DE3631457A1 - Stanzmaschine - Google Patents
StanzmaschineInfo
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- DE3631457A1 DE3631457A1 DE19863631457 DE3631457A DE3631457A1 DE 3631457 A1 DE3631457 A1 DE 3631457A1 DE 19863631457 DE19863631457 DE 19863631457 DE 3631457 A DE3631457 A DE 3631457A DE 3631457 A1 DE3631457 A1 DE 3631457A1
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- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/12—Punching using rotatable carriers
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
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- B21D28/12—Punching using rotatable carriers
- B21D28/125—Punching using rotatable carriers with multi-tools
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26F—PERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
- B26F1/00—Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
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- B26F1/04—Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed with selectively-operable punches
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Description
Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine Stanz
maschine mit mehreren Stempelhalter und Matrizenhalter um
fassenden Werkzeugen, die beispielsweise auf einem Revolver
kopf oder auf einem anderen beweglichen Werkzeugträger ange
ordnet sind und einzeln in ihrer dem Stößelantrieb zuge
ordneten Arbeitsstellung entsprechend einem vorbestimmten
Stanzpunkt im Koordinatensystem eines einstellbaren Stanz
tisches bewegt bzw. geführt werden.
Stanzmaschinen, mit denen Öffnungen und Ausschnitte aus
Blechen herausgeschnitten werden, umfassen im allgemeinen
einen mit senkrechter Hubbewegung angetriebenen Stößel bzw.
eine Stößelführung, an der das eigentliche Stanzwerkzeug
befestigt und eingespannt wird. Ein solches Werkzeug um
faßt einen Stempelhalter, der mit einem Stempelfutter ver
schraubt ist, wobei einer oder mehrere Stanzstempel im
Stempelfutter geführt sind. Zum Werkzeug gehört ferner die
untere Matrize, bestehend aus Matrizenfutter und Matrizen
halter, in welchem die dem Stanzstempel zugeordnete genaue
Führung mit oberer Stanz- oder Schneidkante vorgesehen sind.
Die in der Maschine eingespannten Stempelhalter und Matrizen
halter werden im Betrieb relativ zueinander bewegt bzw.
zusammengefahren und getrennt, nachdem das zu bearbeitende
Blech dazwischen positioniert worden ist. Zu diesem Zweck
dient normalerweise ein Werkzeug-Spannsystem, das auf dem
Koordinatentisch der Stanzmaschine verfahrbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stanzmaschine
der eingangs bezeichneten Art dahingehend weiterzubilden und
zu verbessern, daß die Kapazität der permanent verfügbaren
Werkzeuge während des Maschinenbetriebs wesentlich erhöht
wird und daß Programm-Rüstzeiten, sowie Werkzeug-Rüstzeiten
merklich verringert werden.
Nach dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung umfaßt
eine Lösung dieser Aufgabe folgende Merkmale:
Stempelhalter und Matrizenhalter sind mit der Stößelführung um deren senkrechter Mittelachse von einem gemeinsamen Stell trieb mittels einer Getriebeverzweigung gleichzeitig dreh bar angetrieben;
in jedem Werkzeug mehrere, beispielsweise sechs Stanzstempel mit gleichen Abständen zueinander angeordnet, so daß durch die Schalt-Drehbewegung jeweils ein ausgewählter Stanzstempel in die an der Vorderseite des Werkzeuges befindliche Null position gelangt;
eine zwischen Stempelhalter und Stempelfutter angeordnete Aktivierungsplatte enthält Öffnungen zum Durchtritt sämt licher Stanzstempel mit Ausnahme des einen für den Stanz betrieb ausgewählten Stanzstempels und ist bezüglich der Schalt-Drehbewegungen des Werkzeuges festgehalten, jedoch zusammen mit dem Stempelhalter zur Ausführung senkrechter Bewegungen geführt.
