DE3632341C2 - Sprachausgabeeinheit - Google Patents
SprachausgabeeinheitInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10L—SPEECH ANALYSIS TECHNIQUES OR SPEECH SYNTHESIS; SPEECH RECOGNITION; SPEECH OR VOICE PROCESSING TECHNIQUES; SPEECH OR AUDIO CODING OR DECODING
- G10L13/00—Speech synthesis; Text to speech systems
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sprachausgabeeinheit nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine solche Sprachausgabeeinheit ist Bestandteil digita
ler Vermittlungsstellen des Systems 12 von SEL. Sie wird
dort zur Ausgabe verschiedener Standardtexte verwendet,
z. B. "kein Anschluß unter dieser Nummer", "dieser An
schluß ist vorrübergehend nicht erreichbar", "bitte rufen
Sie die Auskunft an". Bis zu 31 solcher Texte werden
ständig gleichzeitig ausgegeben, wobei jeder Text in
einem von 32 Zeitmultiplexkanälen ausgegeben wird. Außer
dem kann in einem Kanal ein Synchronisationsmuster gesen
det werden. Wird nun in der Vermittlungsstelle erkannt,
daß eine bestimmte Sprachausgabe erforderlich ist, so
wird der betroffene Teilnehmer mit demjenigen Sprachaus
gangskanal der Sprachausgabeeinheit verbunden, durch den
der gewünschte Text ausgegeben wird. Textbeginn und Text
ende werden durch Steuersignale angezeigt, so daß dieser
Teilnehmer mindestens für die Dauer eines vollen Textes
angeschaltet werden kann. Die Texte sind in pulscodemodu
lierter Form (PCM) in einem Sprachelementespeicher abge
speichert. Um Speicherplatz zu sparen, sind mehrfach vor
kommende Sprachelemente nur einmal abgespeichert. In den
oben genannten Beispielsätzen sind die Worte "Anschluß"
und "dieser" solche mehrfach verwendbaren Sprachelemente.
Die ebenfalls in den Beispielsätzen enthaltenen Worte
"an" und "die" sind mit gleicher Betonung bereits als
Silben in den genannten Wörtern "Anschluß" bzw. "dieser"
enthalten. Grundsätzlich besteht damit die Möglichkeit,
die Texte in mehr oder weniger Sprachelemente von mehr
oder weniger langer Dauer aufzuteilen und bei der Ausgabe
die jeweils erforderlichen Sprachelement in der richtigen
Folge auszugeben. Hierzu ist ein Textauswahlspeicher vor
handen, mit dessen Hilfe für jeden Sprachausgangskanal
die einzelnen Sprachelemente aufgerufen und zu einem
fortlaufenden Text zusammengesetzt werden.
Auch wenn bei der genannten Sprachausgabeeinheit nach dem
Stand der Technik die Möglichkeit besteht, den Speicher
aufwand deutlich zu reduzieren, so bleibt doch die Zahl
der möglichen auszugebenden Texte stark beschränkt.
Variable Texte, beispielsweise "dieser Teilnehmer ist
jetzt unter der Nummer 6938 erreichbar", wobei ′6938′
eine von Anruf zu Anruf variable Ziffernkombination dar
stellt, könnten allenfalls dadurch erreicht werden, daß
der anrufende Teilnehmer zwischen den einzelnen Sprach
ausgangskanälen umgeschaltet wird. Hierfür ist aber je
weils der Aufbau einer neuen Verbindung innerhalb der
Vermittlungsstelle erforderlich.
Aus der DE-OS 25 25 025 ist eine Sprachausgabeeinheit bekannt, die
nach diesem Prinzip arbeitet, bei der jedoch die Umschaltung
zwischen den einzelnen Kanälen noch innerhalb der
Sprachausgabeeinheit erfolgt. Zwangsläufig müssen bei diesem
Prinzip alle Kanäle aufeinander synchronisiert sein, weshalb alle
ausgebbaren Sprachelemente ein einheitliches Längenraster aufweisen
müssen.
