DE3630754C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D35/00—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion
- F16D35/005—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with multiple lamellae
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- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/34—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles
- B60K17/348—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having differential means for driving one set of wheels, e.g. the front, at one speed and the other set, e.g. the rear, at a different speed
- B60K17/35—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having differential means for driving one set of wheels, e.g. the front, at one speed and the other set, e.g. the rear, at a different speed including arrangements for suppressing or influencing the power transfer, e.g. viscous clutches
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- B60K23/00—Arrangement or mounting of control devices for vehicle transmissions, or parts thereof, not otherwise provided for
- B60K23/08—Arrangement or mounting of control devices for vehicle transmissions, or parts thereof, not otherwise provided for for changing number of driven wheels, for switching from driving one axle to driving two or more axles
- B60K23/0808—Arrangement or mounting of control devices for vehicle transmissions, or parts thereof, not otherwise provided for for changing number of driven wheels, for switching from driving one axle to driving two or more axles for varying torque distribution between driven axles, e.g. by transfer clutch
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/321—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration deceleration
- B60T8/322—Systems specially adapted for vehicles driven by more than one axle, e.g. Four Wheel-Drive vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft einen Allradantrieb für ein Kraftfahr
zeug, bei dem die Räder der Vorderachse und der Hinterachse
ständig angetrieben sind und die Vorderachse in Abhängigkeit von
den Fahrbedingungen entkoppelbar ist oder nur die Räder der
Hinterachse ständig angetrieben sind, während der Antrieb für
die Vorderachse in Abhängigkeit von den Fahrbedingungen koppel
bar ißt, wobei die das Zu- bzw. Abschalten der Vorderachse
bewirkende Kupplung innerhalb eines Verteilergetriebes angeord
net und über eine Steuereinheit die Kupplung ansteuerbar ist,
wobei mittels der Kupplung ein Kettenrad angetrieben wird, das
seinerseits die Antriebswelle der Vorderachse antreibt, und im
Antriebsstrang zur Vorderachse ein Viskose-Mittendifferential
sowie ein Planetengetriebe angeordnet ist.
Ein derartiger Allradantrieb für ein Kraftfahrzeug ist aus der
US-PS 43 73 604 bekannt. Dort ist die Kupplung als Zahn-Naben
kupplung und das Planetengetriebe als Kegelrad-Differentialge
triebe ausgeführt, daß über die Viskosekupplung sperrbar ist.
Beim Allradantrieb fungiert das Kegelrad-Differentialgetriebe
als Momentenverteilergetriebe, während die Viskosekupplung das
eigentliche Zwischendifferential darstellt. Beim Antrieb nur der
Hinterachse ist das Kegelrad-Differentialgetriebe blockiert und
es erfolgt ein starrer Durchtrieb zur Hinterachse des Fahr
zeuges.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Allradantrieb
für Kraftfahrzeuge der genannten Art zu schaffen, bei dem sich
die Kupplung bei unaufwendigem, kompaktem Aufbau einfach in den
Antriebstrang des Fahrzeuges integrieren läßt und dabei ein
weiches Einkoppeln ermöglicht, sowie Fahr-, Wartungs- und
Testsituationen anzugeben, bei denen die Vorderräder zweckmäßig
vom Antriebsstrang abzukoppeln sind, um so Betriebszustände
beherrschen zu können, die bisher bei allradbetriebenen Kraft
fahrzeugen problematisch waren.
Gelöst wird die Aufgabe bei einem Allradantrieb für ein Kraft
fahrzeug dadurch, daß die Kupplung als Lamellenkupplung ausge
bildet ist und die Steuereinheit die Kupplung bei folgenden
Fahrzuständen abschaltet:
- a. beim Schubbetrieb des Fahrzeuges oder
- b. bei Betätigung der Betriebsbremse des Fahrzeuges oder
- c. beim Fahren mit geringer Geschwindigkeit und großem Lenkradeinschlag oder
- d. Abschleppen des Fahrzeuges oder
- e. bei stillstehendem Fahrzeug, Rollenprüfstandsmessungen oder beim dynamischen Auswuchten der Räder.
Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Steuereinheit
die Kupplung beim Schlupf an den Rädern der Hinterachse zuschal
tet, indem bei Schlupferkennung ein Vakuum-Booster aktiviert
wird, der das Verteilergetriebe mit dem notwendigen Steuer
öldruck für das Einschalten der Kupplung versorgt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt in teilweise schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verteilergetriebes,
Fig. 2 einen Schaltplan einer elektronischen Steuereinheit
für das Verteilergetriebe zum Koppeln der Vorderachse
beim Auftreten von Schlupf an den Rädern der Hinter
achse und
Fig. 3 einen Schaltplan einer elektronischen Steuereinheit
für das Verteilergetriebe zum Entkoppeln der Vorder
achse beim Fahren im Schubbetrieb, beim Bremsen und
Einparken, sowie beim Abschleppen und bei Wartungs
arbeiten.
Das in der Fig. 1 dargestellte Verteilergetriebe besitzt ein
Gehäuse 1 mit einer vom Motor zur Hinterachse führenden Haupt
welle 2. Das vom Motor eingeleitete Moment ist durch den Pfeil
3, das in die Hinterachse eingeleitete Moment durch den Pfeil 4
verdeutlicht. Die gezeigte Getriebeversion besitzt eine Lamel
lenkupplung 5, eine Viskose-Kupplung 13 und ein Planetengetriebe
14. Der Momentenfluß durch das Verteilergetriebe erfolgt
einerseits über die Hauptwelle 2 auf den Planetenträger, von
dort über die Planeten, dann über das Sonnenrad des Planetenge
triebes 14 auf eine konzentrisch zur Hauptwelle 2 angeordnete
Hohlwelle zu den Innenlamellen der Lamellenkupplung 5, von dort
über die Außenlamellen der Lamellenkupplung 5 auf ein konzen
trisch zur Hauptwelle 2 angeordnetes, im Gehäuse 1 gelagertes
Kettenrad 6. Parallel zur Hauptwelle 2 ist im Gehäuse 1 die
Antriebswelle 7 für die Vorderachse gelagert, die drehfest mit
einem Kettenrad 8 verbunden ist. Eine die beiden Kettenräder 6
und 8 umschlingende Kette 9 treibt die Antriebswelle 7 an. Mit
dem Pfeil 10 ist das in die Vorderachse eingeleitete Moment
verdeutlicht. Andererseits erfolgt der Momentenfluß über das mit
den Planeten kämmende Hohlrad des Planetengetriebes 14 und über
eine nachgeschaltete Viskose-Kupplung 13 zur Antriebswelle 15
für die Hinterachse. Die dabei als Differentialsperre wirkende
Kupplung 13 hat gegenüber herkömmlichen Viskose-Differential
sperren den Vorteil, daß sie von der Kennung steifer ausgelegt
sein kann und hierdurch Vorteile bei der Traktion zu verzeichnen
sind.
Die in der Fig. 1 dargestellte Ausführungsform des Verteil
ergetriebes ermöglicht ein Abschalten oder Zuschalten der Räder
der Vorderachse, so daß das Fahrzeug entweder im Allradbetrieb
gefahren werden kann oder ausschließlich mit angetriebenen
Hinterrädern. So ist vorgesehen, den Vorderradantrieb bei einem
Schlupfzustand an der Hinterachse zuzuschalten. Andererseits
besteht die Möglichkeit, die Vorderachse im Schubbetrieb des
Fahrzeuges bei Betätigung der Betriebsbremse sowie einem
gegebenenfalls daraus resultierenden Ansprechen eines Antibloc
kiersystems, beim Fahren mit geringer Geschwindigkeit und großem
Lenkradeinschlag, beispielsweise beim Fahren in eine/aus einer
Parklücke, beim Abschleppen des Fahrzeuges oder bei Wartungs
arbeiten, beispielsweise Rollenprüfstandsmessungen oder beim
dynamischen Auswuchten der Räder, abzuschalten.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Schaltpläne zum elektronischen
Ansteuern der Kupplung des Verteilergetriebes.
Fig. 2 zeigt einen Schaltplan betreffend das Zuschalten der
Vorderachse mittels der Lamellenkupplung 5 über eine elek
tronische Steuereinheit beim Auftreten von Schlupf an den Rädern
der Hinterachse. Die Steuereinheit besitzt einen an der Vorder
achse des Fahrzeuges angeordneten Sensor 18 sowie einen an der
Hinterachse angeordneten Sensor 19 zum Erfassen der vorderachs
seitigen bzw. hinterachsseitigen Drehzahlen. Mit den Sensoren 18
und 19 ist eine elektronische Schlupferkennungseinheit 20
verbunden, die einen Vakuum-Booster 21 ansteuert, der im
wesentlichen aus einem Zwei- Wege-Schalter 22 und einer Kolben-
Zylinder-Einheit 23 besteht. Bei Schlupferkennung an der
Hinterachse wird der Vakuum-Booster 21 aktiviert, er versorgt
das Verteilergetriebe mit dem notwendigen Steueröldruck für das
Einschalten der Lamellenkupplung 5. Da das Einschalten immer im
Lastzustand des Motors erfolgt, ist ein Vakuum-Vorratsbehälter
24 mit Saugrohranschluß 25 und zusätzlicher Vakuum-Pumpe 26
erforderlich.
