DE3633984A1 - Optischer empfaenger mit erweitertem dynamikbereich - Google Patents
Optischer empfaenger mit erweitertem dynamikbereichInfo
- Publication number
- DE3633984A1 DE3633984A1 DE19863633984 DE3633984A DE3633984A1 DE 3633984 A1 DE3633984 A1 DE 3633984A1 DE 19863633984 DE19863633984 DE 19863633984 DE 3633984 A DE3633984 A DE 3633984A DE 3633984 A1 DE3633984 A1 DE 3633984A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- photodiode
- circuit
- impedance
- switch
- optical receiver
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/60—Receivers
- H04B10/66—Non-coherent receivers, e.g. using direct detection
- H04B10/69—Electrical arrangements in the receiver
- H04B10/691—Arrangements for optimizing the photodetector in the receiver
- H04B10/6911—Photodiode bias control, e.g. for compensating temperature variations
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen optischen Empfänger nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige optische
Empfänger mit Transimpedanzverstärkern sind vielfach
bekannt, z. B. aus der DE-A-32 33 146, Fig. 5.
Bei optischen Übertragungssystemen können die
Leistungspegel des von einem optischen Empfänger zu
verarbeitenden optischen Empfangssignals sehr
unterschiedlich sein. Daher ist von einem optischen
Empfänger gefordert, daß er einerseits in der Lage ist,
optische Empfangssignale mit sehr kleinem Leistungspegel
fehlerfrei zu detektieren, d. h. daß er eine hohe
Empfindlichkeit hat, und daß er andererseits bei hohen
Leistungspegeln nicht übersteuert wird. Zwischen den durch
diese Bedingungen bestimmten minimalen und maximalen
Leistungspegeln des Empfangssignals liegt der sogenannte
Dynamikbereich des optischen Empfängers.
In vielen Fällen ist es wünschenswert, den Dynamikbereich
nach oben zu erweitern, so daß der optische Empfänger auch
bei großen optischen Empfangsleistungen betreibbar ist.
Für dieses Problem sind eine Vielzahl von Lösungen und
Vorschlägen bekannt geworden, die im Hinblick auf
unterschiedliche Anwendungsfälle verschiedene Vor- und
Nachteile haben, je nachdem, welche der Eigenschaften des
optischen Empfängers (Empfindlichkeit, Bandbreite,
Frequenzgang, Dynamik) im Vordergrund steht.
Beispielsweise ist es aus der DE-A1 32 18 439 bekannt,
zwischen den Eingang des Transimpedanzverstärkers und
Masse eine Diode zu schalten, um einen Teil des in der
Photodiode erzeugten Signalstroms nach Masse abzuleiten
und dadurch den in den Transimpedanzverstärker fließenden
Signalstrom zur Vermeidung einer Übersteuerung zu
begrenzen. Das Problem dieser Lösung besteht darin, daß
sie wie jede am Eingang des Verstärkers vorhandene
Zusatzschaltung die Gesamtkapazität des Verstärkers und
sein Rauschen erhöht, d. h. die Empfängerempfindlichkeit
verschlechtert.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen optischen
Empfänger anzugeben, dessen Dynamikbereich mit anderen als
den bekannten Mitteln erweitert ist.
Die Aufgabe wird wie im Patentanspruch 1 angegeben gelöst.
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Es
hat sich gezeigt, daß durch die Erfindung der
Dynamikbereich eines optischen Empfängers um mindestens
15 dB bei unveränderter Empfindlichkeit nach oben
erweiterbar ist.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen
beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen optischen Empfängers,
Fig. 2 das Kennlinienfeld einer typischen Photodiode zur
Erläuterung der Erfindung,
Fig. 3 den bekannten Empfänger mit einem
Widerstand im Gleichstromkreis,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen optischen Empfängers und
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen optischen Empfängers.
