DE3633798A1 - Schutzvorrichtung fuer einen chiptraeger - Google Patents
Schutzvorrichtung fuer einen chiptraegerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvor
richtung für einen Chipträger, wie sie im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegeben ist. Die Schutzvorrichtung dient als
schützende Verpackung für den Chipträger, während dieser
getestet wird und andere Vorgänge ausgeführt werden, bevor
der Chipträger auf einer Schaltungsplatte angeordnet wird.
Integrierte Schaltungen werden üblicherweise auf Trägern
oder Substraten montiert, die man als Chipträger bezeichnet.
An dem Chipträger vorhandene Leiter sind mit der
integrierten Schaltung verbunden und erstrecken sich zu den
Rändern des Trägers. Zuleitungen aus Metallblech sind mit
diesen Leitern auf dem Träger verbunden und erstrecken sich
von den Rändern des Substrats nach außen. Wenn die integrierte
Schaltung in Betrieb genommen wird, werden diese Zuleitungen
wiederum mit Anschlußbereichen auf einer Schaltungsplatte
verlötet.
Vor der Inbetriebnahme einer auf einem Chipträger befind
lichen integrierten Schaltung ist es notwendig,
verschiedene Vorgänge auszuführen, wie z.B. Testen der
Schaltung, Trimmen der sich von dem Chipträger wegerstrecken
den Zuleitungen sowie normalerweise ein Formen oder Biegen
dieser Zuleitungen in einer derartigen Weise, daß der
Chipträger oberhalb der Oberfläche der Schaltungsplatte
getragen wird, auf der er montiert wird. Die Zuleitungen
sind äußerst fein und empfindlich, und bei diesen Vorgängen
ist normalerweise eine wiederholte Handhabung des Chipträgers
erforderlich, wobei diese Handhabung sehr sorgfältig aus
geführt werden muß, während dennoch eine Beschädigung des
Chipträgers entstehen kann. Zum Beispiel ist es zum Testen
der integrierten Schaltung erforderlich, den Chipträger in
einen Verbinder zu plazieren, so daß die Zuleitungen
vorübergehend mit Anschlüssen in einem komplementären
Verbinder verbunden werden können. Die Trimm- und Form
vorgänge erfolgen in separaten Schritten, so daß eine
Handhabung des Chipträgers während all diesen vorbereitenden
Vorgängen erforderlich ist, bevor die integrierte
Schaltung schließlich in Betrieb genommen werden kann.
Die vorliegende Erfindung zielt auf die Schaffung einer
Vorrichtung ab, in die ein Chipträger bei seiner
Herstellung plaziert werden kann und aus der der Chipträger
so lange nicht entfernt zu werden braucht, bis die integrierte
Schaltung tatsächlich in Betrieb genommen wird. Die
Erfindung zielt somit auf die Schaffung einer Vorrichtung ab,
die eine Ausführung aller erforderlichen Vorgänge ermöglicht,
die an dem Chipträger sowie an dessen Zuleitungen ausgeführt
werden müssen, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch als schützende Verpackung bzw. Hülle für den
Chipträger dienen kann.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Schutzvorrichtung
für einen Chipträger, wobei es sich bei dem Chipträger um
einen der Art handelt, der einen flachen Trägerkörper
besitzt, der in entgegengesetzte Richtungen weisende
Hauptflächen sowie sich um diesen herumerstreckende Träger
randbereiche aufweist. Elektrische Zuleitungen erstrecken
sich seitlich nebeneinanderliegend sowie in gegenseitiger
Beabstandung voneinander von den Trägerrandbereichen weg,
so daß diese Zuleitungen mit Anschlußbereichen verlötet
werden können, wenn der Chipträger in Betrieb genommen
wird. Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung umfaßt
einen Vorrichtungskörper aus isolierendem Material, der eine
erste Hauptfläche und eine zweite Hauptfläche, die in
entgegengesetzte Richtungen weisen, sowie sich um diesen
herumerstreckende Vorrichtungsrandbereiche aufweist.
