DE3633499C1 - Apparatus for mechanical treatment of mixtures of at least two substances - Google Patents

Apparatus for mechanical treatment of mixtures of at least two substances

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung ent­ sprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, den Feststoffanteil von Feststoff- Flüssigkeits-Gemischen, allgemein von Dispersionen dadurch zu zerkleinern, daß die Dispersion in einem Behälter unter Verwendung eines schnell rotierenden Rührwerks, Propellerantriebs od. dgl. umgewälzt wird und hierbei unterschiedlichen Beschleunigungen, Prall­ wirkungen und sonstigen, eine Partikelzerkleinerung bewirkenden Kräften bzw. Einflüssen ausgesetzt ist. Neben einer Zerkleinerung, die bis in den kolloidalen Partikelgrößenbereich erreichbar ist, wird eine gute Durchmischung der Komponenten der Dispersion bewirkt. Neben Propellerantrieben sind in diesem Zusammenhang auch Umwälzpumpen bekannt. Es hat sich jedoch heraus­ gestellt, daß insbesondere bei hohen Drehzahlen die Lagerung der Antriebswellen der Rührwerke Schwierigkeiten mit sich bringt und demzufolge als störanfällig angesehen wird. Ähnliches gilt für Umwälzpumpen. Andererseits sind hohe Drehzahlen zur Erzielung entsprechend hoher Be­ schleunigungskräfte zwecks Deckung des mit der Zerkleine­ rung kleiner Feststoffpartikel mit sinkender Korngröße steigenden Energiebedarfs unerläßlich.
Aus der DE-OS 24 58 841 ist eine Rührwerksmühle bekannt, bei der in einen feststehenden Behälter ein mit einem Antrieb in Wirkverbindung stehendes, hohl ausgebildetes Rührwerk hineinragt, welches den Innenraum des Mahlbe­ hälters im wesentlichen ausfüllt. Das Rührwerk weist die Außenform des Rotors einer Exzenterschneckenpumpe auf, wobei aufgrund der konstanten Wanddicke der Innenraum des Rührwerkes in etwa durch seine Außenform vorgegeben ist. In den Innenraum des Rührwerks hinein, und zwar koaxial zu dessen Achse ragt eine Rohrleitung hinein, an deren Außenseite ein schraubenförmig verlaufendes Leitblech befestigt ist, dessen Steigung nach Richtung und Höhe der Steigung des durch die Wandungsgestaltung des Rühr­ werks gebildeten Wulstes entspricht. Das genannte Leit­ blech in Verbindung mit der Rohrleitung bildet eine Einrichtung zur Führung eines Kühlmittels innerhalb des Rührwerks, welches auf dessen Innenwandung im Gegenstrom zu dem entlang dessen Außenwandung strömenden Mahlgut geführt und über die zentrale Rohrleitung abgeführt wird. Es ist die Innenwandung des Mahlbehälters gleichermaßen wie die Außenwandung des Rührwerks ausgestaltet, d. h. sie weist schraubenlinienförmig umlaufende Wülste auf, wobei der Zerkleinerungsprozeß in dem Zwischenraum zwischen der Außenwandung des Rührwerks und der Innen­ wandung des von einem Kühlmantel umgebenen Mahlbehälters unter Mitwirkung von Mahlkörpern stattfindet. Die Wülste des Rührwerks sowie des Mahlbehälters dienen in Verbin­ dung mit dem an der Außenseite des Mahlbehälters und an der Innenseite des Rührwerks strömenden Kühlmedium der verbesserten Wärmeabfuhr aus dem Mahlraum. Das in dieser Druckschrift offenbarte Ausführungsbeispiel ist für einen kontinuierlichen Betrieb ausgelegt, wobei das Mahlgut den Mahlraum einmal durchströmt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung dahingehend auszugestalten, daß eine mechanische Behandlung von Stoffgemischen, ins­ besondere mit dem Ziel einer Durchmischung sowie einer Zerkleinerung bis in den kolloidalen Bereich möglich ist, wobei gleichzeitig die dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile vermieden werden. Gelöst ist diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1. Es wird somit erfindungsgemäß innerhalb eines der Behandlung des Gemisches dienenden Behälters eine zir­ kulierende Strömung des Gemisches mittels eines Hohlkör­ pers erzeugt, dessen Innenraum in diesen Strömungskreis­ lauf eingebunden ist. Der Hohlkörper ist ebenso wie sein Innenraum rotationssymmetrisch ausgebildet und dient der Strömungsführung, deren genauer Verlauf durch die Gestalt dieses Hohlkörpers praktisch festgelegt ist. Der den Innenraum des Behälters im wesentlichen ausfüllende Hohlkörper wird beim Betrieb der Vorrichtung in hohe Umdrehungsgeschwindigkeiten versetzt. Es besteht somit die Wirkung dieses Hohlkörpers auf das zu behandelnde Gemisch neben der Strömungsführung im Rahmen des ge­ nannten Kreislaufs in einer Mitnahmewirkung, wodurch ent­ sprechend dem Abstand des rotierenden Hohlkörpers von den Innenwandungen des Behälters Scherkräfte auf das Gemisch einwirken, durch welche Feststoffpartikel zerkleinert werden.