Der optische Empfänger nach Fig. 1 enthält wie der
bekannte optische Empfänger als wesentliche Elemente eine
Photodiode PD, deren Kathode mit dem positiven Pol U einer
Versorgungsspannungsquelle und deren Anode direkt mit dem
Eingang eines Transimpedanzverstärkers verbunden ist. Der
Transimpedanzverstärker, mit einer gestrichelten Umrahmung
versehen und mit TIV bezeichnet, kann in irgendeiner der
bekannten Ausführungsformen aufgebaut sein, für die es
charakteristisch ist, daß eine Verstärkerschaltung V mit
dem Verstärkungsfaktor -V₀ durch einen
Gegenkopplungswiderstand R T überbrückt ist. Der
Transimpedanzverstärker TIV setzt den Photostrom der
Photodiode PD in eine Ausgangsspannung U a um. So wie
bisher beschrieben, entspricht die Schaltung der des
bekannten optischen Empfängers und bedarf daher keiner
näheren Erläuterung.
Erfindungsgemäß ist die Schaltung um folgende Elemente
erweitert:
- - einen Schalter S₁, der im Gleichstromkreis der Photodiode liegt und der sie mit der Versorgungsspannungsquelle verbindet;
- - einen Kondensator C S , der zwischen dem Anschluß des Schalters, der mit der Photodiode verbunden ist, und Masse oder einem anderen Bezugspotential liegt,
- - eine Impedanz in Form eines Parallel-RC-Gliedes mit einem Widerstand R V und einer Kapazität C V , das zwischen diesem Verbindungspunkt des Schalters S mit dem Kondensator C S und der Photodiode liegt.
Mit dem Schalter S läßt sich der Gleichstromkreis, in dem
die Photodiode PD liegt, unterbrechen, d. h. in diesem
Gleichstromkreis liegt bei geöffnetem Schalter ein
unendlich großer Widerstand.
Welchen Einfluß die Größe des Widerstandes im
Gleichstromkreis der Photodiode auf die Betriebsweise des
optischen Verstärkers hat, wird nun anhand der Fig. 3 und
des Kennlinienfeldes der Photodiode, das in Fig. 2 gezeigt
ist, erläutert. Die Fig. 3 zeigt einen optischen Empfänger
der eingangs genannten bekannten Art, bestehend aus dem
Transimpedanzverstärker TIV und der Photodiode PD, deren
Kathode an einer Vorspannung liegt. Da bei der Erfindung,
wie bereits angedeutet, der Widerstand im Gleichstromkreis
der Photodiode eine wesentliche Rolle spielt, ist in den
Gleichstromkreis ein Widerstand R eingefügt. In Fig. 3 und
in Fig. 2 sind:
I d
der durch die Photodiode PD fließende Strom,
U
d
die an der Photodiode bestehende Spannung,
U
V
die Vorspannung gegen Masse,
U
AP
die Spannung am Eingang des
Transimpedanzverstärkers gegen Masse und
U′ = U AP - U V .
Damit ergibt sich aus Fig. 3 der Zusammenhang:
Zwei Beispiele hierfür bei verschieden großen
Widerständen R sind in Fig. 2 durch die beiden Geraden
angegeben.
Die Photodiode selbst hat I d /U D -Kennlinien, die vom
Pegel des von ihr empfangenen Lichts als Parameter
abhängen.
Im Kennlinienfeld der Fig. 2 sind für drei verschiedene
Pegel P₁ < P₂ < P₃ die Kennlinien schematisch
dargestellt.
Die Arbeitspunkte ergeben sich jeweils als Schnittpunkte
der Geraden mit diesen Kennlinien.
