DE3629288A1 - Vorrichtung zur beseitigung von kesselstein bzw. zum verhueten der bildung von kesselstein - Google Patents
Vorrichtung zur beseitigung von kesselstein bzw. zum verhueten der bildung von kesselsteinInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beseiti
gung von Kesselstein bzw. zum Verhüten der Bildung von
Kesselstein in von einer Flüssigkeit, z.B. Wasser durchström
ten Rohrsystemen entsprechend dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Für die Behandlung von Wasser zum Verhüten der Bildung von
Kesselstein oder Kalkablagerung in wasserführenden Rohrsyste
men sind bereits die unterschiedlichen Vorrichtungen bzw.
Einrichtungen bekannt. Unter anderem sind auch Vorrichtungen
bekannt, die eine Behandlung von stark kalk-und eisenhaltigem
Wasser mit magnetischen Feldern vorsehen, wobei diese Geräte
auf dem durch praktische Experimente nachgewiesenen physika
lischen Effekt beruhen, daß die in einem kalk- und eisenhal
tigen Wasser enthaltenen, zu Ablagerungen und damit auch zu
Störungen bzw. Verstopfungen in einem wasserführenden System
führenden Bestandteile beim Durchtritt des Wassers durch ein
Magnetfeld in ihrer Wirkung derart "neutralisiert" werden,
daß Ablagerungen in dem wasserführenden System (an Rohren,
Behältern, elektrischen Warm-Wasser-Erzeugern, Sanitärein
richtungen, usw.) nicht mehr oder nur noch in einem sehr
verminderten, die Funktionsfähigkeit dieses Systems nicht
beeinträchtigendem Maße auftreten.
Bekannt ist speziell auch eine Vorrichtung der eingangs
geschilderten Art (DE-OS 34 28 085). Da praktische Versuche
auch ergeben haben, daß die Wirksamkeit der Behandlung von
Wasser in derartigen Vorrichtungen bzw. Geräten neben den im
praktischen Einsatz sich ständig ändernden Zustandsgrößen des
Wassers, insbes. Fließgeschwindigkeit, Druck und Temperatur,
bei vorgegebener Feldstärke des Magnetfeldes u.a. auch davon
abhängt, daß die Fließrichtung des Wassers die Magnetlinien
möglichst unter einem Winkel von 90° schneidet, weisen viele
bekannte Geräte bzw. Vorrichtungen unter den im praktischen
Einsatz sich ständig ändernden Bedingungen keine ausreichende
Wirkung auf oder eine beim ersten Einsatz vorhandene Wirkung
geht im Laufe der Betriebszeit vor allem auch durch sich im
Innenraum der Vorrichtung bildende Ablagerungen verloren.
Letzeres ist insbesondere bei der Vorrichtung der eingangs
geschilderten Art der Fall, bei der eisenhaltige Ablagerungen
in dem vom Wasser durchströmten Innenraum der Vorrichtung zu
einer ständigen Verringerung der magnetischen Feldstärke des
von der Magnetspule erzeugten und vom Wasser durchströmten
Magnetfeldes führen. Es wurde zwar bereits versucht, diesem
Nachteil durch ein pulsierendes Magnetfeld oder durch ein in
der Polarität wechselndes Magnetfeld entgegenzuwirken, wegen
der hohen magnetischen Remanenz des für die Herstellung des
Gehäuses verwendeten Werkstoffs sowie vor allem auch wegen
der konstruktiven Ausbildung des Gehäuses dieser bekannten
Vorrichtung, können bei ihr auch bei Verwendung eines
magnetischen Wechselfeldes die Funktion störende Ablagerungen
im Innenraum des Gehäuses nicht vermieden werden, so daß
schon nach kurzer Betriebsdauer aufwendige Wartungsarbeiten
erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs geschilderten Art dahingehend weiterzubilden,
daß auch nach längerer Betriebsdauer ohne Wartungsarbeiten
eine einwandfreie und optimale Wirkungsweise sichergestellt
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der eingangs
geschilderten Art erfindungsgemäß entsprechend dem kennzeich
nenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Durch die Mindestspaltbreite des im Gehäuse zwischen der
Magnetspule und dem Innenraum gebildeten Spaltes (Magnet
spalt) von wenigstens 3,8 mm ist sichergestellt, daß sich
auch nach längerer Betriebsdauer im behandelten Wasser
enthaltene eisenhaltige Partikel bzw. kalk- und eisenhaltige
Partikel nicht derart an den Flächen des Innenraumes des
Gehäuses der Vorrichtung ablagern können, daß durch diese
Ablagerungen der Magnetspalt überbrückt und somit der
