DE3631882A1 - Magnetbandkassette - Google Patents
MagnetbandkassetteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Magnetbandkassette mit
einer im wesentlichen flachen Deckelplatte, einer Bo
denplatte mit im wesentlichen gleichem Aufbau und ei
nem dazwischen angeordneten Zwischenrahmen.
Konventionelle Magnetbandkassetten bestehen gewöhn
lich aus einem zweistückigen Kunststoffgehäuse, das
aus zwei Deckel- und Bodenhälften zusammengesetzt
ist, welches durch ein Kunststoffspritzverfahren her
gestellt wird. Solche Kunststoff-Gehäusehälften mit
verhältnismäßig komplizierter Form tendieren jedoch
zu Verformungen aufgrund von Wärmespannungen während
des Spritzvorganges. Die montierten Gehäuse weisen
deshalb häufig Probleme auf, wie z. B. unregelmäßiger
Bandlauf, Spurverschiebungen und Phasenverschiebungen
während des Aufzeichen- und Wiedergabevorganges der
Kassette.
Um diese Probleme zu vermeiden, insbesondere um Ver
werfungen der Kassette zu eliminieren, und um insbe
sondere die akustischen Eigenschaften der Kassette
und die mechanische Festigkeit des Gehäuses zu ver
bessern, wurden bereits dreiteilige Kassettengehäuse
vorgeschlagen (US-PS 4,267,986 und 4,330,068).
Diese vorgeschlagenen Kassettengehäuse enthalten eine
Deckelplatte und eine Bodenplatte sowie einen da
zwischen angeordneten Zwischenrahmen. Der Zwischen
rahmen hat eine dünne, rechteckige Ringform und ist
mit einer Mehrzahl von Vorsprüngen an seiner Vorder
seite zur Führung des Magnetbandes ausgerüstet. Dies
bedeutet also, daß der Zwischenrahmen nicht nur als
Rahmen, sondern auch als Bandführung dient. Soweit es
um die Funktion als Rahmen geht, wird eine Erhöhung
der mechanischen Stabilität und des Gewichtes des Ge
häuses sowie eine Veränderung von Deformationen des
Gehäuses erreicht, und diese Erhöhung des Gewichtes
vermeidet unnötige Resonanzen oder Vibrationen, so
daß ein besseres akustisches Verhalten erzielt wird.
Soweit es um die Funktion einer Bandführung geht, so
wird eine einwandfreie Reibung zwischen dem durchlau
fenden Band und der Kontaktfläche des Bandführungs
teils erzielt; hierbei ist es notwendig, die Form
sorgfältig auszuwählen und die Genauigkeiten der Ab
maße zu erhöhen. Wenn also bei dieser bekannten Lö
sung der Zwischenrahmen sowohl als Rahmen als auch
als Bandführung dienen soll, so stehen die Funktionen
für diese beiden Zwecke häufig im Gegensatz zueinan
der. Dies bedeutet, daß die Funktionen als Rahmen und
als Bandführung zusammen nur in Form von Kompromißlö
sungen erreichbar sind.