Aus der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß bei Änderung des
Lichtpegels zwischen P₁ und P₂ der Strom sich um den
Stromhub Δ I ändert, wenn durch einen verhältnismäßig
kleinen Widerstand R die gezeigten Arbeitspunkte AP 1 und
AP 2 festgelegt sind. Bei denselben Lichtpegeländerungen
ändert sich der Strom I d , wenn durch einen großen
Widerstand R die Arbeitspunkte AP 4 und AP 5 vorgegeben
sind, nur um den sehr geringen Stromhub zwischen diesen
beiden Arbeitspunkten. Je kleiner der Widerstand R ist,
desto weniger hängt der Stromhub von der Spannung U d ab,
d. h. mit kleiner werdendem R wird die Photodiode zu einer
idealen Stromquelle. Wenn andererseits der Widerstand R
einen großen Wert hat, was mit der Geraden durch AP 4 und
AP 5 gezeigt ist, gibt es bei Änderungen des Lichtpegels
kaum noch Stromänderungen, sondern nur noch
Spannungsänderungen, d. h. die Photodiode wird zu einer
idealen Spannungsquelle, je größer der Widerstand R wird.
Aufgrund der vorstehend erläuterten Zusammenhänge läßt
sich die Funktion des erfindungsgemäßen optischen
Empfängers nach Fig. 1 wie folgt beschreiben:
Die Vorspannung U₁ und der Widerstand R V sind so
gewählt, daß bei geschlossenem Schalter S₁ die
Betriebsart des normalen optischen Empfängers vorliegt,
für die es typisch ist, daß die Diode im dritten
Quadranten des Kennlinienfeldes betrieben wird. Die
möglichen Arbeitspunkte sind dabei weiter eingeschränkt
durch die minimale Sperrspannung U Spmin , die an der
Photodiode liegen darf (andernfalls steigt die
Sperrschichtkapazität der Diode zu stark und senkt die
obere Grenzfrequenz des Empfängers deutlich herab), und
durch den Diodenstrom I max , den der
Transimpedanzverstärker noch verträgt, ohne zu
übersteuern. Die Leistungspegel P₁ und P₂ des
optischen Empfangssignals sind demnach mit den
Arbeitspunkten AP 1 und AP 2 zulässig.
Bei dieser Betriebsart, bei der der Schalter S₁
geschlossen ist, setzt die Photodiode Änderungen des
Pegels des empfangenen Lichts zwischen den Werten P₁ und
P₂ in proportionale Änderungen Δ I um. Der Photostrom hat
daher einen Gleichstrom- und einen Wechselstromanteil. Der
Gleichstromanteil fließt in dem Gleichstromkreis, der
zwischen dem Transimpedanzverstärker und der
Versorgungsspannungsquelle U₁ bei geschlossenem
Schalter S₁ besteht. Der Wechselstromanteil fließt in
dem Wechselstromkreis, der zwischen dem Masseanschluß des
Kondensators C S und dem Masseanschluß der
Verstärkerschaltung V des Transimpedanzverstärkers
besteht. Der Kondensator C S ist so dimensioniert, daß er
für diesen Wechselstrom praktisch einen Kurzschluß
darstellt. Die Bedeutung der in diesem Wechselstromkreis
zwischen dem Kondensator C und der Photodiode liegenden
Impedanz in Form des Parallel-RC-Gliedes R V , C V wird
später erläutert.
Für Anwendungsfälle, bei denen die Lichtpegel so hoch
sind, daß der bei der beschriebenen Betriebsart von der
Photodiode produzierte Photostrom den Verstärker
übersteuern würde (Arbeitspunkt AP 3 beim Lichtpegel P₃),
kann durch Öffnen des Schalters S₁ eine andere
Betriebsart vorgegeben werden, bei der, wie gezeigt wird,
der in den Verstärker fließende Strom in seiner Amplitude
begrenzt ist.
Bei geöffnetem Schalter S₁ ist der Gleichstromkreis, in
dem die Photodiode liegt, unterbrochen, was im
Kennlinienfeld der Fig. 2 bedeutet, daß für den Lichtpegel
P₁ der Arbeitspunkt AP 4′, gegeben ist, bei dem der Strom
I d gleich Null ist.