Stempelhalter und Matrizenhalter sind mit der Stößelführung um deren senkrechter Mittelachse von einem gemeinsamen Stell trieb mittels einer Getriebeverzweigung gleichzeitig dreh bar angetrieben;
in jedem Werkzeug mehrere, beispielsweise sechs Stanzstempel mit gleichen Abständen zueinander angeordnet, so daß durch die Schalt-Drehbewegung jeweils ein ausgewählter Stanzstempel in die an der Vorderseite des Werkzeuges befindliche Null position gelangt;
eine zwischen Stempelhalter und Stempelfutter angeordnete Aktivierungsplatte enthält Öffnungen zum Durchtritt sämt licher Stanzstempel mit Ausnahme des einen für den Stanz betrieb ausgewählten Stanzstempels und ist bezüglich der Schalt-Drehbewegungen des Werkzeuges festgehalten, jedoch zusammen mit dem Stempelhalter zur Ausführung senkrechter Bewegungen geführt.
Mit der vorgeschlagenen Schalt-Drehbewegung wird folglich
bezweckt, aus den unterschiedlichen Stanzstempeln, die
innerhalb eines Werkzeuges untergebracht sind, eine größere
Auswahl zu haben und einen dieser Stempel zur Wirkung zu
bringen. Bei der Schalt-Drehbewegung wird der ausgewählte
Stanzstempel in die an der Vorderseite des Werkzeuges be
findliche Nullposition des Werkzeuges gebracht. Diese
Nullposition kann vorzugsweise mit der Nullstelle auf der
X-Skala eines Koordinatensystems im Stanztisch überein
stimmen.
Auch die Y-Position ist für sämtliche Stempel im selben
Werkzeug gleich, besitzt jedoch einen gleichbleibenden Ab
stand bzw. Versatz von beispielsweise 30 mm zur Mittel
achse. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß bei der Benutzung
eines solchen Werkzeuges innerhalb eines vorgeschriebenen
Fertigungsprogrammes für nacheinander zum Einsatz gebrachte
Stanzstempel nicht programmiert werden muß.
Durch die Drehbewegung der Stößelführung wird jeweils der
ausgewählte Stanzstempel unter den Einsatzpunkt gebracht,
an dem sämtliche Stanzstempel des einen Werkzeuges oder
auch sämtlicher Werkzeuge auf dem Revolverkopf oder einem
anderen Werkzeugträger die gleiche Position gegenüber dem
Werkstück und auch im Einstellsystem besitzen.
Ein besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist
die zwischen Stempelhalter und Stempelfutter angeordnete
Schalt-oder Aktivierungsplatte, die zwischen Stempelhalter
und Stempelfutter "schwimmend" festgehalten ist. Auf
diese Weise kann sich die Aktivierungsplatte bei den Werk
zeugbewegungen nicht mitdrehen, wird jedoch bei der Stanz
bewegung nach unten mitgenommen und zurückgeführt. Der
unter dem geschlossenen Bereich der Aktivierungsplatte
angeordnete Stanzstempel wird bei der Werkzeugbewegung
angetrieben nach unten geführt. Bei der Schalt-Drehbe
wegung werden die Stanzstempel gegenüber der Aktivierungs
platte weitergedreht.
Ein mit der Erfindung erreichter wesentlicher Vorteil er
gibt sich außerdem aus der Beiseitigung von bisher vor
handenen Totzonenproblemen, die darin bestehen, daß Aus
schnitte oder Stanzöffnungen im Werkstück nur mit bestimmten
Mindestabständen eingebracht werden können. Diese Mindest
abstände ergeben sich aus dem Abstand des jeweiligen
Stanzstempels von der senkrechten Mittelachse des Werkzeuges
oder auch des Revolverkopfes. Mit der Erfindung werden Tot
bereiche eliminiert, bei denen aufgrund der Abmessung des
Werkzeuges bestimmte engere Abstände von der Mittelachse
des Stößels nicht angefahren, bzw. nicht bearbeitet und nicht
durchstanzt werden können.
