DE3633487C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen gekapselten Kompressor mit einer
Kapsel mit einer darin ausgebildeten Ansaugöffnung, mit einem in der Kapsel
mit Abstand zur Kapselinnenwand angeordneten Kompressorgehäuse, in dem
eine der Ansaugöffnung ungefähr gegenüberliegende Gaseinlaßöffnung ange
ordnet ist, und mit einem die Öffnungen verbindenden elastischen, rohr
förmigen Verbindungselement, das die Verbindung der Öffnungen auch bei
begrenzter Bewegung des Kompressorgehäuses gegenüber der Kapsel aufrecht
erhält.
Die Montage eines typischen Kompressors erfordert in der Regel sehr geringe
Einbautoleranzen der innerhalb einer luftdicht abschließenden Kapsel anzu
ordnenden Bauteile bezüglich ihrer radialen, axialen und winkelmäßigen
Stellung. Dies ist insbesondere dann problematisch, wenn zwischen der An
saugöffnung und der Gaseinlaßöffnung eine Leitung für das Ansaugmedium
eingebaut wird. Fertigungstoleranzen und menschliche Fehler beim Zusam
menbau können erhebliche Lageveränderungen der ursprünglichen Kompressor-
Motor-Anordnung relativ zu der Ansaugöffnung verursachen. Diese Lagever
änderungen machen in Verbindung mit zu erwartenden, während des Kompres
sorbetriebes auf die Anordnung wirkenden Bewegungen oder Vibrationen der
Kompressor-Motor-Einheit den Einsatz einer flexiblen Leitung erforder
lich. Die Länge dieser Leitung muß sowohl bei der Montage auftretende
Biegebeanspruchungen als auch leichte Bewegungen bzw. Vibrationen wäh
rend des Kompressorbetriebes erlauben.
Der bekannte gekapselte Kompressor, von dem die Erfindung ausgeht
(US-PS 36 89 203), weist zum Zwecke der einfachen Montage die Ansaugöff
nung in der Kapsel auf der Oberseite, also der oberen Stirnseite der an
sonsten zylindrisch gestalteten Kapsel auf. Koaxial dazu ist die Gasein
laßöffnung in dem Kompressorgehäuse angeordnet. Auf einen Flansch an
der Gaseinlaßöffnung aufgesteckt ist ein aus elastischem Kunststoffmate
rial bestehendes, rohrförmiges Verbindungselement. Dieses ist auf einen
langgestreckten Gegenflansch, der die Ansaugöffnung umgibt, in Längs
richtung verschiebbar aufgeschoben. Dadurch können Längs- und Querbe
wegungen des Kompressorgehäuses gegenüber der Kapsel in begrenztem Maße
erfolgen, ohne daß die Verbindung der Öffnungen unterbrochen wird.
Die zuvor erläuterte Konstruktion ist insoweit problematisch, als sie
nur mit einem in der oberen Stirnwand der Kapsel angeordneten Ansaug
anschluß zusammen einsetzbar ist. Ist der Ansauganschluß bzw. ist die
Ansaugöffnung an der Seite, also am Mantel der Kapsel angeordnet, läßt
sich die zum Aufschieben des Verbindungselements auf den Stutzen er
forderliche Längsbewegung nicht realisieren. Auch ist ein entsprechend
abgeänderter Kompressor schwer zusammenzubauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Kompressor un
ter Beibehaltung der durch ausreichende elastische Verformbarkeit des
Verbindungselements gegebenen Relativbeweglichkeit des Kompressor
gehäuses bezüglich der Kapsel so auszugestalten und weiterzubilden, daß
ohne Kostensteigerung oder sogar auf preiswertere Art eine einfache
Montage bei jeder beliebigen Lage des Verbindungselements gegeben ist.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist dadurch gelöst, daß das rohrförmige
Verbindungselement an einem Ende einen sich konusartig nach außen
erstreckenden Flansch aufweist, mit seinem rohrförmigen Teil in der An
saugöffnung eingesetzt ist und unter elastischer Verformung des Flan
sches um die Gaßeinlaßöffnung herum an das Kompressorgehäuse ange
drückt ist. Das erfindungsgemäß gestaltete Verbindungselement ist konstruk
tiv einfach und preiswert. Dadurch, daß der rohrförmige Teil des Ver
bindungselements in der Ansaugöffnung in der Kapsel positioniert ist,
ist die Montage außerordentlich einfach. Dazu korrespondiert, daß das
Kompressorgehäuse durch die Gestaltung des Verbindungselements von
jedem Rohrstutzen oder Flansch frei ist. Die abdichtende Verbindung
zum Kompressorgehäuse hin wird nur durch den erfindungsgemäß elastisch
verformbaren Flansch des Verbindungselements gewährleistet.