Eine zentral angeordnete Trägerbefestigungszone ist auf
der ersten Hauptfläche vorgesehen, und es ist eine
Festlegeeinrichtung zum derartigen Festlegen des Chip
trägerkörpers in der Befestigungszone vorgesehen, daß
sich die elektrischen Zuleitungen in Richtung auf die
Vorrichtungsrandbereiche erstrecken. Die erfindungsgemäße
Schutzvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sich
eine Mehrzahl von Werkzeug-Freiraumöffnungen bzw. Öffnungen,
die einen Freiraum zum Ansetzen von Werkzeugeinrichtungen
schaffen, von der ersten Hauptfläche zu der zweiten Haupt
fläche durch den Vorrichtungskörper hindurcherstrecken.
Die Werkzeug-Freiraumöffnungen befinden sich zwischen den
Vorrichtungskörper-Randbereichen und den Chipträger-Randbereichen eines
in der Trägerbefestigungszone positionierten Chipträgers.
Auf diese Weise sind zwischen einer jeden Werkzeug-Freiraum
öffnung und der Trägerbefestigungszone Zuleitungstrage
flächen geschaffen, wobei die Werkzeug-Freiraumöffnungen
die Trägerbefestigungszone umgebend angeordnet sind. Es
ist eine Mehrzahl von Chipträger-Klemmen zum Fest
klemmen eines Chipträgers in der Befestigungszone vorhanden,
wobei sich die Klemmen zwischen einander benachbarten
Werkzeug-Freiraumöffnungen befinden, so daß sich die
Zuleitungen, die sich von einem in der Trägerbefestigungs
zone festgeklemmten Chipträger wegerstrecken, über die
Zuleitungstrageflächen in Richtung auf die umlaufenden
Vorrichtungsrandbereiche sowie wenigstens teilweise über
die Werkzeug-Freiraumöffnungen erstrecken. Diese
Werkzeug-Freiraumöffnungen gestatten die Ausführung von
Vorgängen, wie z.B. Trimmen der Zuleitungen, Formen der
Zuleitungen sowie Testvorgängen, an den Zuleitungen,
während sich der Chipträger in der Schutzvorrichtung
befindet.
Normalerweise ist der Chipträgerkörper rechteckig oder
quadratisch ausgebildet und sind vier Werkzeug-Freiraum
öffnungen in dem Vorrichtungskörper vorhanden, wobei
sich jede Werkzeug-Freiraumöffnung seitlich von einer
der Seiten eines in der Befestigungszone befindlichen
Chipträgers erstreckt. Die Trägerklemmen liegen
somit nahe bei den Ecken eines in der Befestigungszone
befindlichen Chipträgers. Die Festlegeeinrichtung in
der Befestigungszone umfaßt vorzugsweise eine sich in die
erste Hauptfläche des Vorrichtungskörpers hineinerstreckende
Ausnehmung, und die Tiefe der Ausnehmung ist
geringfügig größer als die Dicke des Chipträgerskörpers,
so daß der Trägerkörper bei Anordnung in der Ausnehmung
unterhalb der ersten Hauptfläche des Vorrichtungskörpers
liegt. Bei dieser Anordnung befinden sich die Zuleitungen
zwischen der ersten und der zweiten Hauptfläche des
Vorrichtungskörpers, und sie sind dadurch geschützt.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind in der ersten und der zweiten Hauptfläche des
Vorrichtungskörpers Ausrichtstifte und Ausrichtausnehmungen
vorgesehen, so daß sich die erfindungsgemäße Schutzvor
richtung zusammen mit mehreren identischen Schutzvor
richtungen aufeinanderstapeln läßt. Diese Anordnung ist
dann besonders vorteilhaft, wenn Roboter bei irgendeinem
der Vorgänge verwendet werden, die ausgeführt werden,
während sich der Chipträger in der Schutzvorrichtung
befindet.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im
folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen eines
Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wobei ein Chipträger von der Befestigungs
zone der Vorrichtung weggezogen dargestellt ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, wobei eine
der Trägerklemmen entfernt ist;
Fig. 3 eine Ansicht gesehen in Richtung der Pfeile 3-3
der Fig. 2;
Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, in der jedoch ein
Chipträger in Position auf der Vorrichtung gezeigt
ist;
Fig. 5 eine der Fig. 3 ähnliche fragmentarische Ansicht,
in der der Chipträger jedoch in der Vorrichtung
angeordnet ist;
Fig. 6 eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht, in dem die Chip
träger-Zuleitungen jedoch nach dem Trimmen und Formen
derselben gezeigt sind;
Fig. 7 eine vergrößert dargestellte Draufsicht auf einen
Eckbereich der Vorrichtung unter Darstellung von
Details der Chipträgerklemmen;
Fig. 8 eine Ansicht gesehen in Richtung der Pfeile 8-8 der
Fig. 7;
Fig. 9 eine der Fig. 8 ähnliche Ansicht, in der die Schwenk
bewegung einer der Klemmen veranschaulicht ist;
Fig. 10 eine Ansicht, in der ein Stapel erfindungsgemäßer
Vorrichtungen gezeigt ist;
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen Prüfverbinder;
Fig. 12 eine Seitenansicht, in der eine erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einem Prüfverbinder gemäß Fig. 11
gekoppelt gezeigt ist; und
Fig. 13 eine Ansicht eines Chipträgers.