Bei Änderungen des Lichtpegels zwischen dem Lichtpegel
P₁ und dem Lichtpegel P₃ erzeugt die Photodiode
Spannungsänderungen der Größe Δ U, auch Spannungshub
genannt, wobei der Strom konstant gleich Null bleibt.
Die Photodiode ist also bei dieser Betriebsart eine
Wechselspannungsquelle. Sie speist den zwischen dem
Transimpedanzverstärker und dem Masseanschluß des
Kondensators C S bestehenden Wechselstromkreis.
Damit der Spannungshub in einen Stromhub umgewandelt wird,
enthält dieser Wechselstromkreis eine Impedanz,
beispielsweise in Form des Parallel-RC-Gliedes R V , C V .
In anderen Worten: Die Stromquelle, die dem
Transimpedanzverstärker vorzuschalten ist, wird bei der
vorliegenden Betriebsart gebildet durch die Kombination
aus der Photodiode als Wechselspannungsquelle und der
Impedanz. Der von dieser Stromquelle erzeugte Stromhub ist
dem Spannungshub Δ U proportional. Damit ist einerseits der
Strom deutlich reduziert gegenüber einem Strom, der bei
dem bekannten optischen Empfänger (beim Arbeitspunkt AP 3)
auftreten würde und andererseits ist der erzeugte Stromhub
groß genug, um eine ausreichende Empfindlichkeit zu
gewährleisten. Somit ist eine Betriebsart für hohe
Lichtpegel ermöglicht, bei der ein Übersteuern des
Verstärkers verhindert wird, d. h. der Dynamikbereich des
optischen Empfängers ist als Ergebnis der zweiten
Betriebsart erheblich nach oben erweitert.
Die Impedanz R V C V bildet zusammen mit dem Kondensator
C S eine gleichstromsperrende Wechselstromverbindung
zwischen dem Anschluß der Photodiode PD, der zum
Schalter S₁ führt, und Masse.
Durch geeignete Dimensionierung der Impedanz läßt sich
erreichen, daß der Frequenzgang der Diodenspannung durch
einen entsprechenden Frequenzgang des Stroms durch das
RC-Glied kompensiert wird. Dies ist dann der Fall, wenn
R V sehr viel größer als R e und
R V · C V = T d ist
und der Frequenzgang der Diode durch
beschrieben werden kann.
Dabei ist:
R T der Widerstand des Transimpedanzwiderstands,
T d die Zeitkonstante der Diode,
ω die Kreisfrequenz,
U d die Diodenspannung und U d0 die Diodenspannung bei ω = 0.
T d die Zeitkonstante der Diode,
ω die Kreisfrequenz,
U d die Diodenspannung und U d0 die Diodenspannung bei ω = 0.
Bei sehr hohen Betriebsfrequenzen ist für die Kompensation
des Frequenzgangs der Diodenspannung eine Impedanz
erforderlich, die komplizierter als das einfache
Parallel-RC-Glied ist.
Wie aus den Arbeitspunkten AP 4, AP 5 und AP 6 aus Fig. 2
ersichtlich ist, wird die vorstehend beschriebene
Erweiterung des Dynamikbereichs auch dann erreicht, wenn
der Gleichstromkreis nicht unterbrochen ist, sondern der
Gleichstrom nur stark reduziert ist (z. B. durch
Einschalten eines großen Widerstandes). Es ist auch eine
Schaltung geeignet, die wahlweise einen aus einem größeren
Vorrat von Widerständen in den Gleichstromkreis
einschaltet oder eine kontinuierliche Steuerung oder
Regelung eines im Gleichstromkreis befindlichen
steuerbaren Widerstandes.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 liegt im
Gleichstromkreis nicht nur der Schalter S₁, sondern noch
eine Diode D und ein Widerstand R S . Ein weiterer
Unterschied zur Fig. 1 besteht darin, daß der
Schalter S₁ zwischen zwei Spannungen U₁ und U₂
umschaltet, wobei U₁ eine positive Versorgungsspannung
entsprechend U₁ in Fig. 1 und U₂ eine zweite,
niedrigere Spannung ist. Die Diode D ist mit ihrer Anode
an den Schalter S₁ angeschlossen und mit ihrer Kathode an
den Widerstand R S .