Magnetfluß größtenteils über diese Ablagerungen "kurzge
schlossen" wird. Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die den Innenraum begrenzenden Flächen des
Gehäuses sowie die Flächen der Zwischenwand mit einem Überzug
aus einem korrosionsbeständigem Material (Metall) mit hohem
magnetischem Leitwert versehen sind, ergibt sich für diese
Flächen eine glatte Oberflächenstruktur, so daß sich an den
genannten Flächen auch durch magnetische Wirkung keine
eisenhaltigen Partikeln bleibend anlagernd können, d.h. durch
die glatte Oberflächenstruktur werden solche Partikel von dem
den Innenraum des Gehäuses durchfließenden Wasser mitgeführt
bzw. mitgerissen. Außerdem kann durch diese Schicht der
Magnetfluß durch den vom Wasser durchströmten Bereich des
Innenraumes des Gehäuses verbessert werden.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die mit dem
Magnetfluß beaufschlagten Teile des Gehäuses sowie der
Zwischenwand bevorzugt aus einem weichmagnetischen Werkstoff
hergestellt, z.B. aus Übertrager-Ferrit, Permalloy oder
MU-Metallen. Vorzugsweise bestehen das Gehäuse und die
Zwischenwand der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus einem
ferritischen Material, d.h. das Gehäuse oder die dieses
Gehäuse bildenden Teile und die Zwischenwand der Vorrichtung
sind jeweils aus Eisenguß gefertigt, welcher nach dem Gießen
geglüht und anschließend bearbeitet wird. Gerade auch bei
Verwendung der voranstehend genannten Materialien, insbes.
bei Verwendung eines nach dem Gießen nochmals geglühten
Eisengusses für das Gehäuse, sind die oben erwähnten Schich
ten aus korrosionsbeständigem Material zur Schaffung einer
glatten Oberflächenstruktur besonders vorteilhaft, weil die
Verwendung dieser voranstehend genannten magnetischen
Werkstoffe für die Herstellung des Gehäuses bzw. der Zwi
schenwand auch nach der Bearbeitung zu einer relativ rauhen
Oberflächenstruktur führt, die vom Wasser bzw. von den im
Wasser enthaltenen Stoffen stark angegriffen wird, was
zusätzlich zu einer Erhöhung der Rauhigkeit der Oberflächen
struktur und damit der Gefahr einer Anlagerung von Fremdstof
fen beitragen würde.
Die genannten Schichten bestehen bevorzugt aus Nickel oder
Kobalt und können beispielsweise galvanisch oder auf andere
geeignete Weise aufgebracht werden.
Die Verwendung der vorstehend genannten magnetischen Werk
stoffe für die Herstellung des Gehäuses sowie der Zwischen
wand hat ferner den Vorteil einer geringer Koerzitivkraft und
vor allem auch den Vorteil, daß bei Ansteuerung der Magnet
spule mit einem pulsierenden Gleichstrom in denjenigen
Zeitintervallen, in denen kein Strom durch die Magnetspule
fließt, nur eine geringe magnetische Remanenz vorhanden ist
oder aber bei Ansteuerung der Magnetspule mit einem Wechsel
strom sich ein wechselndes Magnetfeld ergibt, welches dem
Strom durch die Magnetspulen sehr exakt folgt. Auch dies
trägt dazu bei, daß sich im Innenraum des Gehäuses bleibend
keine Partikel anlagern können, sondern solche Partikel, die
sich eventuell im Innenraum des Gehäuses kurzzeitig an den
dort vorhandenen Flächen anlagern, kommen in den Zeitinter
vallen, in denen das Magnetfeld nicht vorhanden ist (bei
pulsierendem Magnetfeld) wegen der fehlenden bzw. geringen
magnetischen Remanenz von der Innenfläche des Gehäuses frei
und werden mit dem Wasser mitgeführt bzw. (bei einem magneti
schen Wechselfeld) von der Innenfläche des Gehäuses wieder
abgestoßen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist die Zwischenwand an ihrem Rand leicht oval
oder andersartig so ausgebildet, daß sich bei kreisringförmi
ger Ausbildung der radial außenliegenden und dieser Randflä
che gegenüberliegend angeordneten Fläche des Innenraumes des
Gehäuses ein entlang der Randfläche der Zwischenwand in
seiner Breite ändernder Spalt zwischen den genannten Flächen
ergibt, wodurch den in der Praxis sich ständig ändernden
Zustandsgrößen des Wassers (insbes. Fließgeschwindigkeit und
Druck) für eine optimale Behandlung des Wassers Rechnung
getragen wird.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung und im Längsschnitt eine
