DE3630951A1 - Anordnung zur frequenzgangverbesserung fuer elektroakustische wandler - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Frequenzgangverbes­ serung für elektroakustische Wandler der Fernsprechtechnik mit einer zwischen einem Gehäuseunterteil und einem Gehäuse­ oberteil in Lagerkörpern eingespannten mit einer piezoelek­ trischen Schicht versehenen Wandlerplatte, sowie mit vor der Wandlerplatte angeordneten Resonatoren, wobei das Gehäuse­ oberteil einen eine Schalldurchlaßöffnung bildenden Mittel­ durchbruch aufweist.

Resonatoren im Vorraum einer Wandlerplatte anzuordnen, ist aus einer Vielzahl von Veröffentlichungen bekannt. So ist es durch die DE-PS 11 67 897 bekannt, den Resonator vor der Wandlermembran als akustische Pfeife mit kreisförmiger Längs­ achse auszubilden. Der betreffende Resonator wird dabei als Pfeife an der Wandlermembran selbst angeordnet. Das erfor­ dert zumeist eine aufwendige Konstruktion der Wandlermembran, wodurch diese für andere Einsatzfälle nicht verwendet werden kann.

Durch die DE-OS 31 07 293 ist weiterhin eine Anordnung be­ kannt, bei welcher zwischen einer vor einer Wandlerplatte an­ geordneten Trennplatte und einer die Trennplatte verschlie­ ßenden Fassung Resonatoren gebildet werden. Dabei weist die Trennplatte unterschiedliche Schrägen auf, auf denen Ansätze angeordnet sind, die an der Fassung in zusammengebautem Zu­ stand der Kapsel anliegen. Die so entstehenden Hohlräume bil­ den dann die Resonatoren, die über Ankopplungsöffnungen mit dem vor der Wandlerplatte befindlichen Vorraum in Verbindung stehen. Eine derartige Ausführung erfordert jedoch eine etwas größere Bauhöhe der Kapsel, um die Resonatoren zu bilden, was nicht selten auf Schwierigkeiten oder zur Umkonstruktion des sie aufnehmenden Handapparatekörpers führt.

Außerdem kann die Bemessung der Schrägen sowie die Abdichtung der Resonanzräume auf Schwierigkeiten in fertigungstechnischer Hinsicht stoßen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zur Frequenzgang­ verbesserung bei elektroakustischen Wandlern der Fernsprech­ technik anzugeben, wobei die vor der Wandlerplatte angeordne­ ten Resonatoren die Gesamtbauhöhe der Wandlerkapsel nicht ver­ größern.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gehäuseoberteil zwei weitere mit dem Vorraum der Wandlerplat­ te in Verbindung stehende Ankopplungsöffnungen bildende Durchbrüche aufweist, die mit im Gehäuseoberteil angeordne­ ten, ringförmigen einseitig offenen Kanälen in Verbindung stehen und daß die Durchbrüche und die Kanäle gemeinsam durch eine mit einem Mitteldurchbruch versehenen Abdeckscheibe von der Außenseite des Gehäuseoberteils her verschlossen sind.

Die durch die Abdeckung verschlossenen Kanäle sowie die Durchbrüche zum Vorraum der Wandlerplatte bilden nunmehr die Resonatoren. Da diese im Gehäuseoberteil angeordnet sind, ändert sich an der Gesamtbauhöhe nichts. Die einzelnen Bau­ teile mit Ausnahme der Wandlerplatte sind relativ einfache Kunststoffspritzteile, wobei deren Dimensionierung keine Schwierigkeiten macht. Außerdem ändern sich die Resonatoren nicht beim Verschließen der Kanäle, da die Ansätze an der Trennplatte der bekannten Anordnung nach der DE-OS 31 07 293 entfallen können.

Zur Bildung unterschiedlicher Resonatoren ist es zweckmäßig, daß die Kanäle gleichen oder unterschiedlichen Querschnitt und Länge aufweisen.

Zur exakten Positionierung der Abdeckscheibe ist es vorteil­ haft, wenn die Abdeckscheibe einen an den Mitteldurchbruch angrenzenden zylinderförmigen Ansatz aufweist, der in den Mitteldurchbruch des Gehäuseoberteils eingreift.

Damit ist die Abdeckscheibe in ihrer Lage eindeutig festge­ legt.

Die Abdeckscheibe kann auf das Gehäuseoberteil aufgeklebt werden. In fertigungstechnischer Hinsicht ist es jedoch zweckmäßig, wenn an dem zylinderförmigen Ansatz Rastnasen angeformt sind, die hinter einer ringförmigen Ausnehmung des Gehäuseoberteils einrasten.