Die der Erzeugung der zirkulierenden Strömung dienende, innerhalb des Behälters angeordnete Einrichtung kann im einfachsten Fall der Hohlkörper selbst sein, durch dessen Oberflächengestaltung eine Förderwirkung auf das zu behandelnde Gemisch ausgeübt werden kann. Es dient in diesem Fall der genannte Hohlkörper gleichzeitig dem An­ trieb der Strömung und deren Führung in einem geschlossenen Kreislauf. Die Vorrichtung ist vorzugsweise für diskon­ tinuierlichen Betrieb ausgelegt, so daß das zu behandelnde Gemisch den genannten Kreislauf mehrmals durchläuft. Grundsätzliche Anwendung finden kann die Vorrichtung bei der Bereitstellung eines optimal gemischten Feststoff- Flüssigkeitsgemisches, wobei der Feststoffanteil bis in den kolloidalen Bereich zu zerkleinern ist, zur reinen Zerkleinerung von in Flüssigkeit suspendierten Feststoffen, sowie bei allen von der Durchmischung und Partikelzer­ kleinerung derartiger Stoffgemische abgeleiteten verfahrens­ technischen Prozessen mit oder ohne Reaktionen zwischen den Gemischkomponenten. Wesentlich ist, daß aufgrund der Dimensionierung des Hohlkörpers relativ zu dem Behälter somit dessen gesamter Innenraum für die Durchführung der Gemischbehandlung ausgenutzt wird.
Die Merkmale des Anspruchs 2 bringen den Vorteil mit sich, daß zwischen der Innenwandung des Behälters und der Außen­ wandung des Hohlkörpers sich ein im Querschnitt ringför­ miger Strömungskanal ergibt, wobei entsprechend der Ge­ schwindigkeit des Hohlkörpers sowie dessen Mitnahmewirkung Scherkräfte auf die in diesem Kanal befindlichen Kompo­ nenten des Stoffgemisches ausgeübt werden. Anwendung finden kann dieses Prinzip grundsätzlich bei beliebiger Gestaltung der Konturen der Wandung des Hohlkörpers einerseits sowie des Behälters andererseits.
Aufgrund der Merkmale des Anspruchs 5 findet eine Be­ schleunigung der innerhalb des Hohlkörpers sich bewegenden Gemischströmung in Richtung auf den Auslaß aus dem Hohl­ körper hin statt. Es kann diese beschleunigte Strömung in an sich bekannter Weise durch Umlenkung, Prallwirkung, Führung zwischen relativ zueinander bewegten Teilen und dergleichen zu einer auf Mischung der Komponenten sowie Zerkleinerung des Feststoffanteils gerichteten Behandlung benutzt werden.