Aus nicht vorveröffentlichtem Stand der Technik (WO-A 86/02 703) ist ein
ebenfalls gattungsgemäßer gekapselter Kompressor bekannt, bei dem das Ver
bindungselement ziehharmonikaartig geformt ist. Ein Ende der Ziehharmoni
ka bildet ein ebener Flansch, der auf der inneren Oberfläche der Kapsel
rund um die Ansaugöffnung abdichtend aufsitzt. Das gegenüberliegende Ende
des rohrförmigen Teils ist auf einem Stutzen an der Gaseinlaßöffnung
aufgesteckt. Die Elastizität der Ziehharmonikastruktur des unter Vorspan
nung eingebauten Verbindungselements bewirkt das dichte Anliegen des in
sich nicht notwendigerweise elastischen Flansches an der inneren Ober
fläche der Kapsel. Der von dem Kompressorgehäuse abragende Stutzen stört
beim Zusammenbau. Auch stört die Notwendigkeit beim Zusammenbau, das Ver
bindungselement unter Vorspannung einzubauen. Selbst wenn man die An
ordnung von Stutzen und Verbindungselement hier umkehren würde, würde
sich an diesen Problemen praktisch nichts ändern.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung weist der Flansch eine Mehr
zahl von auf seinem Umfang mit Abständen voneinander angeordneten, radial
verlaufenden Schlitzen auf. Das gehört zur Eigenelastizität des Flan
sches. Dadurch wird die Möglichkeit begünstigt, den Flansch durch Andrük
ken an die Außenwandung des Kompressorgehäuses abzuflachen.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn das rohrförmige Teil in der Ansaugöff
nung längsverschiebbar angeordnet ist. Dadurch kann vor dem Zusammenbau
das Verwindungselement insgesamt soweit in die Ansaugöffnung hineingescho
ben werden, daß nur noch der elastisch verformbare Flansch nach innen in die
Kapsel vorspringt. Dadurch läßt sich bei der Montage das Kompressorgehäuse
in die Kapsel ungehindert einsetzen. Ist das Kompressorgehäuse eingesetzt,
läßt sich das rohrförmige Teil und damit das gesamte Verbindungselement
nach innen schieben, bis der verformbare Flansch an dem Kompressorgehäuse
abdichtend zur Anlage kommt.
Wie das rohrförmige Teil in der Ansaugöffnung letztlich festgelegt und
wie die Dichtkraft am Flansch aufgebracht wird, läßt sich auf verschiedene
Arten realisieren. Eine bevorzugte Gestaltungsform ist im Anspruch 4 be
schrieben. Durch das Anschließen der Ansaugleitung wird das Ende des rohr
förmigen Teils in Richtung des Kompressorgehäuses gedrückt.
Wie im einzelnen das Verbindungsteil zum Anschluß der Ansaugleitung aus
sieht, bleibt einem Durchschnittsfachmann überlassen. Besonders zweck
mäßig ist hier eine Schraubverbindung mit Überwurfmutter.
Im Stand der Technik ist das ausschließlich rohrförmige Verbindungselement
selbstverständlich einteilig und insgesamt aus elastisch verformbarem
Kunststoffmaterial ausgeführt. Diese Gestaltung empfiehlt sich auch bei dem
erfindungsgemäßen Verbindungselement aus rohrförmigem Teil und konischem
Flansch.
Schließlich empfiehlt es sich, daß das rohrförmige Teil auf seiner äußeren
Oberfläche eine Mehrzahl integrierter, parallel zu seiner Längsachse ver
laufender Führungsrippen aufweist. Dadurch wird die Längsverschiebbarkeit
des rohrförmigen Teils in der Ansaugöffnung erleichtert.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die lediglich ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel darstellende Zeichnung näher erläutert. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 in einem Schnitt, teilweise weggebrochen, den erfindungsgemäßen
Kompressor mit eingebautem Verbindungselement.
Fig. 2 den Gegenstand aus Fig. 1 in einem Schnitt entlang der Linie 2-2,
Fig. 3 den Gegenstand aus Fig. 1 in einem Schnitt entlang der Linie 3-3
und
Fig. 4 in einer perspektivischen Darstellung das Verbindungselement.