Eine Vorrichtung 2 gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie
in den Fig. 1 bis 3 zu sehen ist, ist für die Aufnahme
eines Chipträgers 4 der in Fig. 13 im Detail veranschaulichten
Art dimensioniert. Der Chipträger umfaßt einen quadratischen
Chipträgerkörper 6 aus einem keramischen oder einem anderen
isolierenden Material, der in entgegengesetzte Richtungen
weisende Hauptflächen 8, 10 sowie sich um diese herum
erstreckende Randbereiche 12 aufweist. Die integrierte Schaltung
ist üblicherweise in einem Bereich 14 auf einer der
Hauptflächen 8 montiert und ist normalerweise mittels einer
geeigneten Vergießmasse mit diesem Bereich 14 vergossen.
Leiter erstrecken sich unter Durchlaufung des Chipträger
körpers von der integrierten Schaltung zu den sich
um den Trägerkörper herumerstreckenden bzw. um diesen um
laufenden Rändern 12 und sind mit dünnen, aus Metallblech
bestehenden Zuleitungen 16 durch Bonden verbunden, die
sich von den umlaufenden Rändern wegerstrecken. Bei dem
gezeigten Chipträger 4 sind die Enden dieser Zuleitungen
mit Trägerstreifen 18 einstückig ausgebildet. Die Träger
streifen müssen entfernt werden, bevor die integrierte
Schaltung getestet werden kann, und außerdem müssen vor
der Montage des Chipträgers auf einer Schaltungsplatte
auch die Zuleitungen gebogen werden, wie dies im folgenden
noch erläutert wird. Es ist zu erwähnen, daß sich die
Trägerstreifen 18 in manchen Fällen in jeder Richtung
über die Zuleitungen hinauserstrecken können und mit den
sich von den jeweils benachbarten Seiten wegerstreckenden Trägerstreifen
verbunden sein können. Dies heißt mit anderen Worten, daß
sich ein kontinuierlicher Trägerstreifen fortlaufend
um den Chipträgerkörper herumerstrecken kann, wie dies im
folgenden noch erläutert wird.
Chipträgerkörper der in Fig. 13 gezeigten Art können eine
Seitenlänge von ca. 39 mm auf jeder Seite aufweisen, und
die Mittenbeabstandung zwischen einander benachbarten
Zuleitungen beträgt üblicherweise ca. 0,6 mm. Wie bereits
erwähnt wurde, ist das Material der Zuleitungen 16 sehr
dünn, und die Zuleitungen sind somit recht empfindlich.
Die Vorrichtung 2 umfaßt einen Vorrichtungskörper 20 aus
isolierendem Material, wie z.B. aus thermoplastischen
Material, wobei der Vorrichtungskörper 20 eine erste und
eine zweite Hauptfläche 22, 24, die in entgegengesetzte
Richtungen weisen, sowie einen sich um diesen herum erstreckenden
Vorrichtungsrand 26 aufweist. Eine quadratische Ausnehmung
28 erstreckt sich in die erste Hauptfläche hinein und
entspricht der Form und den Abmessungen des Chipträgerkörpers.
Die Ausnehmung dient als Festlegeeinrichtung zum zentralen
Festlegen des Chipträgerkörpers in einem Befestigungsbereich.
Die Ausnehmung 28 ist vorzugsweise tiefer ausgebildet als
die Dicke des Trägerkörpers, so daß der Trägerkörper unter
halb der ersten Hauptfläche angeordnet ist, wenn er in der
Ausnehmung plaziert ist, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Der Trägerkörper ist auf der inneren Oberfläche 30 der
Ausnehmung getragen, und es ist eine zentrale Öffnung 32
vorgesehen, um eine Entnahme des Chipträgers aus der
Vorrichtung zu ermöglichen.