Um ein absolut dichtes Verschließen der Kanäle und der Durch­ brüche zu gewährleisten, kann es zweckmäßig sein, daß der Winkel zwischen der Oberfläche der Abdeckscheibe und der Achse des zylinderförmigen Ansatzes etwas kleiner als 90° ist. Der Randbereich der Abdeckscheibe liegt somit unter Vor­ spannung an der Gehäuseoberfläche an.

Im folgenden sei die Erfindung anhand von fünf Figuren näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Wandlerkapsel

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Wandlerkapsel bei abgenommener Abdeckscheibe

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Abdeckscheibe

Fig. 4 eine Einzelheit aus Fig. 1 Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 2 Die Kapsel besteht aus einem Gehäuseunterteil 1 und ein dieses verschließendes Gehäuseoberteil 2. Die beiden Teile sind durch zylindrische Stifte 3, 4 verschließbar, wobei die Stifte im Randbereich des Gehäuseunterteils 1 angeordnet sind und in entsprechende Ausnehmungen 5 des Gehäuseoberteils 2 eingreifen. Zwischen Gehäuseoberteil 2 und Gehäuseunterteil 1 ist eine mit einer piezoelektrischen Schicht 6 versehene Wandlerplatte 7 angeordnet, die in ihrem Randbereich zwischen Lagerkörpern eingespannt gehalten ist. Das Gehäuseoberteil 2 weist einen Mitteldurchbruch 10 auf, die die Schalldurchlaß­ öffnung bildet. Weiterhin sind im Gehäuseoberteil 2 zwei wei­ tere Durchbrüche 11, 12 vorgesehen, an die sich zwei einsei­ tig offene Kanäle 13, 14 anschließen (Fig. 2 und Fig. 5). Die Durchbrüche 11, 12 und die Kanäle 13, 14 werden gemeinsam von einer mit einem zylindrischen Ansatz 15 versehenen Abdeck­ scheibe 16 verschlossen. Der Ansatz 15 weist an seinem freien Ende mehrere Rastnasen 17, 18 auf, die hinter einer Schräge 19 des Gehäuseoberteils 2 im Bereich des Mitteldurchbruches einrasten. Weiterhin weist die Scheibe zwischen ihrer Ober­ fläche und der Achse des zylindrischen Ansatzes einen Winkel auf, der kleiner als 90° ist. Wird nun die Abdeckscheibe über die Kanäle 13, 14 und Durchbrüche 11, 12 aufgesetzt, so ver­ rastet diese mit dem Gehäuseoberteil 2, wobei der Randbereich der Abdeckscheibe unter Vorspannung an der Oberfläche des Ge­ häuseoberteils 2 fest anliegt, wodurch die Kanäle und Durch­ brüche akustisch dicht abgeschlossen werden.

Claims (5)

1. Anordnung zur Frequenzgangverbesserung für elektroaku­ stische Wandler der Fernsprechtechnik mit einer zwischen ei­ nem Gehäuseunterteil und einem Gehäuseoberteil in Lagerkör­ pern eingespannten mit einer piezoelektrischen Schicht ver­ sehenen Wandlerplatte, sowie mit vor der Wandlerplatte ange­ ordneten Resonatoren, wobei das Gehäuseoberteil einen eine Schalldurchlaßöffnung bildenden Mitteldurchbruch aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge­ häuseoberteil (2) zwei weitere mit dem Vorraum der Wandler­ platte (7) in Verbindung stehende Ankopplungsöffnungen bildende Durchbrüche (11, 12) aufweist, die mit im Gehäuse­ oberteil angeordneten, ringförmigen einseitig offenen Ka­ nälen (13, 14) in Verbindung stehen und daß die Durchbrüche (11, 12) und die Kanäle (13, 14) gemeinsam durch eine mit einem Mitteldurchbruch (20) versehenen Abdeckscheibe (16) von der Außenseite des Gehäuseoberteils (2) her verschlossen sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kanäle (13, 14) gleichen oder unterschiedlichen Querschnitt und Länge aufweisen.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abdeckscheibe (16) einen an den Mitteldurchbruch (20) angrenzenden zylinderförmigen Ansatz (15) aufweist, der in den Mitteldurchbruch (10) des Gehäuse­ oberteils (2) eingreift.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an dem zylinderförmigen Ansatz (15) Rastnasen (17, 18) angeformt sind, die hinter einer ringför­ migen Ausnehmung (19) des Gehäuseoberteils (2) einrasten.

5. Anordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Winkel zwischen der Ober­ fläche der Abdeckscheibe (16) und der Achse des zylinder­ förmigen Ansatzes etwas kleiner als 90° ist.