In Ausgestaltung der Stanzmaschine gemäß der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß Stempel und Matrize des jeweiligen Werk
zeuges in einer durch den Revolverkopf weitergeschalteten
Arbeitsstellung des Werkzeuges durch Zahnrad-Schneckenge
triebe für die gemeinsamen Schalt-Drehbewegungen spielfrei
gekuppelt sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal kann die Aktivierungsplatte
einen kreisringförmigen Schlitz mindestens in der Breite
des Kopfes der Stanzstempel besitzen, wobei der Schlitz
oberhalb des zu betätigenden einen Stanzstempels ge
schlossen ist, der durch die Schalt-Drehbewegung des Werk
zeuges in seine aktive Stanzstellung gebracht worden ist.
Vorteilhaft ist ferner, wenn zwischen den Enden des kreis
ringförmigen Schlitzes und dem geschlossenen Bereich der
Aktivierungsplatte in Fortsetzung der Schlitzbreite An
laufschrägen vorgesehen sind, die sich bis zum geschlos
senen Abschnitt der Aktivierungsplatte als kontinuierliche
Stempelkopfführung ausgebildet sind.
Der Grundgedanke der Erfindung läßt sich selbstverständlich
auch bei anderen Mehrfach-Werkzeugen und Werkzeugträgern
anwenden, beispielsweise bei einem Werkzeug bei dem mehrere
Stanzstempel anstelle auf einem Kreis auf einer geraden Linie
oder auf einer Kurve mit Abständen zueinander angeordnet
sind und durch eine Führung des Werkzeuges nacheinander
in die Einsatzposition gebracht werden können. Dann erfolgt
mit Hilfe eines gemeinsamen Antriebs von Stempelfutter und
Matrizenfutter die Verstellbewegung bezüglich der fest
stehenden Druckplatte, um einen anderen Stempel in seine
Einsatzposition zu bringen.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbei
spiels der Stanzmaschine gemäß der Erfindung sowie
aus den Zeichnungen, die erfindungswesentliche Ein
zelheiten zeigen. Die Merkmale der Ansprüche können
einzeln oder in beliebiger anderer Kombination wei
tere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
verkörpern. Es zeigen
Fig. 1 den die Stanzstempel tragenden Oberteil
eines Werkzeuges gemäß der Erfindung im
Schnitt,
Fig. 2 den die Matrize umfassenden Unterteil
eines Werkzeuges gemäß der Erfindung im
Schnitt,
Fig. 3 eine zum Werkzeugoberteil gehörende Akti
vierungsplatte in der Ansicht von unten,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Aktivierungs
platte nach Fig. 3 und
Fig. 5 einen schematischen Teilschnitt durch den
oberen Auslegerarm einer Stanzmaschine, die
zum Einbau eines Werkzeugs gemäß der Erfin
dung eingerichtet ist.
Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Mehrfachwerkzeug
sind im Werkzeugoberteil mehrere verschiedene Stanz
stempel in symmetrischer Anordnung rund um die senk
rechte Werkzeugmittelachse angeordnet, die nachein
ander in ihre Betätigungsstellung zur Ausführung von
Stanzarbeiten gebracht werden können. Durch die dre
hende Schaltbewegung des Werkzeuges wird der jeweils
ausgewählte Stanzstempel in die an der Vorderseite
des Werkzeuges befindliche Nullposition gebracht,
wobei gleichzeitig auch der Werkzeugunterteil mit
der zugeordneten Matrizenplatte durch entsprechende
Drehung weitergeschaltet worden ist.
Der Werkzeugoberteil umfaßt einen Stempelhalter 1, von
dem ein oberer senkrechter Einspannzapfen 4 sowie ein
nach unten gerichteter Führungsvorsprung 5. Auf dem
Führungsvorsprung 5 ist eine eine entsprechende Öff
nung enthaltende Aktivierungsplatte 2 aufgesteckt, die
in ihrer Oberseite eine zur Werkzeugmittelachse kon
zentrische Ringnut aufweist, mit der sie auf einem
entsprechenden nach unten weisenden Vorsprung des
Stempelhalters 1 geführt ist. Auf dem zentrischen Vor
sprung 5 des Stempelhalters 1 ist ein Stempelfutter 3
mittels einer Zylinderschraube 11 fest angeschraubt.
Zur Sicherstellung einer gemeinsamen Drehbewegung von
Stempelhalter 1 und Stempelfutter 3 ist im Vorsprung 11
eine Paßfeder 14 eingesetzt, die hälftig in das Stempel
futter 3 hineinragt.