Rechteckige Werkzeug-Freiraumöffnungen bzw. Öffnungen 34,
die einen Freiraum zum Ansetzen von Werkzeugeinrichtungen
schaffen, sind den Befestigungsbereich umgebend vorgesehen
und erstrecken sich parallel zu den Rändern 26 über eine
Strecke, die dem Abstand zwischen den jeweils letzten bzw. am
Ende vorgesehenen Zuleitungen 16 an jedem Rand 12 des
Trägerkörpers 6 entspricht. Diese Öffnungen 34 befinden
sich zwischen den umlaufenden Randbereichen 12 eines in
der Ausnehmung 28 befindlichen Chipträgerkörpers 6 und den
umlaufenden Randbereichen 26 des Vorrichtungskörpers,
und zwar in einer derartigen Weise, daß zwischen dem
Befestigungsbereich und den Öffnungen 34 Zuleitungstrage
flächen 35 geschaffen sind. Diese Zuleitungstrageflächen
befinden sich geringfügig unterhalb der Ebene der ersten
Hauptfläche des Vorrichtungskörpers und sind mit seitlich
nebeneinander angeordneten Zuleitungsaufnahmekanälen 36
versehen, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, so daß die
Zuleitungen exakt positionierbar sind. Wie in Fig. 4 gezeigt
ist, erstrecken sich die Zuleitungen in Richtung auf die
umlaufenden Ränder 26 und teilweise in die Öffnungen 34
hinein bzw. über die Öffnungen 34, wobei sich die Zuleitungen jedoch
zwischen den Ebenen der ersten und der zweiten Hauptfläche 22, 24
befinden und dadurch geschützt sind.
Der Chipträgerkörper 6 ist an der Vorrichtung mittels vier
Klemmen 38 festgeklemmt, wie dies in Fig. 7 zu sehen ist;
die Klemmen 38 befinden sich an den Ecken der Ausnehmung 28,
wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Jede Klemme besitzt einen
Klemmarm 40, der sich über die Oberfläche des Chipträgerkörpers
erstreckt, sowie einen Befestigungsarm 42, der in einer
Klemmenbefestigungsöffnung 56 aufgenommen ist. Die obere
Oberfläche 44 des Befestigungsarms befindet sich unterhalb
der Ebene der ersten Hauptfläche 22, wie dies in Fig. 8
gezeigt ist, wenn sich die Klemme in ihrer normalen Stellung
befindet; die Gründe hierfür werden im folgenden erläutert.
Der Befestigungsarm ist allgemein rechteckig und ist hohl
ausgebildet, wobei sich eine zentral angeordnete Rippe 46
zwischen den beiden parallelen Seitenwänden des
Befestigungsarms erstreckt. Diese Rippe unterteilt die
Seitenwände in zwei biegbare Wandbereiche 48, 50. An dem
Wandbereich 48 sind nach außen gerichtete Erhebungen 52
vorgesehen, und in dem Wandbereich 50 sind miteinander
ausgerichtete Öffnungen 54 vorgesehen.
Die Klemmenbefestigungsöffnungen 58 besitzen jeweils
einander gegenüberliegende Innenwände 58, und an den Innen
wänden 58 sind Schwenkzapfen 60 vorgesehen, die für die
Aufnahme in den Öffnungen 54 des Befestigungsarms
dimensioniert sind. Die Klemmen lassen sich somit dadurch
an dem Vorrichtungskörper montieren, daß man sie einfach
in die Klemmenbefestigungsöffnungen 56 hineinbewegt. Wenn
sich die Wandbereiche 50 an den Schwenkzapfen entlangbewegen,
biegen sich diese Wandbereiche geringfügig, bis die Schwenk
zapfen in die Öffnungen 54 eintreten. Die Erhebungen 52
drücken in federnd nachgiebiger Weise gegen die Innenwände
58, so daß sich die Klemme, wenn sie sich in der Position
gemäß Fig. 8 befindet, nicht ohne Überwindung der Reibungs
kräfte aus dieser Position herausbewegen kann. Die Erhebungen
dienen somit als Arretier- bzw. Festhalteeinrichtung, um
die Befestigungsarme in der in Fig. 8 gezeigten Position zu
halten, obwohl sich die Befestigungsarme zur Entnahme eines
Chipträgers aus dem Befestigungsbereich oder zum Einsetzen eines Chipträgers
in den Befestigungsbereich in die in Fig. 9 gezeigte Position schwenken lassen.