Bei der für niedrige Pegel des optischen Empfangssignals
vorgesehenen Betriebsart befindet sich der Schalter S in
der Stellung, in der er die Spannung U₁ an die Diode D
anschaltet. Infolge dieser Spannung ist die Diode D
leitend und es liegt dieselbe Betriebsart vor wie bei der
Schaltung nach Fig. 1, wenn deren Schalter S₁
geschlossen ist. In diesem Schaltzustand bildet der
Widerstand R S zusammen mit dem Kondensator C S ein
Siebglied zur Unterdrückung von hochfrequenten Spannungen,
die der Versorgungsspannung überlagert sein können.
Falls der Pegel des optischen Empfangssignals so hoch ist,
daß bei dieser Betriebsart mit einem Übersteuern des
Verstärkers gerechnet werden muß, wird der Schalter S₁
in die andere Schaltstellung gebracht, bei dem er die
Spannung U₂ an die Diode D anschaltet. U₂ ist so
gewählt, daß sie niedriger ist als die Spannung am
Verstärkereingang, was bedeutet, daß die Diode D gesperrt
wird. Somit ist der Gleichstromkreis unterbrochen, ebenso
wie wenn bei der Schaltung nach Fig. 1 der Schalter S
geöffnet ist. Damit liegt die zweite Betriebsart vor,
deren Eignung für hohe Pegel des Empfangssignals bereits
anhand von Fig. 1 erläutert wurde.
Die Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen optischen Empfängers, bei dem die
gleichstromsperrende Wechselstromverbindung zwischen dem
zum Schalter S₁ führenden Photodiodenanschluß und Masse
völlig außerhalb des Gleichstromwegs zwischen der
Photodiode und der Vorspannung U₁ liegt.
Auch hier besteht diese Verbindung aus dem Kondensator
C S und der Impedanz in Form des Parallel-RC-Glieds R V ,
C V . Der Kondensator C S ist einerseits mit dem zum
Schalter S₁ führenden Anschluß der Photodiode PD
verbunden und andererseits mit dem einen Anschluß der
Impedanz
R V C V , deren anderer Anschluß an Masse liegt.
Zwischen dem Verbindungspunkt des Kondensators C S mit
der Photodiode PD und dem Schalter S₁ ist ein
Widerstand R S geschaltet, der dem Widerstand R S in
Fig. 4 entspricht. Das Parallel-RC-Glied R V C V kann
über eine einen Schalter S₂ enthaltende Verbindung
kurzgeschlossen werden.
In der ersten Betriebsart, die für die geringeren
Leistungspegel des optischen Empfangssignals vorgesehen
ist, ist der Schalter S₁ geschlossen. Die Vorspannung
U₁ und der Widerstand R S sind so gewählt, daß bei
geschlossenem Schalter S₁ die Betriebsart des normalen
optischen Empfängers vorliegt, bei der für die
Leistungspegel P₁ und P₂ gemäß dem Kennlinienfeld der
Fig. 2 beispielsweise die Arbeitspunkte AP 1 und AP 2
gegeben sind. Wie anhand von Fig. 1 erläutert, fließt bei
dieser Betriebsart der Gleichstromanteil des Photostroms
im Gleichstromkreis zwischen dem Transimpedanzverstärker
und der Versorgungsspannungsquelle U₁ und der
Wechselstromanteil fließt in dem Wechselstromkreis, der
zwischen dem Masseanschluß des Parallel-RC-Glieds und dem
Masseanschluß der Verstärkerschaltung V des
Transimpedanzverstärkers besteht. Zweckmäßigerweise wird
bei dieser Betriebsart auch der Schalter S₂ geschlossen,
so daß der Widerstand R V kurzgeschlossen ist und nicht
zum Rauschen des optischen Empfängers beitragen kann. Eine
solche schaltbare Verbindung zum Kurzschließen der
Impedanz ist auch bei den oben beschriebenen Schaltungen
nach Fig. 1 und Fig. 4 für die erste Betriebsart
vorteilhaft.
