DE3633209C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufnahmevorrichtung für Ge­ räteeinheiten der elektrischen Nachrichtentechnik in einem Ge­ stell, das im wesentlichen aus zwei spiegelbildlich zueinander gewandten L-Profil-Schienen besteht, die Führungsprägungen zur Führung von Steckbaugruppen hat und bei dem jeder Steckeinschub rückseitig einen mehrpoligen Steckverbinder zum Einstecken in einen an der Einschubaufnahme befestigten Gegenstecker hat, der mit den Leitungen zur Amtsverdrahtung verbunden ist und bei de­ nen frontseitig Direktanschlüsse zu Lichtwellenleitern vorge­ sehen sind.

Eine derartige Anordnung ist in der deutschen Offenlegungs­ schrift 29 32 364 enthalten. Bei dieser Anordnung sind die Ver­ bindungsleitungen zum Amt aus der Gestellebene her von hinten an eine sowohl mit Lichtwellenleiter-Steckern als auch mehr­ poligen Steckern bestückten Steckaufnahme für senkrecht stehen­ de steckbare Leiterplatten geführt. Dabei ergeben sich jedoch Toleranzprobleme zwischen den Lichtwellenleitern und den mehr­ poligen Steckbuchsenleisten. Ferner ergibt sich das Problem, daß für die Lichtwellenleiter relativ enge Biegeradien erfor­ derlich sind, die zu Schwierigkeiten mit Lichtwellenleitern führen können. An der Frontseite der steckbaren Leiterplatten sind Lichtwellenleiter-Anschlüsse vorgesehen, die für Meß- und Prüfzwecke dienen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer derartigen Anordnung, eine vereinfachte Steckeinheit anzugeben, bei der die besagten Probleme weitgehend vermieden werden.

Bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art wird diese Auf­ gabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Zwischenraum der L-Profil-Schienen ein U-förmiger Bügel mit den nach innen abge­ winkelten Enden seiner Profilschenkel mit den Schienen ver­ schraubt ist und auf dem gestellfrontseitigen Verbindungsschen­ kel des U-Profils wenigstens eine schmale schachtelförmige Steckaufnahme befestigt ist, die auf einer ihrer großen Wände und frontseitig geöffnet ist und in der oberen und unteren Schmalwand die Führungsprägungen zur Aufnahme des Steckeinschu­ bes hat und rückseitig die mehrpoligen Steckverbinder zum Ein­ stecken in gestellseitige Gegenstecker hat und frontseitig we­ nigstens einen Direktanschluß zu gestellseitigen Lichtwellen­ leitern über ein Kupplungsstück.

Zwar ist durch die EP-PS 00 67 757 eine Anordnung bekannt, bei der die Amtsleitungen von der Frontseite her zugeführt werden. Es handelt sich hierbei jedoch nur um gewöhnliche mehrpolige Versorgungs- und Signalleitungen.

Außerdem ist es durch die DE-PS 27 40 971 bekannt, als Kabel ankommende Außenleitungen an der Vorderseite der Einschübe über Stecker mit diesen zu verbinden. Auch diese sind keine Licht­ wellenleiter-Kabel.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Erfindungsgegenstandes finden sich in den Unteransprüchen.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläu­ tert.

Fig. 1 zeigt eine Explosionsdarstellung der Steckaufnahme samt Einschub. Die

Fig. 2 und 3 zeigen die Einrichtung in verschiedenen Auf­ rissen.

In einem Gestell der sogenannten Bauweise 7, bestehend im Prin­ zip aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten L-Schienen 4 ist an diese zunächst ein U-förmiger Bügel 1 mit seinen nach innen abgewinkelten Schenkeln angeschraubt (3). An den Mittel­ schenkel des U-Profils sind schachtelförmige schmale Steckauf­ nahmen 2 angeschraubt (5). Beide Teile sind vorteilhaft ein­ fache Blechteile, wobei die Aufnahme nach vorne und auf einer Breitseite offen ist. Die Aufnahme 2 kann auch als aufschnapp­ bares Kunststoffspritzteil ausgeführt werden. Der Bügel 1 wird mit zwei Schrauben 3 in das Gestell 4 (Bw 7R) geschraubt und dient zur Befestigung von einer oder mehrerer parallel ver­ setzter Aufnahmen 2. Die Befestigung erfolgt mit zwei Schrau­ ben 5 in Gewinden des Bügels 1. Die Aufnahme 2 nimmt durch Schraub- oder Schnappbefestigung den Steckverbinder 6 und in den Führungen 7 den Einschub 9 auf. Die Führungen 7 sind un­ mittelbar in die Aufnahme 2, zum Beispiel als Prägungen einge­ bracht, wobei vorne zwei Prägungen im kurzen Abstand so ange­ bracht sind, daß an den dahinterliegenden nicht daneben ge­ steckt werden kann.