Ein eine geringe Tiefe aufweisender Kanal 62, wie er in
Fig. 9 zu sehen ist, erstreckt sich von jeder der Öffnungen
56 weg zu der zentralen Ausnehmung, und zwar zu Aufnahme
des Klemmarms 40 in diesem Kanal. Aufgrund dieses Merkmals
sowie aufgrund der Abmessungen des Klemmarms ist die
obere Oberfläche des Klemmarms 40 koplanar mit der ersten
Hauptfläche 22 des Vorrichtungskörpers, wenn sich der
Klemmarm 40 in seiner Klemmstellung befindet. Die Unter
seite des Klemmarms 40 weist eine Ausnehmung 64 auf, so
daß diese Unterseite an keinerlei Bereichen der Zuleitungen
16 angreift, die sich von einem in dem Befestigungsbereich
befindlichen Chipträger wegerstrecken.
Ausrichtvorsprünge 66, 68 stehen von der zweiten Hauptfläche
24 des Vorrichtungskörpers weg, und dazu komplementäre
Öffnungen 70, 72 erstrecken sich in die erste Hauptfläche
desselben hinein. Die Vorsprünge und die Öffnungen sind
in bezug auf die Mitte der Vorrichtung nicht symmetrisch
angeordnet, so daß dann, wenn zwei oder mehr Vorrichtungen
aufeinandergestapelt sind, die Vorrichtungen alle dieselbe
Orientierung aufweisen. Dieses Merkmal ist dann von
Bedeutung, wenn erfindungsgemäße Vorrichtungen in Verbindung
mit von Robotern ausgeführten Test- und Montagetechniken
verwendet werden, wie dies im folgenden noch erläutert wird.
Die Öffnungen bzw. Ausnehmungen 72 besitzen alle quer
verlaufende Rippen 73, die sich durch diese hindurcherstrecken
und die ein Eintreten der Vorsprünge 66, 68 in die
Öffnungen gestatten, wobei die Rippen 73 jedoch als Anschläge
wirken, wenn die Vorrichtung mit einem Prüfverbinder oder
mit einer Prüfvorrichtung gekoppelt wird, wie dies ebenfalls
im folgenden noch erläutert wird.
Fig. 11 zeigt einen Prüfverbinder bzw. eine Prüfvorrichtung 76,
der bzw. die mittels Befestigungsgliedern 94 auf einer
Schaltungsplatte 78 montiert ist und dazu ausgelegt ist,
eine Vorrichtung 2 gemäß der vorliegenden Erfindung aufzu
nehmen, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist. Die Prüf
vorrichtung 76 besitzt Stifte 80, die in die Öffnungen 70,
72 eintreten, so daß die Zuleitungen 16 zum Angreifen
an Kontaktanschlüssen, die in Form von Reihen 84 in der
Prüfvorrichtung 76 angeordnet sind, korrekt positioniert
sind.
Um einen in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 enthaltenen
Chipträger zu prüfen, wird die Vorrichtung auf der oberen
Oberfläche 82 der Prüfvorrichtung positioniert, und eine
Klemmplatte 88 wird auf der Vorrichtung 2 positioniert.
