DE3631104A1 - Sicherheitsschaltung, insbesondere fuer eine presse - Google Patents
Sicherheitsschaltung, insbesondere fuer eine presseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Sicherheits
schaltung insbesondere zur Absicherung eines hydraulischen
Verbrauchers, und zwar speziell einer hydraulischen Presse.
Es ist bekannt, daß beim Betrieb einer durch hydraulische
Zylindermittel betätigten Presse insbesondere die Schließ
bewegung gefährlich ist. Ganz allgemein müssen zur Ein
leitung eines Arbeitshubs des Kolbens eines Hydraulik
zylinders immer zwei Ventile geschaltet werden. Wird nur ein
Ventil geschaltet, oder bleibt eines in der geschalteten
Position hängen, so kann kein Arbeitshub ausgelöst werden.
Insbesondere ein Druckaufbau in Werkzeugschließrichtung wird
dadurch ebenfalls unmöglich gemacht. Ferner wird im
stromlosen Zustand eine ungewollte Schließbewegung durch
äußere Einflüsse, durch zwei hintereinander geschaltete
Ventile verhindert.
Beim Stand der Technik werden für solche Sicherheits
schaltungen entweder verhältnismäßig komplizierte
Logigventilschaltungen benutzt, oder aber es wird in das zur
Pumpe parallel geschaltete vorgesteuerte Druckbegrenzungs
ventil eingegriffen. Dadurch ergeben sich Nachteile, die im
folgenden noch anhand eines Beispiels des Standes der
Technik erläutert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Nachteile des Standes der Technik, insbesondere die hier
noch näher erläuterten Nachteile zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe und zum Erhalt einer im Aufbau
einfachen Sicherheitschaltung sowie einer Sicherheits
schaltung, die auch einfach nachrüstbar ist, werden die im
Anspruch 1 und 2 genannten Maßnahmen vorgesehen. Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich auch aus den
Unteransprüchen. Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten
der Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Unter
ansprüchen.
Weitere Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 den Hydraulikschaltplan einer gemäß dem
Stande der Technik ausgebildeten
Sicherheitsschaltung für eine Presse;
Fig. 2 den Funktionsverlauf für die Schaltung der Fig. 1;
Fig. 3 einen schematischen Schaltplan einer anderen gemäß
dem Stande der Technik ausgebildeten
Pressen-Sicherheitsschaltung;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Sicherheitsschaltung, insbesondere für eine
Presse.
Fig. 5 eine vereinfachte Darstellung der Fig. 4 zur
Hervorhebung der erfindungsgemäßen Merkmale.
In Fig. 1 ist eine Sicherheitsschaltung 1 gemäß dem Stand
der Technik dargestellt, die für eine Presse verwendet wird.
Von der Presse ist lediglich ein Pressenzylinder 2 gezeigt,
der einen Kolben 3 mit Stange 4 aufweist und so im Zylinder
einen Kolbenraum 5 sowie einen Ringraum 6 bildet. Über
Leitungen 7 und 8 steht der Pressenzylinder 2 mit der
Sicherheitsschaltung 1 in Verbindung. Die
Sicherheitsschaltung 1 wird von einer Pumpe 10 mit
hydraulischem Druckmittel aus einem Tank 11 beliefert. Die
Pumpe 10 steht mit dem Pumpeneingang P der
Sicherheitsschaltung 1 in Verbindung. Über eine Leitung 14
steht die Pumpe 10 mit einem Richtungsventil 13 in
Verbindung und andererseits liegt parallel zur Pumpe über
eine Leitung 15 eine Druckbegrenzungsvorrichtung 16, die
ihrerseits ausgangsseitig an einer Tankleitung 17 liegt und
ferner mit einer zum Tank 11 führenden Steuerleitung 27
verbunden ist. Das Richtungsventil 13 kann durch zwei
Elektromagnete Y 1 a und Y 1 b aus einer gezeigten Nullstellung
in eine Pressenzylinderanhebstellung bzw. Pressenzylinder
absenkstellung geschaltet werden.
