DE3630731C2 - - Google Patents
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- DE3630731C2 DE3630731C2 DE19863630731 DE3630731A DE3630731C2 DE 3630731 C2 DE3630731 C2 DE 3630731C2 DE 19863630731 DE19863630731 DE 19863630731 DE 3630731 A DE3630731 A DE 3630731A DE 3630731 C2 DE3630731 C2 DE 3630731C2
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Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einem
Industrieroboter mit den Merkmalen im Oberbegriff
des Anspruchs 1 und betrifft insbesondere einen
Industrieroboter, in welchem eine oder mehrere Antriebsvorrichtungen
mit jeweils einem Elektromotor
als Antriebsquelle vorgesehen ist bzw. sind und der
in einer feuergefährlichen, leicht entzündlichen
Atmosphäre betrieben wird, wie beispielsweise zur
Ausführung von Streicharbeiten.
Allgemein sind Maschinen und Vorrichtungen, die
in leicht entzündlicher Atmosphäre benutzt werden,
so ausgelegt, daß sie explosionssicher sind, so daß
ein entzündbares Gas daran gehindert wird, sich zu
entzünden, um auf diese Weise die sichere Handhabung
zu gewährleisten. Ein Beispiel einer solchen in feuergefährlicher
Atmosphäre betriebenen Vorrichtung stellt
ein für Streicharbeiten benutzter Industrieroboter
dar.
In einem Industrieroboter, der mittels eines
Elektromotors oder Elektromotoren betrieben wird, ist
insbesondere ein Elektromotor in der Ankupplungs-
oder Anschlußstelle jedes bewegbaren Teils vorgesehen.
Jeder dieser Elektromotoren weist einen explosionssicheren
Aufbau auf, um so zu verhindern, daß entzündbares
Gas beispielweise durch im Elektromotor
erzeugte Zündfunken entzündet wird. Üblicherweise
entspricht die explosionssichere Anordnung bei derartigen
Industrierobotern der sogenannten explosionssicheren
Überdruckanordnung, in welcher die Elektromotoren
zum Antrieb jeder dieser Ankupplungsvorrichtungen
innerhalb unabhängiger, abgedichteter Behältnisse
untergebracht sind, wobei ein nicht entzündbares
Schutzgas, beispielsweise Druckluft, den abgedichteten
Behältnissen über entsprechende Gasrohre oder
Schläuche zugeführt wird, die jeweils ein Kabel
enthalten, um so den Druck im Inneren der abgedichteten
Behältnisse über dem Atmosphärendruck
zu halten. Darüber hinaus ist ein Druckmeßfühler
zur Erfassung des Druckes im Inneren der abgedichteten,
die Elektromotoren enthaltenden Behältnisse
jeweils für jedes abgedichtete Behältnis vorgesehen.
Entsprechend dieser explosionssicheren Überdruckanordnung
sind die Elektromotoren vom umgebenden entzündbaren
Gas isoliert, indem jeder Elektromotor
innerhalb des abgedichteten Behältnisses aufgenommen
ist. Auch dann, wenn das abgedichtete Behältnis
beschädigt wird, hält die Zufuhr des Schutzgases den
Druck innerhalb des beschädigten abgedichteten Behältnisses
über dem atmosphärischen Druck und verhindert,
daß entzündbares Gas in dieses beschädigte Behältnis
eintritt. Folglich ist es möglich, positiv zu verhindern,
daß das entzündbare Gas durch einen vom
Elektromotor erzeugten Funken entzündet wird. Fällt
jedoch andererseits der Druck innerhalb des abgedichteten
Behältnisses aus irgendeinem Grund in dieser
explosionssicheren Überdruckanordnung ab, so kann
entzündbares, brennbares Gas in das Dichtebehältnis
eintreten. Fällt daher der Druck im Inneren des abgedichteten
Behältnisses ab, so wird dieser Abfall mittels
des Druckmeßgerätes erfaßt und die Zufuhr einer
Versorgungsquellenspannung zum Elektromotor wird augenblicklich
unterbrochen, um zu verhindern, daß in das
Dichtebehältnis eintretendes brennbares Gas durch
vom Elektromotor erzeugte Zündfunken entzündet wird.