Falls der Pegel des optischen Empfangssignals so hoch ist,
daß bei der ersten Betriebsart mit einem Übersteuern des
Verstärkers gerechnet werden muß, wird der Schalter S₁
geöffnet und dadurch der Gleichstromkreis, in dem die
Photodiode liegt, unterbrochen. Damit liegt die oben
geschilderte zweite Betriebsart für hohe Pegel des
Empfangssignals vor, wenn gleichzeitig der Schalter S₂
geöffnet ist, so daß durch die Impedanz der Spannungshub
der Photodiode in einen Stromhub umgewandelt wird. Die
Vorteile dieser zweiten Betriebsart sind dieselben wie die
anhand von Fig. 1 beschriebenen und werden daher hier
nicht mehr erläutert.
Der Vorteil dieser Schaltung nach Fig. 5 gegenüber den
Schaltungen nach Fig. 1 und 4 liegen darin, daß der
Widerstand R V mit der Masse verbunden ist und daher als
elektronischer Widerstand (PIN-Diode, Schottky-Diode,
Silizium-Diode, FET oder ähnliches) ausgeführt werden
kann, der steuer- oder regelbar ist. Ist R V z. B. der
dynamische Widerstand einer PIN-Diode, so kann man durch
unterschiedliche Diodenströme dafür sorgen, daß in der
ersten Betriebsart R V nahezu gleich Null ist und in der
zweiten Betriebsart entsprechend der erforderlichen
Dimensionierung auf einen endlichen Wert, der erheblich
über Null liegt, eingestellt ist.
Selbstverständlich kann auch bei Fig. 5 der Schalter S₁
entsprechend der Fig. 4 ein Umschalter zwischen zwei
Spannungen U₁ und U₂ sein und eine Diode zwischen den
Schalter und den Widerstand R s eingefügt sein.
Abschließend wird noch eine Schaltungsvariante angegeben,
die ohne Umschaltung eines Schalters selbsttätig sich bei
hohen Pegeln des optischen Empfangssignals auf die zweite
Betriebsart einstellt. Diese Variante liegt vor, wenn der
Schalter S₁ in Fig. 1 durch einen geeignet
dimensionierten Widerstand ersetzt wird. Dieser Widerstand
muß so bemessen sein, daß beim höchsten vorkommenden Pegel
P max des optischen Empfangssignals der von der
Versorgungsspannung U₁ über die Photodiode PD in den
Transimpedanzverstärker fließende Strom den oben
definierten Strom I max nicht überschreitet.
Aus der obigen Gleichung (1) folgt, daß dies dann der Fall
ist, wenn der Widerstand größer oder gleich R min ist,
wobei
ist und U max die dem Wert I max aufgrund der Kennlinie
für P max entsprechende Spannung ist.
Claims (7)
1. Optischer Empfänger mit einer Photodiode und einem
Transimpedanzverstärker, wobei die Photodiode in einem
Gleichstromkreis zwischen einer Versorgungsspannungsquelle
und dem Eingang des Transimpedanzverstärkers liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß er Mittel
(S, C s ) enthält, um den Gleichstromkreis zu unterbrechen
oder den Gleichstrom stark zu reduzieren und einen von der
Photodiode (PD) als Wechselspannungsquelle gespeisten
Wechselstromkreis aufrechtzuerhalten, der eine Impedanz
(R V , C V ) enthält, welche die Wechselspannung der
Photodiode in einen in den Transimpedanzverstärker
fließenden Wechselstrom umsetzt.
