DE2542459A1 - Gas- und fluessigkeitsdichter akkumulator - Google Patents
Gas- und fluessigkeitsdichter akkumulatorInfo
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Description
UARTA Batterie Aktiengesellschaft 3D00 Hannover 21, Am Leineufer 51
Gegenstand der Erfindung ist ein gas- und flüssigkeitsdicht verschlossener Akkumulator mit einem in einem Gehäuse untergebrachten Elektrodensatz.
Gas- und flüssigkeitsdicht verschlossene alkalische Akkumulatoren
sind in den verschiedensten AusfUhrungsformen bekannt. Darunter sind insbesondere Rundzellen verbreitet, deren Elektrodensatz ein
Elektrodenmickel ist, der in einem tief gezogenen Becher untergebracht ist. Dabei bildet der Becher einen Pol der Zelle und er
wird dadurch verschlossen, daß ein Deckel und ein Dicht- und Isolierring mit dem Rand des Bechers durch Bärdelung verbunden uird,
der Deckel bildet dann den anderen Pol der Zelle. Besondere Schwierigkeiten bereitet die gas- und flüssigkeitsdichte Verbindung van
Deckel und Gehäuse, da der verwendete alkalische Elektrolyt auch in dünnste Spalten eindringt und auskristallisiert, bias durch den
bei Ladung und Entladung entstehenden überdruck in der Zelle begünstigt uird.
Zur Herstellung einer möglichst einwandfreien Dichtung sind daher
ebenfalls verschiedene Verfahren bekannt, insbesondere uird beispielsweise die gesamte Zelle nach dem Einbördeln von Deckel und
Dichtung nochmals kalibriert, um die Aufbauchung, die bei einer alleinigen Uerpressung entstehen würde, zu vermeiden. Auch durch
diese Maßnahme kann jedoch wegen der hohen Kriechfreudigkeit des alkalischen Elektrolyten nicht immer eine einwandfreie Abdichtung
erreicht werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gas- und flüssigkeitsdichten Akkumulator zu schaffen, der einfach herstellbar
ist und bei dem eine zuverlässige Abdichtung während langer Betriebszeiten gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gehäuse
becherförmig ist und daß zumindest ein Polableiter des im Gehäuse angeordneten Elektrodenpaketes durch eine dem Durchmesser
des Polableiters angepaßte öffnung im Boden des Gehäusebechers elektralytdicht und isoliert durchgeführt ist und daß die gegenüberliegende
volle Öffnung des Gehäusebechers durch eine aufgeschweißte Badenscheibe elektrolyt- und gasdicht verschlossen ist.
In der Figur ist ein Akkumulator gemäß der Erfindung am Beispiel einer Rundzelle dargestellt.
Im zylindrischen Gehäusebecher 1 ist dabei ein Elektrodenuickel k
untergebracht, welcher wie üblich aus positiven und negativen Elektroden besteht, die unter Zwischenlage von Separatoren zu einem blikkel
aufgewickelt sind. Die beiden Elektroden sind dabei beispielsweise in ihrer Höhe gegeneinander versetzt und der Rand 5 der Elektrode
einer Polarität ist mit einer Hontaktscheibe B verbunden. Diese
Kontaktscheibe, die zweckmäBigerweise durch Schweißung unlösbar
mit dem Rand der entsprechenden Elektrode verbunden ist, kann die verschiedensten Formen besitzen. Insbesondere kann sie beispielsweise
mehrere radial verlaufende Durchbrüche mit hochgestellten in den Elektrodenrand eingreifenden Kanten 81 besitzen. Diese Kontaktscheibe
B ist wiederum mit einem aufgeschweißten bzw. aufgepunkteten Polbolzen 2 versehen und dieser Polbolzen wird gemäß der Erfindung
durch eine dem Durchmesser des Palbolzens angepaßte Öffnung im Baden des Gehäusebechers geführt. Die öffnung im Boden des Gehäusebechers
besitzt somit einen wesentlich geringeren Durchmesser als der Gehäusebecher. Der Polbolzen 2 selbst ist ein Hohlkörper, der
beispielsweise eine Platzmembran 10 oder eine andere übliche Ventil- sicherung aufnehmen kann.
Die gegenpalarige Elektrode 6, die am gegenüberliegenden Ende des
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Elektrodenwickela übersteht, besitzt ebenfalls eine Ableiterscheibe
7, üjelche wie die Kantaktscheibe 8 aufgebaut ist und an dieser
Ableiterscheibe ist durch elektrische Verschweißung unlösbar eine Bodenscheibe 9 angebracht. Selbstverständlich ist es möglich, die
Ableiterscheibe 7 und den Badendeckel 9 durch ein einziges Bauteil zu ersetzen. Diese Badenscheibe und damit das Gehäuse des Akkumulators
ist im allgemeinen mit der negativen Elektrode verbunden. Prinzipiell ist es aber auch möglich, eine positive Polung des Gehäuses vorzusehen.
