DE3633626A1 - Baueinheit - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Baueinheit mit einem
auf der Vorderseite eines Gehäuses angeordneten, elektro
nischen Bauteil, insbesondere einer Flüssigkristall
zelle, und einer Vielzahl von Anschlußkontakten, welche
das elektronische Bauteil kontaktieren und an der gegen
überliegenden Seite aus dem Gehäuse ragen. Solche Bau
einheiten sind beispielsweise als von ihrer Rückseite
durchleuchtbare Flüssigkristallzellen gebräuchlich und
daher bekannt.
Bei Baueinheiten dieser Art ist es oftmals erforderlich,
daß relativ lange Anschlußkontakte von dem elektroni
schen Bauteil bis hinter die Rückseite der Baueinheit
führen, damit diese dort mit den entsprechenden Leiter
bahnen verlötet werden können. Bei solchen langen An
schlußkontakten ist es erforderlich, daß diese verhält
nismäßig genau fluchtend ausgerichtet sind, weil auf
grund der Länge der Anschlußkontakte ihre Enden sich an
derenfalls in recht unterschiedlichen Positionen befin
den, so daß ein automatisches Verlöten mit den entspre
chenden Leiterbahnen ohne vorheriges Ausrichten der En
den der Anschlußkontakte nicht mehr möglich ist. Hiervon
abgesehen ist es notwendig, die Anschlußkontakte mit
einem relativ großen gegenseitigen Abstand anzuordnen,
damit diese Abstände auch bei schlechter Ausrichtung
überall ausreichend groß sind, um Spannungsüberschläge
zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bauein
heit der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß
ihre Anschlußkontakte mit geringem Aufwand zwangsläufig
möglichst genau ausgerichtet sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Anschlußkontakte in Haupterstreckungsrichtung zwi
schen zwei ineinandergeschobenen Bauteilen in parallel
zueinander verlaufenden Nuten angeordnet sind und mit
einer stirnseitigen Umbiegung das elektronische Bauteil
kontaktieren.
Durch diese Anordnung der Anschlußkontakte in Nuten
zwischen zwei ineinandergeschobenen Bauteilen ist die
Lage der Anschlußkontakte genau festgelegt. Deshalb sind
ihre Enden ebenfalls genau positioniert, so daß sie ohne
Nachrichten verlötet werden können. Weiterhin wird durch
die sehr genaue Ausrichtung der Anschlußkontakte er
reicht, daß diese dichter nebeneinander angeordnet wer
den können, als das im Hinblick auf die auch bei Maßab
weichungen noch einzuhaltenden Spannungsabstände möglich
ist. Hervorzuheben ist auch, daß die Anschlußkontakte
bei der erfindungsgemäßen Baueinheit auf sehr einfache
Weise montiert werden können, da sie nur in die Nuten
einzulegen und dann durch Einschieben des Innenteils zu
fixieren sind.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt,
wenn die Nuten in einer der zugewandten Flächen der in
einandergeschobenen Bauteile vorgesehen sind und die an
dere Fläche zum Halten der Anschlußkontakte teilweise in
die Nuten greifende Stege hat.
Durch diese Gestaltung werden die Anschlußkontakte schon
vor dem vollständigen Zusammenschieben der Bauteile gut
in den Nuten gehalten, was die Montage der Anschlußkon
takte erleichtert.
Die Anschlußkontakte können unabhängig von dem Gehäuse
mit dem elektronischen Bauteil vormontiert werden, wenn
gemäß einer anderen Ausgestaltung das Außenteil mit dem
Innenteil einen in das Gehäuse einschiebbaren und mit
diesem verrastbaren Einsatz bildet. Durch die Verrast
barkeit kann der Einsatz sehr rasch und ohne Werkzeug
mit dem Gehäuse verbunden werden.
Besonders einfach sind die Mittel zum Verrasten des Ein
satzes mit dem Gehäuse gestaltet, wenn das Außenteil in
Ausnehmungen des Gehäuses einrastbare Rastvorsprünge
hat.
Eine andere, vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß die Nuten im Außenteil vorgesehen
sind und unter Bildung eines schmalen Steges vor dem
elektronischen Bauteil enden und die Umbiegungen der An
schlußkontakte jeweils zunächst über diese Stege greifen
und dann gegen die dem Bauteil zugewandte Stirnfläche
des Außenteils anliegen und daß das Innenteil im montier
ten Zustand mit seiner dem elektronischen Bauteil zuge
wandten Stirnfläche gegen die über die Stege greifenden
Bereiche der Anschlußkontakte anliegt. Durch diese Aus
gestaltung wird erreicht, daß das Innenteil die Anschluß
kontakte fest einzuklemmen vermag, so daß sie entspre
chend unveränderlich gegen die zu kontaktierenden Flä
chen im Inneren des Gehäuses anliegen.
Eine besonders große Anzahl von Anschlußkontakten läßt
sich ohne gegenseitige Behinderung auf kleinstem Raum
verwirklichen, wenn zwischen dem Außenteil und dem Innen
teil ein Zwischenteil vorgesehen ist und die Nuten ver
setzt zueinander in den gegenüberliegenden Flächen des
Zwischenteils oder der Innenfläche des Außenteils und
der Außenfläche des Innenteils vorgesehen sind.
