DE3633091C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/34—Details
- B65G53/40—Feeding or discharging devices
- B65G53/46—Gates or sluices, e.g. rotary wheels
- B65G53/4608—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material
- B65G53/4616—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material with axis of turning parallel to flow
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Materialschleuse,
enthaltend ein drehbewegliches, ringförmiges Gehäuse,
gebildet aus einer geraden Außen- und Innenzylinderwand,
wobei das Gehäuse durch speichenartige Trennwände in nach
oben und unten offene Zellen unterteilt ist, zumindest
sektorweise die offenen Seiten der Zellen beidseitig von
Dichtplatten abgedichtet sind, und in der einen
Dichtplatte eine Materialaufgabeöffnung und dazu versetzt
in der anderen Dichtplatte eine -austrittsöffnung
vorhanden ist.
Solche Materialschleusen sind beispielsweise in der
DE 33 35 860 A1, der US 30 80 074, der DE-OS 26 06 483
oder der JP 54-20 587 beschrieben. Sie werden
hauptsächlich zum Austragen von festem oder flüssigem
Material aus einem Druckbehälter benötigt, wobei der
Druckausgleich innerhalb der Schleuse erfolgt. Sie eignet
sich prinzipiell auch zum Einbringen von Gut in Behälter
unter Über- oder Unterdruck, und der Druckausgleich kann
auch in einem Druckaufbau bestehen.
Bei solchen Materialschleusen sind die frühzeitig in
Betrieb auftretenden Undichtigkeiten das Hauptproblem. Es
sind Materialschleusen bekannt, wo die Dichtplatten
automatisch nachstellbar sind, wenn die Höhe des
Zellengehäuses wegen des unvermeidlichen Verschleißes
abnimmt, trotzdem ist deren Lebensdauer sehr
eingeschränkt, weil bedingt durch die unterschiedliche
Geschwindigkeit die Außenzylinderwand bzw. die zugehörige
Dichtfläche in der Dichtplatte einem viel höheren
Verschleiß unterliegt als die entsprechende Stelle im
Bereich der Innenzylinderwand bzw. der analogen
Dichtfläche in der Dichtplatte.
Versuche, die Wandstärke der Zylinderwand an den
Verschleiß anzupassen, haben zu keinem Erfolg geführt.
Auch wenn eine Druckeinrichtung in Wirkungsverbindung mit
einer Dichtplatte angeordnet ist, gelingt kein
gleichmäßiges Nachstellen der Dichtplatte. Die zeitweilig
gehegte Vorstellung, daß der innere Ring dann hinreichend
schneller verschleißen würde, wenn der Druck (wegen des
Nachgebens außen) innen größer wird, hat sich nicht
bestätigt. Ein solcher Ausgleich ist nicht ausreichend
für die Erhaltung der Dichtwirkung. Eine zusätzliche
Schwierigkeit bei der Dichtung entsteht auch noch durch
die speichenartigen Trennwände in dem ringförmigen
Zellengehäuse. Da deren Verschleiß relativ gering ist,
können sie sogar verhindern, daß die Dichtplatten im
erforderlichen Maße nachgeführt werden können, wie es
aufgrund des Verschleißes in der Zylinderaußenwand
erforderlich wäre, die also wegen eines zu geringen
Verschleißes und der sich daraus ergebenen Abstützung der
Dichtplatten das erforderliche stärkere Nachstellen
gerade verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lebensdauer
einer Materialschleuse zu erhöhen.
Die Aufgabe wird von einer Materialschleuse der eingangs
erwähnten Art erfüllt, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß die kreisförmigen oder sektoralen Dichtplatten auf
beiden Seiten des Gehäuses in Umfangsrichtung geteilt
sind in einen inneren Bereich, der nur auf die
Innenzylinderwand des Gehäuses drückt, und in einen
äußeren Bereich, der
auf die Außenzylinderwand des Gehäuses drückt und in
radialer Richtung auch die offenen Zellen des ringförmigen
Gehäuses dabei überdeckt, die beiden geteilten Bereiche
gegeneinander abgedichtet sind und die speichenartigen
Trennwände im Gehäuse so ausgebildet sind, daß sie zwar
an den äußeren Bereichen der Dichtplatten über Lippen dichtend
anliegen, durch die Lippen an den Trennwänden
aber gewährleistet bleibt, daß der Abstand der beiden
äußeren Dichtplatten wegen der Trennwände nie größer
werden kann als der durch die Höhe der Außenzylinderwand
des Gehäuses bedingte.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird es möglich,
das Nachstellen der Dichtplatten auf den tatsächlichen
Verschleiß abzustellen. Es werden drei Verschleißzonen
unterschieden: Bedingt durch die höhere
Umfangsgeschwindigkeit bei größerem Radius ist die
Stelle, wo die äußere Zylinderwand des Gehäuses und die
Dichtplatten in Kontakt sind, dem größten Verschleiß
ausgesetzt. Gemäß der Erfindung wird die Dichtigkeit in
diesem Bereich dadurch erhalten, daß die beiden
Kreisringe (oder Kreisringsektoren) nachgestellt werden.