Danach wird die Vorrichtung 2 mittels an der Prüfvorrichtung
76 vorhandenen Klemmen 86 gegen die Prüfvorrichtung bzw. den
Prüfverbinder geklemmt. Bei der in Fig. 12 gezeigten Test
anordnung ist auch an der Unterseite der Schaltungsplatte 78
eine Klemmplatte 92 vorgesehen, wobei diese Klemmplatte 92
durch eine isolierende Platte 90 von der unteren Oberfläche
der Schaltungsplatte getrennt ist. Wie bereits erwähnt
wurde, ist es bei manchen Chipträgern möglich, daß sich
die Trägerstreifen 18 seitlich über die Reihen von Zuleitungen
16 hinauserstrecken und miteinander verbunden sind, um
einen einen kontinuierlichen Trägerstreifen bildenden,
schützenden Rahmen zu schaffen, der sich um alle Zuleitungen
16 herumerstreckt. Wenn es sich bei dem Chipträger um einen
dieses Typs handelt, werden die Fortsätze der Trägerstreifen
18 in eine geringe Tiefe aufweisenden Kanälen 74 aufge
nommen, die sich beidseits von jeder Werkzeug-Freiraum
öffnung 34 zu der entsprechenden Klemmenbefestigungsöffnung
56 erstrecken. Die Ecken dieses kontinuierlichen Träger
streifens würden sich dann über die vertieft ausgebildete
obere Oberfläche 44 des Befestigungshebels bzw. Befestigungs
arms jeder Klemme erstrecken. Wie aus Fig. 9 zu erkennen
ist, würde ein Verschwenken der Klemme zu keinem Konflikt
mit diesem Trägerstreifen führen, der sich um die Eckbereiche des
Vorrichtungskörpers herumerstreckt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß eine
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung nicht nur
als Verbinder zum Verbinden der sich von dem Chipträger
wegerstreckenden Zuleitungen mit den Anschlüssen in einer
Prüfvorrichtung, wie sie in Fig. 11 gezeigt ist, dient,
sondern gleichzeitig auch als eine Art der Verpackung
für den Chipträger dient, wobei diese Art der Verpackung
mit Vorgängen kompatibel ist, die an dem Chipträger durch
geführt werden müssen, bevor dieser in Betrieb genommen
werden kann. Vorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung
können somit an die Hersteller der in Fig. 13 gezeigten
integrierten Schaltung geliefert werden, und die Hersteller
würden jeden Chipträger 4 in eine Vorrichtung 2 plazieren.
Die Vorrichtung 2 würde dann als Schutz für den Chipträger
dienen, und zwar während des Versands oder bei der
Handhabung, während derer die Zuleitungen getrimmt und
geformt werden und während derer der Prüfvorgang aus
geführt wird. Die geprüfte integrierte Schaltung auf
dem Chipträger würde zu diesem Zeitpunkt nicht aus
der Vorrichtung entfernt werden, sondern sie würde in
der Vorrichtung zu der Station weitergeleitet werden, an
der sie auf einer Schaltungsplatte angeordnet wird.
Die Stapelbarkeit von erfindungsgemäßen Vorrichtungen, wie
dies in Fig. 10 dargestellt ist, ist insbesondere deswegen
vorteilhaft, weil sich eine gesamte Sendung von
integrierten Schaltungen zusammenstapeln ließe und
alle erforderlichen Vorgänge, wie Trimmen, Formen und Testen,
unter Verwendung von Robotertechniken durchlaufen könnte,
da sich eine Robotervorrichtung bei einem Stapel
erfindungsgemäßer Vorrichtungen verwenden ließe. Sogar die
letztendlich erfolgende Montage des Chipträgers an einer
Schaltungsplatte könnte von einer Robotervorrichtung aus
geführt werden, die mit einem Stapel erfindungsgemäßer
Vorrichtungen arbeitet.
Claims (14)
1. Schutzvorrichtung (2) für einen Chipträger (4),
der einen flachen Trägerkörper (6) umfaßt, der in entgegen
gesetzte Richtungen weisende Hauptflächen (8, 10) sowie
sich um diesen herumerstreckende Trägerrandbereiche (12)
aufweist, wobei sich elektrische Zuleitungen (16) seitlich
nebeneinanderliegend sowie in gegenseitiger Beabstandung
voneinander von den Trägerrandbereichen (12) wegerstrecken,
wobei die Schutzvorrichtung (2) einen Vorrichtungskörper
(20) aus isolierendem Material, der eine erste (22) und eine
zweite (24) Hauptfläche, die in entgegengesetzte Richtungen
weisen, sowie sich um diesen herumerstreckende Vorrichtungs
randbereiche (26) besitzt, eine zentral angeordnete Träger