In der US-PS 4,506,846 ist eine Magnetbandkassette
beschrieben, die aus Deckel- und Boden-Halbschalen
besteht und eine getrennte Bandführung zum Führen des
Magnetbandes entlang der offenen Vorderseite der Mag
netbandkassette enthält. Bei dieser Lösung hat die
Bandführung eine einfache Form, um einen genauen Auf
bau zu erreichen. Da die Kassette jedoch hauptsäch
lich aus den Deckel- und Boden-Halbschalen besteht
und die Funktion der Bandführung auch einwandfrei ge
geben ist, so bestehen dennoch Probleme in der Funk
tion des Rahmens. So kann die nicht ausreichende
mechanische Festigkeit des Gehäuses zu Verbiegungen
führen, und das geringe Gewicht des Gehäuses hat zur
Folge, daß unnötige Resonanzen und Vibrationen auf
treten, was ein schlechtes akustisches Verhalten zur
Folge hat.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, eine Magnetbandkassette vorzuschlagen, die
die vorstehend aufgeführten Mängel und Nachteile
nicht aufweist. Insbesondere soll sich eine wesent
lich verbesserte Rahmenfunktion und Bandführungsfunk
tion ergeben, um zu einer guten Laufstabilität des
Bandes und exzellenten akustischen Eigenschaften zu
kommen. Unregelmäßige Bandläufe, Spurenverschiebungen
und Phasenfehler bei der Aufnahme und Wiedergabe sol
len nicht auftreten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen
vom Zwischenrahmen getrennten Bandführungsblock, der
gegenüber der Deckelplatte und der Bodenplatte aus
richtbar ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ist gekennzeichnet
durch eine Deckelplatte in im wesentlichen flacher
Form mit Vorder-, linken und rechten Seiten- und Hin
terbereichen; eine Bodenplatte in im wesentlichen
flacher Form mit etwa dem gleichen Aufbau wie die
Deckelplatte und mit Vorder-, linken und rechten Sei
ten- und Hinterbereichen; einen zwischen der Deckel
platte und der Bodenplatte angeordneten Zwischenrah
men mit Vorder-, linken und rechten Seiten- und Hin
terbereichen, die den Bereichen der Deckelplatte und
der Bodenplatte entsprechen, und welcher Vorderbe
reich teilweise ausgeschnitten ist; einen Bandfüh
rungsblock mit Vorder-, Hinter- , Ober- und Unter
flächen sowie rechten Seitenendbereichen, die in dem
ausgeschnittenen Vorderbereich des Zwischenrahmens
zwischen der Deckelplatte und der Bodenplatte in den
Vorderbereichen angeordnet sind; und eine Einrichtung
zum Ausrichten des Bandführungsblockes gegenüber der
Deckelplatte und der Bodenplatte.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Bandführungsblock aus Kunststoff und der Zwischenrah
men aus Metall bestehen.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ist da
durch gekennzeichnet, daß der Bandführungsblock ein
längliches Bogenglied aufweist und seine linken und
rechten Seitenendbereiche sich etwa in Längsrichtung
dieses Bogengliedes dicht neben den linken und rech
ten Seitenbereichen des Zwischenrahmens erstrecken,
um linke und rechte Bandführungsschlitze zwischen den
linken und rechten Seitenbereichen des Bandführungs
blockes und den linken und rechten Seitenbereichen
des Zwischenrahmens zu bilden, durch die ein Magnet
band hindurchgeführt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles unter Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene, perspek
tivische Ansicht eines Gehäuses
für eine Magnetbandkassette gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2a und 2b eine Draufsicht bzw. eine Vorder
ansicht eines Bandführungsblockes
des Gehäuses nach Fig. 1;
Fig. 3a und 3b eine Draufsicht bzw. eine Vorder
ansicht einer Magnetbandkassette
gemäß der vorliegenden Erfindung.
In den Zeichnungen ist eine Deckelplatte 30, ein Zwi
schenrahmen 32, ein Bandführungsblock 34 und eine Bo
denplatte 36 zu sehen. Die Deckelplatte 30 und die
Bodenplatte 36 haben im wesentlichen die gleiche Form
mit nur geringfügigen Abweichungen, wie später noch
beschrieben wird. Die Deckelplatte 30 und die Boden
platte 36 haben eine rechteckige und im wesentlichen
flache Form und sind in einem Kunststoffspritzverfah
ren aus durchsichtigem Kunststoffmaterial herge
stellt. Sie weisen etwa die gleiche Größe auf wie
konventionelle Standardprodukte. Der Zwischenrahmen
32 hat ebenfalls eine im wesentlichen rechteckige
Form und seine Vorderseite ist ausgeschnitten. Der
Zwischenrahmen 32 ist ein Trägerrahmen aus Metall,
der im Druckgußverfahren hergestellt ist und eine
obere und eine untere Fläche aufweist, die flach aus
gebildet sind und parallel zueinander verlaufen. Der
Bandführungsblock 34 hat eine längliche, gebogene
Form und ist aus Kunststoff im Spritzverfahren herge
stellt. Er wird zwischen die Deckelplatte 30 und die
Bodenplatte 36 eingesetzt, und zwar zwischen den vor
deren Ausschnitt des Zwischenrahmens 32. Diese vier
Teile, also die Deckelplatte 30, die Bodenplatte 36,
der Zwischenrahmen 32 und der Bandführungsblock 34
werden zu einem vierteiligen Kassettengehäuse zusam
mengesetzt, in dem ein Bandraum 59 zur Aufnahme eines
Magnetbandes und ein Kopfraum 78, in dem das Magnet
band und der Magnetkopf miteinander in Kontakt ge
bracht werden, gebildet werden.