Die Merkmale der Ansprüche 7 und 8 stellen eine besonders einfache Ausgestaltung der dem Antrieb der zirkulierenden Strömung innerhalb des Behälters dienenden Einrichtung dar. Es wird durch die genannte Wendel, die zweckmäßiger­ weise auf der Außenseite des Hohlkörpers angeordnet ist, nach Art einer Axialpumpe eine Förderwirkung auf das Stoffgemisch ausgeübt, wobei über die in das Stoffgemisch hineinragende Wendel gleichzeitig hohe Scherkräfte und damit eine entsprechende Zerkleinerungswirkung auf dieses ausgeübt werden kann. Es kann jedoch die genannte Wendel grundsätzlich auch innerhalb des Hohlkörpers an­ geordnet sein und eine Scherwirkung aufgrund der Relativ­ bewegung zwischen der Außenseite des Hohlkörpers und der Innenseite des Behälters durch einen entsprechend gering bemessenen Abstand zwischen diesen beiden Flächen erreicht werden.
Die Merkmale des Anspruchs 1 sind auf eine alternative Ausbildung der genannten Einrichtung zur Erzeugung der innerhalb des Behälters zirkulierenden Strömung gerichtet. Hiernach ist diese Einrichtung als ein Flügelrad bzw. ein vergleichbares axiales Förderorgan ausgebildet, welches bezüglich der Öffnungen des Hohlkörpers entweder im Saug- oder im Druckbetrieb eingesetzt ist.
Die Merkmale der Ansprüche 10 bis 14 sind auf alternative Ausbildungsformen der Lagerung des Hohlkörpers innerhalb des Behälters gerichtet. Da der Hohlkörper innerhalb des Behälters mit hohen Drehzahlen rotiert, kommt der Lagerung eine besondere Bedeutung zu, nicht nur hinsichtlich des Energiebedarfs zur Überwindung der Lagerreibung, sondern auch hinsichtlich der mechanischen Stabilität der Hohl­ körperführung und damit der Lebensdauer der gesamten Vorrichtung. Besonders vorteilhaft ist es, insbesondere mit Hinblick auf die thermische Belastbarkeit bzw. die auftretenden Reibungsverluste Gleitlager mit keramischen Gleitflächen zu verwenden sowie den Hohlkörper an seinen beiden axialen Enden gegenüber dem Behälter zu lagern.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist grundsätzlich zur Durchführung der verfahrenstechnischen Grundprozesse des Mischens und Zerkleinerns von Stoffgemischen, insbesondere Feststoff-Flüssigkeitsgemischen konzipiert. Sie kann je­ doch grundsätzlich auch in einem weiteren Sinne benutzt werden, insbesondere dann, wenn zur Durchführung der genannten Prozesse bestimmte Bedingungen eingehalten wer­ den müssen wie z. B. ein bestimmter Druck oder eine be­ stimmte Temperatur. Es können innerhalb der Vorrichtung, insbesondere dann, wenn zwischen den Komponenten des zu behandelnden Stoffgemisches chemische Umsetzungen statt­ finden, nach deren Ablauf eine Abtrennung eines Feststoff­ anteils aus dem Gemisch erwünscht ist, besondere Maß­ nahmen zur Durchführung bzw. Erleichterung dieses Trenn­ vorgangs an der Vorrichtung getroffen sein. Es kann dem­ zufolge gemäß den Merkmalen des Anspruchs 15 die ge­ nannte Vorrichtung mit besonderen Beheizungsvorrichtungen ausgerüstet sein, beispielsweise solchen, die innerhalb des Behälters ein Hochfrequenzfeld erzeugen und auf diese Weise eine gleichförmige Erwärmung des zu behandelnden Stoffgemisches bewirken. Es können ferner Einrichtungen zur Erzeugung eines Magnetfeldes innerhalb des Behälters vorgesehen sein, beispielsweise um einen Sedimentations­ prozeß von magnetisch suszeptiblen Feststoffpartikeln zu beschleunigen. Es kann die Vorrichtung darüber hinaus auch mit Einrichtungen zur Einstellung bzw. Konstant­ haltung eines vorgebbaren Druckes im Innenraum des Be­ hälters ausgerüstet sein.
Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele der Er­ findung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer erfindungs­ gemäßen Vorrichtung im Längsschnitt;
Fig. 3 eine Konstruktionsvariante der Lagerung des er­ findungsgemäßen Hohlkörpers.
Mit 1 ist in Fig. 1 ein im wesentlichen rotationsymme­ trischer Behälter bezeichnet, der aus einem Unterteil 2 , einem Mittelteil 3 und einem Oberteil 4 besteht. Das Mittelteil 3 ist an dem Unterteil 2 sowie an dem Oberteil 4 über jeweils eine Flanschverbindung 5, 6 angeschlossen.
Innerhalb des Behälters 1 ist ein Hohlkörper 7 drehbar gelagert, dessen Außenkontur einen im wesentlichen kon­ stanten Abstand zur Innenwandung des Mittelteils 3 auf­ weist. Der Hohlkörper 7 weist demzufolge eine der Gestalt des Behälters 1 entsprechende, sich nach unten verjüngende Form auf und ist an seinem oberen Ende 8 über eine Welle 9 in einem, in dem Oberteil 4 gehaltenen Lager 10 gelagert. Das untere Ende 11 des Hohlkörpers 7 ist in einem in dem Unterteil 2 aufgenommenen Lager 12 gelagert. Die Ausge­ staltung der Lager 10, 12 ist grundsätzlich beliebig, es sollte sich jedoch um Lager handeln, die für hohe Dreh­ zahlen, beispielsweise 7000 Umdrehungen pro Minute und mehr geeignet sind. Es kann demzufolge das Lager 12 als Gleitlager mit keramischen Gleitflächen ausgebildet sein, welches sowohl radiale als auch axiale, aus der Drehung des Hohlkörpes 7 resultierende Kräfte möglichst reibungs­ arm aufnimmt.
Mit 13 ist ein Antrieb, beispielsweise ein Elektromotor bezeichnet, der unmittelbar mit der Welle 9 in Verbindung steht und an dem Oberteil 4 in zeichnerisch nicht näher dargestellter Weise befestigt ist.
Der Hohlkörper 7 weist im Bereich seines oberen Endes 8 eine sich rotationssymmetrisch zur Welle 9 erstreckende Öffnung 14 auf, welche dem Hohlraum 15 des Hohlkörpers 7 zugeordnet ist. Die Öffnung 14 ist im wesentlichen axial orientiert. Der Hohlkörper 7 weist im Bereich seines unteren Endes 11 weitere Öffnungen 16 auf, die rotations­ symmetrisch bezüglich der Achse der Welle 9 angeordnet sind. Der Hohlraum 15 weist im wesentlichen die Gestalt eines einschaligen Rotationshyperboloids auf, an dessen einem Ende die Öffnung 14 und an dessen anderem Ende sich die Öffnungen 16 befinden.
Auf der Außenseite des Hohlkörpers 7, und zwar beginnend mit einem den Öffnungen 16 benachbarten Bereich ist eine schraubenlinienförmig verlaufende Wendel 17 angeordnet, die im Bereich der oberen Öffnung 14 endet. Die Wendel 17 erstreckt sich in radialer Richtung über den wesentlichen Teil des sich ausgehend von dem Bereich der Öffnung 16 nach oben radial erweiternden Zwischenraumes 18 zwischen den Außenkonturen des Hohlkörpers 7 einerseits und der Innenwandung des Behälters 1 andererseits.
Die dem Innenraum des Behälters 1 zugekehrte Oberfläche 19 des Lagers 10 ist als Fortsatz der Innenwandung des Oberteils 4 rotationssymmetrisch ausgebildet, so daß in diesem Teil des Behälters 1 dessen Innenwandung quasi einwärts gerichtet ist und hierbei die Welle 9 umgibt.
Zeichnerisch nicht dargestellt sind Beschickungs- sowie Entnahemöffnungen des Behälters 1, über welche das zu behandelnde Feststoff-Flüssigkeitsgemisch gefördert wird.