Der Ausgang A des Richtungssteuerventils 13 liegt über eine
Leitung am P-Eingang eines Sperrventils 18, das durch einen
Elektromagneten Y 2 betätigbar ist. Ein Endschalter 19 ist am
Sperrventil 18 befestigt. Der Ausgang A des Sperrventils 18
liegt über eine Leitung 20 an einer Parallelschaltung aus
einem Logikventil 21 und einem Druckbegrenzungsventil 22 und
schließlich über Leitung 23 und Anschluß X 2 an der bereits
erwähnten Leitung 8.
Der Ausgang B des Richtungsventils 13 liegt über eine
Leitung 31 an einer Parallelschaltung aus einem Rückschlag
ventil 32 und einer Drossel 33, wobei diese Parallel
schaltung ihrerseits über eine Leitung 34 am A-Eingang eines
Logikventils 35 liegt, welches mit seinem Ausgang B über die
bereits erwähnte Tankleitung 17 mit Tank 11 verbunden ist.
Die Leitung 34 steht noch über eine Leitung 33 mit dem
X1-Anschluß der Sicherheitsschaltung 1 in Verbindung, der
seinerseits an der bereits erwähnten Leitung 7 liegt.
Am Anschluß X 3 liegt die Preßdruck-Fernverstellung. Steueröl
wird intern im Druckbegrenzungsventil 68 aus der
Pumpenleitung über eine Steueröldüse entnommen und fließt in
eine Steuerölleitung 37 ausgehend vom Steuerölausgang x der
Druckbegrenzungsvorrichtung 16 und ferner über Leitung 38
zum B-Anschluß des Sperrventils 18. Der Tankanschluß T der
Sperrventils 18 ist über Leitung 17 mit dem Tank 11
verbunden. Gleiches gilt für den Tankanschluß T des
Richtungsventils 13.
Es sei hier kurz bemerkt, daß die Druckbegrenzungs
vorrichtung 16 aus dem eigentlichen Druckbegrenzungsventil
68 und dem durch einen Elektromagneten Y 3 betätigten
Wegeventil 69 aufgebaut ist. Durch das Ventil 69 ergibt sich
eine komfortablere Betätigung, was aber für die hier zu
beschreibende Sicherheitsschaltung nicht wesentlich ist.
Aus Fig. 2 kann man die Arbeitsweise der Sicherheits
schaltung entnehmen. Die einzelnen Funktionsweisen, wie
druckloser Umlauf, Pressen, Dekompression und Rückzug, sind
hier angegeben.
Bei der Betätigung eines Pressenzylinders ist besonders die
Schließbewegung gefährlich, wo das Öl aus dem Ringraum 6
verdrängt wird. Aus Sicherheitsgründen soll der zur
Schließung der Presse erforderliche Druckaufbau im
Kolbenraum 5, also die Schließbewegung der Presse, nur dann
möglich sein, wenn mindestens zwei Ventile geschaltet
werden. Dies ist bei der Schaltung gemäß Fig. 1 der Fall,
und zwar müssen hier neben dem Richtungsventil 13 noch die
beiden Ventile 16 und 19 geschaltet werden.
Wie sich im einzelnen aus Fig. 2 ergibt, muß für den
Preßvorgang der Magnet Y 1 b, Y 2 und Y 3 erregt werden. Durch
Erregung des Magneten Y 1 b schaltet das Richtungsventil 13 in
die gekreuzte Stellung, d. h. die Pumpe P wird mit Leitung 31
verbunden. Solange sich das Ventil 18 in der gezeigten
Position befindet, fließt Steueröl von Leitung 37 über
Leitung 38 durch das Ventil 18 zur Leitung 17 und damit zum
Tank. Solange das Steueröl hier zum Tank abfließen kann,
wird die Druckbegrenzungsvorrichtung 16 nicht betätigt und
die Pumpe 10 fördert das Druckmittel über Leitung 15
ebenfalls zum Tank. Erst wenn Magnet Y 2 und Y 3 geschaltet
wird, kann das Druckmittel von der Pumpe 10 über das
Rückschlagventil 32, Leitung 36, Anschluß K 1 zur Leitung 7
und somit zum Kolbenraum 5 fließen und den Kolben 3 nach
unten antreiben. Gleichzeitig fließt Drucköl aus dem
Ringraum 6 über Leitung 8 und von dort über das
Druckbegrenzungsventil 22 durch das geschaltete Ventil 18
und von dort über das in seiner gekreuzten Stellung
befindliche Ventil 13 zur Tankleitung 17.