Jedoch ist in dem beschriebenen Industrieroboter
jeder der Elektromotoren zum Antrieb eines Handgelenkmechanismus,
welcher am vorderen Ende eines Arms
vorgesehen ist, am Basisteil dieses Arms angeordnet.
Infolgedessen bewegen sich beim Ausführen einer
Streichfunktion die auf den abgedichteten Behältnissen
vorgesehenen Druckmeßfühler zusammen mit diesem
Arm. Daher ergibt sich der Nachteil, daß die Druckerfassungsgenauigkeit
der Druckmeßfühler infolge der
bei der Bewegung des Arms auf die Druckmeßfühler wirkenden
Beschleunigung sich verschlechtert.
Ferner ist in einem in entzündbarer Atmosphäre
benutzten Industrieroboter ein mit diesem Rohr kommunizierender
Ableitungskanal geöffnet und Luft wird
in das Rohr geleitet, um Restgas innerhalb des Rohrs
und des abgedichteten Behältnisses vor Beginn einer
Roboterbetätigung abzupumpen. Die Betätigung wird
begonnen, nachdem der Ableitungskanal geschlossen worden
ist. Da jedoch der Druckmeßfühler den Druck innerhalb
des abgedichteten, den Elektromotor enthaltenden
Behältnisses mißt, besteht ein Nachteil darin, daß es
unmöglich ist, beispielsweise einen Druckabfall
innerhalb des Rohres zur Rückführung des Schutzgases
vom abgedichteten Behältnis zu erfassen.
Aus der nicht vorveröffentlichten DE 36 01 437 A1 ist ein
Industrieroboter bekannt, der ein Rohr zur Zufuhr eines Schutzgases
in Behältnisse aufweist, die durch fluchtende Öffnungen
miteinander in Verbindung stehen. Dieses Rohr nimmt ebenfalls
die Kabel auf. Im Sockel des Industrieroboters ist ein Druckmeßfühler,
stationär diesem gegenüber, angeordnet, der allerdings
nur den Druck zwischen der unteren druckbelüfteten
Kammer und einer anschließenden, nicht druckbelüfteten Kammer
kontrolliert. Es besteht nicht die Möglichkeit, Druckabfälle
in den oberen Kammern zu erfassen, so daß diese Anordnung
nicht explosionssicher ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Industrieroboter der betrachteten Art so weiter zu entwickeln,
daß er hochgradig explosionssicher ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
In dem erfindungsgemäßen Industrieroboter ist
ein ein Kabel enthaltendes Rohr, das einen Schutzgasdurchlaß
bildet, mit einem abgedichteten Behältnis,
welches einen Elektromotor enthält, verbunden. Ferner
ist ein Druckmeßfühler an einem Abschlußende einer
Rückförderpassage des Schutzgasdurchlasses vom abgedichteten
Behältnis angeordnet, um auf diese Weise
den Druck im Schutzgasdurchlaß von dessen Anfangsende
zu dessen Abschlußende zu erfassen. Durch den erfindungsgemäßen
Industrieroboter wird auf den Druckmeßfühler
keinerlei Beschleunigung übertragen, wenn der
Arm des Industrieroboters angetrieben wird, weil der
Druckmeßfühler am Abschlußende der Rückförderpassage
des mit dem abgedichteten Behältnis verbundenen Schutzgasdurchlasses
vorgesehen ist. Infolgedessen wird die
Erfassungsgenauigkeit des Druckmeßfühlers nicht
verschlechtert. Da darüber hinaus der Druckmeßfühler
den Druck in einem Bereich erfaßt, in welchem der Druck
in der Gesamtanordnung aus abgedichtetem Behältnis
und Schutzgasdurchlaß am geringsten ist, ist sichergestellt,
daß der Druck in den übrigen Bereichen der
Schutzgasdurchlässe- und -passagen höher ist, als in
dem Bereich, in dem der Druck erfaßt wird. Infolgedessen
ist die Zuverlässigkeit der explosionssicheren
Anordnung insgesamt verbessert. Darüber hinaus kann
die Wartung der Anordnung vereinfacht werden, da sämtliche
Druckmeßfühler an derselben Stelle angeordnet
werden können und die Kabel können leicht angeschlossen
werden, da die Druckmeßfühler mit einer Steuer-
oder Überwachungsvorrichtung mittels kurzer Kabel
verbunden werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 und 2 jeweils eine Seitenansicht und eine
rückwärtige Ansicht eines Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Industrieroboters;
Fig. 3 eine seitliche Ansicht, bei der ein
Teil weggelassen ist, welche eine Anschlußbox des in
den Fig. 1 und 2 dargestellten Industrieroboters
zeigt;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht der Anschlußbox
aus Fig. 3 entlang einer Linie IV-IV;
Fig. 5 die Anschlußbox aus Fig. 3 in einer
Richtung V gesehen;
Fig. 6 eine Schnittansicht eines Rohres mit
einem innerhalb des Rohres angeordneten Kabel;
Fig. 7 einen vertikalen Schnitt durch einen
Sockel zur Verdeutlichung einer Modifikation des erfindungsgemäßen
Industrieroboters;
Fig. 8 eine Ansicht von vorn auf eine Anschlußbox
in diesem in Fig. 7 gezeigten Sockel;
Fig. 9 eine Querschnittsansicht der Anschlußbox
entlang einer Linie IX-IX in Fig. 8; und
Fig. 10 einen horizontalen Querschnitt einer
Leitung zur Verbindung von Rohren.