Die in der Fig. 3 dargestellte Steuereinheit ist entsprechend
der nach der Darstellung der Fig. 2 aufgebaut, sie weist jedoch
statt der elektronischen Schlupferkennungseinheit 20 ein
elektronisches Steuerteil 27 auf, das mit Tachometer-, Drossel
klappen- und Lenkwinkelgebersensoren verbunden ist. Die genann
ten Sensoren übermitteln dem Steuerteil direkt oder indirekt die
jeweiligen Fahrzustände des Fahrzeuges, wie Fahren im Schubbe
trieb, Bremsvorgänge, Einparkvorgänge, Wartungsarbeiten, das
heißt ein stillstehendes Fahrzeug mit unter Umständen ausge
schaltetem Motor, mit der Folge, daß über die Steuereinheit der
Antrieb der Vorderachse abgeschaltet wird. Abgesehen von den
geschilderten Eingangsgrößen ist es selbstverständlich möglich,
weitere Eingangsgrößen der Steuereinheit zuzuführen, beispiels
weise mittels Sensoren, die Stellung des Bremspedales, des
Fahrpedales, sowie den Einschaltzustand der Zündung zu über
mitteln. Weitere Eingangsgrößen können der Stellung eines
Standlichtschalters und/oder Warnblinklichtschalters zugeordnet
sein, um den Abschleppbetrieb des Fahrzeuges zu erfassen. So
kann beim ABS-Bremsvorgang die Kupplung stromlos geschaltet und
es können hierdurch Vorder- und Hinterachse entkoppelt werden,
wenn das Bremspedal getreten, die Zündung eingeschaltet und das
Fahrpedal in Null-Stellung sich befindet. Beim Abschleppen ist
die Kupplung dann stromlos, wenn das Standlicht oder die
Warnlichtanlage betätigt sind und alle anderen Eingangsgrößen
sich in der Position Null befinden. Gleiches gilt bei Arbeiten
in der Werkstatt, auch hier kann das Entkoppeln der Achsen durch
das Einschalten des Standlichtes oder der Warnlichtanlage
erfolgen.
Claims (2)
1. Allradantrieb für ein Kraftfahrzeug bei dem die Räder der Hinterachse ständig
angetrieben sind, während der Antrieb für die Vorderachse
in Abhängigkeit von den Fahrbedingungen koppelbar bzw. entkoppelbar ist,
wobei eine das Zu- bzw. Abschalten der Vorderachse bewirken
de Kupplung innerhalb eines Verteilergetriebes angeordnet
und über eine Steuereinheit ansteuerbar ist,
wobei mittels der Kupplung ein Kettenrad angetrieben wird,
das seinerseits die Antriebswelle der Vorderachse antreibt,
und im Antriebsstrang zur Vorderachse ein Viskose-Mitten
differential sowie ein Planetengetriebe angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung als Lamellenkupp
lung (5) ausgebildet ist und die Steuereinheit die Kupplung
(5) bei folgenden Fahrzuständen abschaltet:
- a. beim Schubbetrieb des Fahrzeuges oder
- b. bei Betätigung der Betriebsbremse des Fahrzeuges oder
- c. beim Fahren mit geringer Geschwindigkeit und großem Lenkradeinschlag oder
- d. beim Abschleppen des Fahrzeuges oder
- e. bei stillstehendem Fahrzeug, Rollenprüfstandsmessungen oder beim dynamischen Auswuchten der Räder.
2. Allradantrieb für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit die Kupplung
(5) bei Schlupf an den Rädern der Hinterachse zuschaltet,
indem bei Schlupferkennung ein Vakuum-Booster (21) akti
viert wird, der das Verteilergetriebe (1) mit dem notwendi
gen Steueröldruck für das Einschalten der Kupplung (5)
versorgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863630754 DE3630754A1 (de) | 1986-09-10 | 1986-09-10 | Kraftfahrzeug mit allradantrieb |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE3630754A1 DE3630754A1 (de) | 1988-03-24 |
DE3630754C2 true DE3630754C2 (de) | 1992-02-20 |
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ID=6309265
Family Applications (1)
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Also Published As
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