Im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Hohlkörper 7 in schnelle Umdrehungen versetzt, und zwar derart, daß das zu behandelnde Feststoff-Flüssigkeits­ gemisch durch die Wendeln 17 zu einer Strömung in Rich­ tung der Pfeile 20 veranlaßt wird. Es wird somit im Bereich der Öffnungen 16 ein Sog erzeugt, durch welchen das genannte Gemisch aus dem Hohlraum 15 heraus, durch den Zwischenraum 18 hindurch und im Bereich der Öffnung 14 wieder in den Hohlraum 15 hinein befördert wird.
Die hohe Drehzahl des Hohlkörpers 7 hat im Bereich der Wendel 17 hohe Geschwindigkeitsgradienten aufgrund der feststehenden Innenwandung des Behälters 1 zur Folge, woraus Scherkräfte entsprechender Höhe auf das genannte Gemisch ausgeübt werden. Hieraus folgt neben einer Durch­ mischung eine entsprechende Zerkleinerungswirkung auf die in dem Gemisch enthaltenden Feststoffpartikel. Entsprechend der in Richtung auf die obere Öffnung 14 hin zunehmenden Umfangsgeschwindigkeit der Wendel 17 ist eine Zunahme dieser Scherkräfte und der durch diese ausgelösten Wirkungen in dieser Richtung gegeben.
Das zu behandelnde Feststoff-Flüssigkeitsgemisch erfährt auf diese Weise in der hauptsächlich für diskontinuier­ lichen Betrieb ausgelegten Vorrichtung nach mehreren Um­ läufen in Richtung der Pfeile 20 eine intensive Durch­ mischung bzw. Homogenisierung sowie eine entsprechend hohe Zerkleinerung der Feststoffpartikel bis in kolloidalen Bereich.
In den Fig. 2 und 3 sind Funktionselemente, die mit den­ jenigen der Fig. 1 übereinstimmen auch übereinstimmend bezeichnet, so daß auf eine diesbezügliche wiederholte Beschreibung verzichtet wird.
Fig. 2 zeigt eine erste Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, gemäß welcher in einem rotationssymmetrischen Behälter 1 ein Hohlkörper 7′ einseitig über ein Lager 10 gelagert ist.
Der über die Welle 9 gelagerte Hohlkörper 7 weist eine obere Öffnung 21 und eine untere Öffnung 22 auf. Die Außen­ wandung des Hohlkörpers 7 bzw. dessen Innenquerschnitt erweitert sich ausgehend von der oberen Öffnung 21 bis zur unteren Öffnung 22 entsprechend einer hinsichtlich des Hohlraums 15′ einwärts gekrümmten, beispielsweise hyper­ bolischen Außenkontur. Es ergibt sich auf diese Weise ein sich nach oben verjüngender, trichterförmiger Hohlraum 15′.
Auf eine zeichnerische Darstellung der Anbringung des Hohlkörpers 7′ an der Welle 9 ist aus Gründen der zeich­ nerischen Übersichtlichkeit verzichtet worden. Diese Be­ festigung kann grundsätzlich in beliebiger Weise vorge­ nommen werden.
Mit 23 ist eine mit einer Kreisplatte 24 verschlossene Flanschöffnung bezeichnet, welche der völligen Entleerung des Behälters 1 dient. Zeichnerisch nicht dargestellt sind sonstige Beschickungs- bzw. Entnahmeöffnungen für das mittels dieser Vorrichtung zu behandelnde Feststoff- Flüssigkeitsgemisch.
Auf der Welle 9, sich mit dieser drehend, ist ein Flügel­ rad 25 angeordnet, und zwar mit geringfügigem Abstand oberhalb der oberen Öffnung 21 des Hohlkörpes 15′. Die Flügel des Flügelrades 25 sind hinsichtlich ihres Anstell­ winkels derart angeordnet, daß bei Drehung der Welle 9 eine im wesentlichen axiale Förderwirkung auf das Fest­ stoff-Flüssigkeitsgemisch ausgeübt wird, und zwar derart, daß letzteres innerhalb des Hohlraums 15′ in Richtung des Pfeiles 26 angesogen wird.