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 in vereinfachter Darstellung einen Schnitt entspre
chend der Linie I-I der Fig. 1;
Fig. 3 eine elektrische Schaltung zur Ansteuerung der
Magnetspule der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung besteht aus zwei
tellerartigen Gehäuseteilen 1 und 2, die bei der dargestell
ten Ausführungsform rotationssymmetrisch zu einer Symmetrie
achse S ausgebildet sind, welche bei aneinander montierten
Gehäuseteilen 1 und 2 die Gehäuseachse bildet. Die Gehäuse
teile 1 und 2 sind aus Eisenguß mit einem C-Anteil von
weniger als 0,5%, vorzugsweise aus ferritischem Material,
d.h. aus Eisenguß (z.B. GG 25) hergestellt, wobei dieser Guß
nach dem Gießen geglüht und anschließend bearbeitet wird. Das
letztgenannte ferritische Material hat bei vertretbaren
Herstellungskosten sowie bei der Möglichkeit einer Bearbei
tung nach dem Gießen und Glühen und ausreichender mechani
scher Festigkeit optimale magnetische Eigenschaften. Die
Gehäuseteile 1 und 2 sind an ihren bei montiertem Gehäuse
gegeneinander anliegenden Stirnflächen 3 derart geformt oder
bearbeitet bzw. derart mit einer zu der jeweiligen Stirnflä
che 3 hin offenen Ausnehmung versehen, daß sich im Inneren
des Gehäuses ein zur Symmetrieachse S kreis- bzw. rotations
symmetrisch ausgebildeter Innenraum 4 ergibt, der durch die
Gehäuseteile 1 und 2 bzw. durch deren, den Innenraum 4
begrenzende Innenflächen nach außen hin abgeschlossen ist.
Die den Innenraum 4 begrenzenden Innenflächen der Gehäusetei
le 1 und 2 weist mehrere ringförmige Abstufungen auf. Diese
sind durch die Symmetrieachse jeweils umschließende, achs
gleich mit der Symmetrieachse S liegende und konzentrisch
zueinander angeordnete Ringflächen 5 und 6 gebildet, von
denen die Ringflächen 5 mit ihrer Oberfläche parallel zur
Symmetrieachse bzw. senkrecht zum Radius des rotationssymmet
rischen Innenraumes 4 und die Ringflächen 6 mit ihrer
Oberfläche senkrecht zur Symmetrieachse S liegen. Am Über
gangsbereich zwischen einander jeweils benachbarten, eine
Stufe bildenden Ringflächen 5 und 6 ist jeweils eine die
Symmetrieachse S kreisringförmig umschließende Kante 7
gebildet. Außerdem ist die Anordnung so getroffen, daß der
Abstand zwischen den in Richtung der Symmetrieachse S
einander gegenüberliegenden Ringflächen 5 und 6 an den
Gehäuseteilen 1 und 2 mit zunehmendem Abstand von der
Symmetrieachse S abnimmt.
Im Innenraum 4 ist eine Zwischenwand 8 angeordnet, die
ebenfalls aus ferromagnetischem Material, vorzugsweise aus
ferritischem Material besteht und den Innenraum 4 in zwei
Kammern 4′ und 4′′ unterteilt. Die Zwischenwand 8 ist
scheibenartig ausgebildet, ist mit ihrer senkrecht zu den
Stirnseiten 9 der Zwischenwand 8 verlaufenden Mittelachse
achsgleich mit der Symmetrieachse S angeordnet und durch
Distanzstücke 10 in allseitigem Abstand von den den Innenraum
4 begrenzenden Innenflächen der Gehäuseteile 1 und 2 gehal
ten. Die Zwischenwand 10 besitzt, wie die Fig. 2 zeigt, einen
leicht ovalen Querschnitt, wobei der maximale Durchmesser der
Zwischenwand 8 kleiner ist als der maximale Querschnitt des
Innenraumes 4, so daß in dem radial außen liegenden und durch
die beiden äußersten Ringflächen 6 der Gehäuseteile 1 und 2
begrenzten Bereich des Innenraumes 4 um den Rand der Zwi
schenwand 8 herum eine Strömungsverbindung zwischen den
Kammern 4′ und 4′′ besteht. Durch die leicht ovale Form des
Außenumfangs bzw. des Randes der Zwischenwand 8 ist bei der
kreissymmetrischen Ausbildung des Innenraumes 4 der zwischen
diesem Rand der Zwischenwand 8 und der Innenfläche des
Gehäuses gebildete, die Strömungsmittelverbindung zwischen
den Kammern 4′ und 4′′ herstellende Spalt entlang des Randes
der Zwischenwand 8 unterschiedlich breit, d.h. an zwei ersten
Abschnitten, die um 180° um die Symmetrieachse S gegeneinan
der versetzt sind, weist dieser Spalt seine kleinste Breite
auf und an zwei zweiten Abschnitten, die jeweils um 90°
gegenüber den ersten Abschnitten um die Symmetrieachse S
versetzt sind, besitzt dieser Spalt seine größte Breite.