Die Deckelplatte 30 weist zwei Bohrungen 38 a und 38 b
im Abstand voneinander auf, um die Antriebswellen zum
Antreiben der Spulennarben aufzunehmen. Die Boden
platte 36 weist in gleicher Weise entsprechende Boh
rungen auf. Die Deckelplatte 30 und die Bodenplatte
36 enthalten eine Stufe 40, die im mittleren Bereich
aus der oberen bzw. der unteren Fläche hervorsteht.
An den vier Ecken und im mittleren Bereich der Stufe
40 der Deckelplatte 30 sind fünf Schraubenlöcher 42 a
bis 42 e vorgesehen, durch die die Deckelplatte 30 mit
dem Zwischenrahmen 32, dem Bandführungsblock 34 und
der Bodenplatte 36 verschraubt wird. Die Stufe 40 in
der Deckelplatte 30 und der Bodenplatte 36 ist mit
zwei Führungsstiftlöchern 44 a und 44 b zum Ausrichten
und Anpassen der Magnetbandkassette an einen Kasset
tenrecorder versehen, und die Stufe 40 weist außerdem
zwei Aussparungen 46 a und 46 b für eine Antriebswelle
auf. Die Stufe 40 weist an ihrem mittleren Vorderend
bereich ein Fenster 50 auf, das dem Magnetkopf, Band
führungen und dem Magnetband zugeordnet ist.
Der Zwischenrahmen 32 enthält linke und rechte, kurze
Seitenbereiche 52 und 54, einen hinteren, langen Sei
tenbereich 56 und zwei linke und rechte Vorderseiten
bereiche 58 a und 58 b. Der mittlere Vorderseitenbe
reich ist ausgeschnitten und bildet einen Bandraum 59
zur Aufnahme einer Magnetbandspule. Die kurzen und
langen Seitenbereiche 52, 54, 56, 58 a und 58 b des
Zwischenrahmens 32 weisen in parallelen Ebenen zuein
ander verlaufende obere und untere Flächen auf. In
der Nähe der hinteren linken und rechten Ecken sind
zwei Aussparungen 56 a und 56 b vorgesehen, um das un
beabsichtigte Löschen eines aufgezeichneten Programms
oder einer entsprechenden Information auf dem Band zu
verhindern. Diese Aussparungen 56 a und 56 b sind an
den äußeren und hinteren Endbereichen des hinteren,
langen Seitenbereiches 56 gebildet. Auf der inneren
Fläche des hinteren, langen Seitenbereiches 56 sind
symmetrisch zueinander auf der rechten und auf der
linken Seite zwei bogenförmige Ausschnitte 60 a und
60 b vorgesehen. An allen Ecken des Zwischenrahmens 32
sind Durchgangslöcher 62 a bis 62 d vorgesehen, die
den Schraubenlöchern 42 a bis 42 d der Deckelplatte 30
entsprechen.
