DE3630157A1 - Verfahren zur reinigung von fluxbaedern, wie sie beim feuerverzinken verwendet werden - Google Patents
Verfahren zur reinigung von fluxbaedern, wie sie beim feuerverzinken verwendet werdenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C2/00—Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
- C23C2/30—Fluxes or coverings on molten baths
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Description
Ü1Stand der Technik
Beim Feuerverzinken werden Fluxbäder verwendet,
welche im wesentlichen aus Zinkammonchloridlösungen
bestehen. Meist wird das sogenannte Doppelsalz
verwendet, welches je Molekül Zinkchlorid zwei
Molekühle Ammonchlorid enthält.
Die Dichte der Lösungen liegt meist zwischen 1,25
und 1,35.
Frisch angesetzte Fluxbäder reichern sich im Betrieb
trotz guter Spülung der gebeizten Stahlteile mit
Eisensalzen an. Diese Eisenanreicherung ist aus
einer Reihe von verzinkungstechnischen Gründen
unerwünscht.
Will man die Nachteile bei der Verwendung des mit
Eisensalzen angereicherten Fluxes vermeiden, dann
muß man das Eisen aus den Bädern entfernen.
Dies geschieht durch Fällung als Eisen-III-hydroxid.
Meist wird die Oxidation und die Fällung mit Ammoniak
außerhalb des Fluxbeckens bei pH-Werten zwischen
pH 3 und pH 5 vorgenommen. Zur Oxidation wird meist
Wasserstoffperoxid oder Luft verwendet.
Nach der Fällung läßt man das gefällte Eisen ab
setzen oder man verwendet Schrägklärer, mit denen
man ein kontinuierliches Absetzen des Eisenschlammes
erzielt. Der so eingedickte Eisenschlamm wird dann
einem Filter aufgegeben. Meist ist das eine Filter
presse, welche mit einer Exzenterschneckenpumpe be
schickt wird. Man erzielt dabei Filterkuchen (bis zu
45% Feststoff), welche stichfest sind. Diese enthalten
neben dem Eisenschlamm noch Zinkdiaminchlorid, das
sich auch durch mehrmaliges Waschen mit Wasser nicht
vollständig entfernen läßt, so daß der Schlamm oft
nicht auf einer Hausmülldeponie gelagert werden darf.
Wie die Praxis zeigt, wird das Fluxbecken auch mit
gefälltem Eisenhydroxid verunreinigt, obwohl die
Fällung desselben in einem dafür bestimmten Behälter
erfolgt. Oft bilden sich beträchtliche Ablagerungen
von Eisenschlamm am Boden des Fluxbehälters, was
aus verzinkungstechnischen Gründen unerwünscht ist.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, mit dem die
Verunreinigungen mit Eisenhydroxid vermieden werden
können.
Aus einem Fluxbecken, das unter einem pH-Wert von 3
betrieben wird, wird mit einer Pumpe das Flux in
einen Behandlungsbehälter gefördert.
Dort wird es der Einwirkung von Gleichstrom ausgesetzt.
Dabei entsteht nur an der Anode Eisen-III-hydroxid.
Durch eine von der Schlammpumpe (Pos. 4, Bild 1) her
vorgerufene Strömung entlang der Anode, wird der ge
bildete Eisenschlamm in die Filterpresse gefördert.
Da nur an der Anode Schlammbildung auftritt, bleibt das
Fluxbad klar und frei von jeglicher Schlammablagerung.
An der Kathode scheidet sich Zink ab. Dieses enthält
geringe Mengen Eisen. Die Kathoden werden nach Bedarf
ausgewechselt und im Abbeizbecken abgebeizt oder im
Zinkbad abgeschmolzen. Danach sind sie wiederverwend
bar.
Für die Anode verwendet man ein inertes Material z. B.
Grafit. Sie steckt in einer Halterung aus Kunststoff
(Bild 2) und ist von einer Filterhülle umgeben. Zwischen
der Elektrode (Anode) und der Filterhülle strömt das
Flux kontinuierlich an der Anode vorbei, sobald die
Schlammpumpe eingeschaltet wird. Beim Einschalten des
Gleichstroms entsteht Eisen-III-hydroxid-Schlamm,
welcher von der Strömung mitgerissen wird. Die Strom
stärke des Gleichstromes hängt vom Eisengehalt der
Fluxlösung und von der stündlich abzuscheidenden Menge
Eisen ab. Die Gleichspannung liegt zwischen 3 und 15 Volt.
Für die Kathode verwendet man z. B. Eisen oder Aluminium.
Im Kathodenbereich muß für intensive Badbewegung gesorgt
werden. Mitunter ist auch eine Überlagerung des gleich
stromes mit Wechselstrom vorteilhaft, um eine dendrit
ische Abscheidung des Metalles zu verhindern.
Pro Amperestunde werden ca. 1 Gramm Zink und ca. 2 Gramm
Eisenschlamm abgeschieden.
Während der Elektrolyse sinkt der pH-Wert der Fluxlösung.
Er wird durch Lösen von Zinkdiaminchlorid korrigiert.
Dabei entsteht Zinkammoniumchlorid:
Zn(NH3)2Cl2 + 2 HCl --- ZnCl2 + 2 NH4Cl
Der Zinkverlust im Flux wird durch Zugabe von Abbeize
ausgeglichen.
Claims (8)
- Fluxbad für Feuerverzinkungszwecke, dadurch gekenn zeichnet, daß:
- 1. Das Fluxbad bei einem pH-Wert betrieben wird, der ein Ausfallen von Eisen-III-hydroxid verhindert.
- 2. Das im Fluxbad enthaltene Eisen durch Einwirkung von Gleichstrom an der Anode als Eisen-III-hydroxid abgeschieden wird.
- 3. Der Abtransport des abgeschiedenen Eisenschlammes aus dem Anodenbereich sofort und kontinuierlich geschieht.
- 4. Der Abtransport des Eisenschlammes gemäß Anspruch 3 durch eine Fluxströmung entlang der Anode bewirkt wird.
- 5. Zur Korrektur des pH-Wertes des Fluxbades Zink diaminchlorid - Zn(NH3)2Cl2 - verwendet wird.
- 6. Das Zinkdiaminchlorid aus Abbeizen, gewonnen wird, wie diese in Verzinkereien anfallen.
- 7. Das Zinkdiaminchlorid aus Abbeizen gewonnen wird, aus denen vorher das Eisen ausgeschieden wurde.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630157 DE3630157A1 (de) | 1986-09-04 | 1986-09-04 | Verfahren zur reinigung von fluxbaedern, wie sie beim feuerverzinken verwendet werden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863630157 DE3630157A1 (de) | 1986-09-04 | 1986-09-04 | Verfahren zur reinigung von fluxbaedern, wie sie beim feuerverzinken verwendet werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3630157A1 true DE3630157A1 (de) | 1988-03-10 |
Family
ID=6308936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863630157 Withdrawn DE3630157A1 (de) | 1986-09-04 | 1986-09-04 | Verfahren zur reinigung von fluxbaedern, wie sie beim feuerverzinken verwendet werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3630157A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
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-
1986
- 1986-09-04 DE DE19863630157 patent/DE3630157A1/de not_active Withdrawn
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