Diese unterschiedliche Spaltbreite trägt zunächst einmal den
in der Praxis unterschiedlichen bzw. sich ändernden Zustands
größen des den Innenraum 4 durchfließenden Wassers (insbes.
Fließgeschwindigkeit, Druck und Temperatur) Rechnung, und
zwar in der Weise, daß die Behandlung des Wassers bei allen
in der Praxis vorkommenden Zustandsgrößen optimal erfolgt.
Weiterhin wird durch diesen, sich um den Umfang der Zwischen
wand in seiner Breite ändernden Spalt auch ein für eine
optimale Behandlung des Wassers optimaler Verlauf der
magnetischen Feldlinien erreicht.
In die beiden Stirnseiten 9 der Zwischenwand 8 sind zwei im
Querschnitt V-förmige, konzentrisch zueinander angeordnete
und bei der dargestellten Ausführungsform unmittelbar
aneinander anschließende sowie achsgleich mit der Symmetrie
achse S liegende Vertiefungen 11 und 12 eingedreht, wobei der
Rand dieser Vertiefungen sowie insbes. auch der Übergang
zwischen diesen Vertiefungen Kanten 13 bzw. 14 bilden, an
denen die magnetischen Feldlinien ebenso wie an den Kanten 7
bevorzugt, d.h. konzentriert in den Raum der Kammer 4′ bzw.
4′′ austreten, wodurch ebenfalls die Behandlung des die
Vorrichtung durchströmenden Wassers verbessert wird.
In dem den Innenraum 4 umschließenden Bereich der Gehäusetei
le 1 und 2 ist in deren Stirnflächen 3 jeweils eine konzen
trisch zur Symmetrieachse S verlaufende nutenförmige Vertie
fung 15 eingebracht, wobei sich beide Vertiefungen 15 bei
miteinander verbundenen Gehäuseteilen 1 und 2 zu einem den
Innenraum 4 sowie die Zwischenwand 8 konzentrisch umschlies
senden ringförmigen Kanal im Inneren des Gehäuses ergänzen,
in welchem eine die Zwischenwand 8 ebenfalls im wesentlichen
konzentrisch umschließende ringförmige Magnetspule 16
angeordnet ist. Radial außerhalb der Magnetspule 16 liegen
die Gehäuseteile 1 und 2 mit ihren Stirnflächen 3 flächig
gegeneinander an. Radial innerhalb der Magnetspule 16 bzw.
des Kanales 15 sind die Gehäuseteile 1 und 2 an ihrer
Stirnfläche 3 so ausgebildet, daß dort bei aneinander
montierten Gehäuseteilen 1 und 2 zwischen diesen Gehäusetei
len ein Spalt verbleibt, der sich ausgehend von der Magnet
spule 16 radial nach innen bis in den Innenraum 4 erstreckt.
