DE3631065C2

DE3631065C2 -

Info

Publication number: DE3631065C2
Application number: DE3631065A
Authority: DE
Inventors: Karl-Friedrich 4930 Detmold De Schlack
Original assignee: KARL-FRIEDRICH SCHLACK SPRINGBRUNNENBAU-BETONSTEINWERK 4930 DETMOLD DE
Current assignee: KARL-FRIEDRICH SCHLACK SPRINGBRUNNENBAU-BETONSTEINWERK 4930 DETMOLD DE
Priority date: 1985-09-20
Filing date: 1986-09-12
Publication date: 1989-03-16
Also published as: DE3631065A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verteiler- und Regulieranschlußstück, welches insbesondere im Springbrunnenbau und dabei bei Düsen-Standrohren zum Einsatz kommt, mit einem auf einem wasserführenden Rohr unter Klemmverbindung festlegbaren, schellenartigen Halter und einen davon winklig abgehenden, mindestens zwei koaxiale Anschlußnippel bildenden Stutzen, wobei der Durchflußquerschnitt zwischen dem Durchgang (Kanal) der hintereinander verlaufenden Anschlußnippel und einer mantelseitigen Öffnung des Rohres durch Verdrehen des Halters (des gesamten Anschlußstückes) in Rohr- Umfangsrichtung stufenlos verstellbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Verteiler- und Regulieranschlußstück in seiner gegenüber dem Rohr und somit dem Durchflußquerschnitt eingestellten Lage durch einfache und dauerhaft haltbare Mittel in sicherer Weise automatisch zu fixieren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem Verteiler- und Regulieranschlußstück gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß am wasserführenden Rohr und am Halter mindestens eine die verdrehte Stellung des Halters fixierende Rasterung angeordnet ist.

Es ist bevorzugt, in Längsrichtung des Rohres beiderseits des Halters je eine Rasterung vorzusehen, die dabei von einer am Rohr oder am Halter angeformten verzahnten Rastleiste und einem am Halter oder am Rohr angeformten, in die Rastleiste eingreifenden Rohrvorsprung gebildet ist.

Das erfindungsgemäße Verteiler- und Regulieranschlußstück ist formenmäßig einfach aufgebaut und läßt sich preisgünstig herstellen. Dieses Anschlußstück ist mit seinem Halter durch Aufstecken und Klemmwirkung auf einem Rohr, vorzugsweise Düsenrohr eines Springbrunnens, leicht und lagesicher festlegbar und ermöglicht durch seines angeformten Anschlußnippel mit unterschiedlichen Durchflußquerschnitten den Anschluß unterschiedlicher Schlauchleitungen, insbesondere für seitliche Wasserspeier.

Durch die Rasterung(en) wird die den Durchflußquerschnitt bestimmende verdrehte Stellung des Anschlußstückes sicher fixiert, wobei diese Rasterung(en) einfach und preisgünstig herstellbar und langlebig ausgeführt sind und eine automatische Fixierung ergeben.

Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungs beispiel gemäß der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines wasserführenden Rohres mit einem darauf lösbar angeordneten Verteiler- und Regulieranschlußstück,

Fig. 2 einen Querschnitt durch das Rohr gemäß Schnittlinie I-I in Fig. 1 und dem darum verstellbar gelagerten Verteiler- und Regulieranschlußstück mit am Rohr und am Anschlußstück vorgesehenen Rasterungen,

Fig. 3 eine Vorderansicht eines Teiles des Rohres mit Anschlußstück und Rasterungen.

Das erfindungsgemäße Verteiler- und Regulieranschlußstück insbesondere für den Einsatz im Springbrunnenbau, weist einen auf ein wasserführendes Rohr (10) aufsteckbaren Halter (11) und einen davon winklig abgehenden Stutzen auf, der mindestens zwei koaxiale Abschlußnippel (12, 13) unterschiedlicher Querschnitte bildet.

Der Halter (11) ist in bevorzugter Weise schellenförmig ausgebildet und umfaßt unter Klemmverbindung das Rohr (10) auf seinem größten Umfangsbereich. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht der schellenförmige Halter (11) aus einem teilkreisförmigen Ring, der in Höhenrichtung (Längsrichtung des Rohres 10) zylindrisch ausgebildet ist und sich vom Ansatzbereich der Anschlußnippel (12, 13) aus zu seiner geöffneten Ringseite, die den Anschlußnippel (12, 13) gegenüberliegend durch einen Schlitz (14) gebildet ist, in der Höhenausdehnung (H) und in der Wandstärke (S) allmählich verringert. Die beiden in Verlängerung hintereinander angeordneten Anschlußnippel (12, 13) stehen vorzugsweise rechtwinklig zum schellenförmigen Halter (11) und somit zur Längsrichtung des Rohres (10).