Der Bandführungsblock 34, der obere und untere flache
Flächen 105 und 106 aufweist, die in parallelen Ebe
nen zueinander verlaufen, wird zwischen die Stufen 40
der Deckelplatte 30 und der Bodenplatte 36 einge
setzt. Je ein linkes und rechtes Ende 80 a und 80 b des
Bandführungsblockes 34 erstrecken sich nach links und
rechts zur Seite, und zwar in der Nähe der linken und
rechten kurzen Seitenbereiche 52 und 54 des Zwischen
rahmens 32 und bilden linke und rechte Führungs
schlitze 107 und 108 zwischen den linken und rechten
Seitenbereichen 52 und 54 und den linken und rechten
Enden 80 a und 80 b. Der Bandführungsblock 34 ist der
art im ausgeschnittenen Teil des Zwischenrahmens 32 an
geordnet, daß er im wesentlichen den zentralen Aus
schnitt zwischen den Vorderseitenbereichen 58 a und
58 b von der Innenseite aus verschließt, wie in
Fig. 3a gezeigt. Der Bandführungsblock 34 ist außer
dem mit zwei bogenförmigen, konkaven Bereichen 64 a
und 64 b versehen, die sich in der inneren Fläche sym
metrisch nach links und rechts erstrecken. Die bogen
förmigen Ausschnitte 60 a und 60 b des Zwischenrahmens
und die bogenförmigen, konkaven Bereiche 64 a und 64 b
des Bandführungsblockes 34 bilden im wesentlichen die
äußeren peripheren Umgrenzungen für die Magnetband
spulen.
Der Bandführungsblock 34 weist ein Durchgangsloch 66
im mittleren Bereich auf, das dem Schraubenloch 42 e
in der Stufe 40 der Deckelplatte 30 entspricht. Der
mittlere Teil des Bandführungsblockes 34 mit verhält
nismäßig dicker Wandung ist mit einer Aussparung 68
versehen, um am vorderen Ende ein Andruckkissen 75
aufzunehmen. An der linken und rechten Seite der Aus
sparung 68 sind obere und untere Ringglieder 70 a und
70 b sowie 72 a und 72 b vorgesehen. In die linken und
rechten Durchgangslöcher 73 a und 73 b der Ringglieder
70 und 72 werden zwei Positionierstifte (nicht ge
zeigt) eines Kassettenrecorders eingeführt. Diese
Durchgangslöcher 73 a und 73 b haben standardisierte
Maße und durch Einführen der Führungsstifte in die
Durchgangslöcher 73 a und 73 b kann die Magnetband
kassette gegenüber dem Kassettenrecorder in einer be
stimmten Position ausgerichtet werden.
Paare von Bandführungsteilen 74 a und 74 b sowie 74 c
und 74 d zu beiden Seiten der Ringglieder 70 und 72
enthalten jeweils Paare von vier doppellagigen Füh
rungsvorsprüngen 110 a, 110 b, 110 c und 110 d sowie vier
Führungsteile wie Metallstifte 77 a, 77 b, 77 c und 77 d,
die in die entsprechenden zweigabeligen Führungsvor
sprünge eingepreßt werden und wobei das Magnetband
mit den vier Metallstiften direkt im Kontakt steht.
Der Bandführungsblock 34 weist außerdem zwei Nuten
llla und lllb auf, die einen bogenförmigen Bereich an
den linken und rechten Außenseiten der Bandführungs
teile 74 a und 74 d aufweisen, um die Antriebswellen
aufzunehmen, sowie zwei seitliche Bandführungsvor
sprünge 76 a und 76 b in den mittleren Bereichen zwi
schen den Bandführungsteilen 74 a und 74 d und den lin
ken und rechten Enden 80 a und 80 b. Zwischen den Enden
der Vorderseitenbereiche 58 a und 58 b des Zwischenrah
men 32 und den seitlichen Bandführungsvorsprüngen 76 a
und 76 b des Bandführungsblockes 34 sind zwei Schlitze
100 a und 100 b geformt, durch die das Magnetband hin
durchgeführt wird, wie Fig. 3a zeigt.
Die linken und rechten Enden 80 a und 80 b des Bandfüh
rungsblockes 34 haben die Funktion von Bandführungs
vorsprüngen, und obere und untere Vorsprünge der En
den 80 a und 80 b werden in kleine Löcher 112 a und 112 b
eingesetzt, die in den flachen Oberflächen der
Deckelplatte 30 der Bodenplatte 36 angeordnet sind,
wie Fig. 1 zeigt. Der Bandführungsblock 34 wird durch
die Deckelplatte 30 und die Bodenplatte 36 durch das
Durchgangsloch 36 im mittleren Bereich sowie durch
die seitlichen Bandführungsvorsprünge 76 a und 76 b an
der Seite und die Enden 80 a und 80 b an beiden Enden
sicher gehaltert.
