DE3633063A1 - Anordnung zur radaraehnlichen messung der laenge von lichtstrecken mittels lichtimpulsen - Google Patents
Anordnung zur radaraehnlichen messung der laenge von lichtstrecken mittels lichtimpulsenInfo
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- G01S17/02—Systems using the reflection of electromagnetic waves other than radio waves
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Description
Die Erfindung betrifft die im Oberbegriff des Patentan
spruches 1 definierte spezielle Anordnung, welche für sich
dem Fachmann bekannt ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe,
- * auf besonders einfache Weise mittels des vom ersten Strahlteiler abgezweigten zweiten Lichtimpulses für den Lichtimpulsempfänger eine Bezugsgröße zu bieten, gegen welche die Laufzeit des reflektierten ersten Lichtimpul ses meßbar ist, selbst wenn sich beide, vom Lichtimpuls empfänger empfangenen Lichtimpulse sich gegenseitig stark überlappen,
durch die im Patentanspruch 1 genannten Maßnahmen.
Die Erfindung eignet sich dadurch z.B. als Meßgerät mit
Sensor für Manipulatoren bzw. Roboter, auch zum Positio
nieren von Kranhaken großer Kräne und Verladebühnen, für
Abstandsüberwachungen z.B. auf Rangierbahnhöfen von Eisen
bahnen und Straßenbahnen, sowie zur Abstandsmessung zwi
schen schnell fahrenden Fahrzeugen auf Straßen und Schie
nen - kurzum also für verschiedenste Anwendungen, vor
allem auch zur Messung von (sogar ziemlich kurzen) Licht
strecken, verglichen mit der der Lichtimpulsdauer entspre
chenden räumlichen Länge zwischen der Vorderfront des
Lichtimpulses und Hinterfront des Lichtimpulses.
Die in den Unteransprüchen angegebenen zusätzlichen Maß
nahmen gestatten, zusätzliche Vorteile zu erreichen. So
gestatten z.B. die Maßnahmen gemäß Patentanspruch
2, die Empfindlichkeit der Anordnung, insbesondere die
Empfindlichkeit des Meßobjektspiegels, gegen Stöße und
Vibrationen sowie gegen unsorgfältige Justierung sehr
stark zu verringern, sowie
3, die Ablesegenauigkeit bzw. Auswertegenauigkeit für die
vom Lichtimpulsempfänger abgegebenen, gemessenen
Signale in besonders einfacher Weise zu erhöhen, wobei
der Lichtimpulsempfänger dann auch, zumindest
weitgehend, digital statt analog und damit besonders
störunempfindlich betrieben werden kann.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden anhand des
in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiels der Erfindung
weiter erläutert.
Diese Figur zeigt den Lichtimpulssender S, welcher Serien
von Lichtimpulsen der jeweiligen Dauer t über die fest
installierte Lichtleitung L 1 zum ersten Strahlteiler St 1
sendet. Bei diesem Strahlteiler St 1 handelt es sich zum
Beispiel um einen konventionellen 3 dB-Strahlteiler. Die
vom Lichtimpulssender S gesendeten Lichtimpulse haben
also, entsprechend ihrer Dauer t, eine räumliche Länge,
welche dem Quotienten von Lichtgeschwindigkeit zu dieser
Dauer t entspricht. Diese räumliche Länge der Lichtimpulse
darf bei der Erfindung beliebig groß sein, also auch sehr
viel größer als die Länge 1 der zu messenden Lichtstrecke
zwischen dem ersten Ausgang des ersten Strahlteilers St 1
und dem Spiegel des Meßobjektes RR - beim normalen Radar
bemüht man sich hingegen, die räumliche Länge des dem
Lichtimpuls 1 L entsprechenden Radarimpulses kurz gegenüber
der zu messenden Länge 1 zu machen. Im Betrieb läuft also
ein erster Lichtimpuls, als erster Ausgangslichtstrahl 1 L
des ersten Strahlteilers St 1, über die zu messende Licht
strecke 1 zu einem Meßobjekt, an welchem der Spiegel RR
befestigt ist, wobei von dort dieser erste Lichtimpuls 1 L
als reflektierter erster Lichtimpuls zurück über die Licht
strecke 1 zum ersten Eingang eines zweiten, invers betrie
benen Strahlteilers St 2 läuft. Dieser zweite Strahlteiler
St 2 kann z.B. wieder ein konventioneller 3-dB-Strahlteiler
sein.
Eine zweite fest installierte Lichtleitung L 2 ist zwischen
dem Ausgang des zweiten Strahlteilers St 2 und dem Eingang
des Lichtimpulsempfängers E angebracht, so daß der reflek
tierte erste Lichtimpuls 1 L über die zweite Lichtleitung
L 2 zu dem Lichtimpulsempfänger läuft.