Der Elektrodenwickel h wird nach Auflegung einer Isolierscheibe 11
in das Zellengehäuse 1 eingeschoben, so daß der Polbolzen 2 durch die zentrische Öffnung des Gehäusebechers geführt ist. Anschließend
wird die Bodenscheibe 9 mit dem Rand des Gehäusebechers elektrolytdicht
und gasdicht verschweißt. Als Schweißverfahren eignet sich
dabei insbesondere ein sogenanntes Ultrapulsschweißverfahren, uielches
extrem kurze Schweißzeiten im Millisekundenbereich ermöglicht.
Dabei wird die erforderliche Schweißenergie innerhalb kürzester Zeit einem Kondensator bzw. einer Kondensatorbatterie entnommen,
welche die Funktion eines Energiespeichers ausübt. Beim Schweißvorgang
erfolgt die Entladung des Kondensators über einen Impulstransformator, in dessen Sekundärkreis das zu verschmeißende Material
angeordnet ist. Mit einem solchen V/erfahren läßt sich eine einwandfreie
flüssigkeitsdichte und gasdichte Verschweißung von Rand des
Gehäusebechers und Bodenscheibe erzielen.
Nach dem Aufschweißen der Bodenscheibe 9 wird durch den hohlen Polbolzen
2 der Elektrolyt in der notwendigen Menge eingespritzt. Dann kann im hohlen Polbolzen 2 das Uentil bzw. die Platzmembran 1D montiert
werden und anschließend wird auf den Polbalzen eine äußere Abdichtungsscheibe 12 aufgelegt. Diese Dichtungsscheibe 12 legt sich
eng anschließend an den Außendurchmesser des Polbolzens an und liegt
breit und flach auf der Stirnseite des Bechers auf. Danach kann ein
übliches Polbolzenhütchen 3 mit Hilfe eines Radialandruckwerkzeuges aufgepreßt werden und dadurch die äußere Dichtungsscheibe 12 und das
Uentil 1G fixiert werden. Es entsteht so durch einfache Uerfahrens-
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schritte, die insbesondere auch leicht automatisiert werden können,
eine einwandfrei verschlossene gasdichte Rundzelle, deren besonderer
Vorteil darin liegt, daß die Abdichtung einem axialen Druck ausgesetzt ist. Ein weiterer besonderer Uorteil, der die Montagesicherheit
wesentlich erhöht, liegt darin, daß die l/erschweißung von Boden-Bcheibe
9 und Gehäusebecher sofort nach der Montage überprüft werden kann.
Selbstverständlich ist es möglich, dieses Herstellungsprinzip auch
bei anderen Akkumulatorfarmen als bei Rundzellen anzuwenden. Beispielsweise können ohne weiteres auch Akkumulatoren mit rechteckigen
Elektrodensätzen in rechteckigen Gehäusen derart hergestellt werden, Dabei wird dann wiederum ein rechteckiger Gehäusebecher verwendet,
dessen Boden mit für die Polbolzen der verschiedenen Polarität vorgesehenen Öffnungen versehen ist, durch welche die Polbolzen jeweils
elektrolytdicht und isoliert durchgeführt sind und das Gehäuse wird dann wieder durch Aufschweißung einer Bodenscheibe gas- und flüssigkeitsdicht
verschlossen.
- Patentansprüche -
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Leerseite
Claims (3)
- PatentansprücheBas- und flüssigkeitsdicht verschlossener Akkumulator mit einem im Gehäuse untergebrachten Elektrodensatz, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) becherförmig ist und daß zumindest ein Polabieiter (2) des im Gehäuse untergebrachten Elektrodenpaketea (Ό durch eine dem Durchmesser des Polaaleiters (2) angepaßte öffnung im Boden des Gehäusebechers (1) elektrolytdicht und isoliert durchgeführt ist und daß die gegenüberliegende voll Öffnung des Gehäusebechers (1) durch eine aufgeschweißte Bodenscheibe (9) elektrolyt- und gasdicht verschlossen ist.
- 2. Gas- und flüssigkeitsdicht verschlossener Akkumulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodensatz (4) ein Elektrodenuickel ist, daß die Elektrode (5) einer Polarität mit einer Kontaktscheibe (8) verbunden ist, welche mit einem Palbolzen (2) versehen ist, der durch eine seinen Abmessungen angepaßte öffnung im Boden des Gehäusebechers (1) elektrolytdicht und isoliert geführt ist und daß die Elektrode (6) der anderen Polarität mit einer Badenscheibe (7, 9) verbunden ist, die mit dem Rand der gegenüberliegenden vollen Öffnung des Gehäusebechers (1) elektrolyt- und gasdicht verschweißt ist.
- 3. Gas- und flüssigkeitsdicht verschlossener Akkumulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Palbolzen (2) hohl ist und ein Ventil oder eine Platzmembran (10) enthält.km Gas- und flüssigkeitsdicht verschlossener Akkumulator nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Palbolzen (2) eine eng an diesen anliegende äußere Dichtungsscheibe (12) aufgebracht ist, die durch ein Polbolzenhütchen (3) gehalten 1st.7098U/0829
Priority Applications (8)
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