In diesem Spalt 17 ist eine ringförmige Dichtung bzw. ein
Dichtungsring 18 angeordnet, der zwischen den Gehäuseteilen 1
und 2 eingespannt ist, die Symmetrieachse S konzentrisch
umschließt und den Innenraum 4 des Gehäuses zu der Magnetspu
le 16 bzw. zu dem Kanal 15 hin abschließt. Die Breite des
Spaltes 17 in einer Achsrichtung parallel zur Symmetrieachse
S beträgt bei der dargestellten Ausführungsform wenigstens
3,8 mm, wodurch sichergestellt ist, daß für eine wirksame
Behandlung des das Gehäuse bzw. den Innenraum 4 durchströmen
den Wassers der größte Teil der Feld- bzw. Magnetlinien des
von der Spule 16 erzeugten Magnetfeldes zwischen den Gehäuse
teilen 1 und 2 (unter Einschluß der Zwischenwand 8) im
Bereich des Innenraumes 4 bzw. im Bereich der Kammern 4′ und
4′′ verläuft, und zwar insbes. auch derart verläuft, daß das
die Kammern 4′ bzw. 4′′ durchströmende Wasser diese magneti
sche Feldlinien möglichst unter einem Winkel von 90° schnei
det, wie dies für eine optimale Behandlung angestrebt wird.
Dadurch, daß der Spalt 17 eine Breite von wenigstens 3,8 mm
aufweist, ist auch sichergestellt, daß sich dieser Spalt im
Bereich des Dichtungsringes 18 und innerhalb des Innenraumes
4, d.h. radial innerhalb des Dichtungsringes 18 nicht durch
im Bereich des Dichtungsringes sich anlagernde, Eisen oder
Eisenoxyd haltige, im behandelten Wasser enthaltene Partikel
zusetzen bzw. durch derartige Partikel überbrückt werden
kann, was zu einer Reduzierung der den Innenraum 4 bzw. die
Kammern 4′ und 4′′ schneidenden Magnetlinien führen würde.
Im mittleren Bereich ist das Gehäuseteil 1 mit einer die
Symmetrieachse S konzentrisch umschließenden Einlaßöffnung 19
versehen, deren in die Kammer 4′ mündende Öffnung in etwa den
ringförmigen Vertiefungen 11 und 12 der betreffenden Stirn
seite der Zwischenwand 8 gegenüberliegt. Im mittleren Bereich
ist das Gehäuseteil 2 mit einer hinsichtlich Anordnung und
Ausbildung der Einlaßöffnung 19 entsprechenden Auslaßöffnung
20 versehen. Im praktischen Einsatz ist die Vorrichtung mit
ihrer Einlaßöffnung 19 und mit ihrer Auslaßöffnung 20 derart
an ein Wasser führendes Rohr angeschlossen bzw. in den
Verlauf dieses Rohres eingesetzt, daß das Wasser entsprechend
dem Pfeil A durch die Einlaßöffnung 19 in die Kammer 4′
einströmen und entsprechend dem Pfeil 8 aus der Kammer 4′′
durch die Auslaßöffnung 20 ausströmen kann. Nach dem Einströ
men durch die Einlaßöffnung 19 erfolgt zunächst eine Umlen
kung des Wasserstromes radial nach außen. Nach dem Umfließen
des äußeren, leicht oval ausgebildeten Randes der Zwischen
wand 8 gelangt das Wasser in die Kammer 4′′ und fließt in
dieser Kammer zunächst radial nach innen und dann nach
Änderung der Flußrichtung durch die Auslaßöffnung 20 ab.
Während des Flusses in der Kammer 4′ radial nach außen sowie
in der Kammer 4′′ radial nach innen, d.h. auf dem zwischen
den Ringflächen 5 und 6 und den Stirnseiten 9 der Zwischen
wand 8 begrenzten Strömungsweg, schneidet das Wasser die
Magnetlinien des von der Magnetspule 16 erzeugten Magnetfel
des, wodurch die im Wasser enthaltenen kalk- und eisenhalti
gen Fremdstoffe durch das pulsierende Magnetfeld derart
"neutralisiert" werden, daß es nicht zu Kalkablagerungen bzw.
zur Bildung von Kesselstein in dem sich an die Vorrichtung
anschließenden, Wasser führenden Rohrleitungssystem kommen
kann.
Durch die ringförmigen Vertiefungen 11 und 12 bzw. durch die
von diesen Vertiefungen gebildeten Kanten 13 und 14 und durch
die von diesen Kanten hervorgerufene Verteilung bzw. Konzent
ration der magnetischen Feldlinien wird auch erreicht, daß
das durch die Einlaßöffnung 19 eintretende bzw. durch die
Auslaßöffnung 20 abfließende Wasser bereits bei diesem ersten
Eintritt und auch beim Austritt in den Innenraum bzw. aus dem
Innenraum einer Behandlung unterzogen wird.
