DE3631965A1 - Verfahren zur herstellung einer anschlussdurchfuehrung fuer eine batterie bestehend aus uebereinandergestapelten zellen - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer anschlussdurchfuehrung fuer eine batterie bestehend aus uebereinandergestapelten zellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Anschlußdurchführung für eine Batterie bestehend aus einer
oder mehreren übereinandergestapelten Zellen, die längs
des Umkreises integrierend verbunden sind, und die je eine
Zinkanode, einen alkalischen Elektrolyt, eine Kathode aus
Quecksilberoxyd, Silberoxyd oder Braunstein oder Mischungen
daraus und eine Zelleneinkapselung in Form einer Kunststoff
schale aufweist, wo sowohl auf der inneren als auch auf
der äußeren Seite jedes Schalenbodens eine Anschlußplatte
vorgesehen ist, die an einem wesentlichen Areal der Boden
außen- und der Bodeninnenseite anliegt, wobei mindestens
die eine Anschlußplatte mindestens einen vorspringenden,
sich durch ein im Verhältnis zum Bodendurchmesser verhält
nismäßig kleines Loch im Schalenboden erstreckenden Knopf
aufweist, der an der zweiten Anschlußplatte durch Punkt
schweißen derart befestigt ist, daß die Platten um das
Material im Schalenboden, der aus einem Elastomermaterial
oder aus einem Elastomer enthaltenden Material besteht,
klemmen und unter Druck daran anliegen.
Aus USA Patentschrift Nr. 43 21 315 ist es bekannt, die
Anschlußdurchführung mittels eines O-Ringes aus Gummi zu
dichten. Ein solcher O-Ring ist aber im Verhältnis zum
gesamten Herstellungspreis des Elements verhälnismäßig
teuer. Ferner muß die Montage mit einer verhältnismäßig
großen Genauigkeit geschehen, um das Kassationsprozent
angemessen niedrig zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfacheres
Verfahren zur Dichtung der Anschlußdurchführung zu schaffen,
und diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
vor dem Punktschweißen der Anschlußplatten ein Tropfen
einer an sich bekannten Dichtungsmasse dem Loch des Schalen
bodens zugeführt wird, indem ausgenutzt wird, daß die Dich
tungsmasse während des Punktschweißens zur Seite gepresst
wird. Die an sich bekannte Dichtungsmasse wird in Form
eines Tropfens zugeführt, der bloß das Loch im Schalen
boden ohne besonders große Genauigkeit treffen soll. Dem
zufolge wird dieser Teil des Herstellungsverfahrens ver
einfacht, das sich dadurch für Massenproduktion besser
eignen wird. Die Dichtungsmasse ist ferner wesentlich bil
liger als der bisher verwendete Dichtungsring.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher
erläutert, die eine Anschlußdurchführung in einer aus Flach
zellen bestehenden Batterie darstellt.
Auf der Zeichnung sind zwei die Zelleneinkapselungen bil
dende Kunststoffschalen 1 dargestellt. Die Einkapselungen
sind an Zusammenbauflächen 2 in einem Prozeß verbunden,
durch den die ganze Peripherie gleichzeitig beeinflußt
wird. Eine solche augenblickliche Beeinflussung läßt sich
beispielsweise durch Ultraschallschweißen, Leimen, Ein
tauchen, Heißschweißen, Hochfrequenzschweißen oder einen
ähnlichen Prozeß herstellen.
Die unterste Schale enthält eine gepreßte Kathode 3 aus
Quecksilber, Silberoxyd oder Braunstein oder Mischungen
daraus, zwei poröse Scheider 4 und eine Anode 5 aus pul
verisiertem Zink in einem alkalischen Elektrolyt. Über der
Kathode ist eine Anschlußplatte 6 mit gebogenen Rändern
und unter der Anode 5 im Schalenboden eine Anschlußplatte
7 angeordnet.
Die Anschlußplatten 6 und 7 in übereinandergestapelten
Kunststoffschalen 1 sind durch ein Loch 8 a in der Mitte
des Bodens 8 der obersten Schale 1 miteinander verbunden,
wobei die eine Anschlußplatte 7 einen geprägten, vorsprin
genden, sich durch das Loch 8 a im Schalenboden 8 erstrek
kenden Knopf 9 aufweist, der an die Mitte der zweiten An
schlußplatte 6 punktgeschweißt ist. Das Punktschweißen ist
derart ausgeführt, daß die Anschlußplatten 6 und 7 um das
Material im Boden 8 klemmen, wobei eine Druckdichtung zwi
schen den Anschlußmetallen und dem Elastomermaterial im
Boden entsteht. Da die Anschlußplatten gegen beide Boden
seiten klemmen, wird eine Doppeldichtung zwischen Metall
und Kunststoffpolymerflächen unter einem spezifischen Dich
tungsdruck erreicht, der über dem relativ kleinen Dichtungs
areal sehr groß sein kann. Ferner kann die Anschlußplatte
6 gegebenenfalls aus Metall sein, das für O₂-Reduktion und
H₂O-Reduktion u. a. m. hemmend ist, wobei eine weitere Sicher
heit gegen Leckage erreicht wird. Dieses Ausführungsbeispiel
gewährleistet ferner einen langen Elektrolyt-Kriechweg.