In den Fig. 1 und 2 weist ein Industrieroboter
einen Sockel 11, ein drehbares Basisteil 12, das drehbar
auf dem Sockel 11 vorgesehen ist, einen auf diesem drehbaren
Basisteil 12 drehbar angeordneten Träger 13,
einen auf einem rotierenden Ende des Trägers 13 drehbar
vorgesehenen Arm 14, einen am Vorderende des Arms
14 vorgesehenen Handgelenkmechanismus 14a und mehrere Antriebsvorrichtungen
15 bis 20 auf.
Dabei befindet sich die Antriebsvorrichtung 15
innerhalb des Sockels 11. Die Antriebsvorrichtungen
16 und 17 sind jeweils auf Stützträgern 12a und 12b
des drehbaren Basisteils 12 befestigt. Die Antriebsvorrichtungen
18 bis 20 sind auf einem Trägerteil
des Arms 14 befestigt.
Die Antriebsvorrichtung 15 dient als Antriebsquelle
zum Antrieb des drehbaren Basisteils 12. Von
der Antriebsvorrichtung 16 wird eine Rotationsantriebskraft
so auf den Träger 13 übertragen, daß letzterer
angetrieben wird. Ferner wird von der Antriebsvorrichtung
17 eine Rotationsantriebskraft auf ein rückwärtiges
Endteil des Arms 14 über ein Verbindungsglied
21 so übertragen, daß der Arm 14 angetrieben wird.
Die Antriebsvorrichtungen 18 bis 20 treiben den Gelenkmechanismus
14a in drei Richtungen über drei Wellen
an, welche sich in jeweils zueinander senkrechte Richtungen
erstrecken.
Die Antriebsvorrichtungen 15 bis 20 weisen jeweils
einen Elektromotor auf, der als Antriebsquelle
benutzt wird, ferner einen harmonischen Antrieb (Oberwellenantrieb,
registriertes Warenzeichen), der als
Zwischenvorgelege- oder Untersetzungsgetriebemechanismus
benutzt wird, einen Kupplungsmechanismus, einen
Kupplungseinrück- und -ausrückmechanismus, einen Rotationspositionsdetektor
und ähnliche Vorrichtungen.
Ferner sind die Antriebsvorrichtungen 15 bis 20 innerhalb
dicht gekapselter Behälter 15a bis 20a untergebracht.
Eine Anschlußbox (Verteilerkopf) 22, die in den
Fig. 3 bis 5 dargestellt ist, ist innerhalb des
Sockels 11 vorgesehen. Diese Anschlußbox 22 weist
einen Boxgrundkörper 22A, einen Deckel 22B und eine
(nicht dargestellte) zwischen diesem Boxgrundkörper
22A und diesem Deckel 22B vorgesehene Dichtung auf.