Um zu verhindern, daß sich durch die nicht vermeidbare
magnetische Remanenz des ferromagnetischen Materials der
Gehäuseteile 1 und 2 sowie der Zwischenwand 8 durch magneti
sche Wirkung an den den Innenraum 4 begrenzenden Flächen der
Gehäuseteile 1 und 2 sowie an den Flächen der Zwischenwand 8
kalk- und eisenhaltige Fremdstoffe ablagern, die die für den
Austritt der Magnetlinien bzw. für eine optimale Strömung
innerhalb des Innenraumes 4 notwendigen und von den Ringflä
chen 5 und 6 gebildeten Ringstufenzusätzen, den im Bereich
des Dichtungsringes 18 zwischen den Gehäuseteilen 1 und 2
gebildeten Magnetspalt (Spalt 17) überbrücken und/oder den im
Innenraum 4 des Gehäuses gebildeten Strömungskanal verstopfen
könnten, sind die Gehäuseteile 1 und 2 an ihren, den Innen
raum 4 begrenzenden Flächen sowie die Zwischenwand 8 an ihren
Stirnseiten 9 und an der radial außen liegenden Kante bzw. an
dem radial außen liegenden Rand mit einer Schicht 21 bzw. 22
aus einem korrosionsbeständigem Metall mit hohem magnetischem
Leitwert, z.B. mit einer Schicht 21 bzw. 22 aus Kobalt oder
Nickel versehen. Durch diese Schicht wird nicht nur der
magnetische Fluß im Bereich der Kammern 4′ und 4′′ verbes
sert, sondern diese Schicht 21 bzw. 22 schafft auch eine
glatte Oberflächenstruktur für die den Innenraum 4 begren
zenden Flächen der Gehäuseteile 1 und 2 bzw. für die Flächen
der Zwischenwand 8, so daß sich dort durch magnetischen
Einfluß kalk- und eisenhaltige Fremdstoffe nicht anlagern
können, sondern vielmehr trotz bestehender magnetischer
Kräfte von dem den Innenraum 4 durchfließenden Wasser
mitgeführt bzw. mitgerissen werden.
Wie oben bereits erwähnt wurde, wird die Magnetspule 16 mit
einem pulsierenden Strom, d.h. bei der dargestellten Ausfüh
rungsform mit einem pulsierenden Gleichstrom angesteuert, der
mit Hilfe der der Fig. 3 dargestellten Schaltung erzeugt
wird.
Diese Schaltung, die an das übliche Versorgungs- bzw.
Wechselspannungsnetz (50 Hz/220 V) angeschlossen ist, bildet
im wesentlichen einen Einweg-Gleichrichter mit zwei Dioden 23
und 24. Mit dieser Schaltung wird erreicht, daß jeweils
lediglich bei jeder Halbwelle einer Periode der Wechselspan
nung (über die Diode 23) ein Strom durch die Magnetspule 16
fließt, während bei der anderen Halbwelle jeder Wechselspan
nungsperiode der Stromfluß durch die Magnetspule 16 unterbro
chen ist. Die parallel zu den beiden Anschlüssen 25 und 26
der Magnetspule 16 liegende Diode 24 dient zur Unterdrückung
der Rückschlagspannung an der Magnetspule 16 während derjeni
gen Halbwelle jeder Wechselspannungsperiode, in der die Diode
23 gesperrt ist. In der Fig. 3 sind 27 und 28 die stromfüh
renden Leitungen (Phase und Nulleiter) des Wechselspannungs
netzes.
