DE3632242A1 - Vorrichtung zum dosieren und mischen viskoser zweikomponenten-materialien - Google Patents
Vorrichtung zum dosieren und mischen viskoser zweikomponenten-materialienInfo
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- B01F25/40—Static mixers
- B01F25/42—Static mixers in which the mixing is affected by moving the components jointly in changing directions, e.g. in tubes provided with baffles or obstructions
- B01F25/43—Mixing tubes, e.g. wherein the material is moved in a radial or partly reversed direction
- B01F25/433—Mixing tubes wherein the shape of the tube influences the mixing, e.g. mixing tubes with varying cross-section or provided with inwardly extending profiles
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- Dispersion Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren
und Mischen viskoser Zweikomponenten-Materialien,
bestehend aus einer Misch- und Extrudiereinheit
mit statischen Mischrohren, die parallel zueinander
verlaufend angeordnet sind, wobei die Mischrohre
über stirnseitig angeordnete Mischköpfe mit Umlenk
kanälen in Verbindung stehen und in den Misch
köpfen ein Material-Eintrittskanal bzw. ein Material-
Austrittskanal ausgebildet ist.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise
aus der DE-PS 34 00 280 bekannt.
Zur Reinigung derartiger Vorrichtungen nach
Beendigung des Austragens des gemischten
Materials ist es erforderlich, die komplette
Vorrichtung freizuspülen. Dazu wird häufig ein
Lösungsmittel, beispielsweise Methylenchlorid
verwendet. Ein Spülen mit der Stammkomponente,
das aus Umweltschutzgründen einem Spülen mit
einem Lösungsmittel vorzuziehen wäre, wird praktisch
aus Kostengründen nicht angewandt. Sofern die
Vorrichtung gemäß Stand der Technik sich einmal
zusetzt und durch Lösungsmittel nicht mehr freizu
spülen ist, so ist die komplette Vorrichtung
unbrauchbar und muß durch eine neue ersetzt werden.
Ein Auswechseln der statischen Mischrohre ist
bei der bekannten Vorrichtung praktisch nicht
möglich. Zumindest aber ist ein Entfernen der
statischen Mischer aus den Mischrohren nicht
ohne Zerstörung der umhüllenden Rohre und/oder
der Mischer selbst möglich.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
gattungsgemäßer Art zu schaffen, die leicht zu
reinigen ist und bei der der Austausch aller
Einzelteile sehr leicht und kostengünstig erfolgen
kann, sofern ein Einzelteil defekt oder durch
ausgehärtetem Zweikomponenten-Werkstoff nicht
mehr durchgängig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen,
daß die Mischrohre durch einen in Längsrichtung
geschlitzten Formkörper gebildet sind, der koaxiale
Kanäle und in diesen gehaltene Mischerelemente
aufweist, und daß der Formkörper samt Misch
köpfen in ein sich von der Einschuböffnung aus
bezüglich der lnnenweite verjüngendes Hüllrohr
als Bestandteil der Vorrichtung einschiebbar
und in der eingeschobenen Endlage fixierbar ist.
Zum Zusammenbau der Vorrichtung werden die Mischer
elemente in die nach dem Aufklappen des Formkörpers
radial offenen Kanäle eingelegt und anschließend
der Formkörper zusammengeklappt. Die Schlitze
des Formkörpers verlaufen dabei so, daß jeweils
jeder Aufnahmekanal für ein Mischerelement zugäng
lich ist, so daß dieses radial eingelegt werden
kann.
Ein axiales Einschieben ist nicht erforderlich
und nicht zweckmäßig. Nachdem der Formkörper
mit den Mischerelementen komplettiert und zusammen
gefügt ist, wird der Formkörper zusammen mit
den Mischköpfen in ein sich von der Einschub
öffnung zumindest hinsichtlich der Innenweite
verjüngendes Hüllrohr eingeschoben, welches Hüllrohr
Bestandteil der Gesamtvorrichtung ist. ln der
eingeschobenen Endlage wird der Formkörper so mit
Mischköpfen endgültig am Hüllrohr fixiert.
Durch diese Ausbildung ist es möglich, einerseits
die Vorrichtung leicht zusammenzubauen und anderer
seits auch die Vorrichtung nach Gebrauch und,
sofern erforderlich wieder zu demontieren.
Beim Zusammensetzen der Vorrichtung wird durch
die Konizität des Hüllrohres erreicht, daß die
Trennfugen des Formkörpers fest aufeinandergepreßt
werden, so daß die Schlitze dicht aneinanderliegen.