An den Halter (11) schließt sich zuerst der im Querschnitt größere Anschlußnippel (12) und daran der im Querschnitt kleinere Anschlußnippel (13) an. Beide Anschlußnippel (12, 13) bilden einen koaxialen Durchgang (Kanal) (15, 16), wobei der Durchgang (15) im größeren Anschlußnippel (12) ebenfalls einen größeren Querschnitt als der Durchgang (16) im Anschlußnippel (13) hat und die beiden Durchgänge (15, 16) abgestuft ineinander übergehen. Der größere Durchgang (15) setzt sich durch den Halter (11) fort und tritt aus dem Halter (11) am von diesem umfaßten Rohr (10) aus.

Die beiden Anschlußnippel (12, 13) sind vorzugsweise für den Anschluß von Schlauchleitungen vorgesehen und hierfür außenseitig mit quer zur Nippel-Längsrichtung verlaufenden Rippen (17) oder andersartigen Vorsprüngen versehen.

Der Halter (11) mit den beiden Nippeln (12, 13) und dem Rastvorsprung (22) oder der Rastleiste (21) ist einteilig ausgeführt und besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff. Dieses einteilige Verteiler- und Regulieranschlußstück läßt sich als Spritzgußteil herstellen.

Das wasserführende Rohr (10) ist vorzugsweise von einem Standrohr gebildet, welches mindestens eine Düse (nicht dargestellt) trägt. Das obere und untere Ende dieses Düsen-Standrohres (10) läßt sich mit einem Steck- und/ oder Gewindeanschluß (18) ausstatten.

Mantelseitig weist das Rohr (10) eine Öffnung (19) auf, in deren Bereich das Verteiler- und Regulieranschlußstück angeordnet wird.

Das Verteiler- und Regulieranschlußstück wird durch Aufweiten seines Halters (11) (des Schlitzes (14)) quer zur Rohr-Längsrichtung auf das Rohr (10) aufgesteckt und dann schnappt der Halter (11) um das Rohr (10) und ist darum verdrehbar klemmend gehalten.

Zum Aufstecken des Halters (11) ist dabei die Breite (X) des Schlitzes (14) in einem gewissen Verhältnis zum Durchmesser des Rohres (10) ausgeführt, die ein Aufweiten und somit Aufstecken und aber auch ein klemmendes Umgreifen des Halters (11) ermöglicht; die Schlitzbreite (X) ist kleiner als der Rohrdurchmesser vorgesehen, aber so groß, daß der Halter (11) über das Rohr (10) schnappen kann.

Weiterhin kann der Halter (11) aus einem derart elastischen Material, vorzugsweise Kunststoff, bestehen, welches das Aufweiten und Aufschnappen sowie Klemmen des Halters (11) auf und um das Rohr (10) ermöglicht und dabei die Schlitzbreite eine untergeordnete Rolle spielt.

Durch Verdrehen des Anschlußstückes um die Rohr- Längsachse kann der Durchgang (15, 16) gegenüber der rohrseitigen Öffnung (19) verstellt werden, so daß dadurch mehr oder weniger Wasser aus dem Rohr (10) heraus durch den Durchgang (15, 16) der Anschlußnippel (12, 13) ausströmen kann und dadurch einerseits ein beliebiger Wasserabfluß aus den Nippeln (12, 13) bewirkt und andererseits die aus der Düse des Rohres (10) ausströmende Wasserhöhe (Düsenhöhe) verändert werden kann. Im Bereich der kreisrunden Öffnung (19) des Rohres (10) ist ein stufenloses oder stufenweises Verstellen des Durchflußquerschnittes zwischen Öffnung (19) und Durchgang (15) möglich.

Am wasserführenden Rohr (10) und am Halter (11) ist mindestens eine, die verdrehte Stellung des Halters (11) fixierende Rasterung (20) angeordnet, wodurch ein selbständiges oder ungewolltes Verdrehen des Anschlußstückes, z. B. durch den Wasserdruck und durch Anstoßen, verhindert wird.