Die Bodenplatte 36 hat im wesentlichen den gleichen
Aufbau wie die Deckelplatte 30, jedoch mit der fol
genden Ausnahme: Um die Löcher 42 a bis 42 e an den
vier Ecken und im mittleren Bereich der Stufe 40 sind
fünf Zylinder 82 a bis 82 e angeordnet, die sich nach
innen bzw. nach oben weiter erstrecken, als diejeni
gen der Deckelplatte 30. Beim Zusammensetzen der
Deckelplatte 30 und der Bodenplatte 36, des Zwischen
rahmens 32 und des Bandführungsblockes 34 zur Bildung
eines vierstückigen Kassettengehäuses werden die zy
lindrischen Vorsprünge 82 a bis 82 e der Bodenplatte 36
in die Durchgangslöcher 62 a bis 62 d des Zwischenrah
mens und das Durchgangsloch 66 des Bandführungs
blockes 34 eingesteckt, um diese Teile sowohl gegen
einander zu führen und auszurichten als auch diese
Teile sicher miteinander zu verbinden. Die Bodenplat
te 36 ist mit je einem linken und rechten Stützkörper
83 a und 83 b versehen, die an den linken und rechten
Innenseitenwänden der Stufe 40 befestigt sind, um die
linken und rechten, seitlichen Bandführungsvorsprünge
76 a und 76 b des Bandführungsblockes 34 zu stützen.
Die Deckelplatte 30 ist ebenfalls mit Stützkörpern
83 a und 83 b in gleicher Weise wie die Bodenplatte 36
versehen. Die Bodenplatte 36 ist mit einer Grund
fläche 84 versehen, deren Form dem mittleren Raum des
Zwischenrahmens 32 entspricht, während die Deckel
platte 30 eine ähnliche Grundfläche 84 aufweist. Die
Bodenplatte 36 weist außerdem zwei Bohrungen auf, die
an den gleichen Positionen wie die Bohrungen 38 a und
38 b der Deckelplatte 30 angeordnet sind, um die An
triebswellen zum Antrieb der Spulennarben aufzuneh
men. Um diese Bohrungen sind ringförmige Kragen 86 a
und 86 b angeordnet, in die die Narben der Bandspulen
lose einsetzbar sind. Die Deckelplatte 30 hat eben
falls solche ringförmigen Kragen um den Bohrungen 38 a
und 38 b. Die Stufe 40 der Bodenplatte 36 hat im we
sentlichen die umgekehrte Form der Stufe 40 der
Deckelplatte 30, und ihr äußerer Aufbau ist im we
sentlichen gleich dem der Deckelplatte 30.
Nachfolgend soll nun die genaue Ausrichtung und An
passung des Bandführungsblockes 34 zwischen der
Deckelplatte 30 und der Bodenplatte 36 beschrieben
werden. Zuerst wird die Position des Durchgangsloches
66 im Bandführungsblock 34 festgelegt, und anschlie
ßend werden die zylindrischen Vorsprünge, die die
Löcher 42 e der Stufen 40 der Deckelplatte 30 und der
Bodenplatte 36 umgeben, in die Durchgangslöcher 66
des Bandführungsblockes 34 von den oberen und unteren
Öffnungen eingesetzt, während die oberen und unteren
Flächen der beiden seitlichen Bandführungsvorsprünge
76 a und 76 b durch die Stützkörper 83 a und 83 b der
Stufen 40 der Deckelplatte 30 und der Bodenplatte 36
abgestützt werden. Zur gleichen Zeit werden die obe
ren und unteren Vorsprünge der beiden Enden 80 a und
80 b des Bandführungsblockes 34 in die Löcher 112 a und
112 b der Deckelplatte 30 und der Bodenplatte 36 ein
gesetzt. Dies bedeutet, daß der Bandführungsblock 34
am stützenden Durchgangsloch 66 mit der Deckelplatte
und der Bodenplatte sowie mit den seitlichen Bandfüh
rungsvorsprüngen 76 a und 76 b und beiden Enden 80 a und
80 b ausgerichtet ist; oder der Bandführungsblock 34
wird durch die Deckelplatte 30 und die Bodenplatte 36
nur im stützenden Durchgangsloch 66 sowie durch die