Aus GB 2 074 822 A ist weiter eine integrierte Schaltung für eine
digitale Armbanduhr mit Rechnerfunktion bekannt, die dazu dient,
Uhrzeit oder Rechenergebnisse als Sprache auszugeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprachausgabeeinheit
zu schaffen, mit der eine Vielzahl von Texten flexibel
zusammengestellt und ausgegeben werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Sprachausgabeeinheit nach der Lehre des Hauptanspruchs.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen und der
Beschreibung zu entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnung
weiter erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße Sprachausgabe
einheit, die an eine digitale Vermittlungsstelle 7 ange
koppelt ist. Die Sprachausgabeeinheit enthält einen
Sprachelementespeicher 1′ einen Textauswahlspeicher 2
als Teil einer Textausgabesteuerung 5, eine Programm
wahlsteuerung 3, eine Koppeleinrichtung 4, einen Ausgabe
wandler 6 und einen Zeitimpulsgeber 8. Die bekannte
Sprachausgabeeinheit im System 12 von SEL (dort als
Digital Announcement Unit DAUA bezeichnet) besteht im
wesentlichen aus dem Sprachelementespeicher 1 und der
Textausgabesteuerung 5 mit dem Textauswahlspeicher 2,
wobei der Sprachelementespeicher 1 und der Textauswahl
speicher 2 Festwertspeicher (PROMs) sind. Die Abtastwerte
für 0,5 s Sprache bilden jeweils ein Sprachelement. Grund
sätzlich wäre es aber möglich, Sprachelemente von einzel
nen Phonemen bis zu ganzen Sätzen gemischt abzuspeichern,
wobei jede mögliche Form der Abspeicherung in Frage
kommt, beispielsweise in Form von Koeffizienten für
Sprachsyntheseeinrichtungen. Der Textauswahlspeicher 2
enthält für jeden Sprachausgangskanal ein Programm für
die Ausgabe des diesem Kanal zugeordneten Textes. Jedes
Programm besteht im wesentlichen aus den Anfangsadressen
der nacheinander auszugebenden Sprachelemente im Sprach
elementespeicher 1 sowie einem Rücksprungbefehl, der am
Schluß eines Textes dessen Wiederholung veranlaßt. Die
Textausgabesteuerung 5 ist dafür verantwortlich, daß die
einzelnen Sprachelemente der Reihe nach aufgerufen werden
und daß sämtliche Texte in der richtigen Weise ineinander
verschachtelt zu einem Zeitmultiplexsignal vereinigt
werden.
Soll nun die Sprachausgabeeinheit verwendet werden, um ge
änderte Rufnummern auszugeben, oder um am Ende einer Ver
bindung die hierfür angefallenen Kosten auszugeben, so
ist ein individueller Text zu bilden, wobei sich die In
dividualität aber nur auf Zahlen und Ziffern zu erstrecken
braucht, die aber alle aus einer beschränkten Anzahl von
Sprachelementen gebildet werden können. In diesem Fall
kann nach wie vor mit einem fest programmierten Sprach
elementespeicher gearbeitet werden, der aber nicht mehr
durch ein fest vorgegebenes Programm aufgerufen werden
kann. Hier schafft die Erfindung Abhilfe, indem sie den
Textauswahlspeicher 2 mindestens teilweise aus Schreib-
Lese-Speichern (RAMs) aufbaut und durch die Programmwahl
steuerung 3 die Möglichkeit gibt, den Inhalt des Textaus
wahlspeichers 2 und damit einzelne Texte oder Teile davon
zu ändern. Die Programmwahlsteuerung 3 besteht aus einem
Mikrocomputer üblicher Art mit Prozessor, Programmspeicher
und Datenspeicher. Die Eingangsdaten für die Programmwahl
steuerung 3 kommen in noch zu beschreibender Weise von der
digitalen Vermittlungsstelle 7.