Kabeldurchtrittsbereiche des Boxgrundkörpers 22A sind
abgedichtet eingelassen und die gesamte Anschlußbox
22 weist einen dicht gekapselten Aufbau auf. Ein
Rohr 24 (oder Schlauch 24), durch welches
Versorgungskabel 23 geführt sind, und ein weiteres
Rohr 26, durch welches Signalkabel 25 geführt sind,
sind in einem dichten Verbindungszustand an die Anschlußbox
22 angeschlossen. Die Rohre 24 und 26 sind
biegsam, und zwischen den Innenwandungen der Rohre
24 und 26 und den entsprechenden Kabeln 23 und 25,
die in den Rohren enthalten sind, liegen derart ausreichende
Zwischenräume vor, daß ein Gasfluß durch
diese Zwischenräume innerhalb der Rohre 24 und 26
stattfinden kann. Die Basis- oder Anfangsenden der
Rohre 24 und 26 sind an eine (nicht dargestellte)
Schutzgaszufuhrquelle angeschlossen, die ein nicht
entzündbares, nicht brennbares Schutzgas, wie beispielsweise
ein inertes Gas und komprimierte Luft,
zuführt. Die Versorgungskabel 23 sind elektrisch an
einen Anschlußträger 27 innerhalb der Anschlußbox 22
angeschlossen und die Signalkabel 25 sind elektrisch
an einen weiteren Anschlußträger 28 und Anschlüsse
29 innerhalb der Anschlußbox 22 angeschlossen.
Signalkabel 30 (von denen nur eines gezeigt ist),
stellen elektrische Verbindungen zwischen den Anschlüssen
29 und den Antriebsvorrichtungen 15 bis
20 her. Jedes Signalkabel 30 ist innerhalb eines Rohres
31 von der Anschlußbox 22 zu dem jeweiligen dichten
Behältnis 15a bis 20a untergebracht, welches die
entsprechende Antriebsvorrichtung 15 bis 20 enthält.
Versorgungskabel 32 (von denen nur eines dargestellt
ist) stellen eine elektrische Verbindung zwischen dem
Anschlußträger 27 und den Antriebsvorrichtungen 15
bis 20 her. Signalkabel 33 (von denen nur eines gezeigt
ist) stellen eine elektrische Verbindung zwischen dem
Anschlußträger 28 und den Antriebsvorrichtungen 15 bis
20 her. Die Kabel 32 und 33 sind ebenfalls innerhalb
entsprechender weiterer Rohre 34 und 35 untergebracht.
Beispielsweise sind diese Rohre 31, 34 und 35
biegsame Nylonrohre oder Nylonschläuche, die im allgemeinen
für die Zufuhr von Luft benutzt werden. Zwischen
den Innenwänden dieser Schläuche 31, 34 und 35 und
den entsprechenden darin enthaltenen Kabeln 30, 32 und
33 sind ausreichende Zwischenräume vorgesehen, so daß
ein Gasfluß im Inneren der Schläuche 31, 34 und 35
durch diese Zwischenräume hindurch stattfinden kann.
Entsprechend speisen die Rohre oder Schläuche 31, 34
und 35 in die dichten Behältnisse 15a bis 20a das
Schutzgas ein, welches der Anschlußbox 22 zugeführt
wird, und bilden auf diese Weise Schutzgasdurchlässe
oder -Passagen, die die dichten Behältnisse 15a bis
20a mit der Anschlußbox 22 verbinden. Die Schläuche
oder Rohre 31, 34 und 35 weisen den in Fig. 6 gezeigten
Aufbau auf, wobei eine Spiralfeder 36 zum Schutz
des Schlauches über diesem angebracht ist.
Ferner ist ein Druckluftverteiler 37 an einem
Bereich des Boxgrundkörpers 22A integriert mit diesem
Boxgrundkörper ausgebildet, wobei die Schläuche 34
und 35 an diesem Bereich mit der Anschlußbox 22 verbunden
sind. Mehrere Verteileröffnungen 38 ( in dem
gezeigten Ausführungsbeispiel 12) sind im Druckluftverteiler
37 unabhängig voneinander vorgesehen. Wie
in Fig. 4 gezeigt ist, weist jede Öffnung 38 eine
Hauptpassage 38A auf, die sich in einer Richtung derart
erstreckt, daß das Kabel 32 oder 33 durch die
Hauptpassage 38A eingeführt werden kann. Ferner ist
eine Hilfspassage 38B vorgesehen, die sich aus
dieser Hauptpassage 38A verzweigt. Jede Öffnung 38
ist mit dem Schlauch 34 oder 35 über eine Steck- oder
Schraubverbindung 39 verbunden, so daß die Schläuche
34 und 35 mit der entsprechenden Verteileröffnung 38
über jeweils eine dieser entsprechenden Steckverbindungen
in Kommunikation stehen. Entsprechend bilden
die Verteileröffnungen 38 gemeinsam mit den Schläuchen
31, 34 und 35 die Schutzgaspassagen oder Schutzgasdurchlässe,
wobei jede Verteileröffnung 38 am
Anschlußende des entsprechenden Schutzgasdurchlasses
vorgesehen ist. Eine innenliegende Verstärkungsrippe
40 ist innerhalb jeder Öffnung 38 in einem Bereich
vorgesehen, der näher am Inneren der Anschlußbox 22
liegt, als ein Bereich der Öffnung, in dem die Hilfspassage
38B sich von der Hauptpassage 38A verzweigt.