Zum Entfernen des Formkörpers aus dem Hüllrohr
gegebenenfalls zum Zwecke der Reinigung oder
Erneuerung einzelner Elemente, ist es lediglich
erforderlich, daß stirnseitig entgegen der Einbau
richtung eine Kraft auf den endseitigen Mischerkopf
aufgebracht wird, so daß dieser samt Formkörper
und anderem Mischkopf aus dem Hüllrohr herausge
schoben werden kann.
Aufgrund der Konizität des Hüllrohres ist schon
nach einer geringen Verschiebung des Innenteiles
ausreichendes Spiel zum Hüllrohr vorhanden, so
daß dieses über seine gesamte Länge leicht ausge
schoben werden kann.
Übliche solche Vorrichtungen haben beispiels
weise Abmessungen von 400 bis 600 mm Länge.
In Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß die
Mischerelemente in durchgehend längsgeschlitzte
Rohre eingelegt und mit diesen Rohren in den
Kanälen der Formkörper angeordnet sind.
Durch diese Ausbildung wird die Anzahl der Trenn
fugen des eigentlichen Mischrohres, welches das
Mischerelement umgibt, verringert, so daß damit
auch das Dichtungsproblem verringert wird.
Vorteilhafterweise ist dabei das durchgehend
längsgeschlitzte Rohr in dem Formkörper so ange
ordnet, daß sich die Trennfugen vom Formkörper
und Rohr nicht überlagern.
Um eine gute Fixierung innerhalb des Hüllrohres
zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß dem Hüllrohr
an seinem dem Einschubende abgewandten Ende einen
innen umlaufend vorstehenden Anschlagkragen aufweist,
an den der entsprechende Mischkopf mit einem
entsprechend geformten Absatz anlegbar ist.
Dem gleichen Zwecke dient die Ausbildung, wonach
das Hüllrohr an seinem Einschubende Innengewinde
und der zugehörige Mischkopf Außengewinde aufweist.
In Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß die
Mischerköpfe bündig in der Fläche des Formkörpers
angeordnet sind und an den Materialeintritts
und -austrittskanal der Mischerköpfe Paßstücke
ähnlicher Kontur angeordnet sind, die die Verbindungs
elemente zur Verbindung mit dem Hüllrohr, insbesondere
analog Anspruch 3 und 4, aufweisen.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die Paß
stücke radial außen umlaufende Dichtringe aufweisen.
Obwohl das Hüllrohr grundsätzlich kreisrunden
Querschnitt aufweisen soll, kann auch vorgesehen
sein, daß das Hüllrohr als polygonales oder ovales
Formteil mit konischer Durchgangsbohrung ausgebildet
ist.
Um einen stufenlosen Übergang zwischen den Rohren,
den Mischerköpfen und den Ein- und Ausgängen
zu schaffen, ist vorgesehen, daß die die Mischer
elemente aufnehmenden, geschlitzten Rohre in
eine Abstufung des Materialein- bzw. -ausganges
des Mischerkopfes eingreifen, zwischen Mischerkopf
und Paßstück ein weiteres Rohrstück als Verbindungs
element in Abstufungen der Durchgangsbohrungen
eingesetzt ist.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß die
Rohre die Aus- und Eingangsbohrungen der Mischerköpfe
vollständig durchgreifen und diese in Richtung
Paßstücken überragen und in die Aus- bzw. Eingangs
bohrung der Paßstücke unmittelbar eingreifen.
Zum Zwecke der Verbesserung der Abdichtung kann
vorgesehen sein, daß das eingangsseitige Paßstück
gegenüber dem Mischerkopf einen ringnutartigen
stirnseitig offenen Kanal aufweist, in den einer
seits die Eingangsbohrung des Paßstückes und
andererseits die Eingangsbohrung des Mischerkopfes
mündet.
Dem gleichen Zweck dient die Ausbildung, wonach
die Rohre in abgestufte Mündungen der Mischerköpfe
im Bereich der Umlenkkanäle mindestens annähernd
bündig eingreifen, wobei die lichte Weite der
Rohre und der Umlenkkanäle außerhalb der Abstufungen
identisch ist.
Ebenfalls zum Zwecke der Abdichtung ist vorge
sehen, daß die aneinanderliegenden Flächen der
Formstücke ineinandergreifende, über die gesamte
Länge durchlaufende Abstufungen als labyrinth
artige Dichtungen aufweisen.