Der Einschub 9, zum Beispiel mit einer Doppeleuropakarte 10 (Maße 233,4 mal 160 mm) und dem Steckverbinder 11 wird an den beiden Laschen 12 an der Aufnahme 2 befestigt und wird so sicher im gesteckten Zustand gegen unbeabsichtigtes Lösen ge­ halten.

Da der Steckverbinder 6 unmittelbar an der Aufnahme 2 mit de­ ren Laschen 12 zur Einschubbefestigung montiert ist und die Befestigungslaschen 13 (mit Gewinde oder auch als Schnappauf­ nahmegehäuse ausgeführt) räumlich in fester Beziehung zu den Laschen 12 stehen, entstehen keinerlei Probleme bei der Ein­ haltung der Steckbedingungen.

Die Amtsverdrahtung 14, die direkt mit dem Steckverbinder 6 verbunden wird, ist am winkelförmigen Kabelschutz 15 der Auf­ nahme 2 zur Zugentlastung abgebunden. Der Kabelschutz 15 schützt die Anschlüsse des Steckverbinders 6. Ein Lichtwellenleiter-An­ schluß wird am Einschub 9 an dessen Frontplatte 16 leicht zu­ gänglich auf dem Ansatz 17 über Lichtwellenleiter-Kupplungsstüc­ ke 20 montiert. Die Verkabelung wird durch die Abdeckhaube 19, die aufgeschappt oder geschraubt ist, geschützt.

Gesteckt wird der Einschub von Hand durch Druck auf die Front­ platte 16 und gezogen von Hand durch Ziehen an den freien Über­ kragungen 18 der Frontplatte 16. Das gleiche Prinzip wie für den Doppeleuropaeinschub kann auch für einen einfachen Europaein­ schub mit entsprechend kleinerer Aufnahme angewendet werden.

Auf diese Weise ist der Geräteeinbau in Gestelle der Bauweise 7 ohne Einsatz und ohne Rückwandleiterplatte mit nur einer Steck­ ebene auf vorteilhaft einfache Weise verwirklicht.

Claims (5)

1. Aufnahmevorrichtung für Geräteeinheiten der elektrischen Nachrichtentechnik in einem Gestell, das im wesentlichen aus zwei spiegelbildlich zueinander gewandten L-Profil-Schienen besteht, die Führungsprägungen zur Führung von Steckbaugruppen hat und bei dem jeder Steckeinschub rückseitig einen mehrpoli­ gen Steckverbinder zum Einstecken in einen an der Einschubauf­ nahme befestigten Gegenstecker hat, der mit den Leitungen zur Amtsverdrahtung verbunden ist und bei denen frontseitig Direkt­ anschlüsse zu Lichtwellenleitern vorgesehen sind, da­ durch gekennzeichnet, daß im Zwischenraum der L-Profil-Schienen (4) ein U-förmiger Bügel (1) mit den nach innen abgewinkelten Enden seiner Profilschenkel mit den Schie­ nen (4) verschraubt (3) ist und auf dem gestellfrontseitigen Verbindungsschenkel des U-Profils wenigstens eine schmale schachtelförmige Steckaufnahme (2) befestigt ist, die auf einer ihrer großen Wände und frontseitig geöffnet ist und in der obe­ ren und unteren Schmalwand die Führungsprägungen (7) zur Auf­ nahme des Steckeinschubes (9) hat und rückseitig die mehrpoli­ gen Steckverbinder (11) zum Einstecken in gestellseitige Gegen­ stecker (6) hat und frontseitig wenigstens einen Direktanschluß zu gestellseitigen Lichtwellenleitern (21) über ein Kupplungs­ stück (20).

2. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß vor einer Frontplatte (16) des Einschubs ein Ansatz (17) vorgesehen ist, an dem die Kupplungs­ stücke für Lichtwellenleiter von der Gestellseite (21) ins Innere des Einschubs (8) befestigt sind.

3. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rückseitige Steckver­ binder (6) an der Steckaufnahme (2) in räumlich fester Bezie­ hung zu den Führungsprägungen (7) steht.

4. Aufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte durch eine Schutzkappe (19) abgedeckt ist.

5. Aufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen U-förmigen Bügel (1) zwei Steckaufnahmen (5) neben­ einander angeordnet sind.