Obwohl die Schaltung gemäß Fig. 1 und 2 sicher arbeitet,
treten gewisse Nachteile auf. So ist darauf hinzuweisen, daß
das Ventil 18 das gesamte Pumpenöl und andererseits auch das
Steueröl hindurchleiten müssen, was zu einer entsprechenden
Nenngröße dieses Ventils 18 führt. Dies ist wegen des in
einer verhältnismäßig großen Menge fließenden Pumpenöls
erforderlich, obwohl das Steueröl nur in verhältnismäßig
kleinen Mengen fließt. Das Mengenverhältnis Steueröl zu
Pumpenöl liegt beispielsweise bei ungefähr 300 bar,
beispielsweise in der Größenordnung von 1 zu 20. Ferner
verwendet die Schaltung gemäß Fig. 1 eine vorgesteuerte
Druckbegrenzungsvorrichtung 16, was verhältnismäßig hohe
Kosten verursacht. Ferner muß zur Gewährleistung der
Sicherheit in das einer Pumpe üblicherweise parallel
geschaltete Druckbegrenzungsventil eingegriffen werden, d. h.
im Beispiel der Fig. 1 muß die Druckbegrenzungsvorrichtung
16 mit zur Gewährleistung der Sicherheit herangezogen
werden.
Ferner entstehen im allgemeinen in einem Ventil, wie
beispielsweise dem Richtungsventil 13 und dem Sperrventil 18
interne Leckölströme. Da nun im Druckbegrenzungsventil, d. h.
der Druckbegrenzungsventilvorrichtung 16, das Steueröl in
seiner Menge durch eine Düse bestimmt wird und die Größe
dieser Düse auf die Funktion des Druckbegrenzungsventils 16
abgestimmt ist, kann die Funktion der Druckbegrenzungs
vorrichtung 16 durch das auftretende Leck beispielsweise im
Ventil 18 gestört werden. Wenn zuviel Steueröl "leckt", so
kann unter Umständen der eingestellte Druck am eigentlichen
Druckbegrenzungsventil 68 nicht erreicht werden, weil die
zum Schließen erforderliche Ölmenge fehlt. Diese Problematik
tritt insbesondere bei der Alterung einer die
Steuerschaltung verwendenden Anlage auf, da im Laufe der
Zeit sich mehr und mehr Leckage entwickelt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Sicherheitsschaltung gemäß dem
Stand der Technik. Der Hydraulikzylinder 2 wird durch die
Hydraulikpumpe 10 mit Druckmittel über die Leitungen 7 oder
8 beliefert. Leitung 7 steht wiederum mit dem Kolbenraum 5
und Leitung 8 mit dem Ringraum 6 in Verbindung. Eine
Auf/Ab-Schaltventilvorrichtung 88 verbindet die Pumpe für
eine Abwärtsbewegung des Kolbens 3 über eine erste
Sicherheitsventilvorrichtung 89 mit dem Kolbenraum 5 oder
aber für eine Aufwärtsbewegung über eine zweite
Sicherheitsvorrichtung 90 mit dem Ringraum 6. Die erste
Sicherheitsventilvorrichtung 89 weist aus Sicherheitsgründen
zwei hintereinandergeschaltete Sicherheitsventile 140 und
120 auf. Die zweite Sicherheitsventilvorrichtung 90 weist
hintereinander geschaltete Sicherheitsventile 70 und 80 auf.
Insgesamt sind also bei dieser Schaltung gemäß dem Stand der
Technik vier Sicherheitsventile erforderlich.