seitlichen Bandführungsvorsprünge 76 a und 76 b und die
beiden Enden 80 a und 80 b in den XYZ-Richtungen des
Kassettengehäuses getragen. Dies bedeutet, daß die
größten Teile der oberen und unteren Flächen des
Bandführungsblockes 34 nicht mit den inneren Flächen
der Deckelplatte 30 und der Bodenplatte 36 im Kontakt
stehen, so daß Zwischenräume 81 a und 81 b dazwischen
gebildet werden, wie Fig. 3b zeigt. Da der Bandfüh
rungsblock 34 also an vorbestimmten Punkten oder an
verhältnismäßig kleinen Flächen der Deckelplatte 30
und der Bodenplatte 36 gestützt wird, können sich
Verwerfungen der Deckelplatte und der Bodenplatte
kaum nachteilig auswirken, so daß die Rechtwinklig
keit der Bandkontaktflächen der Bandführungsteile 74 a
bis 74 d, 76 a bis 76 b und 80 a bis 80 b gegenüber einer
Standardfläche, wie den flachen Flächen der Stufen 40
der Deckelplatte 30 und der Bodenplatte 36 immer ge
währleistet ist, wodurch die Genauigkeit der Bandfüh
rungsflächen wesentlich verbessert wird.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der Zwi
schenrahmen 32 und der Bandführungsblock 34 getrennt
ausgebildet. Der Zwischenrahmen 32 besteht vorzugs
weise aus Metall wie Zink oder Aluminium oder aus Le
gierungen solcher Metalle, während der Bandführungs
block 34 vorzugsweise aus einem Kunststoff besteht
wie z. B. Polyacetalharz, Polyamid, Polyäthylen oder
ABS.
Bei der Montage der Magnetbandkassette wird ein Paar
von Bandwickelspulen 90 und 92 mit aufgewickeltem
Magnetband 88 auf die ringförmigen Kragen 86 a und 86 b
der Bodenplatte 36 aufgesteckt. Danach werden der
Zwischenrahmen 32 und der Bandführungsblock 34 auf
die Bodenplatte 36 aufgesetzt und die Deckelplatte 30
wird auf den Zwischenrahmen 32 und den Bandführungs
block 34 aufgelegt. Wenn diese vier Teile genau
gegeneinander ausgerichtet sind, werden Schrauben in
die Schraubenlöcher 42 a bis 42 e eingesetzt und zur
Ausrichtung und Befestigung der vier Teile angezogen.
Beim Aufzeichnen wird das Magnetband 88 von der Vor
ratsspule 90 durch den Führungsschlitz 107, die Enden
80 a der Bandführungsvorsprünge, eine Führungsrolle
98 a, den seitlichen Bandführungsvorsprung 76 a, den
Schlitz 100 a, die Bandführungsteile 74 a und 74 b, das
Andruckkissen 75 in der Mitte des Kopfraumes 78 und
dem gleichzeitig vorhandenen Magnetkopf (nicht ge
zeigt) eines Kassettenrecorders, die Bandführungen
74 c und 74 d, den Schlitz 100 b, den seitlichen Band
führungsvorsprung 76 b, eine Führungsrolle 98 b, das
Ende 80 b des Bandführungsvorsprunges und den Füh
rungsschlitz 108 zur Aufwickelspule 92 geführt. Bei
der Wiedergabe wird das mit einer Aufzeichnung verse
hene Band zur Bandwickelspule 90 zurückgespult und
bewegt sich dann in der gleichen Weise wie der Auf
zeichnung.
Aus der vorstehenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung geht her
vor, daß aufgrund des Aufbaus des Kassettengehäuses
aus vier Teilen der Zwischenrahmen und der Bandfüh
rungsblock getrennt hergestellt werden. Hierdurch ist
es möglich, daß der Zwischenrahmen und der Bandfüh
rungsblock jeder für sich eine Rahmenfunktion bzw.
eine Bandführungsfunktion ausüben. Durch diese Maß
nahme ist es möglich, beide Teile optimal auszubil
den. Z. B. können für die beiden Teile die am besten
geeigneten Materialien ausgewählt werden, um die
Funktionen zur gleichen Zeit optimal zu erfüllen.