Eine Dichtung 42 ist zwischen diese innere Verstärkungsrippe
40 und eine Schraubverbindung 41 eingepreßt,
wobei letztere von innen aus in die Anschlußbox 22 in
einem Zustand geschraubt wird, in welchem das Kabel
32 oder 33 durch die Dichtung 42 hindurchgeführt ist.
Vom Innenraum der Anschlußbox 23 ist jede Verteileröffnung
38 mittels ihrer entsprechenden Dichtung 42
isoliert.
Ferner ist in abgedichteter Weise ein Druckmeßfühler
43 an einem offenen äußeren Ende der Hilfspassage
38B jeder Öffnung 38 befestigt. Jeder dieser
Druckmeßfühler 43 ist mit einer (nicht dargestellten)
Steuervorrichtung verbunden, die feststellt, ob der
Innendruck einer der 12 Öffnungen 38 unter einen
vorbestimmten Wert gefallen ist oder nicht. Diese
Steuer- oder Überwachungsvorrichtung schaltet die Betriebsspannungsquelle
des Roboters 10 ab, wenn festgestellt
wird, daß der Innendruck zumindest einer der
zwölf Öffnungen 38 unter den vorbestimmten Wert gefallen
ist.
Da die Druckmeßfühler 43 am Anschlußende der jeweiligen
Schutzgasdurchlässe vorgesehen sind, ist es
möglich, einen Druckabfall in der Schutzgasströmungsanordnung
insgesamt zu erfassen, welche die Rohre
oder Schläuche 24 und 26, die Anschlußbox 22, den
Schlauch 31, die abgedichteten Behältnisse 15a bis
20a und die Schläuche 34 und 35 umfaßt. Da jede Öffnung
38 am Anschlußende des entsprechenden Schutzgasdurchlasses,
wo der Druck am geringsten ist, vorgesehen
ist, und jeder Druckmeßfühler 43 den Druck an
der entsprechenden jeweiligen Öffnung 38 erfaßt, so
ist mit anderen Worten sichergestellt, daß der Druck
in jedem der Schutzgasdurchlässe über dem vorbestimmten
Wert liegt und die Zuverlässigkeit der Druckerfassung
ist verbessert.
Da zudem sämtliche Druckmeßfühler 43 an einer
Stelle, d. h. am Verteiler 37, vorgesehen sind, können
die Druckmeßfühler 43 leicht befestigt werden. Im
Vergleich zum gebräuchlichen Industrieroboter, dessen
Drucksensoren auf entsprechenden abgedichteten, die
Antriebsvorrichtungen enthaltenen Behältnissen vorsehen
sind, ist es möglich, die die Druckmeßfühler
mit der Steuervorrichtung verbindenden Kabel zu kürzen,
und es kann darüber die Betätigung der Kabel einfach
und leicht ausgeführt werden. Infolgedessen ist auch
die Wartung der gesamten Anordnung erleichtert.
Im folgenden wird der explosionssichere Aufbau
des zuvor beschriebenen Roboters näher erläutert.
Hierzu wird beispielsweise angenommen, daß die Schutzgaszufuhrquelle
(nicht gezeigt) Druckluft zuführt.
Die von der Schutzgaszufuhrquelle eingespeiste Druckluft
wird von der Anschlußbox 22 über die Schläuche 24 und
26 zugeführt und wird den Antriebsvorrichtungen 25,
15 bis 20 innerhalb der abgedichteten Behältnisse 15a
bis 20a über die Schläuche 31 zugeführt. Die den abgedichteten
Behältnissen 15a bis 20a zugeführte Druckluft
wird daraufhin den Verteileröffnungen 38 der
Anschlußbox 22 über die Schläuche 34 und 35 zugeführt.