Die hydraulische Sicherheitsschaltung 100 gemäß Fig. 4 und 5
vermeidet die oben genannten Nachteile. Man erkennt, daß die
Sicherheitsschaltung 100 praktisch zwischen dem
Pressenzylinder 2 und der aus Pumpe 10 mit parallel
geschaltetem Druckbegrenzungsventil 41 und nachgeschaltetem
Richtungsventil 40 bestehenden Anordnung liegt. D. h., die
erfindungsgemäß Sicherheitsschaltung 100 kann ohne weiteres
im Rahmen einer Nachrüstung an bereits vorhandene
Pressenschaltungen angebaut werden, ohne daß in die
Anordnung aus Richtungsventil, Pumpe und Druckbegrenzungs
ventil eingegriffen werden müßte. Die erfindungsgemäße
Sicherheitsschaltung 100 kann einfach als ein zusätzlicher
Block eingeschaltet werden. Vergleichen dazu insbesondere
Fig. 5 wo das Erfindungsprinzip unter Verwendung der
gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 4 dargestellt ist.
Gegenüber dem Stand der Technik gemäß Fig. 3 werden
praktisch zwei Ventile gemäß der Erfindung eingespart.
Im einzelnen ist bei der erfindungsgemäßen Sicherheits
schaltung 100 die vom Kolbenraum 5 kommende Leitung 7 mit
dem Ausgang B des Richtungsventils 40 verbunden. Der Ausgang
A des Richtungsventils 40 steht über eine Leitung 42 mit dem
mit P bezeichneten Eingang von Sicherheitsventilmitteln 101
in Verbindung. Der Anschluß X 2 der Sicherheitsventilmittel
101 ist über Leitung 8 mit dem Ringraum 6 verbunden. Der
Anschluß T der Schaltung 100 steht über Leitung 55 mit Tank
11 in Verbindung und der Anschluß T des Richtungsventils 40
steht ebenso wie der Anschluß T des Druckbegrenzungsventils
41 mit Tank 11 in Verbindung.
Nachdem die noch näher zu beschreibenden beiden Sicherheits
ventile 43 und 48 ohnehin für den Durchfluß der gesamten
Pumpenölmenge ausgelegt sein müssen, wird bei der
erfindungsgemäßen Sicherheitsschaltung 100 die Leitung 7
über Leitung 57 mit dem Anschluß X 1 der
Sicherheitsventilmittel 101 verbunden.
Im einzelnen weisen die Sicherheitsventilmittel 101 neben
dem bereits erwähnten Anschluß noch einen Steuerölanschluß X
auf, der mit einer Steuerölleitung 57 in Verbindung steht,
und ferner einen Anschluß Y, der über eine Steuerleitung 56
mit Tank 11 in Verbindung steht. Vom P-Anschluß führt eine
Leitung 46 zum A-Anschluß eines ersten Sicherheits- oder
Sperrventils 43, das einen ersten Endschalter 44 aufweist.
Das Sperrventil 43 kann durch einen Elektromagneten 70 aus
seiner gezeigten Ruhestellung in eine Arbeitsstellung
gebracht werden. Der B-Eingang des Ventils 43 steht über
eine Leitung 59 mit dem X1-Anschluß in Verbindung. Der
P-Ausgang des Ventils 43 steht über eine Leitung 47 mit dem
A-Eingang eines zweiten Sicherheits- oder Sperrventils 48 in
Verbindung, welches einen zweiten Endschalter 49 aufweist.
Die Endschalter 44 und 49 überwachen die nicht geschaltete
Stellung der als Wegeventile ausgebildeten Sicherheits
ventile 43 und 48. Die Signale der Endschalter werden in
bekannter Weise in der elektrischen Steuerung der
Sicherheitsschaltung erfasst. Ein Elektromagnet 71 kann das
Sperrventil 48 aus der gezeigten Ruhestellung in eine
Schaltstellung umschalten. Der B-Eingang des Ventils 48
steht über eine Leitung 58 mit dem Anschluß X 1 und somit
auch der Leitung 59 in Verbindung.
Der P-Ausgang des Ventils 48 steht über eine Leitung 50 mit
einer Parallelschaltung aus einem Druckbegrenzungsventil 51
und einem Rückschlagventil 52 in Verbindung und diese
Parallelschaltung steht ihrerseits über eine Leitung 53 mit
dem Anschluß K 2 und somit der Leitung 8 in Verbindung.