Eine Erhöhung der mechanischen Festigkeit und des Ge
wichtes des Gehäuses kann erreicht werden, wodurch
auf effektive Weise Deformationen und Verwerfungen
des Gehäuses vermieden werden. Darüber hinaus kann
auf das durchlaufende Magnetband eine geeignete Rei
bung ausgeübt werden, um die Genauigkeit der Bandkon
taktbereiche zu verbessern. Dementsprechend steigt
die Stabilität des Bandlaufs an, und es wird eine
ausgezeichnete Kontaktorientierung des Bandes gegen
über dem Kopf erzielt, wodurch die Ursachen eines
Spurenversatzes oder Phasenverschiebungen bei der
Aufzeichnung und Wiedergabe vermieden werden. Da auf
das Band eine geeignete Reibungskraft ausgeübt wird,
kann kein unregelmäßiger Bandlauf auftreten und das
Band wird gleichmäßig transportiert. Auf diese Weise
treten keine Schallverzerrungen in der Form von
Frequenzmodulation auf bzw. Modulationsstörungen wer
den eliminiert. Zusätzlich führt die Gewichtserhöhung
des Gehäuses aufgrund des Zwischenrahmens dazu, daß
die akustischen Eigenschaften deutlich verbessert
werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Bandfüh
rungsblock sicher zwischen der Deckelplatte und der
Bodenplatte partiell unterstützt bzw. gehalten, wobei
der größte Teil der Flächen nicht mit den inneren
Flächen der Deckelplatte und der Bodenplatte in Kon
takt kommt, so daß zwischen dem Bandführungsblock und
den inneren Flächen der Deckelplatte und der Boden
platte Freiräume gelassen werden. Hierdurch wird er
reicht, daß der Bandführungsblock durch etwaige Ver
werfungen der Deckelplatte oder der Bodenplatte und
durch auftretende Spannungen beim Spritzgießprozeß
beeinflußt werden und somit die Rechtwinkligkeit des
Bandführungsblockes gegenüber der Bezugsfläche des
Gehäuses sicher aufrechterhalten wird. Dies bedeutet,
daß die Genauigkeit der Position des Bandführungs
blockes wesentlich verbessert wird und das durchlau
fende Band den Kopf in genauer Ausrichtung kontak
tiert. Hierdurch werden ein unregelmäßiger Bandlauf
sowie Spurenversatz und phasenverschobene Aufzeich
nungen oder Wiedergabe vermieden.
Claims (7)
1. Magnetbandkassette mit einer im wesentlichen
flachen Deckelplatte, einer Bodenplatte mit im we
sentlichen gleichem Aufbau und einem dazwischen ange
ordneten Zwischenrahmen ,
gekennzeichnet durch, einen vom Zwischenrahmen (32)
getrennten Bandführungsblock (34), der gegenüber der
Deckelplatte (30) und der Bodenplatte (36) ausricht
bar ist.
2. Magnetbandkassette nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Deckelplatte (30) in im we
sentlichen flacher Form mit Vorder-, linken und rech
ten Seiten- und Hinterbereichen;
eine Bodenplatte (36) in im wesentlichen flacher Form mit etwa dem gleichen Aufbau wie die Deckelplatte (30) und mit Vorder-, linken und rechten Seiten- und Hinterbereichen;
einen zwischen der Deckelplatte (30) und der Boden platte (36) angeordneten Zwischenrahmen (32) mit Vor der-, linken und rechten Seiten- und Hinterbereichen, die den Bereichen der Deckelplatte (30) und der Bo denplatte (36) entsprechen, und welcher Vorderbereich teilweise ausgeschnitten ist;
einen Bandführungsblock (34) mit Vorder-, Hinter- , Ober- und Unterflächen sowie rechten Seitenendbe reichen, die in dem ausgeschnittenen Vorderbereich des Zwischenrahmens (32) zwischen der Deckelplatte (30) und der Bodenplatte (36) in den Vorderbereichen angeordnet sind; und
eine Einrichtung (66, 82 e) zum Ausrichten des Band führungsblockes (34) gegenüber der Deckelplatte (30) und der Bodenplatte (36).