Fig. 1 bezieht sich auf einen Kompressor 10, dessen Bauteile in einer herme
tisch verschlossenen Kapsel 11 angeordnet sind. Bei dem Kompressor 10 handelt
es sich um einen Rotationsverdichter. Der eigentliche Verdichtungsbereich
des Kompressors 10 ist in Fig. 1 nicht dargestellt, da eine den Kompressor
betreffende detaillierte Darstellung zum Verständnis des Aufbaus und der
Funktionsweise der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich ist. Das be
vorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bezieht sich zwar
auf einen Schnecken-Kompressor, es könnte sich jedoch ebenso auf einen
Gleitflügel-Kompressor oder einen anderen Rotationsverdichter beziehen. Als
Ansaugmedium ist in erster Linie Gas zu nennen, aber auch Flüssigkeiten
kommen grundsätzlich in Frage.
Der Kompressor 10 wird von einem einen Stator 13 und einen Rotor 14 aufwei
senden integrierten elektrischen Motor 12 angetrieben. Durch den Rotor 14
ragt eine Antriebswelle 15 und erstreckt sich mit ihrem unteren Ende in
eine Ölsammelkammer 16. Am unteren Ende der Antriebswelle 15 ist stirn
seitig eine Zentrifugalpumpe 17 zur Erzeugung eines Ölflusses durch eine
axial durch die Antriebswelle 15 hindurch verlaufende Bohrung 18 vorge
sehen. Die Ölförderung durch die Bohrung 18 hindurch nach oben erfolgt
durch Drehung der Antriebswelle 15 bzw. der Zentrifugalpumpe 17. Dieses Öl
schmiert die im Kompressor einem Verschleiß durch Abrieb ausgesetzten Ober
flächen sowie Dichtringe, wie z. B. einen unteren Hauptdichtring 19 der
Antriebswelle 15. Der untere Hauptdichtring 19 wird mittels eines Guß
rahmens 20 gehalten. Der Grußrahmen 20 ist durch drei Schraubbolzen 21 mit
dem Stator 13 verbunden. Die Schraubenbolzen 21 sind mit bestimmten Ab
stand voneinander im Randbereich des Gußrahmens 20 angeordnet. Der so be
festigte Gußrahmen 20 unterfaßt und umschließt das untere Ende des elek
trischen Motors 12 vollständig.
Durch eine seitlich in der Kapsel 11 ausgebildete Ansaugöffnung 25 gelangt
Ansaugmedium in den Kompressor 10. Zur Ansaugöffnung 25 gehört ein mit einem
Gewinde versehenes Verbindungsteil 26, an das eine Ansaugleitung 27 mittels
einer Mutter 28 anschraubbar ist. Das kompressorseite Ende der Ansauglei
tung 27 wird durch Anziehen der Mutter 28 gegen eine Profildichtung aus
Teflon gepreßt. Dadurch wird eine luftdichte Abdichtung erreicht. Beim
Festziehen der Mutter 28 stößt das kompressorseite Ende der Ansauglei
tung 27 auch gegen ein Ende eines Verbindungselementes 30 und schiebt
das Verbindungselement 30 in der Ansaugöffnung 25 nach innen.
Fig. 4 zeigt das Verbindungselement 30 im Detail. Das Verbindungselement 30
weist ein zylindrisches, rohrförmiges Teil 31 auf. Der Außendurchmesser
des rohrförmigen Teils 31 ist geringfügig kleiner als der Durchmesser der
Ansaugöffnung 25. An dem sich in das Innere der Kapsel 11 erstreckenden
Ende des rohrförmigen Teils 31 ist ein konisch geformter Flansch 32 aus
gebildet. Drei Schlitze 33 erstrecken sich mit Abstand voneinander auf dem
Umfang des Flansches 32 radial nach innen, nahezu bis hin zum rohrförmigen
Teil 31, bewirken so eine Erhöhung der elastischen Verformbarkeit des
Flansches 32 und ermöglichen unter Druckeinwirkung ein Abflachen des ur
sprünglich konisch geformten Flansches 32 bis zu einer Ringscheibe. Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Verbindungselement 30 aus einem
relativ steifen, jedoch elastisch verformbaren Kunststoff spritzgegossen.
Die Elastizität des Kunststoffes und die Ausbildung der Schlitze 33 sor
gen gemeinsam für eine durch Biegebeanspruchung hervorgerufene Verformbar
keit des Flansches 32. An der äußeren Oberfläche des rohrförmigen Teils 31
sind mit Abständen voneinander drei Führungsrippen 34 ausgebildet. Die
Führungsrippen 34 erleichtern das Hineinschieben des Verbindungsele
ments 30 in die Ansaugöffnung 25. Geringfügige Unterschiede im Durchmes
ser der Ansaugöffnung 25 lassen sich durch die Biegefähigkeit des rohr
förmigen Teils 31 zwischen jeder der Führungsrippen 34 ausgleichen, wo
durch die diesbezüglichen Toleranzen erheblich erhöht sind.