Ferner ist eine optische Verbindung L 3, zum Beispiel über
eine fest installierte dritte Lichtleitung, zwischen dem
zweiten Ausgang des ersten Strahlteilers St 1 und dem
zweiten Eingang des zweiten Strahlteilers St 2 angebracht,
so daß im Betrieb ein zweiter Lichtimpuls 2 L, als zweiter
Ausgangslichtstrahl des ersten Strahlteilers St 1, zum zwei
ten Eingang des zweiten Strahlteilers St 2 und von dort
ebenfalls über die zweite Lichtleitung L 2 zum Lichtimpuls
empfänger E läuft.
Die räumliche Länge beider Lichtimpulse 1 L und 2 L ist,
während sie über die zweite Lichtleitung L 2 zum Lichtim
pulsempfänger laufen, angenähert gleich groß, wenn man
gewisse, an sich unbeabsichtigte echoartige schwache zu
sätzliche innere Reflektionen vernachlässigt. Die räum
liche Länge der beiden Lichtimpulse 1 L, 2 L ist dabei so
groß, daß sie sich, zumindest im Regelfall, während der
Messung der Länge der Lichtstrecke 1 gegenseitig überlap
pen, wie in der Figur durch die Kurve mit den Amplituden
1 L+2 L angedeutet ist.
Der Lichtimpulsempfänger E kann dann die Form der überla
gerten Lichtimpulse 1 L+2 L anzeigen, wobei die Länge der
Schulter - hier im Beispiel in mittlerer Höhe - der Länge
1 der zu messenden Lichtstrecke entspricht (wobei die
Laufdauer des zweiten Lichtimpulses 2 L in der optischen
Verbindung L 3 als Korrekturglied zu berücksichtigen ist,
falls die optische Verbindung L 3 nicht so kurz ist, daß
die Laufdauer des zweiten Lichtimpulses 2 L in dieser opti
schen Verbindung L 3, sowie die Laufdauer dieses zweiten
Lichtimpulses 2 L innerhalb der Strahlteiler St 1, St 2, ver
nachlässigbar klein ist).
Der Meßobjektspiegel RR darf erheblich, nämlich, je nach
der verlangten Größe der Meßpräzision, zum Beispiel zwi
schen ±1° und ca. ±30° vibrieren bzw. hin- und herschwan
ken, ohne die Meßgenauigkeit wesentlich zu beeinflussen,
wenn dieser Spiegel RR ein Retroreflektor ist, also ein
Tripelspiegel, dessen verspiegelte Flächen gegenseitig
senkrecht aufeinander stehen. Ein solcher Retroreflektor
RR hat darüber hinaus den Vorteil, daß die Sorgfalt, die
beim Anbringen eines ebenen Spiegels RR zur Justierung
nötig wäre, nahezu völlig unnötig ist, was sowohl die
Herstellung der Anordnung als auch deren Betrieb selbst
unter sehr schweren Einsatzbedingungen ohne wesentliche
Einbuße der Meßgenauigkeit erheblich erleichtert.
Der Aufbau des Lichtimpulsempfängers und die Auswertung
der von ihm abgegebenen Signale ist besonders einfach,
wenn dieser Lichtimpulsemfänger E die empfangenen, sich
teilweise überlappenden ersten und zweiten Lichtimpulse
1 L+2 L differenziert und damit mindestens zwei getrennte
Meßimpulse abgibt, vergleiche die Figur, deren erster
einer Flanke des empfangenen zweiten Lichtimpulses 2 L
und deren zweiter einer Flanke des empfangenen ersten
Lichtimpulses 1 L entspricht. Die zur Auswertung heranzu
ziehenden Meßimpulse entsprechen also z.B. jeweils den
Vorderflanken der empfangenen Lichtimpulse 1 L und 2 L. Der
zeitliche Abstand dieser zwei Meßimpulse entspricht dann -
abgesehen von jenem von der Laufzeit in der optischen Ver
bindung L 3 abhängigen Korrekturglied - der Länge 1 der zu
messenden Lichtstrecke.
Die durch Differenzieren erhaltenen Meßimpulse gestatten
also, besonders leicht die vom Lichtimpulsempfänger E emp
fangenen Signale auszuwerten. Überdies kann hierbei dieser
Lichtimpulsempfänger E sogar, zumindest weitgehend, digi
tal statt analog betrieben werden, was seinen Betrieb und
Aufbau erheblich erleichtert und was ihn langzeitstabil
außerordentlich robust gegen Störungen macht.
Besonders die Verwendung eines Retrospiegels als Meßob
jektspiegel RR sowie das Differenzieren der empfangenen
Signale im Lichtimpulsempfänger E gestatten also, die
erfindungsgemäße Anordnung auch unter außerordentlich
erschwerten Einsatzbedingungen, also auch bei starken
Vibrationen und Stößen langzeitstabil betriebssicher zu
verwenden. Deswegen eignet sich diese besondere Weiterbil
dung besonders gut z.B. als Meßgerät mit Sensor für Mani
pulatoren, Kräne und Verladebühnen, für Abstandsüberwa
chungs-Einrichtungen auf Rangierbahnhöfen von Eisenbahnen
und Straßenbahnen, sowie zur Abstandskontrolle und automa
tischen Abstandssteuerung zwischen schnell fahrenden Fahr
zeugen auf Schienen und (guten und schlechten) Straßen.