Mit anderen Worten arbeiten die Schläuche 31 als Zufuhrpassagen
der Schutzgasdurchlässe zum Zuführen der
Druckluft von der Anschlußbox 22 zu den Antriebsvorrichtungen
15 bis 20. Ferner führen die Schläuche 34
und 35 die Funktion von Rückförderpassagen der
Schutzgasdurchlässe aus, um die Druckluft von den
Antriebsvorrichtungen 15 bis 20 zu den Öffnungen 38
der Anschlußbox 22 zurückzufördern.
In der Schutzgasströmungsanordnung gibt es ein
geringfügiges Luftleck, d. h. einen Luftverlust durch
die Verbindungsteile der Schläuche, der Anschlußbox 22
und der abgedichteten Behältnisse 15a bis 20a. Jedoch
wird dieser geringfügige Luftverlust durch die von
der Schutzgaszuführquelle zugeführte Druckluft kompensiert
und der Druck in der Schutzgasströmungsanordnung
wird konstant auf einem gewünschten Druckwert
gehalten.
Entsprechend ist im Normalzustand, bei dem der
Druck in den Öffnungen 38 über dem vorbestimmten Wert
liegt, der Druck in sämtlichen Bereichen der Druckschutzgasströmungsanordnung
oberhalb dieses vorbestimmten
Wertes, so daß entzündbares oder brennbares Gas
daran gehindert wird, in die abgedichteten Behältnisse
15a bis 20a sowie in die Schläuche oder Rohre 31, 34
und 35 einzutreten. Aus diesem Grund sind das entzündbare
Gas und das elektrische System mittels der Druckluft,
die als Schutzgas verwendet wird, voneinander
isoliert, und es wird verhindert, daß das entzündbare
oder brennbare Gas beispielsweise durch Zündfunken im
elektrischen System entzündet wird.
Fällt der Druck in einer der Verteileröffnungen
38 aus irgendeinem Grunde unter den vorbestimmten Wert,
so stellt der entsprechende Druckmeßfühler 43 diese
Druckänderung fest und die Steuervorrichtung schaltet
entsprechend die Zufuhr der Versorgungsquellenspannung
voran zu den Antriebsvorrichtungen 15 bis 20 ab. So
ist auch für den Fall, daß entzündbares Gas in die
abgedichteten Behältnisse 15a bis 20a oder die Schläuche
31, 34 und 35 eintritt, die Möglichkeit, daß
das entzündbare Gas entzündet wird, ausgeschlossen.
Da darüber hinaus die Druckmeßfühler zur Erfassung
des Drucks in der Schutzgasströmungsanordnung auf dem
Verteiler 37 der Anschlußbox 22 vorgesehen sind, welche
innerhalb des Sockels 11 fixiert ist, wird keinerlei
beschleunigende Wirkung auf die Druckmeßfühler
43 übertragen, und zwar auch dann nicht, wenn der Träger
13 und der Arm 14 beispielsweise während eines
Streichvorganges bewegt werden. Infolgedessen wird die
Druckerfassungsgenauigkeit der Druckmeßfühler 43 auch
während der Betätigung des Roboters 10 nicht beeinträchtigt
oder verschlechtert und die Zuverlässigkeit
der Druckmeßfühler 43 ist auf diese Weise erheblich
verbessert.
Die Fig. 7 und 10 zeigen eine Modifikation
des erfindungsgemäßen Industrieroboters. In den Fig. 7
bis 10 sind Bestandteile, die solchen aus den Fig. 1
bis 5 entsprechen, mit denselben Bezugszahlen versehen
und es wird auf ihre Beschreibung verzichtet.
Wie in den Fig. 7 bis 9 dargestellt ist, ist auf
der rückwärtigen Oberfläche der Anschlußbox 22 eine
Aussparung oder Öffnung 22a vorgesehen, um mehrere
Kabel nach außen zu führen. Ein Ende eines gewellten
oder gerippten Rohres 50 ist mit dieser Aussparung
22a der Anschlußbox 22 verbunden und das andere Ende
dieses gerippten Rohres 50 ist an eine Einführungsöffnung
51a einer Leitung 51 angeschlossen.
Diese Leitung 51 ist auf dem Boden des Sockels
11 vorgesehen und es ist eine Öffnung 51b in der
oberen Fläche der Leitung 51 vorgesehen. Eine zylindrische
Leitung 52 ist innerhalb eines drehbaren
Zylinderteils 53 eingepaßt und ein unterer
Endbereich dieser zylindrischen Leitung 52 ist in die
Öffnung 51b der Leitung 51 eingepaßt. Eine weitere
Leitung oder ein Rohrstrang 54 ist oberhalb der Leitung
52 vorgesehen und weist eine Verbindung zu dieser
Leitung 52 auf. Ein O-Ring 55 ist zur Ausbildung
einer Dichtung zwischen den Leitungen 51 und 52 vorgesehen.
Die Leitungen 51, 52 und 54 stehen in Kommunikation
miteinander und bilden eine einzige
luftdichte Kammer. Das der Anschlußbox 22 zugeführte
Schutzgas wird in diese einzige luftdichte Kammer
oder luftdichte Einzelkammer über das gerippte Rohr
50 eingespeist. Folglich ist das Innere der Leitungen
51, 52 und 54 explosionssicher.
Ein oberer Bereich des drehbaren Zylinderteils
53 ist am drehbaren Basisteil 12 fixiert, und der
Außenumfang des drehbaren Teils 53 ist mittels Lager
56a und 56b des Sockels 11 drehbar gelagert. Die
Leitung 54 oder der Rohrstrang 54 ist ebenfalls am
drehbaren Basisteil 12 fixiert und die Leitung 52, die
als eine Einheit mit der Leitung 54 vorgesehen ist,
rotiert, wenn sich das drehbare Basisteil 12 dreht.
Wie in Fig. 10 dargestellt ist, sind die Schläuche 31
mit der Leitung 54 im abgedichteten Zustand verbunden,
wobei die anderen Enden der Schläuche 31 an die abgedichteten
Behältnisse 15a bis 20a ebenfalls in abgedichteter
und dichter Weise angeschlossen sind. Ferner
führen die Kabel 30 von der Anschlußbox 22 durch
das gerippte Rohr 50 und die Leitungen 51, 52 und 54
und sind in entsprechende Schläuche 31 eingeführt.
Die Innenräume bzw. Zwischenräume des gerippten
Rohres 50 und der Leitungen 51, 52 und 54, in welche
die Kabel 30 eingeführt sind, sind im Vergleich zu
dem von einem Bündel der Kabel 30 beanspruchten Raum
ausreichend groß. Aus diesem Grund sind die durch das
gerippte Rohr 50 und die Leitungen 51, 52 und 54 hindurchgeführten
Kabel 30 etwas lose, mit einem geringfügigen
Spielraum, vorgesehen, so daß bei Drehung
des drehbaren Basisteils 12 keine große Torsions-
oder Verdrillungskraft auf die Kabel 30 ausgeübt
wird. Dieses Konstruktionsmerkmal ist infolgedessen
im Hinblick auf eine Verlängerung der Lebensdauer des
Kabels 30 von Vorteil.
Der von den Kabelbündeln 30 benötigte Raum ist
je nach Zusammenfügung der Kabel 30 geringfügig unterschiedlich.
Da jedoch innerhalb der Leitung 52
ein ausreichender Platz vorhanden ist, müssen die
Abmessungen der Leitung 52 beispielsweise auch dann
nicht vergrößert werden, wenn die Anzahl der Kabel
in einem gewissen Ausmaß erhöht wird. Da es möglich ist,
die Anzahl der Kabel 30 zu erhöhen, ohne den Außendurchmesser
der Leitung 52 oder den Außendurchmesser
des drehbaren Zylinderteils 53 des drehbaren Basisteils
12 zu vergrößern, so ist mit anderen Worten
die Gestaltung des drehbaren Zylinderteils 53 nicht
durch den Außendurchmesser der Leitung 52 eingeschränkt,
so daß der drehbare Teil 53 mit verbessertem Freiheitsgrad
konstruiert werden kann.