Bei der Montage des Kompressors 10 wird das Verbindungselement 30 von der
Innenseite der Kapsel 11 her vor der Montage des elektrischen Motors 12
in die Ansaugöffnung 25 so weit hineingeschoben, bis der konisch geform
te Flansch 32 an die Innenseite der Kapsel 11 anstößt. Wenn sich das Ver
bindungselement 30 erst einmal in der Ansaugöffnung 25 befindet, läßt
sich der elektrische Motor 12 (und der damit verbundene, jedoch in der Zeich
nung nicht gezeigte Kompressor) in die vorgesehene Einbaustellung bringen
und ohne Behinderung durch das Verbindungselement 30 im Inneren der Kap
sel 11 befestigen. Direkt gegenüber der Ansaugöffnung 25 ist ein vom Guß
rahmen 20 begrenztes Kompressorgehäuse 40 ausgebildet. Die äußere Wan
dung des Kompressorgehäuses 40 weist eine Gaseinlaßöffnung 41 auf.
Da entsprechend vorangegangener Erläuterungen das Verbindungselement 30 vom
Inneren der Kapsel 11 her zunächst völlig in die Ansaugöffnung 25 hineinge
schoben ist, berührt der Flansch 32 vor Anschluß der Ansaugleitung 27 nicht
die äußere Oberfläche des Gußrahmens 20. Durch den Anschluß der Ansauglei
tung 27 wird das Verbindungselement 30 nach innen in Richtung auf die
äußere Oberfläche des Kompressorgehäuses 40 geschoben und der ursprünglich
konisch geformte Flansch 32 berührt diese Oberfläche und legt sich durch
die von der Ansaugleitung 27 hervorgerufene Anpreßkraft flach auf den
Randbereich rund um die Gaseinlaßöffnung 41.
Die äußere Oberfläche des Gußrahmens 20 (vgl. Fig. 3) ist zur Erzielung
einer glatten, um die Gaseinlaßöffnung 41 herum ausgebildeten Ober
fläche 42 zum Anpressen des ursprünglich konisch geformten Flansches 32
spritzgegossen. Die glatte Oberfläche 42 verbessert die mit dem unter Druck
abgeflachten Flansch 32 erzielte Abdichtung. Der genaue Abstand zwischen
der inneren Oberfläche der Kapsel 11 rund um die Ansaugöffnung 25 und der
ebenen Oberfläche 42 rund um die Gaseinlaßöffnung 41 stellt kein Problem
dar, da sich der konisch geformte Flansch 32 von Beginn der Berührung der
glatten Oberfläche 42 an durch Abflachen bis zu etwa 6,5 mm biegen und
somit anpassen kann. Zusätzlich zu dieser Toleranz bezüglich radialer
Lageabweichungen kompensiert das Verbindungselement 30 ebenso Toleranzen
bzgl. axialer Lageabweichungen sowie Winkelveränderungen zwischen der
Gaseinlaßöffnung 41 und der Ansaugöffnung 25 - d. h. es lassen sich re
lative Verschiebungen zwischen den Mittelpunkten der Gaseinlaßöffnung 41
und der Ansaugöffnung 25 ausgleichen. Der Durchmesser des äußeren Randbe
reichs des Flansches 32 ist größer als der Durchmesser der Gaseinlaßöff
nung 41. Da der Flansch 32 konisch geformt ist und der Randbereich des Flan
sches 32 anfänglich die glatte Oberfläche 42 berührt, ist zur Erzeugung
einer geeigneten Abdichtung keine absolute Übereinstimmung der Mittelpunk
te der Ansaugöffnung 25 (d. h. des Verbindungselements 30) und der Gasein
laßöffung 41 erforderlich.
Sicherlich leckt eine gewisse Menge des durch die Ansaugöffnung 25 und das
Verbindungselement 30 strömenden Ansaugmediums durch die Schlitze 33. Das
das Kompressorgehäuse 40 innerhalb der Kapsel 11 umgebende Medium hat je
doch im wesentlichen Kompressoransaugdruck. Dieser Druck liegt weniger
als 70 mbar unterhalb des Druckes des in die Ansaugöffnung 25 strömenden An
saugmediums. Da zwischen dem Ansaugmedium im Kompressorgehäuse 40 und
dem innerhalb der Kapsel 11 das Kompressorgehäuse 40 umgebenden Medium
nur ein geringer Druckunterschied herrscht, leckt nur ein sehr geringer
Anteil des durch das nicht völlig abdichtende Verbindungselement 30 strö
menden Ansaugmediums durch die Schlitze 33. Die relativ geringe Leckrate
fällt kaum ins Gewicht, da jegliches in den innerhalb der Kapsel 11 aus
gebildeten Raum leckendes Ansaugmedium dennoch dem Kompressorzyklus zu
geführt wird. Es ist lediglich erforderlich, daß ein wesentlicher An
teil des durch das Verbindungselement 30 strömenden Ansaugmediums auch
tatsächlich in das Kompressorgehäuse 40 gelangt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen im Schnitt eine im wesentlichen "L"-förmige bzw.