Claims (3)
1. Anordnung zur radarähnlichen Messung der Länge (1) von
Lichtstrecken, z.B. in Luft oder Vakuum, mittels Lichtim
pulsen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- * eine erste fest installierte Lichtleitung (L 1), z.B. Glas faserlichtleitung, zwischen dem Ausgang eines Lichtimpuls senders (S) und dem Eingang eines ersten Strahlteilers (Stl) angebracht ist,
- * im Betrieb ein erster Lichtimpuls, als erster Ausgangs lichtstrahl (1 L) des ersten Strahlteilers (St 1), über die zu messende Lichtstrecke (1) zu einem Meßobjekt mit Spiegel (RR) läuft und von dort als reflektierter erster Lichtimpuls (1 L) zurück über die Lichtstrecke zum ersten Eingang eines zweiten, invers betriebenen Strahlteilers (St 2) läuft,
- * eine zweite fest installierte Lichtleitung (L 2), z.B. Glasfaserlichtleitung, zwischen dem Eingang eines Licht impulsempfängers (E) und dem Ausgang des zweiten Strahl teilers (St 2), welcher den empfangenen reflektierten ersten Lichtimpuls (1 L) über die zweite Lichtleitung (L 2) zu dem Lichtimpulsempfänger (E) leitet, angebracht ist,
- * eine optische Verbindung (L 3), z.B. über eins fest in stallierte dritte Lichtleitung (L 3), zwischen dem zweiten Ausgang des ersten Strahlteilers (St 1) und dem zweiten Eingang des zweiten Strahlteilers (St 2) angebracht ist,
- * im Betrieb ein zweiter Lichtimpuls, als zweiter Ausgangs lichtstrahl (2 L) des ersten Strahlteilers (St 1), zum zweiten Eingang des zweiten Strahlteilers (St 2) und von dort über die zweite Lichtleitung (L 2) zum Lichtimpuls empfänger (E) läuft, und
- * sich am Lichtimpulsempfänger-Eingang (E) der dort emp fangene erste Lichtimpuls (1 L) und der dort emmpfangene zweite Lichtimpuls (2 L), zumindest im allgemeinen, gegen seitig überlappen (1 L+2 L).
2. Anordnung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- * der Spiegel (RR) des Meßobjektes ein Retroreflektor ist.
3. Anordnung nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- * der Lichtimpulsempfänger (E) die empfangenen, sich teil weise überlappenden ersten und zweiten Lichtimpulse (1 L +2 L) differenziert und damit mindestens zwei getrennte Meßimpulse abgibt, deren erster einer Flanke des emp fangenen zweiten Lichtimpulses (2 L) und deren zweiter einer Flanke des empfangenen ersten Lichtimpulses (1 L) und deren zeitlicher Abstand der Länge (1) der zu mes senden Lichtstrecke entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633063 DE3633063A1 (de) | 1986-09-29 | 1986-09-29 | Anordnung zur radaraehnlichen messung der laenge von lichtstrecken mittels lichtimpulsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633063 DE3633063A1 (de) | 1986-09-29 | 1986-09-29 | Anordnung zur radaraehnlichen messung der laenge von lichtstrecken mittels lichtimpulsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3633063A1 true DE3633063A1 (de) | 1988-04-07 |
Family
ID=6310602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863633063 Withdrawn DE3633063A1 (de) | 1986-09-29 | 1986-09-29 | Anordnung zur radaraehnlichen messung der laenge von lichtstrecken mittels lichtimpulsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3633063A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3810512A1 (de) * | 1988-03-28 | 1989-10-12 | Johann Hipp | Verfahren und vorrichtung zur entfernungsmessung mit schwachen laserlichtpulsen |
WO1999038364A1 (en) * | 1998-01-21 | 1999-07-29 | Bauer Will N | Distance-based control of lighting parameters |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6806691U (de) * | 1968-11-06 | 1969-05-29 | Zeiss Jena G M B H | Reflektor mit mindestens einer umlenkeinheit fuer elektrooptische streckenmessgeraete |
DE3419117C2 (de) * | 1984-05-23 | 1986-09-04 | Rheometron AG, Basel | Optoelektrisches Entfernungsmeßgerät mit einem Zeitdiskriminator zur genauen Ermittlung der Zeitfolge elektrischer Impulse |
DE3419320C2 (de) * | 1984-05-24 | 1986-09-11 | Rheometron AG, Basel | Optoelektrisches Entfernungsmeßgerät mit einer optischen Meßsonde |
-
1986
- 1986-09-29 DE DE19863633063 patent/DE3633063A1/de not_active Withdrawn
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