Der explosionssichere Überdruckaufbau wird am
drehbaren Teil 53 einfach erzielt, indem sämtliche
Kabel 30 durch die luftdichten Leitungen 51, 52 und 54
geführt werden. Darüber hinaus kann dieser explosionssichere
Überdruckaufbau im Vergleich zu dem Fall, bei
welchem jedes Kabel 30 innerhalb eines Schlauchs oder
einer Röhre aufgenommen ist, mit geringeren Kosten
erstellt werden.
Weiterhin ist die vorliegende Erfindung nicht
auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt,
sondern es sind zahlreiche Abänderungen
und Variationen denkbar, ohne den Schutzumfang der
Erfindung zu verlassen oder von der Erfindungsidee
abzuweichen.
Claims (7)
1. Industrieroboter mit einem Sockel, einem auf diesem Sockel
gehalterten bewegbaren Teil, wenigstens einem Elektromotor
zum Antrieb des bewegbaren Teils, einer Anzahl von abgedichteten
Behältnissen, die der Anzahl der Elektromotoren entspricht,
zur Aufnahme der Elektromotoren, und wenigstens einem
mit den Behältnissen verbundenen Rohr zur Unterbringung der
Beschaltungskabel,
dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine Rohr (31) einen Schutzgaszufuhrkanal
zur Zufuhr eines Schutzgases in die Behältnisse
(15a-20a) bildet, von denen jeweils wenigstens ein Rückführkanal
(34, 35) zu einer Anschlußstelle führt, die gegenüber
dem Sockel (11) stationär ist, und daß im Bereich der Anschlußstelle
jeweils ein mit dem jeweiligen Rückführkanal
verbundener Druckmeßfühler (43) angeordnet ist.
2. Industrieroboter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ferner an der Anschlußstelle Verteilerkopf (22) zum
Zuführen des Schutzgases, eine auf diesem Verteilerkopf
vorgesehene Verteilungsvorrichtung (37) und wenigstens
eine in dieser Verteilungsvorrichtung vorgesehene
Verteileröffnung (38) vorgesehen sind, wobei der Rückführkanal
an diese Verteileröffnung angeschlossen ist,
und wobei der Druckmeßfühler in einer entsprechenden
Öffnung dieser Verteileröffnung vorgesehen ist.
3. Industrieroboter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteileröffnung jeweils einen Hauptkanal (38A)
aufweist, dessen eines Ende mit einem entsprechenden
Rohr verbunden ist, welches diesen Rückführkanal bildet,
und dessen anderes Ende in abgedichteter Weise in Verbindung
mit dem Verteilerkopf steht, und daß die Verteileröffnung
jeweils einen Hilfskanal (38B) aufweist,
der von dem Hauptkanal abzweigt und den Druckmeßfühler
aufweist.
4. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilervorrichtung einstückig mit dem Verteilerkopf
ausgebildet ist.
5. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ferner luftdichte Leitungsvorrichtungen (51, 52,
54) vorgesehen sind, die an den Verteilerkopf angeschlossen
sind, wobei die Beschaltungskabel von dem Verteilerkopf
aus durch diese Leitungsvorrichtungen und ferner durch das
wenigstens eine mit den Leitungsvorrichtungen verbundene
Rohr geführt sind, welches an ein Behältnis angeschlossen
ist.
6. Industrieroboter nach Anspuch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sockel (11) einen drehbaren Teil (53) zur drehbaren
Halterung des bewegbaren Teils (13, 14, 14a) aufweist,
wobei diese Leitungsvorrichtungen innerhalb des
drehbaren Teils vorgesehen sind.
7. Industrieroboter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ferner ein drehbares Basisteil (12), das das
bewegbare Teil (13, 14, 14a) haltert, vorgesehen ist, wobei
der Sockel (11) einen drehbaren Teil (53) zur drehbaren
Halterung des drehbaren Basisteils aufweist, und daß die
Leitungsvorrichtungen eine erste an den Verteilerkopf
angeschlossene Leitung (51), eine zweite Leitung (52),
die innerhalb des drehbaren Teils vorgesehen ist und
deren unterer Endbereich auf der ersten Leitung drehbar
gehaltert ist, und eine dritte Leitung (54) aufweist, die
auf dem drehbaren Basisteil vorgesehen ist und in Kommunikation
mit einem oberen Endbereich der zweiten Leitung
steht, wobei das wenigstens eine Rohr mit dieser dritten
Leitung verbunden ist.
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---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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