Die Dichtung wird erfindungsgemäß dadurch zuwegegebracht,
daß eine Dichtungsmasse vor dem Punktschweißen der Anschluß
platten 6 und 7 dem Loch 8 a im Schalenboden 8 zugeführt
wird, wobei die Dichtungsmasse 10 während des Punktschwei
ßens zur Seite gepreßt wird und automatisch in alle Winkel
eindringt. Die Dichtungsmasse wird in Form eines Tropfens
zugeführt, der bloß das Loch 8 a im Schalenboden 8 ohne be
sonders große Genauigkeit treffen soll. Demzufolge wird
dieser Teil des Herstellungsverfahrens vereinfacht, das
dadurch für Massenproduktion besser geeignet wird. Die
Dichtungsmasse besteht vorzugsweise aus Bitumen, dem ein
Lösungsmittel, wie z. B. Lackbenzin, beigemischt ist. Das
Loch 8 a weist vorzugsweise einen Durchmesser von ungefähr
4 mm auf. Die Dichtungsmasse klebt an den Metallflächen
und hindert dadurch die Wanderung des Elektrolyts an den
Metalloberflächen entlang.
Eine spitze oder abgerundete Elektrode kann z. B. zusammen
nit einer hauptsächlich ebenen Elektrode für das Punkt
schweißen verwendet werden.
In einer alternativen Ausführungsform gibt es mehrere Pol
durchführungen von der einen Zelle zur anderen, z. B. drei
oder vier Poldurchführungen, die konzentrisch mit der Schale
an einem Kreis entlang vorgesehen sein können, Die Poldurch
führungen und die Knöpfe sind vorzugsweise mit demselben
Winkelabstand angeordnet. In einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform sind die Knöpfe schwalbenschwanzförmig.
Das Braunstein-Kohlenstoffbrikett steht mit einem Metall
anschluß in Verbindung. Ein zufriedenstellender Kontakt
ist aber zwischen dem Braunstein-Kohlenstoffbrikett 3 und
dem Metallanschluß 6 zuwegezubringen, indem diese Verbindung
für den Kurzschlußstrom bestimmend ist. Falls ein vier
eckiger Anschluß mit Biegungen an allen vier Rändern entlang
verwendet würde, würden die Biegungen ausgebuchtet sein,
und die Verbindung würde ungenügend sein. Ein gebogenes
Metallstück mit Biegungen an zwei gegenüberstehenden Rändern
entlang wird erfindungsgemäß verwendet, welche Biegungen
ungefähr 1-3° nach innen kehren. Ein genügend gutes Fest
klemmen des Braunstein-Kohlenstoffbriketts 3 wird hierdurch
erreicht. Der Anschluß 6 muß selbstverständlich aus einem
genügend federnden Material, wie z.B. vernickeltem Eisen,
hergestellt sein. Ein Kurzschlußstrom von 3-5 A wird dem
zufolge ermöglicht. In den früheren Rundzellen kam dieses
Problem nicht vor, da die betreffende Elektrodenmasse unter
Druck eingeführt wurde und dadurch den notwendigen Kontakt
etablierte, wobei ausgenutzt wurde, daß der zylindrische
Körper imstande war, den betreffenden Druck aufzunehmen
ohne den Kontakt zu stören.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ferner für Massenpro
duktion geeignet, indem der Anschlußkörper symmetrisch
ist, und die Braunstein-Kohlenstoffbrikette seitlich ein
schiebbar sind, wenn nur ihre Ecken abgerundet sind.
Der Anschluß ist eventuell mit einer weiteren Biegung ver
sehen, wobei ein gewisser Kontakt mit der Bodenfläche er
reichbar ist. Die Breite der Brikette ist ungefähr 0,06-
0,08 mm kleiner als der Anschluß, wobei es berücksichtigt
wird, daß die Brikette sich infolge der Freimachung von
Spannungen beim Elektrolytzusatz ein bißchen erweitern.
In einer konkreten Ausführungsform weist der Anschluß eine
Höhe von 2,7 mm, eine Länge von 17,5 mm und eine Breite
von 13,08 mm auf. Die Materialiendicke ist ungefähr 0,01-
0,3 mm.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer Anschlußdurchführung
für eine Batterie bestehend aus einer oder mehreren
übereinandergestapelten Zellen, die längs des Um
kreises integrierend verbunden sind, und die je eine
Zinkanode (5), einen alkalischen Elektrolyt, eine
Kathode (3) aus Quecksilberoxyd, Silberoxyd oder Braun
stein oder Mischungen daraus und eine Zelleneinkap
selung in Form einer Kunststoffschale (1) aufweist,
wo sowohl auf der inneren als auch auf der äußeren
Seite jedes Schalenbodens eine Anschlußplatte (6, 7)
vorgesehen ist, die an einem wesentlichen Areal der
Bodenaußen- und der Bodeninnenseite anliegt, wobei
mindestens die eine Anschlußplatte (7) mindestens
einen vorspringenden, sich durch ein im Verhältnis
zum Bodendurchmesser verhältnismäßig kleines Loch (8 a)
im Schalenboden (8) erstreckenden Knopf (9) aufweist,
der an der zweiten Anschlußplatte (6) durch Punkt
schweißen derart befestigt ist, daß die Platten (6,
7) um das Material im Schalenboden, der aus einem
Elastomermaterial oder aus einem Elastomer enthaltenden
Material besteht, klemmen und unter Druck daran an
liegen, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Punktschweißen der Anschlußplatten ein Tropfen
einer an sich bekannten Dichtungsmasse dem Loch (8 a)
des Schalenbodens (8) zugeführt wird, indem ausgenutzt
wird, daß die Dichtungsmasse (10) während des Punkt
schweißens zur Seite gepresst wird, so daß Zentrie
rungsprobleme vermieden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine abgerundete Elek
trode für das Punktschweißen verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine verhältnismäßig spitze Elek
trode und eine hauptsächlich ebene Elektrode für das
Punktschweißen verwendet werden.
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