Die starre Verbindung zwischen Stempelhalter 1 und
Stempelfutter 3 ist so beschaffen, daß die dazwischen
angeordnete Aktivierungsplatte 2 mit Gleitsitz ge
halten und zu einer relativen Drehbewegung bezüglich
Stempelhalter und Stempelfutter in der Lage ist. Diese
Relativbewegung kommt zustande, wenn das Werkzeug dre
hend um seine Mittelachse weitergeschaltet wird und
die Aktivierungsplatte 2 mit Hilfe eines an ihrem
seitlichen Ende befestigten senkrechten Führungs
bolzens 16 in einer an der Maschine ortsfest gehal
tenen Buchse 28 in senkrechter Richtung geführt ist,
nämlich dann, wenn der Werkzeugoberteil beispielsweise
von dem in Fig. 5 gezeigten Stößel zur Ausführung
eines Stanzhubes nach unten gegen die Matrize bewegt
wird, wobei die bei der Bewegung nach unten mitge
nommene Aktivierungsplatte 2 aufgrund des Führungs
bolzens 16 ständig in einer bezüglich der Maschine
gleichbleibenden Stellung gehalten wird.
Das Stempelfutter 3 enthält senkrechte Führungen für
die beispielsweise sechs Stück im Werkzeug unterge
brachten Stanzstempel 18, wobei jede Führung dem Quer
schnitt des Stanzstempels entspricht. Jeder Stanzstempel
besitzt einen erweiterten Kopfabschnitt 20, der in einem
erweiterten Abschnitt der Führungsbohrung so aufgenommen
wird, daß die Drehbewegung des Werkzeuges nicht behin
dert wird. Die im Werkzeug zwischen Stanzstempel und
Stempelfutter frei drehbar gehaltene Aktivierungsplatte 2
enthält gemäß Fig. 3 und 4 eine kreisringförmige Öffnung
46, die auf dem Teilkreis der im Stempelfutter angeord
neten Stempel 18 liegt und weit genug ist, um in
senkrechter Richtung die Stanzstempel 18 mit ihren
verbreiterten Stempelköpfen 20 aufzunehmen. Die kreis
ringförmige Öffnung 46 ist konzentrisch zur Mittelöff
nung 9 angeordnet, mit welcher die Aktivierungsplatte 2
auf dem zentrischen Vorsprung 5 des Stempelhalters ge
führt ist.
Die kreisringförmige Schlitzöffnung 46 der Aktivie
rungsplatte besitzt einen nicht durchbrochenen ge
schlossenen Bereich 48, der groß genug ist, um als Auf
lage und Kraftübertragungsfläche gegenüber einem sich
in der Nullstellung des Werkzeuges befindlichen Stanz
stempel 18 zu dienen. Als Übergang zwischen den Enden
der kreisringförmigen Schlitzöffnung 46 und dem ge
schlossenen Bereich 48 der Aktivierungsplatte 2 sind
in Fortsetzung der Schlitzbreite und Schlitzrichtung
Anlaufschrägen vorgesehen, die in der Ansicht von unten
gemäß Fig. 3 erkennbar sind, wo sie sich bis zum ge
schlossenen Bereich 48 erstrecken. Die Anlaufschrägen
50 dienen zur kontinuierlichen Führung der Stempelköpfe
20, wenn diese während der Werkzeugdrehung am Ende der
kreisringförmigen Schlitzöffnung 46 zwangsläufig in die
in Fig. 1 rechts von der Mittelachse gezeigte Ausgangs
stellung unter den geschlossenen Bereich 48 der Akti
vierungsplatte bewegt werden, um von dort für den Stanz
vorgang aktiviert zu werden. Die in Fig. 3 und 4 gezeigte
Gestalt der Aktivierungsplatte ist rein beispielhaft und
kann in Anpassung an die baulichen Voraussetzungen im
Bereich einer Maschine weitgehend abgeändert werden. Am
seitlichen freien Ende enthält die Aktivierungsplatte 2
eine Gewindeöffnung 14 zur Aufnahme des Gewindeabschnit
tes des Führungsbolzens 16.