eine Bodenplatte (36) in im wesentlichen flacher Form mit etwa dem gleichen Aufbau wie die Deckelplatte (30) und mit Vorder-, linken und rechten Seiten- und Hinterbereichen;
einen zwischen der Deckelplatte (30) und der Boden platte (36) angeordneten Zwischenrahmen (32) mit Vor der-, linken und rechten Seiten- und Hinterbereichen, die den Bereichen der Deckelplatte (30) und der Bo denplatte (36) entsprechen, und welcher Vorderbereich teilweise ausgeschnitten ist;
einen Bandführungsblock (34) mit Vorder-, Hinter- , Ober- und Unterflächen sowie rechten Seitenendbe reichen, die in dem ausgeschnittenen Vorderbereich des Zwischenrahmens (32) zwischen der Deckelplatte (30) und der Bodenplatte (36) in den Vorderbereichen angeordnet sind; und
eine Einrichtung (66, 82 e) zum Ausrichten des Band führungsblockes (34) gegenüber der Deckelplatte (30) und der Bodenplatte (36).
3. Magnetbandkassette nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bandführungsblock
(34) aus Kunststoff und der Zwischenrahmen (32) aus
Metall bestehen.
4. Magnetbandkassette nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bandführungsblock
(34) ein längliches Bogenglied aufweist und seine
linken und rechten Seitenendbereiche sich etwa in
Längsrichtung dieses Bogengliedes dicht neben den
linken und rechten Seitenbereichen des Zwischenrah
mens (32) erstrecken, um linke und rechte Bandfüh
rungsschlitze zwischen den linken und rechten Seiten
bereichen des Bandführungsblockes (34) und den linken
und rechten Seitenbereichen des Zwischenrahmens (32)
zu bilden, durch die ein Magnetband (88) hindurchge
führt wird.
5. Magnetbandkassette nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Aus
richten zumindest zwei an der Deckelplatte (30) und
der Bodenplatte (36) gebildete Vorsprünge (82 e) sowie
ein in dem Bandführungsblock (34) angeordnetes Durch
gangsloch (66) enthält, daß die Vorsprünge (82 e) von
entgegengesetzten Seiten in das Durchgangsloch (66)
einsetzbar sind und daß die oberen und unteren
Flächen des Bandführungsblockes (34) mit der Deckel
platte (30) und der Bodenplatte (36) bis auf die Aus
richtbereiche nicht im Kontakt stehen.
6. Magnetbandkassette nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bandführungsblock
(34) eine Mehrzahl von Bandführungsteilen auf seiner
Vorderseite und Bandführungsflächen an den Enden sei
ner Seitenendbereiche aufweist und daß die Deckel
platte (30) und die Bodenplatte (36) Stützkörper (83)
zum Stutzen der oberen und unteren Flächen von zumin
dest zwei der Bandführungsteile des Bandführungs
blockes (34) enthalten.
7. Magnetbandkassette nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (82 e) eine
zylindrische Form haben.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1985138000U JPH042468Y2 (de) | 1985-09-09 | 1985-09-09 | |
JP1985151433U JPH0454629Y2 (de) | 1985-10-02 | 1985-10-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3631882A1 true DE3631882A1 (de) | 1987-03-26 |
Family
ID=26471153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863631882 Withdrawn DE3631882A1 (de) | 1985-09-09 | 1986-09-19 | Magnetbandkassette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3631882A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0408607A1 (de) * | 1988-02-24 | 1991-01-23 | Accurate Molded Products, Inc. | Bandkassette mit steifer bandführung |
-
1986
- 1986-09-19 DE DE19863631882 patent/DE3631882A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0408607A1 (de) * | 1988-02-24 | 1991-01-23 | Accurate Molded Products, Inc. | Bandkassette mit steifer bandführung |
EP0408607A4 (en) * | 1988-02-24 | 1991-03-13 | Accurate Molded Products, Inc. | Tape cassette with rigid tape guide |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: EISENFUEHR, G., DIPL.-ING. SPEISER, D., DIPL.-ING. |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |