DE3631457A1 - Stanzmaschine - Google Patents

Stanzmaschine

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Description

Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine Stanz­ maschine mit mehreren Stempelhalter und Matrizenhalter um­ fassenden Werkzeugen, die beispielsweise auf einem Revolver­ kopf oder auf einem anderen beweglichen Werkzeugträger ange­ ordnet sind und einzeln in ihrer dem Stößelantrieb zuge­ ordneten Arbeitsstellung entsprechend einem vorbestimmten Stanzpunkt im Koordinatensystem eines einstellbaren Stanz­ tisches bewegt bzw. geführt werden.
Stanzmaschinen, mit denen Öffnungen und Ausschnitte aus Blechen herausgeschnitten werden, umfassen im allgemeinen einen mit senkrechter Hubbewegung angetriebenen Stößel bzw. eine Stößelführung, an der das eigentliche Stanzwerkzeug befestigt und eingespannt wird. Ein solches Werkzeug um­ faßt einen Stempelhalter, der mit einem Stempelfutter ver­ schraubt ist, wobei einer oder mehrere Stanzstempel im Stempelfutter geführt sind. Zum Werkzeug gehört ferner die untere Matrize, bestehend aus Matrizenfutter und Matrizen­ halter, in welchem die dem Stanzstempel zugeordnete genaue Führung mit oberer Stanz- oder Schneidkante vorgesehen sind. Die in der Maschine eingespannten Stempelhalter und Matrizen­ halter werden im Betrieb relativ zueinander bewegt bzw. zusammengefahren und getrennt, nachdem das zu bearbeitende Blech dazwischen positioniert worden ist. Zu diesem Zweck dient normalerweise ein Werkzeug-Spannsystem, das auf dem Koordinatentisch der Stanzmaschine verfahrbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stanzmaschine der eingangs bezeichneten Art dahingehend weiterzubilden und zu verbessern, daß die Kapazität der permanent verfügbaren Werkzeuge während des Maschinenbetriebs wesentlich erhöht wird und daß Programm-Rüstzeiten, sowie Werkzeug-Rüstzeiten merklich verringert werden.
Nach dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Lösung dieser Aufgabe folgende Merkmale:
Stempelhalter und Matrizenhalter sind mit der Stößelführung um deren senkrechter Mittelachse von einem gemeinsamen Stell­ trieb mittels einer Getriebeverzweigung gleichzeitig dreh­ bar angetrieben;
in jedem Werkzeug mehrere, beispielsweise sechs Stanzstempel mit gleichen Abständen zueinander angeordnet, so daß durch die Schalt-Drehbewegung jeweils ein ausgewählter Stanzstempel in die an der Vorderseite des Werkzeuges befindliche Null­ position gelangt;
eine zwischen Stempelhalter und Stempelfutter angeordnete Aktivierungsplatte enthält Öffnungen zum Durchtritt sämt­ licher Stanzstempel mit Ausnahme des einen für den Stanz­ betrieb ausgewählten Stanzstempels und ist bezüglich der Schalt-Drehbewegungen des Werkzeuges festgehalten, jedoch zusammen mit dem Stempelhalter zur Ausführung senkrechter Bewegungen geführt.
Mit der vorgeschlagenen Schalt-Drehbewegung wird folglich bezweckt, aus den unterschiedlichen Stanzstempeln, die innerhalb eines Werkzeuges untergebracht sind, eine größere Auswahl zu haben und einen dieser Stempel zur Wirkung zu bringen. Bei der Schalt-Drehbewegung wird der ausgewählte Stanzstempel in die an der Vorderseite des Werkzeuges be­ findliche Nullposition des Werkzeuges gebracht. Diese Nullposition kann vorzugsweise mit der Nullstelle auf der X-Skala eines Koordinatensystems im Stanztisch überein­ stimmen.
Auch die Y-Position ist für sämtliche Stempel im selben Werkzeug gleich, besitzt jedoch einen gleichbleibenden Ab­ stand bzw. Versatz von beispielsweise 30 mm zur Mittel­ achse. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß bei der Benutzung eines solchen Werkzeuges innerhalb eines vorgeschriebenen Fertigungsprogrammes für nacheinander zum Einsatz gebrachte Stanzstempel nicht programmiert werden muß.