2. Optischer Empfänger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Unterbrechen des
Gleichstromkreises einen Schalter (S₁) enthalten, der
sich im Gleichstromkreis zwischen der Photodiode (PD) und
der Vorspannungsquelle (U₁) befindet und daß als Mittel
zum Aufrechterhalten des eine Impedanz enthaltenden
Wechselstromkreises eine gleichstromsperrende
Wechselstromverbindung (R V , C V , C S ), die eine
Impedanz (R V , C V ) enthält, zwischen dem mit dem
Schalter verbundenen Anschluß der Photodiode (PD) und
einer Bezugsspannung vorhanden ist.
3. Optischer Empfänger nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß statt des Schalters ein den Strom im
Gleichstromkreis begrenzender Widerstand vorhanden ist.
4. Optischer Empfänger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die gleichstromsperrende
Wechselstromverbindung (R V , C V , C S ) aus der Impedanz
(R V , C V ) und einem Kondensator (C S ) besteht, wobei
die Impedanz (R V , C V ) zwischen die Photodiode (PD) und
den Schalter (S₁) geschaltet ist und der Kondensator
(C S ) zwischen den zum Schalter führenden Anschluß der
Impedanz und die Bezugsspannung geschaltet ist (Fig. 1,
Fig. 4).
5. Optischer Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die gleichstromsperrende
Wechselstromverbindung (R V , C V ) aus der Impedanz
(R V , C V ) und einem Kondensator (C S ) besteht, wobei
der eine Anschluß des Kondensators (C S ) mit dem zum
Schalter (S₁) führenden Anschluß der Photodiode (PD)
verbunden ist und die Impedanz (R V , C V ) zwischen den
anderen Anschluß des Kondensators (C S ) und die
Bezugsspannung geschaltet ist (Fig. 5).
6. Optischer Empfänger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Impedanz ein Parallel-RC-Glied
(R V , C V ) ist (Fig. 1, Fig. 4, Fig. 5).
7. Optischer Empfänger nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine schaltbare
Verbindung (S₂) vorhanden ist, über die die Impedanz
(R V , C V ) kurzgeschlossen werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633984 DE3633984A1 (de) | 1986-10-06 | 1986-10-06 | Optischer empfaenger mit erweitertem dynamikbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633984 DE3633984A1 (de) | 1986-10-06 | 1986-10-06 | Optischer empfaenger mit erweitertem dynamikbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3633984A1 true DE3633984A1 (de) | 1988-04-07 |
Family
ID=6311147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863633984 Withdrawn DE3633984A1 (de) | 1986-10-06 | 1986-10-06 | Optischer empfaenger mit erweitertem dynamikbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3633984A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0361342A2 (de) * | 1988-09-28 | 1990-04-04 | Alcatel SEL Aktiengesellschaft | Optischer Empfänger mit erweitertem Dynamikbereich |
DE4107849A1 (de) * | 1991-03-12 | 1992-09-17 | Licentia Gmbh | Schaltungsanordnung fuer einen photoempfaenger |
DE4343979A1 (de) * | 1993-12-22 | 1995-06-29 | Braehler Ics Konferenztechnik | Infrarotstrahlungsempfänger und Verfahren zur Informationsübertragung |
EP0831605A2 (de) * | 1996-09-19 | 1998-03-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Optischer Empfänger mit grossem Dynamikbereich |
US7050724B1 (en) | 1997-11-13 | 2006-05-23 | Nokia Corporation | Optical receiver |
US7068951B2 (en) | 2002-04-11 | 2006-06-27 | Optical Communication Products, Inc. | Optical signal receiver with RPM, data and data bar output |