Desweiteren ist vorteilhaft, daß die aneinander
liegenden Stirnflächen von Formstück, Mischerkopf
und/oder Paßstück relativ randnah umlaufende,
ineinandergreifende Abstufungen als Dichtelemente
aufweisen.
Um eine möglichst kompakte Raumform der Vorrichtung
zu schaffen, wird vorgeschlagen, daß drei Mischrohre
im Formkörper angeordnet sind, deren Mittelachsen
auf den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreiecks
liegen.
Als Variante wird vorgeschlagen, daß der Formkörper
eine konische Außenfläche aufweist und das Hüllrohr
zylindrisch oder insbesondere ebenfalls konisch
ausgebildet ist.
Vorteilhaft kann sein daß die Rohre spiralförmig
geschlitzt sind.
Bevorzugt ist, daß die Rohre aus Kunststoff
bestehen.
Desweiteren sind die Merkmale der Ansprüche 18
bis 20 vorteilhaft.
Um ein Abdichten der Trennfugen der Vorrichtung
nach einem Zusammenbau sehr leicht zu realisieren,
wird verfahrensmäßig vorgeschlagen, daß nach
erfolgtem Zusammenbau der Vorrichtung die Zwei
komponenten-Materialien unter Betriebsdruck durch
die Vorrichtung gepreßt werden, nach einer kurzen
Probepreßzeit die Durchgangskanäle der Vorrichtung
mit Spülmittel freigespült werden und anschließend
der eventuell in Fugen oder dergleichen festsitzende
Zweikomponenten-Werkstoff ausgehärtet wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist anhand von
Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen darge
stellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung vor
dem endgültigen Zusammenbau;
Fig. 2 eine Variante in gleicher Darstellung
wie Fig. 1;
Fig. 3 ein Paßstück für den Ausgang in Seiten
ansicht und in Draufsicht;
Fig. 4 ein Mischkopf mit Übergang und Ausgang
in Seitenansicht und in Draufsicht;
Fig. 5 einen Formkörper in Einzeldarstellung
und in teilweise in ein Hüllrohr einge
fügter Position;
Fig. 6 ein Paßelement für den Mischereingang
in Seitenansicht und in Draufsicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Dosieren
und Mischen viskoser Zweikomponenten-Materialien
besteht im wesentlichen aus einer Misch- und
Extrudiereinheit mit statischen Mischrohren 7, 8, 9,
in welche Mischerelemente unverlierbar und relativ
unbeweglich eingesetzt sind.
Die Mischerrohre verlaufen parallel zueinander
und sind über stirnseitig angeordnete Mischköpfe 2
stirnseitig abgeschlossen, wobei die Mischköpfe
Umlenkkanäle bzw. Materialeintritts- und Material
austrittskanal aufweisen.
Die Mischrohre 7, 8, 9 sind von einem Formkörper 3, 4
vollständig umgeben und gegeneinander gehalten,
wobei der Formkörper aus drei Elementen 3 und
einem Element 4 besteht. Der Formkörper ist also
aus längs durchgehend geschlitzten Teilelementen
zusammengesetzt, wobei die Teilungsfugen so ange
ordnet sind, daß die Mischrohre leicht eingelegt
werden können.
Desweiteren sind noch Paßstücke 1, 5 vorgesehen,
die den Innenkörper der Vorrichtung komplettieren.
Der Formkörper 3, 4, die Mischköpfe 2 und die
Paßstücke 1, 5 sind in ein sich von der Einschub
öffnung aus bezüglich mindestens der Innenweite
sich konisch verjüngendes Hüllrohr 6 einschieb
bar und in der eingeschobenen Endlage fixierbar.
Es kann in Abweichung von der zeichnerischen
Darstellung auch vorgesehen sein, daß die Mischer
elemente (nicht dargestellt) unmittelbar in den
Kanälen des Formkörpers 3, 4 angeordnet und
gehaltert sind.
Vorzugsweise sind aber die Mischerelemente in
durchgehend längsgeschlitzte Rohre 7, 8, 9 eingelegt
und mit diesen Rohren in den Kanälen der Form
körper 3, 4 angeordnet. Der Formkörper hat üblicher
weise eine Länge von 400 mm.
Das Formteil selbst kann aus beliebigem Werkstoff,
vorzugsweise aber aus Kunststoff bestehen. Sämtliche
Elemente des Formteiles sind vorzugsweise mit
Teflon beschichtet oder bestehen aus Teflon.
Die in den Formkörper 3, 4 eingesetzten längs
geschlitzten Rohre sind ebenfalls zumindest mit
Teflon beschichtet oder bestehen vorzugsweise
aus Teflon.