Damit ein solches Nachstellen immer möglich bleibt, ist
wesentlich, daß zwei andere Verschleißzonen, die kein so
großes Nachstellen erfordern, das Nachstellen im äußeren
Bereich des Zellengehäuses nicht verhindern, also
unabhängig davon dichten. Die Dichtung am Innenzylinder
des Gehäuses erfolgt mit dem kreisring- oder
kreisringsektorförmigen inneren Bereich der geteilten
Dichtplatte in grundsätzlich gleicher Weise wie außen,
nur weniger stark. Die bekannten "kreisförmigen"
Dichtplatten sind genau betrachtet auch kreisringförmig,
weil eine zentrale Bohrung zum Durchführen der Achse
immer erforderlich ist. Schließlich sind gemäß der
Erfindung in einer dritten Verschleißzone sogar
ausgesprochene "Sollverschleißstellen" erforderlich,
nämlich bei den speichenartigen Trennwänden im
Zellengehäuse; sie verschleißen praktisch so wenig, daß
sie sogar bewirken können, daß die Dichtplatten nicht
entsprechend stark nachgedrückt werden können. Die
Sollverschleißstellen entsprechend der Erfindung an den
Trennwänden der Zelle ermöglichen die erforderliche
allmähliche Verkleinerung des Abstands der beiden
Dichtplatten oberhalb und unterhalb des Zellengehäuses.
Solche Sollverschleißstellen stellen kein großes
technisches Problem dar, kurze Lippen oder Schneiden an
der oberen und/oder unteren Trennwand erlauben eine
automatische Einstellung der erforderlichen
Trennwandhöhe; sie verhindern nicht mehr, daß ihretwegen
die ringförmigen Dichtplatten nicht mehr ausreichend
stark auf die äußere Zylinderwand des Gehäuses gedrückt
werden können. Die innere kreisring- oder
kreisringsektorförmige Dichtplatte und die äußere analog
kreisring- oder kreisringsektorförmige Dichtplatte bilden
während des Betriebes wegen der unterschiedlichen
Nachstellung keine ebene Fläche mehr; sie sind nach
Verschleiß axial versetzt; der in Umfangsrichtung
verlaufende Spalt zwischen diesen Dichtplattenbereichen
muß natürlich abgedichtet sein, was prinzipiell keine
Schwierigkeiten bereitet.
Bei Materialschleusen ist es gewöhnlich nicht möglich,
den Bereich zwischen den Dichtplatten und den Flächen des
drehenden Zellengehäuses zu schmieren, daher sollen die
Gleitplatten Notlaufeigenschaften haben.
Es ist günstig, wenn bei dieser Schleuse der
Behälterdruck in Wirkverbindung mit der äußeren
Dichtplatte steht, um ein ständiges Nachführen zu
ermöglichen. Weil bei der inneren Dichtplatte der
Nachstellweg kleiner ist, kann eine Schraubenfeder
ausreichend sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Figur
zeigt einen Schnitt durch eine Materialschleuse, wie sie
beispielsweise zum Austrag entwässerter Kohle aus einem
Druckfilter geeignet ist. Das drehbewegliche Gehäuse 1
ist in Zellen 2 unterteilt. Eine Zelle wird dabei
gebildet von der inneren Zylinderwand 3, der äußeren
Zylinderwand 4 und radialen Trennwänden 5. Die oben
und unten offenen Zellen werden hier auf einem ca.
halbkreisförmigen Sektor jeweils von einer oberen 6 und
einer unteren 7 Dichtplatte abgedeckt. Diese
Dichtplatten 6, 7 können auch kreisringförmig sein und
alle Zellen ständig abdecken. Innerhalb der
kreisringförmigen äußeren Dichtplatten sind hier eine
obere 8 und eine untere 9 innere kreisringförmige
Dichtplatte, die aber nur soweit gedrückt werden, daß sie
die innere Zylinderwand 3 des Zellengehäuses 1
abdichten. Für einen langen störungsfreien Betrieb ist es
erforderlich, die Dichtflächen nachzustellen; die
Dichtplatten 8, 9 bzw. 6, 7 müssen dazu in axialer
Richtung 10 beweglich sein. Ein wesentliches
Kennzeichen der Erfindung ist es, daß die inneren Flächen
8, 9 weniger stark nachgestellt werden als die äußeren
Dichtflächen 6, 7. Äußere und innere Dichtflächen sind
mittels eines O-Ringes 11 gegeneinander abgedichtet.