Durch die Drehbewegung der Stößelführung wird jeweils der ausgewählte Stanzstempel unter den Einsatzpunkt gebracht, an dem sämtliche Stanzstempel des einen Werkzeuges oder auch sämtlicher Werkzeuge auf dem Revolverkopf oder einem anderen Werkzeugträger die gleiche Position gegenüber dem Werkstück und auch im Einstellsystem besitzen.
Ein besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die zwischen Stempelhalter und Stempelfutter angeordnete Schalt-oder Aktivierungsplatte, die zwischen Stempelhalter und Stempelfutter "schwimmend" festgehalten ist. Auf diese Weise kann sich die Aktivierungsplatte bei den Werk­ zeugbewegungen nicht mitdrehen, wird jedoch bei der Stanz­ bewegung nach unten mitgenommen und zurückgeführt. Der unter dem geschlossenen Bereich der Aktivierungsplatte angeordnete Stanzstempel wird bei der Werkzeugbewegung angetrieben nach unten geführt. Bei der Schalt-Drehbe­ wegung werden die Stanzstempel gegenüber der Aktivierungs­ platte weitergedreht.
Ein mit der Erfindung erreichter wesentlicher Vorteil er­ gibt sich außerdem aus der Beiseitigung von bisher vor­ handenen Totzonenproblemen, die darin bestehen, daß Aus­ schnitte oder Stanzöffnungen im Werkstück nur mit bestimmten Mindestabständen eingebracht werden können. Diese Mindest­ abstände ergeben sich aus dem Abstand des jeweiligen Stanzstempels von der senkrechten Mittelachse des Werkzeuges oder auch des Revolverkopfes. Mit der Erfindung werden Tot­ bereiche eliminiert, bei denen aufgrund der Abmessung des Werkzeuges bestimmte engere Abstände von der Mittelachse des Stößels nicht angefahren, bzw. nicht bearbeitet und nicht durchstanzt werden können.
In Ausgestaltung der Stanzmaschine gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß Stempel und Matrize des jeweiligen Werk­ zeuges in einer durch den Revolverkopf weitergeschalteten Arbeitsstellung des Werkzeuges durch Zahnrad-Schneckenge­ triebe für die gemeinsamen Schalt-Drehbewegungen spielfrei gekuppelt sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal kann die Aktivierungsplatte einen kreisringförmigen Schlitz mindestens in der Breite des Kopfes der Stanzstempel besitzen, wobei der Schlitz oberhalb des zu betätigenden einen Stanzstempels ge­ schlossen ist, der durch die Schalt-Drehbewegung des Werk­ zeuges in seine aktive Stanzstellung gebracht worden ist.
Vorteilhaft ist ferner, wenn zwischen den Enden des kreis­ ringförmigen Schlitzes und dem geschlossenen Bereich der Aktivierungsplatte in Fortsetzung der Schlitzbreite An­ laufschrägen vorgesehen sind, die sich bis zum geschlos­ senen Abschnitt der Aktivierungsplatte als kontinuierliche Stempelkopfführung ausgebildet sind.
Der Grundgedanke der Erfindung läßt sich selbstverständlich auch bei anderen Mehrfach-Werkzeugen und Werkzeugträgern anwenden, beispielsweise bei einem Werkzeug bei dem mehrere Stanzstempel anstelle auf einem Kreis auf einer geraden Linie oder auf einer Kurve mit Abständen zueinander angeordnet sind und durch eine Führung des Werkzeuges nacheinander in die Einsatzposition gebracht werden können. Dann erfolgt mit Hilfe eines gemeinsamen Antriebs von Stempelfutter und Matrizenfutter die Verstellbewegung bezüglich der fest­ stehenden Druckplatte, um einen anderen Stempel in seine Einsatzposition zu bringen.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbei­ spiels der Stanzmaschine gemäß der Erfindung sowie aus den Zeichnungen, die erfindungswesentliche Ein­ zelheiten zeigen. Die Merkmale der Ansprüche können einzeln oder in beliebiger anderer Kombination wei­ tere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung verkörpern. Es zeigen
Fig. 1 den die Stanzstempel tragenden Oberteil eines Werkzeuges gemäß der Erfindung im Schnitt,
Fig. 2 den die Matrize umfassenden Unterteil eines Werkzeuges gemäß der Erfindung im Schnitt,
Fig. 3 eine zum Werkzeugoberteil gehörende Akti­ vierungsplatte in der Ansicht von unten,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Aktivierungs­ platte nach Fig. 3 und
Fig. 5 einen schematischen Teilschnitt durch den oberen Auslegerarm einer Stanzmaschine, die zum Einbau eines Werkzeugs gemäß der Erfin­ dung eingerichtet ist.
Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Mehrfachwerkzeug sind im Werkzeugoberteil mehrere verschiedene Stanz­ stempel in symmetrischer Anordnung rund um die senk­ rechte Werkzeugmittelachse angeordnet, die nachein­ ander in ihre Betätigungsstellung zur Ausführung von Stanzarbeiten gebracht werden können. Durch die dre­ hende Schaltbewegung des Werkzeuges wird der jeweils ausgewählte Stanzstempel in die an der Vorderseite des Werkzeuges befindliche Nullposition gebracht, wobei gleichzeitig auch der Werkzeugunterteil mit der zugeordneten Matrizenplatte durch entsprechende Drehung weitergeschaltet worden ist.
Der Werkzeugoberteil umfaßt einen Stempelhalter 1, von dem ein oberer senkrechter Einspannzapfen 4 sowie ein nach unten gerichteter Führungsvorsprung 5. Auf dem Führungsvorsprung 5 ist eine eine entsprechende Öff­ nung enthaltende Aktivierungsplatte 2 aufgesteckt, die in ihrer Oberseite eine zur Werkzeugmittelachse kon­ zentrische Ringnut aufweist, mit der sie auf einem entsprechenden nach unten weisenden Vorsprung des Stempelhalters 1 geführt ist. Auf dem zentrischen Vor­ sprung 5 des Stempelhalters 1 ist ein Stempelfutter 3 mittels einer Zylinderschraube 11 fest angeschraubt. Zur Sicherstellung einer gemeinsamen Drehbewegung von Stempelhalter 1 und Stempelfutter 3 ist im Vorsprung 11 eine Paßfeder 14 eingesetzt, die hälftig in das Stempel­ futter 3 hineinragt.
Die starre Verbindung zwischen Stempelhalter 1 und Stempelfutter 3 ist so beschaffen, daß die dazwischen angeordnete Aktivierungsplatte 2 mit Gleitsitz ge­ halten und zu einer relativen Drehbewegung bezüglich Stempelhalter und Stempelfutter in der Lage ist. Diese Relativbewegung kommt zustande, wenn das Werkzeug dre­ hend um seine Mittelachse weitergeschaltet wird und die Aktivierungsplatte 2 mit Hilfe eines an ihrem seitlichen Ende befestigten senkrechten Führungs­ bolzens 16 in einer an der Maschine ortsfest gehal­ tenen Buchse 28 in senkrechter Richtung geführt ist, nämlich dann, wenn der Werkzeugoberteil beispielsweise von dem in Fig. 5 gezeigten Stößel zur Ausführung eines Stanzhubes nach unten gegen die Matrize bewegt wird, wobei die bei der Bewegung nach unten mitge­ nommene Aktivierungsplatte 2 aufgrund des Führungs­ bolzens 16 ständig in einer bezüglich der Maschine gleichbleibenden Stellung gehalten wird.
Das Stempelfutter 3 enthält senkrechte Führungen für die beispielsweise sechs Stück im Werkzeug unterge­ brachten Stanzstempel 18, wobei jede Führung dem Quer­ schnitt des Stanzstempels entspricht. Jeder Stanzstempel besitzt einen erweiterten Kopfabschnitt 20, der in einem erweiterten Abschnitt der Führungsbohrung so aufgenommen wird, daß die Drehbewegung des Werkzeuges nicht behin­ dert wird. Die im Werkzeug zwischen Stanzstempel und Stempelfutter frei drehbar gehaltene Aktivierungsplatte 2 enthält gemäß Fig. 3 und 4 eine kreisringförmige Öffnung 46, die auf dem Teilkreis der im Stempelfutter angeord­ neten Stempel 18 liegt und weit genug ist, um in senkrechter Richtung die Stanzstempel 18 mit ihren verbreiterten Stempelköpfen 20 aufzunehmen. Die kreis­ ringförmige Öffnung 46 ist konzentrisch zur Mittelöff­ nung 9 angeordnet, mit welcher die Aktivierungsplatte 2 auf dem zentrischen Vorsprung 5 des Stempelhalters ge­ führt ist.