Diese Ausbildung dient dazu, daß der Zweikomponenten-
Werkstoff, der in dieser Vorrichtung gemischt
werden soll, möglichst nicht am Formkörper und/oder
an den Rohren haften bleibt.
Grundsätzlich reicht es aber auch aus, wenn als
Ausgangswerkstoff ein Kunststoff verwendet wird,
der beständig gegen Lösungsmittel, insbesondere
gegen chlorierte Kohlenwasserstoffe ist.
Das Hüllrohr 6 weist an seinem dem Einschubende
abgewandten Ende einen umlaufend vorstehenden
Anschlagkragen auf, an den der entsprechende
Mischkopf bzw. das entsprechende Paßstück
mit einem entsprechend geformten Absatz anlegbar
ist. Desweiteren weist das Hüllrohr 6 an seinem
Einschubende Innengewinde und der dort anzu
ordnende Mischkopf oder das dort anzuordnende
Paßstück Außengewinde auf, so daß es mit dem
Hüllrohr verschraubbar und die Gesamtvorrichtung
gegen den Kragen vorspannbar ist.
Die Mischerköpfe 2 fluchten mit der Außenfläche
des Formkörpers 3, 4 und sind an den Materialein
tritts- und Austrittskanälen an entsprechend
geformte Paßstücke 1, 5 angelegt. Zur Abdichtung
nach außen weisen die Paßstücke 1, 5 in umlaufende
Ringnuten 10 eingelegte Dichtringe auf.
Das Hüllrohr 6 weist üblicherweise kreisförmigen
Querschnitt auf, jedoch kann es auch als polygonales
oder ovales Formteil ausgebildet sein.
Wesentlich ist lediglich, daß die Durchgangsbohrung
zur Aufnahme des Formkörpers sich konisch verjüngend
ausgeformt ist.
Gemäß Ausführungsbeispiel Fig. 1 greifen die
die Mischerelemente aufnehmenden, geschlitzten
Rohre 7, 8, 9 in eine Abstufung 11 des Materialein
bzw. -ausganges des Mischerkopfes 2 ein. Zwischen
dem Mischerkopf 2 und dem Paßstück 1 ist ein
weiteres Rohrstück als Verbindungselement in
Abstufungen 12 der Durchgangsbohrung eingesetzt.
Der Mischerkopf 2, der am Paßstück 5 anliegt,
ist in ähnlicher Weise ausgebildet und mit einer
entsprechenden Ausnehmung des Paßstückes verbunden.
Dabei ist die Ausnehmung des Paßstückes als Kreisring
ausgebildet, in welchen die Eingangsbohrung des
Paßstückes einmündet.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß der Material
durchfluß ermöglicht ist, auch wenn die Eingangs
bohrung des Paßstückes 5 und des Mischerkopfes 2
nicht miteinander fluchten. Diese Möglichkeit
ist erforderlich, sofern das Paßstück 5 in das
entsprechende Hüllrohr 6 eingeschraubt wird.
Es sind auch andere Befestigungsmöglichkeiten
und Verrastungen denkbar, die eine fluchtende
Anordnung der Eingangskanäle ermöglichen.
Wesentlich bei der Anordnung der Abstufungen
und der zusätzlichen Rohrstücke ist, daß zumindest
auf der Ausgangsseite ein stufenloser Übergang
von den Rohrsieben durch den Mischerkopf und
durch das Paßstück gewährleistet ist.
Eine Variante ist in Fig. 2 gezeigt.
Dabei durchgreifen die Rohre 7, 8, 9 die Aus- und
Eingangsbohrungen der Mischerköpfe vollständig
und greifen in entsprechende Ausnehmungen der
Mischerköpfe im Bereich der Umlenkkanäle ein.
Sie überragen also den Formkörper 3, 4 um ein
unterschiedliches Maß. Jeweils die die Ausgangs-
bzw. Eingangsbohrung der Paßstücke verbindenden
Rohre greifen unmittelbar in entsprechende Ab
stufungen der Paßstücke ein. Auf diese Weise
wird die Anzahl der Dichtflächen verringert.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die aneinander
liegenden Flächen der Formstücke 3, 4 ineinander
greifende, über deren gesamte Länge durchlaufende
Abstufungen als labyrinthartige Dichtungen auf
weisen. Auch die aneinanderliegenden Stirnflächen
von Formkörper, Mischerkopf und/oder Paßstück
können randnahe umlaufende ineinandergreifende
Abstufungen als labyrinthartige Dichtelemente
aufweisen.
Um eine möglichst kompakte Bauform zu realisieren,
ist die Anordnung von drei Mischrohren im Form
körper vorteilhaft, wobei die Mittelachsen der
Mischrohre auf den Eckpunkten eines gleichseitigen
Dreiecks liegen. Dies in der Zeichnungsfigur 5
besonders deutlich ersichtlich.
Die Montage der Vorrichtung erfolgt in der Weise,
daß zunächst die Mischerelemente in die Rohre 7, 8, 9
eingesetzt werden, wobei das Einsetzen entweder
durch Einschieben erfolgen kann, oder aber die
Rohre können am Längsschlitz auseinandergeklappt
und die Mischelemente in diese radial eingelegt
werden.
Die Rohre sind dann in dem relativ weichen Material
der Rohre 7, 8, 9 fest und unverdrehbar und unver
schieblich gehaltert, insbesondere wenn die End
montage der Vorrichtung erfolgt ist. Danach werden
die Mischerköpfe 2 auf die Stirnseiten des Form
körpers 3, 4 aufgeschoben, wobei die Enden der
Rohre 7, 8, 9 in entsprechende Absätze der Durchgang-
bzw. Verbindungsöffnung der Mischerköpfe 2 eingreifen.
Die Mischerelemente liegen dann flächenbündig
an der Stirnfläche des Formkörpers 3, 4 auf. Danach
werden die Paßstücke 1, 5 aufgesteckt und zwar
in der Weise, wie dies in Fig. 1 oder Fig. 2
dargestellt ist. Die so komplettierte Vorrichtung
wird dann in das Hüllrohr 6 von der Gewindeseite
her eingeschoben, wobei durch leichte Schläge
auf das Paßstück 5 die Endlage erreicht wird.
In der Endlage liegt der Absatz des Paßstückes 1
am Absatz des Rohres 6 an. Sofern das Paßstück 5
und das Rohr 6 mit ineinandergreifenden Gewinden
versehen sind, so erfolgt das Vorspannen der
aus den Einzelteilen bestehenden Vorrichtung durch
das Anziehen der Schraubverbindung.
Nachdem die Vorrichtung so komplett montiert
ist, wird sie ordnungsgemäß angeschlossen und
über die üblichen Druckaggregate mit den Zwei
komponenten-Materialien beaufschlagt.
Nach einem ersten Probelauf werden die in den
Rohren 7, 8, 9 befindlichen Materialmengen aus
der Vorrichtung ausgespült, wobei evtl. in den
Fugen verbleibende Reste des Zweikomponenten-
Materials aushärten können und somit zusätzliche
Dichtfunktion erreicht wird.
Erst danach ist die Vorrichtung vollständig
betriebsbereit. Selbstverständlich ist es möglich,
die Abdichtung auch in anderer oben beschriebener
Weise herbeizuführen.
Bei einer Störung innerhalb der Vorrichtung erfolgt
der Ausbau der Vorrichtung analog oben beschriebener
Vorgehensweise. Die Einzelteile der Vorrichtung
können dann auseinandergenommen und gereinigt
oder ersetzt werden.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Dosieren und Mischen viskoser
Zweikomponenten-Materialien, bestehend aus einer
Misch- und Extrudiereinheit mit statischen Misch
rohren, die parallel zueinander verlaufend angeordnet
sind, wobei die Mischrohre über stirnseitig ange
ordnete Mischköpfe mit Umlenkkanälen in Verbindung
stehen und in den Mischköpfen ein Material-Ein
trittskanal bzw. ein Material-Austrittskanal
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mischrohre (7, 8, 9) durch einen in Längsrichtung
geschlitzten Formkörper (3, 4) gebildet sind,
der koaxiale Kanäle und in diesen gehaltene Mischer
elemente aufweist, und daß der Formkörper (3, 4)
samt Mischköpfen (2) in ein sich von der Einschub
öffnung aus bezüglich der lnnenweite verjüngendes
Hüllrohr (6) als Bestandteil der Vorrichtung
einschiebbar und in der geschlossenen Endlage
fixierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischerelemente in durch
gehend längsgeschlitzte Rohre (7, 8, 9) eingelegt
und mit diesen Rohren (7, 8, 9) in den Kanälen
der Formkörper (3, 4) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hüllrohr (6) an seinem dem
Einschubende abgewandten Ende einen innen umlaufend
vorstehenden Anschlagkragen aufweist, an den
der entsprechende Mischkopf (2) mit einem entsprechend
geformten Absatz anlegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hüllrohr (6) an seinem Einschub
ende Innengewinde und der zugehörige Misch
kopf (2) Außengewinde aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischerköpfe (2) bündig in
der Fläche des Formkörpers (3, 4) angeordnet sind
und an den Materialeintritts- und -austritts
kanal der Mischerköpfe (2) Paßstücke (1, 5) ähnlicher
Kontur angeordnet sind, die die Verbindungselemente