In Abweichung von der Vorrichtung gemäß Fig. 1 ist der Behälter 1 nunmehr sich nach oben, d. h. in Richtung auf den Antrieb 13 hin verjüngend ausgebildet. Nachdem das Mittelteil 3 gemäß Fig. 2 sich im wesentlichen konisch erweiternd ausgebildet ist, ergibt sich demzufolge ein hinsichtlich seiner radialen Abmessungen in Richtung auf den unteren Bereich des Behälters 1 hin abnehmender Zwischenraum 18′.
Die obere Öffnung 21 des Hohlkörpers 7′ ist durch ein ver­ hältnismäßig kurzes, sich in Richtung auf das Flügelrad 25 hin trichterartig erweiteres Auslaufteil 28 gekenn­ zeichnet, welches unmittelbar an dem Hohlkörper 7′ be­ festigt ist.
Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung wird zur Behandlung des jeweiligen Feststoff-Flüssigkeitsgemisches mittels des An­ triebs 13 in rasche Umdrehungen versetzt, wobei aufgrund der Sogwirkung des Flügelrades 25 in Richtung des Pfeiles 26 innerhalb des Hohlraumes 15′ eine Strömung einsetzt, welche aus der oberen Öffnung 21 austritt, und anschließend entlang der Innenwandung des Behälters 1 entsprechend den Pfeilen 27 abwärts gerichtet ist, um schließlich im Bereich der unteren Öffnung 22 wieder in den Hohlraum 15′ einzu­ treten. Es ergibt sich auf diese Weise wie bei der Vor­ richtung gemäß Fig. 1 eine innerhalb des Behälters um­ laufende Strömung in Richtung der Pfeile 26, 27. Das Strömungsfeld innerhalb des Hohlraums 15′ ist durch eine Überlagerung der aufwärts in Richtung des Pfeiles 26 ge­ richteten Strömung einerseits und einer durch die Dreh­ bewegung des Hohlkörpers 7′ ausgelösten Rotationsströmung um die Achse der Welle 9 andererseits charakterisiert. Aufgrund des sich in Richtung des Pfeiles 26 verringernden Innenquerschnitts des Hohlraumes 15′ ergibt sich in dieser Richtung sowohl eine Erhöhung der axialen als auch der tangentialen Geschwindigkeitskomponenten dieses Strömungs­ feldes. Im Bereich des Flügelrades 25 ergibt sich neben einer Durchmischung und der genannten Förderwirkung auch eine Scher- und damit eine Zerkleinerungswirkung, die auf die Feststoffpartikel des zu behandelnden Gemisches aus­ geübt wird. Es findet somit global gleichzeitig eine Mischung bzw. Homogenisierung und eine Zerkleinerung statt. Eine weitere Scherwirkung geht im unteren Bereich des Behälters 1 von der umlaufenden Kante der Öffnung 22 aus, und zwar entsprechend dem von deren Abstand von der feststehenden Innenwandung des Behälters 1 abhängigen Geschwindigkeitsgradienten.
In Fig. 3 ist in stark schematischer Weise eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt, welche im wesentlichen derjenigen Fig. 2 entspricht, wobei jedoch der innerhalb des Behälters 1 angeordnete Hohlkörper zusätzlich zu der Lagerung mittels des Lagers 10 an seinem oberen Ende durch eine besondere Gestaltung des unteren Bereichs 29 eine zusätzliche Lagerung erfährt. Es ist der untere Bereich 29 des Hohlkörpers 7′′ mit einem Lagerteil 30 versehen, dessen Lagerfläche 31 entsprechend der Innenwandung des Unterteils 2 gekrümmt, beispielsweise sphärisch ausgebildet ist. Es ergibt sich auf diese Weise ein zur Aufnahme von radialen und axialen Kräften geeignetes Gleitlager, desen Schmiermittel bei­ spielsweise durch das zu behandelnde Feststoff-Flüssig­ keitsgemisch gebildet wird. Es ist jedoch auch denkbar, dieses Gleitlager in Verbindung mit dem Unterteil 2 der­ art auszubilden, daß ein herkömmliches Schmiermittel in an sich bekannter Weise Verwendung finden kann. Es ist somit gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 2 die mechanische Führung des Hohlkörpers 7′′ während dessen Drehung verbessert.
Die weitere Ausgestaltung des Hohlkörpers 7′′, insbesondere die Führung der Strömung innerhalb des Behälters 1 mittels eines Flügelrades od. dgl. kann in ähnlicher Weise wie bei dem Gegenstand gemäß Fig. 2 erfolgen.

Claims (15)

1. Vorrichtung zur mechanischen Behandlung von Gemischen wenigstens zweier Stoffe, insbesondere von Feststoff- Flüssigkeits-Gemischen, mit einem feststehenden Be­ hälter (1), der mit wenigstens einer Öffnung zur Entnahme und/oder zum Einführen der Gemische aus diesen/in diesen versehen ist, mit einem innerhalb des Behälters (1) drehbar gelagerten, dessen Innenraum im wesentlichen ausfüllenden, mit einem Antrieb (13) in Wirkverbindung stehenden Hohlkörper (7, 7′, 7′′) dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (7, 7′, 7′′) mit Öffnungen (14, 16; 21, 22) zum Einlaß des Gemisches in diesen bzw. zum Auslaß des Gemisches aus diesem ausgerüstet ist und daß innerhalb des Behälters (1) eine Einrichtung zur Erzeugung einer innerhalb des­ selben zirkulierenden, den Hohlkörper (7, 7′, 7′′) im wesentlichen in axialer Richtung durchziehenden Strömung des Gemisches angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Innenwandung des Behälters (1) und der Außenwandung des Hohlkörpers (7) im wesent­ lichen konstant ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich der Hohlkörper (7, 7′, 7′′) in Rich­ tung auf die dem Auslaß des Gemisches aus diesem dienende Öffnung (16, 22) hin verjüngt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Hohl­ körper umschlossene Hohlraum (15) die Gestalt eines einschaligen Rotationshyperboloids od. dgl. aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Hohl­ körper (7′, 7′′) umschlossene Hohlraum (15′) sich aus­ gehend von der dem Einlaß des Gemisches in den Hohl­ körper (7′) dienenden Öffnung (22) in Richtung auf die dem Auslaß des Gemisches aus dem Hohlkörper dienende Öffnung (21) hin verjüngt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (7′) - in einem Längsschnitt ge­ sehen - einwärts gekrümmt ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer innerhalb des Behälters (1) zir­ kulierenden Strömung des Gemisches eine vorzugsweise auf der Außenseite des Hohlkörpers (7) angebrachte, schraubenlinienförmig um diesen gewundene Wendel (17) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Zwischenraum (18) zwischen der Außen­ seite des Hohlkörpers (7) und der Innenseite des Be­ hälters (1) hineinragende Wendel (17) diesen Zwischen­ raum in radialer Richtung größtenteils überdeckt.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer innerhalb des Behälters (1) zir­ kulierenden Strömung des Gemisches ein Flügelrad (25) oder ein vergleichbares axial wirkendes Förderorgan ist, welches mit geringem Abstand von einer der Öffnungen (21, 22) des Hohlkörpers (7′, 7′′) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (7, 7′, 7′′) innerhalb des Behälters (1) an beiden Enden gelagert ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (7, 7′, 7′′) innerhalb des Behälters (1) an lediglich einem Ende gelagert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zumindest ein Lager als Gleitlager aus­ gestaltet ist, insbesondere als Gleitlager mit kera­ mischen Gleitflächen.
13. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Lager als Gleitlager ausgebildet ist, wobei die Gleitfläche durch Innenflächen des Behälters (1) einerseits und durch die Außenfläche des Hohlkörpers (7, 7′, 7′′) andererseits gebildet werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen Kugelkalottenflächen oder ver­ gleichbare, räumlich gekrümmte, rotationssymmetrische Flächen sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines inner­ halb desselben anstehenden Magnetfeldes und/oder mit einer Beheizungseinrichtung in Wirkverbindung steht.
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