Der Anschluß 25 ist über eine Serienschaltung bestehend aus
dem Widerstand 29 und der Sicherung 30 an die Leitung 27 und
der Anschluß 26 der Magnetspule 16 ist über die Diode 23 an
die Leitung 28 angeschlossen. Der Verbindungspunkt zwischen
Widerstand 29 und der Sicherung 30 ist über einen Kondensator
31 mit der Leitung 28 verbunden, wobei dieser Kondensator als
Siebglied gegenüber dem Netz dient. Der Betriebszustand wird
durch eine Leuchtdiode 32 angezeigt, die in Serie mit einem
Schutz- bzw. Vorwiderstand 33 angeordnet, wobei diese aus der
Leuchtdiode 32 und dem Widerstand 33 bestehende Serienschal
tung den Anschluß 26 der Magnetspule mit dem Schaltungspunkt
zwischen der Sicherung 30 und dem einen Anschluß des Wider
standes 29 verbindet, der mit seinem anderen Anschluß mit dem
Anschluß 25 der Magnetspule 16 verbunden ist. Bei einem
Ausfall der Diode 23 erlischt die Leuchtdiode 32 und zeigt
somit die durch den Ausfall der Diode 23 bedingte Störung an.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Beseitigung von Kesselstein bzw. zum
Verhüten der Bildung von Kesselstein in von einer
Flüssigkeit, z.B. Wasser durchströmten Rohrsystemen,
wobei die Flüssigkeit einem von einer Magnetspule
erzeugten Magnetfeld ausgesetzt wird, mit einem in einem
Gehäuse gebildeten und zu einer Gehäuseachse kreissymmet
rischen Innenraum, mit einer den Innenraum in zwei
Kammern unterteilenden, senkrecht zur Gehäuseachse
angeordneten Zwischenwand, die mit allseitigem Abstand
von der den Innenraum begrenzenden Innenfläche des
Gehäuses angeordnet ist, mit einer im Gehäuse gebildeten
Einlaßöffnung an der einen Kammer sowie mit einer im
Gehäuse gebildeten Auslaßöffnung an der anderen Kammer,
wobei die Einlaßöffnung und die Auslaßöffnung jeweils dem
mittleren Bereich der Zwischenwand gegenüberliegenden,
mit einer die Zwischenwand konzentrisch umschließenden
und in einer ringförmigen Ausnehmung des Gehäuses
angeordneten Magnetspule zur Erzeugung des Magnetfeldes
sowie mit einem die Zwischenwand konzentrisch umschlies
senden, zwischen der Magnetspule und dieser Zwischenwand
vorgesehenen sowie den Innenraum des Gehäuses an seinem
radial außen liegenden Umfang abschließenden ringförmigen
Wandabschnitt, wobei die Zwischenwand und das Gehäuse
zumindest in einem den Innenraum umgebenden Bereich aus
ferromagnetischem Material bestehen, dadurch gekennzeich
net, daß radial innerhalb der Magnetspule (16) im Gehäuse
(1, 2) ein Spalt (17) gebildet ist, der die Gehäuseachse
(S) konzentrisch umschließt, sich radial zu dieser
Gehäuseachse zwischen dem Innenraum (4) des Gehäuses und
der Magnetspule erstreckt und durch eine Dichtung (18)
abgedichtet ist, daß dieser Spalt (17) über seinen
gesamten Bereich in einer Achsrichtung parallel zur
Gehäuseachse (S) stets eine Breite von mindestens 3,8 mm
aufweist, und daß das Gehäuse sowie die Zwischenwand an
ihren im Innenraum (4) gebildeten Flächen jeweils mit
einer Schicht bzw. mit einem Überzug aus einem korro
sionsbeständigen Material mit hohem magnetischem Leit
wert, z.B. aus Kobalt oder Nickel versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (1, 2) und/oder die Zwischenwand (8) aus
ferritischem Material bzw. Eisen hergestellt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die den Innenraum (4) begrenzenden Flächen des
Gehäuses (1, 2) ringstufenartig derart ausgebildet sind,
daß der Abstand dieser Flächen von einer senkrecht zur
Gehäuseachse (S) erlaufenden Mittelebene der Zwischen
wand (8) mit radialem Abstand von der Gehäuseachse (S)
stufenförmig abnimmt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (8) bevorzugt an
ihrem der Einlaßöffnung (19) bzw. der Auslaßöffnung (20)
gegenüberliegenden Bereich mit wenigstens einer, die
Gehäuseachse (S) konzentrisch umschließenden nutenförmi
gen Vertiefung (11, 12) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (8) eine die
Gehäuseachse (S) umschließende, leicht oval ausgebildete
Rand-bzw. Umfangsfläche aufweist, so daß im Bereich
dieser Randfläche der zwischen den beiden Kammern (4′,
4′′) im Innenraum (4) gebildete Spalt entlang der
Randfläche eine sich ändernde Breite besitzt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnetspule (16) mit einem
pulsierenden Gleichstrom angesteuert wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Magnetspule (16) über einen Einweg-Gleichrichter von
einer Wechselspannung angesteuert wird.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629288 DE3629288A1 (de) | 1986-08-28 | 1986-08-28 | Vorrichtung zur beseitigung von kesselstein bzw. zum verhueten der bildung von kesselstein |
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- 1986-08-28 DE DE19863629288 patent/DE3629288A1/de not_active Withdrawn
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