Auch die Umbiegungen können auf einer kleinen Fläche eng
nebeneinander vorgesehen werden, wenn diese abwechselnd
von der einen und anderen Seite her auf die bauteilsei
tige Stirnfläche des Zwischenteils aufliegen.
Zum Ausgleich von Längentoleranzen ist es zweckmäßig,
wenn zwischen dem zu kontaktierenden elektronischen Bau
teil und den Umbiegungen der Anschlußkontakte eine Leit
gummileiste vorgesehen ist.
Das Innenteil kann zugleich ein ohnehin erforderliches
Bauteil darstellen, wenn es sich bei der Baueinheit um
ein Gehäuse mit einer durchleuchtbaren Flüssigkristall
zelle handelt und das Innenteil als Lichtkasten ausge
bildet ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei
davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfol
gend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine teilweise geschnitten dargestellte Vor
deransicht einer als Flüssigkristallanzeige
ausgebildeten Baueinheit,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
der Baueinheit nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Baueinheit ent
lang der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch die Baueinheit ent
lang der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine gegenüber Fig. 2 stark vergrößerte Dar
stellung des vorderen Bereichs eines Ein
satzes der Baueinheit,
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform eines Einsatzes
der Baueinheit,
Fig. 7 einen Teilschnitt durch den Einsatz entlang
der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 einen Blick auf einen Teilbereich der Vorder
seite des Einsatzes in Richtung des Pfeiles
VIII in Fig. 6.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Baueinheit han
delt es sich um eine Flüssigkristallanzeige für ein
Kraftfahrzeug. Die Baueinheit hat in einem Gehäuse 1 als
elektronisches Bauteil eine Flüssigkristallzelle 2, wel
che über in Fig. 2 zu sehende Anschlußkontakte 3, 4
unter Zwischenschaltung von Leitgummileisten 5 kontak
tiert wird.
Der für die Erfindung wesentliche, innere Aufbau der Bau
einheit ist der Fig. 2 im wesentlichen zu entnehmen. Zu
erkennen ist, daß im Gehäuse 1 ein Einsatz 6 eingescho
ben ist, welcher aus einem Außenteil 7 und einem in die
ses eingeschobenen Innenteil 8 besteht. Die Anschlußkon
takte 3, 4 befinden sich jeweils zwischen dem Außenteil
7 und dem Innenteil 8. An seiner Außenseite hat das
Außenteil 7 Rastvorsprünge 9, mit denen es im montierten
Zustand in Ausnehmungen 10 des Gehäuses 1 einzurasten
vermag. Das Innenteil 8 ist als Lichtkasten ausgebildet
und besteht deshalb aus einem Licht reflektierenden Ma
terial. Zu erkennen ist in den Fig. 1 und 2 eine Öff
nung 11 in einer rückseitigen Abschlußwand 12 des Innen
teils 8, in die eine nicht dargestellte Lampenfassung
einsetzbar ist, so daß die Flüssigkristallzelle 2 von
einer Lampe durchleuchtet werden kann. Zu sehen ist in
Fig. 2 desweiteren, daß der Anschlußkontakt 3 mit einer
Umbiegung 13 gegen die Leitgummileiste 5 anliegt.
Die Fig. 3 läßt erkennen, daß auf der Stirnfläche des
Außenteils 7 eine Vielzahl solcher Umbiegungen 13 neben
einander angeordnet ist, da zwischen dem Innenteil 8 und
dem Außenteil 7 eine Vielzahl von Anschlußkontakten 3 an
geordnet ist.
Die Fig. 4 zeigt, daß zur Aufnahme und gegenseitigen
Distanzierung der Anschlußkontakte 3 im Außenteil 7 Nu
ten 14 vorgesehen sind, in denen jeweils ein Anschlußkon
takt 3 liegt. Das Innenteil 8 greift jeweils mit einem
Steg 15 in jeweils eine Nut 14 und hält die Anschlußkon
takte 3 dadurch in der Nut 14.
In Fig. 5 ist zu erkennen, daß die Nuten 14 nicht ganz
bis zur vorderen Stirnfläche 16 des Außenteils 7 rei
chen, so daß ein Steg 17 verbleibt, der von der Umbie
gung 13 des Anschlußkontaktes 3 umgriffen wird. Das In
nenteil 8 vermag sich dann im vollständig eingeschobenen
Zustand gegen den über den Steg 17 führenden Bereich der
Umbiegung 13 abzustützen, so daß der Anschlußkontakt 3
dort eingeklemmt wird.
Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 6 ist zwischen
dem Außenteil 7 und dem Innenteil 8 des Einsatzes 6 noch
ein Zwischenteil 18 vorgesehen. Anschlußkontakte 19, 20
sind bei dieser Ausführungsform oberhalb und unterhalb
des Zwischenteils 18 zwischen dem Zwischenteil 18 und
dem Außenteil 7 bzw. dem Zwischenteil 18 und dem Innen
teil 8 vorgesehen.