Die kreisringförmige Schlitzöffnung 46 der Aktivie­ rungsplatte besitzt einen nicht durchbrochenen ge­ schlossenen Bereich 48, der groß genug ist, um als Auf­ lage und Kraftübertragungsfläche gegenüber einem sich in der Nullstellung des Werkzeuges befindlichen Stanz­ stempel 18 zu dienen. Als Übergang zwischen den Enden der kreisringförmigen Schlitzöffnung 46 und dem ge­ schlossenen Bereich 48 der Aktivierungsplatte 2 sind in Fortsetzung der Schlitzbreite und Schlitzrichtung Anlaufschrägen vorgesehen, die in der Ansicht von unten gemäß Fig. 3 erkennbar sind, wo sie sich bis zum ge­ schlossenen Bereich 48 erstrecken. Die Anlaufschrägen 50 dienen zur kontinuierlichen Führung der Stempelköpfe 20, wenn diese während der Werkzeugdrehung am Ende der kreisringförmigen Schlitzöffnung 46 zwangsläufig in die in Fig. 1 rechts von der Mittelachse gezeigte Ausgangs­ stellung unter den geschlossenen Bereich 48 der Akti­ vierungsplatte bewegt werden, um von dort für den Stanz­ vorgang aktiviert zu werden. Die in Fig. 3 und 4 gezeigte Gestalt der Aktivierungsplatte ist rein beispielhaft und kann in Anpassung an die baulichen Voraussetzungen im Bereich einer Maschine weitgehend abgeändert werden. Am seitlichen freien Ende enthält die Aktivierungsplatte 2 eine Gewindeöffnung 14 zur Aufnahme des Gewindeabschnit­ tes des Führungsbolzens 16.
Der Werkzeugunterteil umfaßt ein Matrizenfutter, das Ausnehmungen 14 für dem Profil der Stanzstempel 18 entsprechende nicht gezeigte auswechselbare Matrizeneinsätze und daran anschließende Stempelführungen 15 aufweist. Das Matrizenfutter 6 ist mittels einer Pratze 8 und einer oder mehrerer Zylinderschrauben 12 an einem im allgemeinen kreis­ förmigen Matrizenhalter 7 auswechselbar befestigt. Der Matrizenhalter 7 enthält eine etwa halbkreisförmige obere Ausnehmung zum Einsetzen eines Matrizenfutters 6 und eine untere Öffnung, durch die die Stanzausschnitte nach unten hindurchfallen. Weiterhin ist in Fig. 2 er­ kennbar, daß an die Unterseite des Matrizenhalters 7 ein Zahnrad 10 angeschraubt, dessen Stirnverzahnung von einem Teil einer Getriebeverzweigung zur Ausführung von Schaltdrehbewegungen angetrieben ist, die synchron zu den Schaltdrehbewegungen des Werkzeugoberteils vor sich gehen, wobei die Schaltdrehung des Werkzeugober­ teils mit Hilfe des weiter unten beschriebenen Stößels bzw. der Stößelführung eingeleitet und übertragen wird.
In Fig. 5 ist ein Ausschnitt aus dem oberen Ausleger an einer Stanzmaschine wiedergegeben, wo auf einem um eine nicht gezeigte senkrechte Achse verdrehbaren Re­ volverkopf eine größere Anzahl von beispielsweise 10 oder mehr einzelne Werkzeuge bzw. Werkzeugoberteile an­ geordnet sind, die einzeln der jeweiligen Betätigungs­ station unterhalb des Hauptstößels der Stanzmaschine nacheinander in den einzelnen Stanzstempeln des jewei­ ligen Werkzeuges entsprechende Stellungen gemäß der Erfindung drehbar weitergeschaltet werden.
Entsprechend Fig. 5 sind in einer waagerechten Revol­ verkopfplatte 30 mehrere Stößel und Schlüsselführungen untergebracht, von denen ein Revolverstößel mit Zubehör gezeigt ist, der sich unterhalb des Hauptstößels 35 befindet und mit diesem durch einen oberen Haltekopf 33 in Eingriff steht, der bei den vertikalen Hubbewegungen des Hauptstößels nach unten und nach oben mitgenommen wird. In einer Öffnung der Revolverkopfplatte 30 ist eine zylindrische Stößelführung 34 drehbar gelagert, die an ihrer Oberseite mit einem Zahnrad 42 verschraubt ist. Das seitlich überstehende Zahnrad 42 liegt mit seiner Unterseite auf der Revolverkopfplatte 30 an und steht im übrigen im Eingriff mit einem Antriebszahnrad 34, mit dem es zur Durchführung von Schaltdrehbewegungen gemeinsam mit dem Werkzeugunterteil über ein nicht ge­ zeigtes Zahnrad-Schneckengetriebe und über eine Getriebe­ verzweigung in Antriebsverbindung steht.