Zum Aufrechterhalten des Anpreßdruckes der inneren
Dichtflächen 8, 9 genügt in diesem Beispiel schon eine
Schraubenfeder 12. Die automatische Nachstellung der
beiden Dichtplatten 6, 7 über einen vergleichsweise
größeren Bereich erfolgt hier über die an sich bekannte
Druckbeaufschlagung des Raumes 13, der in
Wirkverbindung mit dem Druckbehälter steht. Die
Trennwände 5 der Zellen 2 sind mit Lippen 14
versehen; diese reichen zur Abdichtung der Zellen 2
untereinander aus, sie haben aber selbst so wenig
Steifigkeit in axialer Richtung, daß sie ein vertikales
Verkleinern der Zellen 2 nicht verhindern können, wenn
für die beiden Dichtplatten 6, 7 wegen stärkeren
Veschleißes an der äußeren Zylinderwandfläche ein
Nachstellen erforderlich wird.
In diesem Beispiel sind die Dichtplatten 6, 7 keine
Vollringe, sondern sie überdecken nur ca. 60% des
Zellengehäuse; das reicht bei dem hier 8-speichigen
Zellengehäuse zm Druckausgleich völlig aus, hat aber den
Vorteil, daß wegen des teilweisen Laufbereichs der
Gesamtverschleiß verkleinert wird. Über den
Aufgabetrichter 15 wird die Zelle 2 beschickt, die
versetzte Öffnung in der unteren Dichtplatte 7 ist hier
nicht eingezeichnet, ebensowenig der Antrieb und das
Gerüst für die Schleuse; diese Merkmale unterscheiden
sich bei der erfindungsgemäßen Zelle nicht weiter von
bekannten Ausführungen.
Die Materialschleuse mit diesen Merkmalen läuft mehr als
fünfmal so lang wartungsfrei als bekannte vergleichbare
Ausführungen.
Claims (2)
1. Materialschleuse, enthaltend ein drehbewegliches,
ringförmiges Gehäuse, gebildet aus einer geraden Außen-
und Innenzylinderwand, wobei das Gehäuse durch
speichenartige Trennwände in nach oben und unten offene
Zellen unterteilt ist, zumindest sektorweise die offenen
Seiten der Zellen beidseitig von Dichtplatten abgedichtet
sind, und in der einen Dichtplatte eine
Materialaufgabeöffnung und dazu versetzt in der anderen
Dichtplatte eine -austrittsöffnung vorhanden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die kreisförmigen oder sektoralen
Dichtplatten auf beiden Seiten des Gehäuses in
Umfangsrichtung geteilt sind in einen inneren Bereich (8,
9), der nur auf die Innenzylinderwand (3) des Gehäuses
drückt, und in einen äußeren Bereich (6, 7), der auf die
Außenzylinderwand (4) des Gehäuses drückt und in radialer
Richtung auch die offenen Zellen (2) des Gehäuses dabei
überdeckt, die beiden geteilten Bereiche 6, 8 bzw. 7, 9
gegeneinander abgedichtet 11 sind und die
speichenartigen Trennwände 5 im Gehäuse so ausgebildet
sind, daß sie zwar an den äußeren Bereichen der
Dichtplatten 6, 7 dichtend anliegen, durch die Lippen
14 an der Trennwand 5 aber
gewährleistet bleibt, daß der Abstand der beiden äußeren
Dichtplatten 6, 7 wegen der Trennwände 5 nie größer
werden kann als der durch die Höhe der Außenzylinderwand
4 des Gehäuses bedingte.
2. Schleuse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch gute
Notlaufeigenschaften.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633091 DE3633091A1 (de) | 1986-09-29 | 1986-09-29 | Materialschleuse mit geteilten nachstellbaren dichtplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633091 DE3633091A1 (de) | 1986-09-29 | 1986-09-29 | Materialschleuse mit geteilten nachstellbaren dichtplatten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3633091A1 DE3633091A1 (de) | 1988-03-31 |
DE3633091C2 true DE3633091C2 (de) | 1990-06-07 |
Family
ID=6310615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863633091 Granted DE3633091A1 (de) | 1986-09-29 | 1986-09-29 | Materialschleuse mit geteilten nachstellbaren dichtplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3633091A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3841309A1 (de) * | 1988-12-08 | 1990-06-13 | Metallgesellschaft Ag | Schleusenvorrichtung |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3080074A (en) * | 1959-10-16 | 1963-03-05 | Beloit Iron Works | Pressure chamber feeder |
HU171373B (hu) * | 1975-02-18 | 1977-12-28 | Sandor Toth | Dozirovochnoe ustrojstvo dlja kuskovykh ili zernistykh materialov |
JPS5420587A (en) * | 1977-07-15 | 1979-02-16 | Fuji Electric Co Ltd | Device for airtightly discharging article to be conveyed in pneumatic conveying system |
DE3335860A1 (de) * | 1983-10-03 | 1985-04-18 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Vorrichtung und arbeitsverfahren zum ausschleusen von materialien aus druckbehaeltern |
-
1986
- 1986-09-29 DE DE19863633091 patent/DE3633091A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3633091A1 (de) | 1988-03-31 |
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