Es ist bevorzugt, in Längsrichtung des Rohres (10) beiderseits des Halters (11), also ober- und unterhalb des Halters (11), je eine Rasterung (20) vorzusehen.

Jede Rasterung (20) ist in bevorzugter Weise von einer am Rohr (10) angeformten, verzahnten Rastleiste (21) und einem am Halter (11) angeformten, in die Rastleiste (21) eingreifenden Rastvorsprung (22) gebildet. Die Rastleiste (21) verläuft mit ihrer Länge quer zur Längsrichtung des Rohres (10) und hat eine Länge die mindestens dem Durchmesser der Öffnung (19) entspricht.

Weiterhin ist es bevorzugt, im Abstand zu den beiden Längenenden jeder Rastleiste (21) einen Anschlag (23), wie Nocken, Steg od. dgl. vorzusehen, der die Verdrehung des Halters (11) in beide Richtungen begrenzt. Dieser Anschlag (23) ist an das Rohr (10) angeformt.

Selbstverständlich können auch die Rastleiste (21) und die Anschläge (23) am Halter (11) und der Rastvorsprung (22) am Rohr (10) angeformt sein.

Es besteht die Möglichkeit, den kleineren (freiendig liegenden) Anschlußnippel (13) vom größeren Anschlußnippel (12) abzutrennen, beispielsweise abzuschneiden, so daß dadurch nur der größere Durchgang (15) für den Abfluß von Wasser benutzt wird, und dadurch der Durchfluß größer wird, wodurch auch hiermit eine Wasserausflußregulierung und Düsenhöhenregulierung erfolgt.

Diese beiden koxial angeordneten Nippel (12, 13) werden wahlweise durch Aufstecken von Schlauchleitungen od. dgl. benutzt und dienen insbesondere zum Anschluß von Wasserspeiern.

Es lassen sich auf einem Rohr (10) auch mehrere Verteiler- und Regulieranschlußstücke anordnen, wobei jedem Anschlußstück eine mantelseitige Bohrung (19) im Rohr (10) zugeordnet ist, so daß gleichzeitig mehrere Abflüsse geschaffen und mehrere Wasserspeier betrieben werden können.

Claims

1. Verteiler- und Regulieranschlußstück, insbesondere für den Einsatz im Springbrunnenbau, welches einen auf einem wasserführenden Rohr unter Klemmverbindung festlegbaren, schellenartigen Halter und einen davon winklig abgehenden, mindestens zwei koaxiale Anschlußnippel bildenden Stutzen aufweist, wobei der Durchflußquerschnitt zwischen dem Durchgang der Anschlußnippel und einer mantelseitigen Öffnung des Rohres durch Verdrehen des Halters in Rohr- Umfangsrichtung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am wasserführenden Rohr (10) und am Halter (11) mindestens eine die verdrehte Stellung des Halters (11) fixierende Rasterung (20) angeordnet ist.

2. Verteiler- und Regulieranschlußstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung des Rohres (10) beiderseits des Halters (11) je eine Rasterung (20) angeordnet ist.

3. Verteiler- und Regulieranschlußstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rasterung (20) von einer am Rohr (10) angeordneten, verzahnten Rastleiste (21) und einem am Halter (11) vorgesehenen, in die Rastleiste (21) eingreifenden Rastvorsprung (22) gebildet ist.

4. Verteiler- und Regulieranschlußstück nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastleiste (21) an das Rohr (10) und der Rastvorsprung (22) an den Halter (11) einteilig angeformt sind.

5. Verteiler- und Regulieranschlußstück nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastleiste (21) eine quer zur Längsrichtung des Rohres (10) verlaufende Länge hat, die mindestens dem Durchmesser der rohrseitigen Öffnung (19) entspricht.

6. Verteiler- und Regulieranschlußstück nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand zu den beiden Längenenden jeder Rastleiste (21) ein Verdrehbegrenzungsanschlag (23), wie Nocken, Steg, od. dgl., für den Halter (11) an dem Rohr (10) angeformt ist.

7. Verteiler- und Regulieranschlußstück nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rasterung (20) von einer am Halter (11) angeformten Rastleiste (21) und einen am Rohr (10) angeformten Rastvorsprung (22) gebildet und am Halter (11) im Abstand zu den beiden Längenenden der Rastleiste (21) ein Verdrehbegrenzungsanschlag (23) für den Halter (11) angeformt ist.