in der Draufsicht rechteckige Ausbildung des Kompressorgehäuses 40. Wäh
rend der Montage des Kompressors 10 werden jeweils einer im Gußrahmen 20
ausgebildeten Bohrung ein dem Zugriff zum Kompressorgehäuse 40 dienen
des Verschlußteil 43 und ein Filter 44 eingebaut. Das durch die Ansaug
öffnung 25 einströmende Ansaugmedium gelangt durch das Verbindungsele
ment 30 in das Kompressorgehäuse 40. Von dort aus kann das Ansaugmedium
vor dem Einströmen in den eigentlichen Kompressorzyklus zur Kühlung
durch den Motor 12 geleitet werden. Das aus dem Kompressorgehäuse 40
herausströmende Ansaugmedium strömt durch den Filter 44 aufwärts durch
einen Rotor/Stator-Ringraum 45 und kühlt dort die Wicklungen des Sta
tors 13. Jegliches durch das Ansaugmedium in den Bereich des Motors 12 ge
tragenes Öl fließt durch eine gegenüber dem Kompressorgehäuse 40 im Boden
des Gußrahmens 20 ausgebildete Rückflußöffnung 46 in die Ölsammelkammer 16
zurück. Das in dem Kompressor verwendete Verbindungselement 30 ist ein
preiswertes Mittel zur Leitung eines Ansaugmediums von der Ansaugöff
nung 25 in das Kompressorgehäuse 40, wobei auf den Einsatz teurer, in
sich flexibler Verbindungsleitungen im Inneren der Kapsel 11 verzichtet
werden kann. Darüber hinaus verbessert das Verbindungselement 30 die Hand
habung bei der Montage des Kompressors 10, kompensiert Toleranzen in den
Abmessungen zwischen der Ansaugöffnung 25 und der Gaseinlaßöffnung 41,
dichtet beide Öffnungen 25, 41 ab, leitet das Ansaugmedium in das Kompres
sorgehäuse 40 und kompensiert auftretende Vibrationen des Motors bzw.
Bewegungen des Motors relativ zur Kapsel 11 und bildet aufgrund einer
hinreichenden Verformbarkeit eine geeignete Abdichtung. Obwohl das Ver
bindungselement 30 ein relativ einfaches Bauteil ist, schafft es gegen
über dem Stand der Technik erhebliche Vorteile.
Claims (5)
1. Gekapselter Kompressor mit einer Kapsel mit einer darin ausgebildeten
Ansaugöffnung, mit einem in der Kapsel mit Abstand zur Kapselinnenwand
angeordneten Kompressorgehäuse, in dem eine der Ansaugöffnung ungefähr
gegenüberliegende Gaseinlaßöffnung angeordnet ist,und mit einem die Öff
nungen verbindenden elastischen, rohrförmigen Verbindungselement, das die
Verbindung der Öffnungen auch bei begrenzter Bewegung des Kompressorge
häuses gegenüber der Kapsel aufrecht erhält, dadurch gekenn
zeichnet, daß das rohrförmige Verbindungselement (30) an einem
Ende einen sich konusartig nach außen erstreckenden Flansch (32) aufweist,
mit seinem rohrförmigen Teil (31) in der Ansaugöffnung (25) eingesetzt
ist und unter elastischer Verformung des Flansches (32) um die Gasein
laßöffnung (41) herum an das Kompressorgehäuse (40) angedrückt ist.
2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (32)
eine Mehrzahl auf seinem Umfang mit Abständen voneinander angeordneter,
radial verlaufender Schlitze (33) aufweist.
3. Kompressor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
rohrförmige Teil (31) in der Ansaugöffnung (25) längsverschiebbar ange
ordnet ist.
4. Kompressor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöff
nung (25) ein Verbindungsteil (26) zum Anschluß einer Ansaugleitung (27)
aufweist und die Ansaugleitung (27) gegen das Ende des rohrförmigen Teils (31)
stößt.
5. Kompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das rohrförmige Teil (31) auf seiner äußeren Oberfläche eine Mehr
zahl integrierter, parallel zu seiner Längsachse verlaufender Führungsrip
pen (34) aufweist.
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