Die Fig. 7 zeigt, daß zur Führung der in Fig. 6 ge
zeigten Anschlußkontakte 19 die Nuten 14 im Außenteil 7
vorgesehen sind. Entsprechende Nuten 21 für die Anschluß
kontakte 20 sind versetzt zu den Nuten 14 im Innenteil 8
vorgesehen. Dadurch ist es möglich, auf kleinstem Raum
ganz besonders viele Anschlußkontakte 19, 20 anzuordnen.
Die Fig. 8 läßt erkennen, daß die Umbiegungen 13 und
entsprechende Umbiegungen 22 der unteren Anschlußkon
takte 20 jeweils abwechselnd von oben und unten her kom
mend gegen die vordere Stirnfläche des Zwischenteiles 18
anliegen. Deutlicher ist dies in Fig. 8 anzusehen, die ein Schnitt
entlang der Linie I-I in Fig. 8 ist.
Der Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß durch die wechsel
weise Anordnung der Anschlußkontakte 19 und 20 in zwei Ebenen eine
große Anzahl von Anschlußkontakten 19 und 20 dicht nebeneinander
angeordnet werden können, ohne daß es zu Kurzschlußproblemen beim
Löten der freien Enden der Anschlußkontakte kommt. Dies wird dadurch
bewirkt, daß jeweils die Anschlußkontakte 19 bzw. 20 in einer Ebene
einen ausreichend großen Abstand voneinander besitzen.
Claims (9)
1. Baueinheit mit einem auf der Vorderseite eines Gehäu
ses angeordneten, elektronischen Bauteil, insbesondere
einer Flüssigkristallzelle, und einer Vielzahl von An
schlußkontakten, welche das elektronische Bauteil kontak
tieren und an der gegenüberliegenden Seite aus dem Ge
häuse ragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkon
takte (3, 4; 19, 20) in Haupterstreckungsrichtung zwi
schen zwei ineinandergeschobenen Bauteilen (7, 8, 18) in
parallel zueinander verlaufenden Nuten (14, 21) angeord
net sind und mit einer stirnseitigen Umbiegung (13, 22)
das elektronische Bauteil (2) kontaktieren.
2. Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (14) in einer der zugewandten Flächen der
ineinandergeschobenen Bauteile (7, 8) vorgesehen sind
und die andere Fläche zum Halten der Anschlußkontakte
(3) teilweise in die Nuten (14) greifende Stege (15)
hat.
3. Baueinheit nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenteil (7)
mit dem Innenteil (8) einen in das Gehäuse (1) einschieb
baren und mit diesem verrastbaren Einsatz (6) bildet.
4. Baueinheit nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenteil (7)
in Ausnehmungen (10) des Gehäuses (1) einrastbare Rast
vorsprünge (9) hat.
5. Baueinheit nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (14) im
Außenteil (7) vorgesehen sind und unter Bildung eines
schmalen Steges (17) vor dem elektronischen Bauteil (2)
enden und die Umbiegungen (13) der Anschlußkontakte (3)
jeweils zunächst über diese Stege (17) greifen und dann
gegen die dem Bauteil (2) zugewandte Stirnfläche (16)
des Außenteils (7) anliegen und daß das Innenteil (8) im
montierten Zustand mit seiner dem elektronischen Bauteil
(2) zugewandten Stirnfläche gegen die über die Stege
(17) greifenden Bereiche der Anschlußkontakte (3) an
liegt.
6. Baueinheit nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Außenteil (7) und den Innenteil (8) ein Zwischenteil
(18) vorgesehen und die Nuten (14, 21) versetzt zuein
ander in den gegenüberliegenden Flächen des Zwischen
teils (18) oder der Innenfläche des Außenteils (7) und
der Außenfläche des Innenteils (8) vorgesehen sind.
7. Baueinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umbiegungen (13, 22) der Anschlußkontakte (19,
20) abwechselnd von der einen und anderen Seite her auf
die bauteilseitige Stirnfläche des Zwischenteils (18)
aufliegen.
8. Baueinheit nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zu
kontaktierenden elektronischen Bauteil (2) und den Umbie
gungen (13, 22) der Anschlußkontakte (3; 4; 19, 20) eine
Leitgummileiste (5) vorgesehen ist.
9. Baueinheit nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, bei dem das elektronische Bauteil eine Flüs
sigkristallzelle ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innenteil (8) als Lichtkasten ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863633626 DE3633626A1 (de) | 1986-10-03 | 1986-10-03 | Baueinheit |
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DE19863633626 DE3633626A1 (de) | 1986-10-03 | 1986-10-03 | Baueinheit |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3633626A1 true DE3633626A1 (de) | 1988-04-14 |
DE3633626C2 DE3633626C2 (de) | 1992-03-26 |
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ID=6310930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863633626 Granted DE3633626A1 (de) | 1986-10-03 | 1986-10-03 | Baueinheit |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3633626A1 (de) |
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D2 | Grant after examination | ||
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