Innerhalb der zentrischen Bohrung der Stößelführung 34 ist der Revolverstößel 32 zur Ausführung seiner senk­ rechten Arbeitsbewegungen geführt. In einer unteren Auf­ nahme ist der Spannzapfen 4 eines nicht näher darge­ stellten Werkzeug-Stempelhalters befestigt bzw. einge­ spannt. Dazu dient eine Spanneinrichtung 40, die in einer Querbohrung 38 eines Anschlußteiles 36 mit Hilfe eines Schraubteils 39 zum Spannen des Schaftes 4 ver­ stellbar ist. Der Anschlußteil 36 mit der Spanneinrich­ tung 40 steht mit dem Revolverstößel 32 in fester Ver­ bindung und ist in einer seitlich und nach unten offenen Ausnehmung 52 der Stößelführung 34 untergebracht.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die über das Zahnrad 42 in die Stößelführung 34 eingeleitete Schalt-Drehbewegung auf den Anschlußteil 36 und von dort auf den Revolverstößel 32 und den Werkzeugober­ teil übertragen wird, um am Werkzeug den erwünschten Stempel in die Betätigungsstellung weiterzuschalten, in welcher der Stempel unter dem geschlossenen Bereich 48 der Aktivierungsplatte (Fig. 3), also unter dem An­ satzpunkt steht, an dem er wie auch andere Stanzstempel des gleichen Werkzeuges oder nacheinander in die Betä­ tigungsstellung gebrachter Werkzeuge auf dem Revolver­ kopf die gleiche Position gegenüber dem Werkstück sowie im Einstellsystem der Stanzmaschine besitzen. Durch die Drehbewegung der Stößelführung wird folglich jeweils der gewünschte Stempel unter den Einsatz- oder Stanz­ punkt gebracht, der sich unter dem geschlossenen Be­ reich der Aktivierungsplatte 2 befindet. Die in Fig. 1 gezeigte Führungsbuchse 28 der Aktivierungsplatte 2 besitzt einen oberen Gewindestift 26, mit dem sie in eine Gewindebohrung der Revolverkopfplatte 30 einge­ schraubt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden folglich mit dem mit Hilfe des Revolverkopfes unter den Hauptstößel gebrachten Werkzeug nacheinander jeder gewünschte Stanzstempel zur Betätigung gebracht, wobei die Aktivierungsplatte "schwimmend" festgehalten wird. Bezüglich eines Koordinaten-Einstellsystems des zu stanzenden Werkstückes wird folglich bei jedem Stanz­ vorgang immer die gleiche X-Position aufrechterhalten; auch die Y-Position bleibt für sämtliche Stempel des Werkzeuges gleich und besitzt eine beispielsweise um 30 mm von der Werkzeugmittelachse versetzte Position. Durch die beschriebene Lösung verringern sich die bis­ herigen Schwierigkeiten, wo aufgrund der Werkzeugab­ messungen bestimmte engere Abstände von der Mittel­ achse des Stößels nicht angefahren, nicht bearbeitet bzw. nicht durchstanzt werden können. Weiterhin wird die Kapazität der permanent verfügbaren Werkzeuge um einen beliebig wählbaren Faktor vervielfacht, während sich gleichzeitig die Programmierungs- und Werkzeug­ rüstzeiten verringern.