Der Werkzeugunterteil umfaßt ein Matrizenfutter, das Ausnehmungen 14 für
dem Profil der Stanzstempel 18 entsprechende nicht gezeigte
auswechselbare Matrizeneinsätze und daran anschließende
Stempelführungen 15 aufweist. Das Matrizenfutter 6
ist mittels einer Pratze 8 und einer oder mehrerer
Zylinderschrauben 12 an einem im allgemeinen kreis
förmigen Matrizenhalter 7 auswechselbar befestigt. Der
Matrizenhalter 7 enthält eine etwa halbkreisförmige
obere Ausnehmung zum Einsetzen eines Matrizenfutters 6
und eine untere Öffnung, durch die die Stanzausschnitte
nach unten hindurchfallen. Weiterhin ist in Fig. 2 er
kennbar, daß an die Unterseite des Matrizenhalters 7
ein Zahnrad 10 angeschraubt, dessen Stirnverzahnung
von einem Teil einer Getriebeverzweigung zur Ausführung
von Schaltdrehbewegungen angetrieben ist, die synchron
zu den Schaltdrehbewegungen des Werkzeugoberteils vor
sich gehen, wobei die Schaltdrehung des Werkzeugober
teils mit Hilfe des weiter unten beschriebenen Stößels
bzw. der Stößelführung eingeleitet und übertragen wird.
In Fig. 5 ist ein Ausschnitt aus dem oberen Ausleger
an einer Stanzmaschine wiedergegeben, wo auf einem um
eine nicht gezeigte senkrechte Achse verdrehbaren Re
volverkopf eine größere Anzahl von beispielsweise 10
oder mehr einzelne Werkzeuge bzw. Werkzeugoberteile an
geordnet sind, die einzeln der jeweiligen Betätigungs
station unterhalb des Hauptstößels der Stanzmaschine
nacheinander in den einzelnen Stanzstempeln des jewei
ligen Werkzeuges entsprechende Stellungen gemäß der
Erfindung drehbar weitergeschaltet werden.
Entsprechend Fig. 5 sind in einer waagerechten Revol
verkopfplatte 30 mehrere Stößel und Schlüsselführungen
untergebracht, von denen ein Revolverstößel mit Zubehör
gezeigt ist, der sich unterhalb des Hauptstößels 35
befindet und mit diesem durch einen oberen Haltekopf 33
in Eingriff steht, der bei den vertikalen Hubbewegungen
des Hauptstößels nach unten und nach oben mitgenommen
wird. In einer Öffnung der Revolverkopfplatte 30 ist
eine zylindrische Stößelführung 34 drehbar gelagert,
die an ihrer Oberseite mit einem Zahnrad 42 verschraubt
ist. Das seitlich überstehende Zahnrad 42 liegt mit
seiner Unterseite auf der Revolverkopfplatte 30 an und
steht im übrigen im Eingriff mit einem Antriebszahnrad
34, mit dem es zur Durchführung von Schaltdrehbewegungen
gemeinsam mit dem Werkzeugunterteil über ein nicht ge
zeigtes Zahnrad-Schneckengetriebe und über eine Getriebe
verzweigung in Antriebsverbindung steht.
Innerhalb der zentrischen Bohrung der Stößelführung 34
ist der Revolverstößel 32 zur Ausführung seiner senk
rechten Arbeitsbewegungen geführt. In einer unteren Auf
nahme ist der Spannzapfen 4 eines nicht näher darge
stellten Werkzeug-Stempelhalters befestigt bzw. einge
spannt. Dazu dient eine Spanneinrichtung 40, die in
einer Querbohrung 38 eines Anschlußteiles 36 mit Hilfe
eines Schraubteils 39 zum Spannen des Schaftes 4 ver
stellbar ist. Der Anschlußteil 36 mit der Spanneinrich
tung 40 steht mit dem Revolverstößel 32 in fester Ver
bindung und ist in einer seitlich und nach unten offenen
Ausnehmung 52 der Stößelführung 34 untergebracht.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die über das
Zahnrad 42 in die Stößelführung 34 eingeleitete
Schalt-Drehbewegung auf den Anschlußteil 36 und von
dort auf den Revolverstößel 32 und den Werkzeugober
teil übertragen wird, um am Werkzeug den erwünschten
Stempel in die Betätigungsstellung weiterzuschalten,
in welcher der Stempel unter dem geschlossenen Bereich
48 der Aktivierungsplatte (Fig. 3), also unter dem An
satzpunkt steht, an dem er wie auch andere Stanzstempel
des gleichen Werkzeuges oder nacheinander in die Betä
tigungsstellung gebrachter Werkzeuge auf dem Revolver
kopf die gleiche Position gegenüber dem Werkstück sowie
im Einstellsystem der Stanzmaschine besitzen. Durch die
Drehbewegung der Stößelführung wird folglich jeweils
der gewünschte Stempel unter den Einsatz- oder Stanz
punkt gebracht, der sich unter dem geschlossenen Be
reich der Aktivierungsplatte 2 befindet. Die in Fig. 1
gezeigte Führungsbuchse 28 der Aktivierungsplatte 2
besitzt einen oberen Gewindestift 26, mit dem sie in
eine Gewindebohrung der Revolverkopfplatte 30 einge
schraubt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden folglich mit dem mit Hilfe des Revolverkopfes
unter den Hauptstößel gebrachten Werkzeug nacheinander
jeder gewünschte Stanzstempel zur Betätigung gebracht,
wobei die Aktivierungsplatte "schwimmend" festgehalten
wird. Bezüglich eines Koordinaten-Einstellsystems des
zu stanzenden Werkstückes wird folglich bei jedem Stanz
vorgang immer die gleiche X-Position aufrechterhalten;
auch die Y-Position bleibt für sämtliche Stempel des
Werkzeuges gleich und besitzt eine beispielsweise um
30 mm von der Werkzeugmittelachse versetzte Position.
Durch die beschriebene Lösung verringern sich die bis
herigen Schwierigkeiten, wo aufgrund der Werkzeugab
messungen bestimmte engere Abstände von der Mittel
achse des Stößels nicht angefahren, nicht bearbeitet
bzw. nicht durchstanzt werden können. Weiterhin wird
die Kapazität der permanent verfügbaren Werkzeuge um
einen beliebig wählbaren Faktor vervielfacht, während
sich gleichzeitig die Programmierungs- und Werkzeug
rüstzeiten verringern.
Claims (9)
1. Stanzmaschine mit mehreren, Stempelhalter und Matrizen
halter umfassenden Werkzeugen, die auf einem Revolverkopf
angeordnet sind und einzeln in ihre dem Stößelantrieb zu
geordnete Arbeitsstellung entsprechend einem vorbestimmten
Einstanzpunkt im Koordinatensystem eines einstellbaren
Stanztisches gebracht werden,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - Stempelhalter (1) und Matrizenhalter (7) sind zusam men mit der Stößelführung (34) um deren senkrechte Mittelachse von einem gemeinsamen Stelltrieb mittels einer Getriebeverzweigung (44, 42) gleichzeitig dreh bar angetrieben;
- - in jedem Werkzeug sind mehrere, beispielsweise sechs Stanzstempel (18) unter gleichen Abständen zueinander angeordnet, so daß mit der Schalt-Drehbewegung jeweils ein ausgewählter Stanzstempel in die an der Vorder seite des Werkzeuges befindliche Nullposition gelangt;
- - eine zwischen Stempelhalter (1) und Stempelfutter (3) angeordnete Aktivierungsplatte (2) enthält Öffnungen (46) zum Durchtritt sämtlicher Stanzstempel (18) mit Ausnahme eines für den Stanzbetrieb ausgewählten Stanz stempels und ist bezüglich der Schalt-Drehbewegungen des Werkzeuges festgehalten, jedoch zusammen mit dem Stempelhalter (1) zur Ausführung senkrechter Bewe gungen geführt.
2. Stanzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Stempel enthaltende Oberteil und der die
Matrize enthaltende Unterteil des jeweiligen Werkzeu
ges in einer mit dem Revolverkopf weitergeschalteten
Arbeitsstellung des Werkzeuges durch Zahnrad-Schnecken
getriebe für die gemeinsame Schalt-Drehbewegungen spiel
frei gekuppelt sind.
3. Stanzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen der Aktivierungsplatte (2) Teil
eines kreisringförmigen Schlitzes (46) mindestens in
der Breite des Kopfes der Stanzstempel (18) sind,
und daß der Schlitz in einem Bereich (48) oberhalb des
zu betätigenden einen Stanzstempels geschlossen ist,
der durch die Schalt-Drehbewegung des Werkzeuges in
seine aktive Stanzstellung gebracht worden ist.
4. Stanzmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Übergang zwischen den Enden des kreisringför
migen Schlitzes (46) und dem geschlossenen Bereich (48)
der Aktivierungsplatte (2) in Fortsetzung der Schlitz
breite und Schlitzrichtung Anlaufschrägen (50) vorge
sehen sind, die bis zum geschlossenen Bereich (48) der
Platte als kontinuierliche Stempelkopfführung ausgebil
det sind.
5. Stanzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierungsplatte (2)
zur Ausführung senkrechter Bewegungen gemeinsam mit dem
Stempelhalter (1) des jeweiligen Werkzeuges am Stempel
halter und mit einem Führungsbolzen (16) in einer
senkrechten Buchse (28) geführt ist, die mit Abstand
vom Stempelhalter an einem gegenüber den Werkzeugdreh
bewegungen festen Maschinenteil angeordnet ist.
6. Stanzmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die senkrechte Buchse (28) als Führung gegenüber
eines an einem freien Ende der Aktivierungsplatte (2)
befestigten senkrechten Führungsbolzens (16) an der
Unterseite der Revolverplatte (30) der Stanzmaschine
befestigt ist.
7. Stanzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Revolverstößel (32),
an dessen unterem Ende der Stempelhalter (1) des Werk
zeuges lösbar befestigt ist, in einer in der Revolver
platte (30) der Maschine drehbar gelagerten Stößel
führung (34) aufgenommen ist, die über eine querver
laufende Spanneinrichtung (40), die sich durch Stößel
führung (34) und Stößel (32) zur Klemmung des Stempel
halters (1) des Werkzeuges erstreckt, drehfest mit dem
Werkzeug in Verbindung steht.
8. Stanzmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanneinrichtung einen zur Klemmung des Stem
pelhalters (1) durch eine Querbohrung (38) vortreib
baren Klemmkeil (40) aufweist, wobei Querbohrung (38)
und Klemmkeil (40) sich durch ein seitlich am Stößel (32)
befestigtes Anschlußteil (36) erstrecken, das zusammen
mit dem Stößel in einer seitlichen, senkrecht nach unten
verlaufenden Ausnehmung (52) der Stößelführung (34) als
Mitnehmer für Drehbewegungen aufgenommen ist.
9. Stanzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Dreh-
Schaltbewegungen des Werkzeuges ein oberer Abschnitt
der Stößelführung aus einem Zahnkranz (42) besteht,
der mit der Stößelführung fest verbunden ist und radial
über diese hinausragend auf der Oberseite des Revolver
kopftellers abgestützt ist
und daß der Zahnkranz (42) mit einem Antriebszahnrad
(44) eines Getriebes in Eingriff steht, das über eine
Getriebeverzweigung und Umlenkung durch den Ausleger
und Ständer der Maschine zur unteren Matrizenplatte
geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863631457 DE3631457C2 (de) | 1986-09-16 | 1986-09-16 | Werkzeug für eine Stanzmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863631457 DE3631457C2 (de) | 1986-09-16 | 1986-09-16 | Werkzeug für eine Stanzmaschine |
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DE3631457C2 DE3631457C2 (de) | 1994-03-03 |
Family
ID=6309670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863631457 Expired - Fee Related DE3631457C2 (de) | 1986-09-16 | 1986-09-16 | Werkzeug für eine Stanzmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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8181 | Inventor (new situation) |
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