befestigungszone auf der ersten Hauptfläche (22), sowie
eine Trägerfestlegeeinrichtung (28) zum Festlegen des Träger
körpers (6) in der Befestigungszone in einer derartigen Weise,
daß sich die elektrischen Zuleitungen (16) in Richtung auf
die Vorrichtungsrandbereiche (26) erstrecken, umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich eine Mehrzahl von Werkzeug-Freiraumöffnungen (34)
von der ersten Hauptfläche (22) zu der zweiten Hauptfläche
(24) durch den Vorrichtungskörper (20) hindurcherstreckt,
daß die Werkzeug-Freiraumöffnungen (34) zwischen den
Vorrichtungsrandbereichen (26) und den Trägerrandbereichen
(12) eines in der Trägerbefestigungszone positionierten
Chipträgers (4) derart angeordnet sind, daß zwischen jeder
Werkzeug-Freiraumöffnung (34) und der Trägerbefestigungszone
eine Zuleitungstragefläche (35) geschaffen ist,
daß die Werkzeug-Freiraumöffnungen (34) die Träger
befestigungszone umgebend angeordnet sind,
daß eine Mehrzahl von Chipträger-Klemmen (38) zum Klemmen
eines in der Trägerbefestigungszone befindlichen Chipträgers
(4) an die Schutzvorrichtung (2) vorgesehen ist und sich
die Chipträger-Klemmen (38) zwischen einander benachbarten
Werkzeug-Freiraumöffnungen (34) befinden,
wodurch sich die Zuleitungen (16), die sich von einem in der Träger
befestigungszone festgeklemmten Chipträger (4) wegerstrecken,
über die Zuleitungstrageflächen (35) in Richtung auf
die umlaufenden Vorrichtungsrandbereiche (26) sowie
wenigstens teilweise über die Werkzeug-Freiraumöffnungen
(34) erstrecken, so daß sich an den Zuleitungen (16)
Vorgänge, wie z.B. Zuleitungs-Trimmvorgänge und Zuleitungs-
Formvorgänge, ausführen lassen und sich die Vorrichtung (2)
als Verbinder zum Verbinden der Zuleitungen mit Anschlüssen
in einer Prüfvorrichtung verwenden läßt.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (6) rechtwinklig
ausgebildet ist, daß der Vorrichtungskörper (20) vier
Werkzeug-Freiraumöffnungen (34) aufweist, von denen sich jede
seitlich von einer der Seiten eines in der Befestigungszone
befindlichen Chipträgers (4) erstreckt, und daß sich die
Chipträger-Klemmen (38) nahe bei den Ecken eines in der
Befestigungszone befindlichen Chipträgers (4) befinden.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfestlegeeinrichtung
eine sich in die erste Hauptfläche (22) hineinerstreckende
Ausnehmung (28) umfaßt, die der Form des Trägerkörpers (6)
entspricht.
4. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemme (38) einen
Klemmarm (40) aufweist, der sich von der ersten Hauptfläche
(22) über eine Ecke eines in der Befestigungszone befind
lichen Chipträgers (4) hinweg sowie über eine Oberfläche
des Trägerkörpers (6) erstreckt.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfestlegeeinrichtung
eine sich in die erste Hauptfläche (22) des Vorrichtungs
körpers (20) hineinerstreckende Ausnehmung (28) umfaßt, und
daß die Ausnehmung (28) der Form des Trägerkörpers (6)
entspricht und eine Tiefe aufweist, die der Dicke des
Trägerkörpers (6) wenigstens gleich ist.
6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (28) eine Tiefe
besitzt, die größer als die Dicke des Trägerkörpers (6) ist,
so daß bei Anordnung eines Chipträgers (4) in der Befestigungs
zone die eine Hauptfläche (8) des Trägerkörpers (6) parallel
zu der ersten Hauptfläche (22) des Vorrichtungskörpers (20)
verläuft und in bezug auf diese vertieft angeordnet ist
und sich die Zuleitungen (16) in den Werkzeug-Freiraum
öffnungen (34) zwischen den Ebenen der ersten (22) und
der zweiten (24) Hauptfläche des Vorrichtungskörpers (20)
befinden sowie innerhalb der Werkzeug-Freiraumöffnungen (34)
enthalten und dadurch geschützt sind.
7. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Hauptfläche (22)
des Vorrichtungskörpers (20) Klemmarm-Aufnahmeausnehmungen
(62) vorgesehen sind, und daß die Klemmarme (40) derart
in den Klemmarm-Aufnahmeausnehmungen aufnehmbar sind, daß
sie nicht über die Ebene der ersten Hauptfläche (22) des
Vorrichtungskörpers (20) hinausragen.
8. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Chipträger-Klemme (38)
einen sich von dem Klemmarm (40) wegerstreckenden
Befestigungsarm (42) aufweist, daß der Vorrichtungskörper
(20) Klemmenbefestigungsöffnungen (56) aufweist, die
sich nahe bei den Ecken eines in der Befestigungszone
befindlichen Trägerkörpers (6) von der ersten Hauptfläche
(22) des Vorrichtungskörpers (20) nach innen erstrecken,
und daß die Befestigungsarme (42) in den Klemmenbefestigungs
öffnungen (56) aufgenommen sind.
9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsarme (42)
in den Klemmenbefestigungsöffnungen (56) derart schwenkbar
angebracht sind, daß sich die Klemmarme (40) zur
Ermöglichung einer Plazierung eines Chipträgers (4) in
der Befestigungszone oder einer Entnahme desselben aus der
Befestigungszone entlang einer kreisbogenförmigen Bahn
von der Befestigungszone wegbewegen lassen.
10. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Befestigungsarm (42) hohl
ausgebildet ist und biegbare Befestigungsarm-Wandbereiche
(48, 50) aufweist, die den Wandbereichen (58) der ent
sprechenden Klemmenbefestigungsöffnung (56) gegenüberliegend
angeordnet sind, und daß die Befestigungsarme (42) mittels
an den Wandbereichen (58) der Klemmenbefestigungsöffnungen (56)
vorgesehenen und einstückig mit diesen ausgebildeten Schwenk
zapfen (60) sowie mittels in den biegbaren Wandbereichen
(50) vorgesehenen Öffnungen (54), in die sich die Schwenk
zapfen (60) hineinerstrecken, in den Klemmenbefestigungs
öffnungen (56) schwenkbar angebracht sind.
11. Schutzvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß an den biegbaren Wandbereichen
(48) der Befestigungsarme (42) nach außen vorstehende
Erhebungen (52) vorgesehen sind und die Erhebungen (52)
in federnd nachgiebiger Weise derart gegen die Wandbereiche
(58) der Klemmenbefestigungsöffnungen (56) gehalten sind,
daß Arretiereinrichtungen für die Befestigungsarme (42)
geschaffen sind.
12. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sich Trägerstreifenkanäle (74)
zur Aufnahme von Fortsätzen von an den Enden der elektrischen
Zuleitungen (16) befindlichen Trägerstreifen (18) von
jeder Werkzeug-Freiraumöffnung (34) zu den entsprechenden
Klemmenbefestigungsöffnungen (56) erstrecken.
13. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an der ersten (22) und der
zweiten (24) Hauptfläche des Vorrichtungskörpers (20),
Ausrichteinrichtungen vorgesehen sind, die mit den
Ausrichteinrichtungen weiter identischer Schutzvorrichtungen
in Eingriff bringbar sind, derart, daß sich mehrere identische
Schutzvorrichtungen (2) in miteinander ausgerichteter Weise
aufeinander stapeln lassen und sich die oberste Schutzvor
richtung des Stapels durch Abheben derselben von dem
Stapel entnehmen läßt.
14. Schutzvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichteinrichtungen
Ausrichtvorsprünge (66, 68) und zum Aufnehmen der Ausricht
vorsprünge (66, 68) dimensionierte Ausnehmungen (70, 72)
umfassen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US78491785A | 1985-10-04 | 1985-10-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3633798A1 true DE3633798A1 (de) | 1987-04-09 |
Family
ID=25133928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863633798 Ceased DE3633798A1 (de) | 1985-10-04 | 1986-10-03 | Schutzvorrichtung fuer einen chiptraeger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3633798A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997020339A1 (en) * | 1995-11-30 | 1997-06-05 | The Whitaker Corporation | Socket for a tape carrier package |
CN112518299A (zh) * | 2020-11-25 | 2021-03-19 | 浪潮电子信息产业股份有限公司 | 一种cpu与支架自动装配平台 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4102039A (en) * | 1977-02-14 | 1978-07-25 | Motorola, Inc. | Method of packaging electronic components |
DE3209756A1 (de) * | 1981-03-26 | 1982-10-14 | Tokyo Shibaura Denki K.K., Kawasaki, Kanagawa | Chip- oder plattenfoermige halbleitervorrichtung und ihre verpackung |
US4535887A (en) * | 1983-11-10 | 1985-08-20 | Yamaichi Electric Mfg. Co., Ltd. | IC Package carrier |
-
1986
- 1986-10-03 DE DE19863633798 patent/DE3633798A1/de not_active Ceased
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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