Zunächst erkennt man, daß das hier verwendete parallel zur
Pumpe 10 geschaltete Druckbegrenzungsventil 41 kein
vorgesteuertes Ventil zu sein braucht. Ferner erkennt man,
daß die beiden Sperrventile 43 und 48 durch die zugehörigen
Magnete 70, 71 geschaltet sein müssen, bevor die gefährliche
Schließbewegung des Kolbens 3 auftreten kann, wo das Öl aus
dem Ringraum 6 verdrängt wird.
Aufgrund der obigen Ausführungen dürfte die Arbeitsweise der
Schaltung gemäß Fig. 4 und 5 dem Fachmann klar sein. Es sei
deshalb hier nur kurz auf den Fall eingegangen, daß eine
Schließbewegung vorgenommen werden soll. Man erkennt, daß
auch hier ein Druckaufbau im Kolbenraum 5 zum Zwecke der
Schließbewegung nur dann möglich ist, wenn mindestens zwei
Ventile geschaltet werden, und zwar die Ventile 43 und 48.
Das Druckbegrenzungsventil 41 bleibt also von der
Sicherheitsschaltung unbeeinflußt. Wenn der Kolben 3 nach
unten bewegt werden soll, so wird der Magnet a des
Richtungsventils 40 erregt. Dadurch wird eine Verbindung von
der Pumpe 10 über Leitung 39 und Leitung 7 zum Kolbenraum 5
hergestellt. Allerdings wird gleichzeitig eine Verbindung
von der Leitung 7 über die Leitung 57, Anschluß X 1 zur
Leitung 58 und auch Leitung 59 hergestellt. Die beiden
Leitungen 58 und 59 stehen über die zugehörigen Ventile 48
und 47 sowie deren Leitungen 61 und 62 mit der Tankleitung
55 in Verbindung, so daß kein Druckaufbau im Kolbenraum 5
erfolgt. Selbst wenn das eine Ventil 43 oder 48 geschaltet
wird, besteht noch immer über das jeweilige andere Ventil
ein Abfluß zum Tank. D. h., nur wenn beide Ventile 43 und 48
durch ihre zugehörigen Magnete 70 und 71 in die nicht
gezeigten Schaltstellungen gebracht sind, wird über die
Leitung 57 kein Öl mehr zum Tank abfließen und die
gefährliche Schließbewegung kann durch Druckaufbau im
Kolbenraum 5 ausgeführt werden. Gleichzeitig kann auch das
Öl aus dem Ringraum 6 über die Sicherheitsschaltung 100
entweichen, und zwar geschieht dies im einzelnen über die
Leitung 8, die Leitung 53, das Druckbegrenzungsventil 51 und
die beiden sich dann in ihrer Schaltstellung befindlichen
Ventile 71 und 70. Man erkennt, daß jetzt die Ventile 43 und
48 hinsichtlich ihrer Nenngröße voll ausgenutzt werden.
Claims (8)
1. Sicherheitsschaltung (100) für eine Presse mit
Hydraulikzylindermitteln (2), die einen Kolbenraum (6) und einen Ringraum bilden,
Pumpenmitteln (10), die über ein Richtungsventil (40) wahlweise mit dem Kolbenraum für eine Schließbewegung der Presse oder dem Ringraum für eine Öffnungsbewegung der Presse verbindbar sind,
Tankmitteln, die über Ventilmittel mit dem jeweiligen nicht mit der Pumpe verbundenen Kolben- oder Ringraum verbindbar sind, und mit
Sicherheitsventilmitteln, die eine Schließbewegung nur dann zulassen, wenn mindestens zwei Ventile geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherheitsventilmittel (101) unabhängig vom Richtungsventil (40) ausgebildet sind
daß die Sicherheitsventilmittel in der Verbindungsleitung (42, 8) zwischen dem Ringraum (6) und dem einen Ausgang des Richtungsventils (40) liegen,
und daß die Sicherheitsventilmittel (101) mit der Verbindungsleitung (7) zwischen dem Kolbenraum (5) und dem anderen Ausgang des Richtungsventils (40) verbunden sind.