Claims (9)

1. Stanzmaschine mit mehreren, Stempelhalter und Matrizen­ halter umfassenden Werkzeugen, die auf einem Revolverkopf angeordnet sind und einzeln in ihre dem Stößelantrieb zu­ geordnete Arbeitsstellung entsprechend einem vorbestimmten Einstanzpunkt im Koordinatensystem eines einstellbaren Stanztisches gebracht werden, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - Stempelhalter (1) und Matrizenhalter (7) sind zusam­ men mit der Stößelführung (34) um deren senkrechte Mittelachse von einem gemeinsamen Stelltrieb mittels einer Getriebeverzweigung (44, 42) gleichzeitig dreh­ bar angetrieben;
  • - in jedem Werkzeug sind mehrere, beispielsweise sechs Stanzstempel (18) unter gleichen Abständen zueinander angeordnet, so daß mit der Schalt-Drehbewegung jeweils ein ausgewählter Stanzstempel in die an der Vorder­ seite des Werkzeuges befindliche Nullposition gelangt;
  • - eine zwischen Stempelhalter (1) und Stempelfutter (3) angeordnete Aktivierungsplatte (2) enthält Öffnungen (46) zum Durchtritt sämtlicher Stanzstempel (18) mit Ausnahme eines für den Stanzbetrieb ausgewählten Stanz­ stempels und ist bezüglich der Schalt-Drehbewegungen des Werkzeuges festgehalten, jedoch zusammen mit dem Stempelhalter (1) zur Ausführung senkrechter Bewe­ gungen geführt.
2. Stanzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stempel enthaltende Oberteil und der die Matrize enthaltende Unterteil des jeweiligen Werkzeu­ ges in einer mit dem Revolverkopf weitergeschalteten Arbeitsstellung des Werkzeuges durch Zahnrad-Schnecken­ getriebe für die gemeinsame Schalt-Drehbewegungen spiel­ frei gekuppelt sind.
3. Stanzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen der Aktivierungsplatte (2) Teil eines kreisringförmigen Schlitzes (46) mindestens in der Breite des Kopfes der Stanzstempel (18) sind, und daß der Schlitz in einem Bereich (48) oberhalb des zu betätigenden einen Stanzstempels geschlossen ist, der durch die Schalt-Drehbewegung des Werkzeuges in seine aktive Stanzstellung gebracht worden ist.
4. Stanzmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Übergang zwischen den Enden des kreisringför­ migen Schlitzes (46) und dem geschlossenen Bereich (48) der Aktivierungsplatte (2) in Fortsetzung der Schlitz­ breite und Schlitzrichtung Anlaufschrägen (50) vorge­ sehen sind, die bis zum geschlossenen Bereich (48) der Platte als kontinuierliche Stempelkopfführung ausgebil­ det sind.
5. Stanzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierungsplatte (2) zur Ausführung senkrechter Bewegungen gemeinsam mit dem Stempelhalter (1) des jeweiligen Werkzeuges am Stempel­ halter und mit einem Führungsbolzen (16) in einer senkrechten Buchse (28) geführt ist, die mit Abstand vom Stempelhalter an einem gegenüber den Werkzeugdreh­ bewegungen festen Maschinenteil angeordnet ist.
6. Stanzmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Buchse (28) als Führung gegenüber eines an einem freien Ende der Aktivierungsplatte (2) befestigten senkrechten Führungsbolzens (16) an der Unterseite der Revolverplatte (30) der Stanzmaschine befestigt ist.
7. Stanzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Revolverstößel (32), an dessen unterem Ende der Stempelhalter (1) des Werk­ zeuges lösbar befestigt ist, in einer in der Revolver­ platte (30) der Maschine drehbar gelagerten Stößel­ führung (34) aufgenommen ist, die über eine querver­ laufende Spanneinrichtung (40), die sich durch Stößel­ führung (34) und Stößel (32) zur Klemmung des Stempel­ halters (1) des Werkzeuges erstreckt, drehfest mit dem Werkzeug in Verbindung steht.
8. Stanzmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung einen zur Klemmung des Stem­ pelhalters (1) durch eine Querbohrung (38) vortreib­ baren Klemmkeil (40) aufweist, wobei Querbohrung (38) und Klemmkeil (40) sich durch ein seitlich am Stößel (32) befestigtes Anschlußteil (36) erstrecken, das zusammen mit dem Stößel in einer seitlichen, senkrecht nach unten verlaufenden Ausnehmung (52) der Stößelführung (34) als Mitnehmer für Drehbewegungen aufgenommen ist.
9. Stanzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Dreh- Schaltbewegungen des Werkzeuges ein oberer Abschnitt der Stößelführung aus einem Zahnkranz (42) besteht, der mit der Stößelführung fest verbunden ist und radial über diese hinausragend auf der Oberseite des Revolver­ kopftellers abgestützt ist und daß der Zahnkranz (42) mit einem Antriebszahnrad (44) eines Getriebes in Eingriff steht, das über eine Getriebeverzweigung und Umlenkung durch den Ausleger und Ständer der Maschine zur unteren Matrizenplatte geführt ist.
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