zur Verbindung mit dem Hüllrohr (6), insbesondere
analog Anspruch 3 und 4, aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Paßstücke (1, 5) radial außen
umlaufende Dichtringe aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hüllrohr (6) als polygonales
oder ovales Formteil mit konischer Durchgangs
bohrung ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Mischerelemente aufnehmenden,
geschlitzten Rohre (7, 8, 9) in eine Abstufung (11)
des Materialein- bzw. -ausganges des Mischerkopfes
(2) eingreifen, zwischen Mischerkopf (2) und
Paßstück (1, 5) ein weiteres Rohrstück als Verbindungs
element in Abstufungen der Durchgangsbohrungen
eingesetzt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rohre (7, 8, 9) die Aus- und Eingangs
bohrungen der Mischerköpfe (2) vollständig durch
greifen und diese in Richtung Paßstücken (1, 5)
überragen und in die Aus- bzw. Eingangsbohrung
der Paßstücke (1, 5) unmittelbar eingreifen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das eingangsseitige Paßstück (5)
gegenüber dem Mischerkopf (2) einen ringnutartigen,
stirnseitig offenen Kanal aufweist, in den einer
seits die Eingangsbohrung des Paßstückes (5)
und andererseits die Eingangsbohrung des Mischer
kopfes (2) mündet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rohre (7, 8, 9) in abgestufte
Mündungen der Mischerköpfe (2) im Bereich der
Umlenkkanäle mindestens annähernd bündig eingreifen,
wobei die lichte Weite der Rohre (7, 8, 9) und
der Umlenkkanäle außerhalb der Abstufungen identisch
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die aneinanderliegenden Flächen
der Formstücke (3, 4) ineinandergreifende, über
die gesamte Länge durchlaufende Abstufungen als
labyrinthartige Dichtungen aufweisen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die aneinanderliegenden Stirnflächen
von Formstück (3, 4) Mischerkopf (2) und/oder
Paßstück (1, 5) relativ randnah umlaufende, inein
andergreifende Abstufungen als Dichtelemente
aufweisen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß drei Mischrohre (7, 8, 9) im Form
körper (3, 4) angeordnet sind, deren Mittelachsen
auf den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreiecks
liegen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Formkörper (3, 4) eine konische
Außenfläche aufweist und das Hüllrohr (6) zylindrisch
oder insbesondere ebenfalls konisch ausgebildet
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet daß die Rohre (7, 8, 9) spiralförmig
geschlitzt sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rohre (7, 8, 9) aus Kunststoff
bestehen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rohre (7, 8, 9) mit Haftver
hinderer mindestens innenseitig beschichtet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rohre (7, 8, 9) aus haftungsverhinderndem
Kunststoff bestehen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Formkörper (3, 4) mit Haftver
hinderungsmittel beschichtet ist oder aus solchem
besteht.
21. Verfahren zum Abdichten der Trennfugen der Vor
richtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß nach erfolgtem Zusammenbau
der Vorrichtung die Zweikomponenten-Materialien
unter Betriebsdruck durch die Vorrichtung gepreßt
werden, nach einer kurzen Probepreßzeit die Durch
gangskanäle der Vorrichtung mit Spülmittel freige
spült werden und anschließend der eventuell in
Fugen oder dergleichen festsitzende Zweikomponenten-
Werkstoff ausgehärtet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632242 DE3632242A1 (de) | 1986-09-23 | 1986-09-23 | Vorrichtung zum dosieren und mischen viskoser zweikomponenten-materialien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632242 DE3632242A1 (de) | 1986-09-23 | 1986-09-23 | Vorrichtung zum dosieren und mischen viskoser zweikomponenten-materialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3632242A1 true DE3632242A1 (de) | 1988-04-07 |
Family
ID=6310121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863632242 Withdrawn DE3632242A1 (de) | 1986-09-23 | 1986-09-23 | Vorrichtung zum dosieren und mischen viskoser zweikomponenten-materialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3632242A1 (de) |
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1986
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