Hydraulikzylindermitteln (2), die einen Kolbenraum (6) und einen Ringraum bilden,
Pumpenmitteln (10), die über ein Richtungsventil (40) wahlweise mit dem Kolbenraum für eine Schließbewegung der Presse oder dem Ringraum für eine Öffnungsbewegung der Presse verbindbar sind,
Tankmitteln, die über Ventilmittel mit dem jeweiligen nicht mit der Pumpe verbundenen Kolben- oder Ringraum verbindbar sind, und mit
Sicherheitsventilmitteln, die eine Schließbewegung nur dann zulassen, wenn mindestens zwei Ventile geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherheitsventilmittel (101) unabhängig vom Richtungsventil (40) ausgebildet sind
daß die Sicherheitsventilmittel in der Verbindungsleitung (42, 8) zwischen dem Ringraum (6) und dem einen Ausgang des Richtungsventils (40) liegen,
und daß die Sicherheitsventilmittel (101) mit der Verbindungsleitung (7) zwischen dem Kolbenraum (5) und dem anderen Ausgang des Richtungsventils (40) verbunden sind.
2. Sicherheitsschaltung zur Absicherung eines zwei Kammern
(z. B. einem Kolbenraum und einem Ringraum) aufweisenden
Verbrauchers bei dessen Bewegungen in seine
Betriebsstellungen, insbesondere bei dessen Bewegung in eine
Schließstellung, wobei folgendes vorgesehen ist:
ein über Verbindungsleitungen mit dem Verbraucher verbundenes Richtungsventil betätigbar zur Einstellung der Betriebsstellungen,
und eine Pumpe mit parallel geschaltetem Druckbegrenzungs ventil,
dadurch gekennzeichnet, daß vom Druckbegrenzungsventil und Richtungsventil gesonderte Sicherheitsventilmittel (101) vorgesehen sind, die in die Verbindungsleitungen zwischen Richtungsventil und Verbraucher eingeschaltet sind.
ein über Verbindungsleitungen mit dem Verbraucher verbundenes Richtungsventil betätigbar zur Einstellung der Betriebsstellungen,
und eine Pumpe mit parallel geschaltetem Druckbegrenzungs ventil,
dadurch gekennzeichnet, daß vom Druckbegrenzungsventil und Richtungsventil gesonderte Sicherheitsventilmittel (101) vorgesehen sind, die in die Verbindungsleitungen zwischen Richtungsventil und Verbraucher eingeschaltet sind.
3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitsventilmittel zwei
unabhängig voneinander zu betätigende hintereinander
geschaltete Sicherheitsventile (43, 48) aufweist.
4. Sicherheitsschaltung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
voneinander unabhängigen Sicherheitsventile (43, 48)
Wegeventile sind.
5. Sicherheitsschaltung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
unabhängig voneinander zu betätigenden Ventile (43, 48)
elektromagnet-betätigte Ventile sind, die einerseits in der
Zuleitung (8) zum Ringraum (6) liegen und die andererseits
mit der Zuleitung (7) zum Kolbenraum (5) in Verbindung
stehen.
6. Sicherheitsschaltung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherheitsventile (43, 48) jeweils mit einem Endschalter
(44, 49) ausgestattet sind.
7. Sicherheitsschaltung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherheitsventile 4/2-Wegeventile sind.
8. Sicherheitschaltung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
einen Nutzanschlüsse (A) der Sicherheitsventile (43, 47)
hintereinander geschaltet sind, und daß die anderen
Nutzanschlüsse (B) parallel geschaltet sind und mit dem
Kolbenraum (5) in Verbindung stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863631104 DE3631104A1 (de) | 1986-09-12 | 1986-09-12 | Sicherheitsschaltung, insbesondere fuer eine presse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863631104 DE3631104A1 (de) | 1986-09-12 | 1986-09-12 | Sicherheitsschaltung, insbesondere fuer eine presse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3631104A1 true DE3631104A1 (de) | 1988-03-24 |
DE3631104C2 DE3631104C2 (de) | 1989-02-23 |
Family
ID=6309460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863631104 Granted DE3631104A1 (de) | 1986-09-12 | 1986-09-12 | Sicherheitsschaltung, insbesondere fuer eine presse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3631104A1 (de) |
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