-
1986
- 1986-10-06 DE DE19863633984 patent/DE3633984A1/de not_active Withdrawn
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0361342A2 (de) * | 1988-09-28 | 1990-04-04 | Alcatel SEL Aktiengesellschaft | Optischer Empfänger mit erweitertem Dynamikbereich |
US5008524A (en) * | 1988-09-28 | 1991-04-16 | Alcatel N.V. | Optical receiver with extended dynamic range |
EP0361342A3 (de) * | 1988-09-28 | 1991-08-21 | Alcatel SEL Aktiengesellschaft | Optischer Empfänger mit erweitertem Dynamikbereich |
DE4107849A1 (de) * | 1991-03-12 | 1992-09-17 | Licentia Gmbh | Schaltungsanordnung fuer einen photoempfaenger |
DE4343979A1 (de) * | 1993-12-22 | 1995-06-29 | Braehler Ics Konferenztechnik | Infrarotstrahlungsempfänger und Verfahren zur Informationsübertragung |
DE4343979C2 (de) * | 1993-12-22 | 2001-03-22 | Braehler Ics Konferenztechnik | Infrarotstrahlungsempfänger |
EP0831605A2 (de) * | 1996-09-19 | 1998-03-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Optischer Empfänger mit grossem Dynamikbereich |
DE19638440A1 (de) * | 1996-09-19 | 1998-04-02 | Siemens Ag | Optischer Empfänger mit großem Dynamikbereich |
EP0831605A3 (de) * | 1996-09-19 | 2003-01-15 | Siemens Aktiengesellschaft | Optischer Empfänger mit grossem Dynamikbereich |
US7050724B1 (en) | 1997-11-13 | 2006-05-23 | Nokia Corporation | Optical receiver |
US7068951B2 (en) | 2002-04-11 | 2006-06-27 | Optical Communication Products, Inc. | Optical signal receiver with RPM, data and data bar output |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69931673T2 (de) | Verstärker mit variabler Verstärkung | |
DE2757464C3 (de) | Stromspiegelverstärker | |
DE3832857A1 (de) | Optischer empfaenger mit erweitertem dynamikbereich | |
DE102004052174B4 (de) | Verstärkerschaltung, umfassend einen Verstärker mit tiefpassgefilterter Rückkopplung | |
DE3043641A1 (de) | Regelbare multiplizierschaltung mit ersten und zweiten emittergekoppelten transistoren | |
DE68920399T2 (de) | Filterschaltungsanordnung. | |
DE69428524T2 (de) | Empfängerseitig pulsbreitengesteuerter adaptiver entzerrer | |
DE3633984A1 (de) | Optischer empfaenger mit erweitertem dynamikbereich | |
DE3319292A1 (de) | Schaltungsanordnung zur rauschverminderung | |
DE60122646T2 (de) | Signalkompensierungsschaltung und Demodulatorschaltung | |
DE3008469C2 (de) | ||
DE1951295B2 (de) | Regelbarer transistorverstaerker | |
DE3629536A1 (de) | Schaltung zur pegelabhaengigen rauschverminderung | |
EP0433646B1 (de) | Optischer Empfänger | |
DE3145771C2 (de) | ||
DE3026551A1 (de) | Verstaerkerschaltung | |
DE1176214B (de) | Empfaenger fuer frequenz- oder phasen-modulierte elektrische Schwingungen mit automatischer Bandbreitenregelung | |
DE69225833T2 (de) | Optischer Sender | |
DE1487395A1 (de) | Regelbarer Verstaerker | |
DE2840822C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Verstärkung von Videosignalen | |
DE2041469B2 (de) | Mikrowellensignalregler | |
DE2429094A1 (de) | Schaltungsanordnung zur automatischen verstaerkungsregelung | |
DE2713191C2 (de) | Spitzenspannungsdetektor | |
EP0415209A2 (de) | Schaltungsanordnung zur Regelung des Pegels elektrischer Signale | |
EP0456321A2 (de) | Schaltungsanordnung mit elektronisch steuerbarem Übertragungsverhalten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |