scharfeinstellbereich (8d, 8e) herausfällt, und daß dabei die Koordinierungseinrichtung (21 - 27; 55 - 58) so ausgebildet ist, daß sie mit der Scharfeinstelleinrichtung funktionsmäßig derart in Verbindung steht, daß sie die Scharfeinstellung und die Blendeneinstellung nur dann koordinieren kann, wenn die Scharfeinsteileinrichtung in die vorbestimmte Position oder den vorbestimmten Bereich eingestellt ist.
2. Kamera nach Anspruch Γ, dadurch g e k e η η -zeichnet, daß die Scharfeinsteileinrichtung (8) so ausgebildet ist, daß das Aufnahmelinsensystem (1) frei entlang seiner optischen Achse innerhalb eines vorbestimm-
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HO/ba Draadnw Bank (Mündiwi) KtO. 383t 844 PottKhtK* (München) Kto. 870-43-804
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ten Bereichs (8a2) verschiebbar 1st, wenn die Scharfeinstelleinrichtung in die vorbestimmte Position (8f, 8g) eingestellt ist, und daß die Koordinierungseinrichtung (21 bis 27) so ausgebildet ist, daß sie die Position des Aufnahmelinsensystems innerhalb des oben erwähnten vorbestimmten Bereichs (8a2) in Übereinstimmung mit der Größe der Blendenöffnung, welche durch die Blendeneinrichtung (15 bis 2o) regulierbar ist, einstellt, wenn die Scharfeinstelleinrichtung in die vorbestimmte Stellung einge- stellt ist (Fig. 1 bis 9).
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Koordinierungseinrichtung (21 bis 2 7) so angeordnet ist, daß das Aufnahmelinsensystem (1) durch sie in eine hyperfokale Entfernungsposition ent sprechend der Größe der Blendenöffnung, die von der Blen deneinrichtung regulierbar ist, einstellbar ist.
4. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,daß die Scharfeinstelleinrichtung (8) so ausgebildet ist, daß sie bei Einstellung in die vorbestimmte Position (8f, 8g) oder eine Position innerhalb des vorbestimmten Bereichs (8f', 8g') das Aufnahmelinsensystem (1) in eine vorbestimmte Entfernungsposition einstellt, und daß die Koordinierungseinrichtung (55 bis 58) so ausgebildet ist, daß sie die Größe der Blendenöffnung, die durch die Blendeneinrichtung (15 bis 2o) zu regulieren ist, auf eine vorbestimmte Größe oder darunter entsprechend der Einstellposition des Aufnahmelinsensystems beschränkt, wenn die Scharfeinstelleinrichtung in die vorbestimmte Position oder die Position innerhalb des vorbestimmten Bereiche eingestellt ist.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Koordinierungseinrichtung (55 bis 58)
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so angeordnet ist, daß sie die Größe der Blendenöffnung, die durch die Blendeneinrichtung (15 bis 2o) regulierbar ist, in Übereinstimmung mit der Einstellposition des Aufnahmelinsensystems (1) auf eine solche Größe oder darunter beschränkt, die in der Lage ist, einen geeigneten hyperfokalen Bereich im Verhältnis zur Einstellposition des Aufnahmelinsensystems sicherzustellen.
6. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltereinrichtung (34; 34, 34')/ die mit einem automatischen Scharfstelldetektor (4; 4') zur Ermittlung des Zustands der Scharfeinstellung des Aufnahmelinsensystems (1) auf ein Objekt verbunden ist, innerhalb eines Betätigungswegs der Scharfeinsteileinrichtung (8) vorgesehen ist und daß die Scharfeinstelleinrichtung durch Betätigen der Schaltereinrichtung den Scharfstelldetektor abschaltet, wenn sie in die vorbestimmte Position oder den vorbestimmten Bereich eingestellt ist.
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