Sobald eine gewisse Flexibilität erreicht ist, kommt
zwangsläufig der Wunsch auf, diese noch zu steigern. So
kann beispielsweise die Forderung aufkommen, bei einer
Rufnummernänderung nicht nur die neue Rufnummer, sondern
zur Kontrolle auch den Namen des Anschlußinhabers anzu
geben. Hierzu wäre eine begrenzte Anzahl ständig wechseln
der Namen im Sprachelementespeicher abzuspeichern. Die
Erfindung sieht hierfür vor, daß der Sprachelementespei
cher 1 mindestens teilweise aus Schreib-Lese-Speichern
(RAMs) aufgebaut ist und daß die darin enthaltenen Sprach
elemente von der digitalen Vermittlungsstelle 7 aus geän
dert werden können. Da die zur Änderung des Inhalts des
Textauswahlspeichers 2 verwendete Programmwahlsteuerung 3
als Mikrocomputer ausgebildet und damit sehr leistungs
fähig ist, wird diese auch für die Steuerung des Ladevor
gangs in den Sprachelementespeicher 1 mitverwendet. Die
Adressierung einer zu ändernden Speicherzelle im Sprach
elementespeicher 1 erfolgt wie bei der Sprachausgabe von
der Textausgabesteuerung 5 aus und wird von der Programm
wahlsteuerung 3 veranlaßt. Die einzugebenden Daten werden
auf demjenigen Weg eingegeben, der im Normalbetrieb der
Ausgabe aus dem Sprachelementespeicher 1 dient. Die Um
schaltung zwischen Eingabe und Ausgabe erfolgt von der
Textausgabesteuerung 5 aus und wird von der Programmwahl
steuerung 3 veranlaßt.
Wenn Ansagetexte für jede Ansage neu zusammengestellt wer
den, so kann nicht im voraus festgelegt werden, über welchen
der Sprachausgangskanäle die jeweilige Sprachausgabe erfolgt.
Der rufende Teilnehmer muß deshalb auf einen beliebigen
freien Kanal geschaltet werden, auf den dann innerhalb
der Sprachausgabeeinheit die für ihn bestimmte Ausgabe
geschältet werden muß. Hierzu wird die Koppeleinrichtung 4
verwendet. Diese weist zum Sprachelementespeicher 1 hin
eine bidirektionale Verbindung mit 32 Zeitmultiplexkanälen
auf. Zwei gleichartige bidirektionale Verbindungen mit je
32 Zeitmultiplexkanälen gehen von der Koppeleinrichtung 4
zur digitalen Vermittlungsstelle 7. Die Koppeleinrichtung 4
erhält außerdem die in der digitalen Vermittlungsstelle 7
zur Verfügung stehenden Takte und gibt diese an den Zeitim
pulsgeber 8 weiter, der daraus die innerhalb der Sprach
ausgabeeinheit benötigten Zeitimpulse ableitet. Weiter
ist die Koppeleinrichtung 4 mit der Programmwahlsteue
rung 3 verbunden. Die Koppeleinrichtung ist so aufgebaut,
daß sie jeden bei ihr ankommenden Kanal auf jeden von ihr
abgehenden Kanal durchschalten kann. Auch die Programm
wahlsteuerung 3 kann mit jedem ankommenden Kanal und je
dem abgehenden Kanal verbunden werden.
An dieser Stelle wird auf einen Artikel in der Zeit
schrift "Elektrisches Nachrichtenwesen", Band 56,
Nr. 2/3, 1981, auf den Seiten 135 bis 147 verwiesen, wo
die Hardwarestruktur einer digitalen Vermittlungsstelle
des Systems 12 von SEL beschrieben wird.
Die Koppeleinrichtung 4 der vorliegenden Erfindung ent
spricht in ihrem Aufbau der dort in Bild 3 gezeigten Zu
gangseinheit. Die Koppeleinrichtung 4 und die Programm
wahlsteuerung 3 zusammen entsprechen in ihrem Aufbau der
dort beschriebenen Modulsteuereinheit. Die Funktionen
weichen aber voneinander ab. Der dort in Bild 2 ent
haltene Anschluß zur Verteilung der Takte und Töne ist
mit einer Sprachausgabeeinheit verbunden, die auch Aus
gangspunkt der vorliegenden Erfindung ist.
Der Ausgabewandler 6 ist beim beschriebenen Ausführungs
beispiel im wesentlichen in der Richtung vom Sprachele
mentespeicher 1 zur Koppeleinrichtung 4 ein Parallel/
Seriell-Wandler und in der Gegenrichtung ein Seriell/
Parallel-Wandler. Außerdem werden hier Steuerdaten und
feste Bitmuster wie Textstart- oder Ruhemuster eingefügt.
Diese könnten aber auch im Sprachelementespeicher 1 ab
gespeichert sein und von dort abgerufen werden. Für den
Fall, daß im Sprachelementespeicher 1 nicht Sprachab
tastwerte, sondern Koeffizienten zum synthetischen
Erzeugen von Sprache abgespeichert sind, muß der Aus
gabewandler 6 diese synthetische Erzeugung durchführen.
Soll nun ein bestimmter Teilnehmer eine bestimmte Ansage
erhalten, so wird von der digitalen Vermittlungsstelle 7
zur Koppeleinrichtung 4 eine bidirektionale Verbindung
hergestellt, über die in der einen Richtung zunächst die
Steuerdaten für die Programmwahlsteuerung übertragen wer
den und in der anderen Richtung anschließend die Sprach
ausgabe zum Teilnehmer hin erfolgt, wozu die Programmwahl
steuerung 3 zunächst das hierfür erforderliche Programm
in den Textauswahlspeicher 2 einschreibt und dann dessen
Abarbeitung, also die Ausgabe des gewünschten Textes,
veranlaßt.
Claims (6)
1. Sprachausgabeeinheit mit einer Mehrzahl von
Sprachausgangskanälen, mit einem Sprachelementespeicher
und einem Textauswahlspeicher, der für jeden Sprachaus
gangskanal ein Programm zur Ausgabe einer bestimmten
Folge von Sprachelementen aus dem Sprachelementespeicher
enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß der Textauswahl
speicher (2) mindestens teilweise aus Schreib-Lese-
Speichern (RAMs) aufgebaut ist, und daß eine Programm
wahlsteuerung (3) vorhanden ist, die es erlaubt, einzelne
im Textauswahlspeicher (2) enthaltene Programme zu ändern.
2. Sprachausgabeeinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sprachelementespeicher (1) min
destens teilweise aus Schreib-Lese-Speichern (RAMs) auf
gebaut ist und daß eine Vorrichtung vorhanden ist,
die es erlaubt, alle oder einzelne Sprachelemente zu än
dern.
3. Sprachausgabeeinheit nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Programmwahlsteuerung (3) zum Än
dern der im Textauswahlspeicher (2) enthaltenen Programme
auch als Vorrichtung für die Änderung der im Sprachele
mentespeicher (1) enthaltenen Sprachelemente verwendet
wird.
4. Sprachausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprachausgangs
kanäle zu einer Zeitmultiplexverbindung zusammengefaßt
sind und daß eine Koppeleinrichtung (4) vorhanden ist, die eine
freie Zuordnung der Sprachausgangskanäle im Zeitmultiplex
erlaubt.
5. Sprachausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Ändern von
Speicherinhalten erforderlichen Informationen von dem
jenigen System aus zugeführt werden, zu dem auch die
Sprachausgangskanäle führen.
6. Sprachausgabeeinheit nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das umgebende System eine Ver
mittlungsstelle (7) ist und daß zwischen Sprachausgabeeinheit
und Vermittlungsstelle (7) bidirektionale Verbindungen
zur Informationseingabe und Sprachausgabe bestehen.
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Family Applications (1)
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DE4230277A1 (de) * | 1992-09-10 | 1994-03-17 | Philips Patentverwaltung | Auskunftsvorrichtung |
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DE2525025C3 (de) * | 1975-06-05 | 1981-01-29 | Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt | Schaltungsanordnung zur Ausgabe akustischer Auskünfte |
JPS56123002A (en) * | 1980-03-03 | 1981-09-26 | Sharp Corp | Electronic apparatus |
DE3360876D1 (en) * | 1982-04-28 | 1985-10-31 | Gen Electric Co Plc | Apparatus for generating a plurality of electric signals |
-
1986
- 1986-09-24 DE DE19863632341 patent/DE3632341C2/de not_active Expired - Fee Related
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