DE3628965A1 - Sitzmoebel fuer kleinkinder mit schutzgurt - Google Patents
Sitzmoebel fuer kleinkinder mit schutzgurtInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitzmöbel für Kleinkinder, das im
wesentlichen aus zwei mit Standbeinen und Armlehnen versehenen Seiten
teilen und einer zwischen den Seitenteilen angeordneten Sitzbank besteht,
die an den Standbeinen direkt oder an zwischen den Standbeinen
vorgesehenen Querstreben befestigt ist, mit Befestigungseinrichtungen für
einen Schutzgurt.
Derartige Sitzmöbel für Kleinkinder sind als freistehende Stühle, die in
Verbindung mit kleinen Tischen als Spielplätze und Aufenthaltsplätze
ausgebildet sind, und als Kinderhochstühle bekannt. Stets wird das
Kleinkind von der betreuenden Person in diese Sitze, die in der Regel als
Eß- und Spielfläche eine Ablage aufweisen, die an den Armlehnen montiert
ist, hineingesetzt. Es hat sich herausgestellt, daß derartige Sitze den
sicherheitstechnischen Anforderungen nicht entsprechen und keine dem
Bewegungs- und Kletterdrang des Kindes annähernd gesicherte
Standfestigkeit bieten. So kann es leicht vorkommen, daß das Kind, wenn es
sich auf den Armlehnen einseitig aufstemmt oder gar mit den Füßen auf dem
Boden aufkommt, mitsamt dem Stuhl umfällt. Dies ist insbesondere dann
gegeben, wenn das Kind versucht, aus dem Stuhl herauszuklettern. Es gibt
deshalb bereits in einigen Ländern Sicherheitsvorschriften, nach denen ein
Beckengurt an dem Sitzmöbel so angebracht sein muß, daß das Kind in dem
Sitzmöbel an der Sitzfläche gehalten wird und in der Bewegungsfreiheit
wesentlich eingeschränkt ist.
In den bekannten Ausführungen werden, ähnlich den Sicherheitsgurten in
einem Kraftfahrzeug, die Beckengurte an den hinteren Standbeinen des
Sitzmöbels befestigt. Hierfür ist an den hinteren Standbeinen im Bereich
des Fußpunktes der Rückenlehne eine Öse befestigt, z. B. mittels
Schraubverbinder, die in die aus Holz bestehenden Standbeine
hineingeschraubt sind, in die ein Karabinerhaken oder ein anderes
Befestigungselement, das verschiebbar oder fest an dem Beckengurt
angebracht ist, eingehakt wird. Ist dieses Sicherungselement verschiebbar,
besteht es z.B. aus einem Klappverschluß, so kann die Länge des Gurtes der
Körpergröße des Kindes im Beckenbereich stets angepaßt werden, bzw. der
Gurt, wenn er befestigt ist, verstellt werden.
Diese Lösung weist den Nachteil auf, daß im Fall, daß der Gurt nicht
gespannt um das Becken des Kindes gelegt ist und das Kind beim Aufrichten,
insbesondere dann, wenn die Füße einen festen Halt, z. B. auf der
Fußstütze oder auf dem Boden finden, über den Beckengurt eine Hebelkraft
auf den Stuhl infolge der Befestigungspunkte im hinteren Bereich ausgeübt
wird, die ein Kippen des Stuhl bewirken kann. Wenn der Beckengurt hingegen
so festgezurrt ist, daß die größtmögliche Sicherheit bezüglich der
Standfestigkeit des Stuhles gegeben ist, so ist der Bewegungsfreiraum des
Kindes so eingeschränkt, daß es an eine starre Sitzhaltung gebunden ist
und nur noch Arme und Beine bewegen kann.
Während es üblich und in einigen Ländern vorgeschrieben ist derartige
Beckengurte bei Sitzmöbeln der eingangs genannten Art einzusetzen, ist es
darüber hinaus in Verbindung mit Kinderwagen und Kinderbetten bekannt, dem
Kletterdrang des Kindes entgegenwirkend, dem Kind einen Brustschutzgurt
umzulegen, der über Haltegurte an dem Kinderwagen befestigt ist, so daß
das Kind sich zwar in dem Kinderwagen beschränkt bewegen kann, sich aber
nicht soweit hinaus lehnen kann, daß der Wagen umfällt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, bei einem Sitzmöbel eingangs genannter Art, den Schutzgurt an
dem Sitzmöbel an einer solchen Stelle zu befestigen, daß der
Bewegungsfreiraum des Kindes relativ groß ist, zugleich ein Hinausklettern
unmöglich wird und außerdem auch bei weitem Hinauslehnen eine ausreichende
Standfestigkeit gewährleistet ist, so daß das Sitzmöbel nicht umkippt.
Durch diese Maßnahme soll den erhöhten Sicherheitsanforderungen an
Sitzmöbeln dieser Art Rechnung getragen werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach der im Patentanspruch angegebenen
technischen Lehre gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung und verschiedene
Ausgestaltungen der Gurte, insbesondere der Haltegurte eines Schutzgurtes,
sind in den Unteransprüchen - einschließlich konstruktiver Details -
beschrieben.
Wird gemäß der Lehre der Erfindung der Haltegurt in einem angegebenen
Bereich der Seitenteile oder der Sitzbank befestigt, so kann der
Bewegungsfreiraum durch die Länge der Gurte wesentlich größer gewählt
werden als wenn der Gurt z.B. an den hinteren Standbeinen oder der
Rückenlehne befestigt wird. Üblicherweise bestehen derartige Möbel aus
Holz, einschließlich der Sitzbank, die durch Aufpolsterungen und Überzüge
individuell gestaltet ist. Es ist somit einfach, die vorzusehenden
Befestigungseinrichtungen mittels Holzschrauben an der Querzarge, an der
Sitzbank oder an der Armlehne zu befestigen. Bevorzugt werden jedoch
solche Ausführungen, bei denen die Befestigungseinrichtungen in Höhe der
Sitzfläche, bzw. unterhalb dieser, angeordnet sind. Dies hat den Vorteil,
daß die Befestigungseinrichtungen in etwa im Bereich der Schwerpunktachse
des Sitzmöbels angeordnet sind.
Bei Verwendung eines Beckengurtes werden diese über den Oberschenkel der
Beine geführt und beidseitig an den Befestigungseinrichtungen befestigt.
Dieser Gurt kann nun auch locker angelegt sein, so daß das Kind sich
durchaus einmal aufstemmen kann, wobei die Füße zur Abstützung auf die
Fußleiste gestellt werden. Das Kind kann dennoch nicht aus dem Stuhl
herausklettern, da hierfür der Bewegungsfreiraum wiederum zu gering ist.
Andererseits kann das Kind aber auch sich wippend über die Seiten und
vordere Ablage des Stuhles und sich hinausbeugend bewegen, ohne daß durch
die über den Gurt übertragenen Kräfte die Hebelwirkung so groß wird, daß
der Stuhl in eine labile Kipplage übergeht.
Die Kippfestigkeit des Stuhles wird dadurch wesentlich erhöht im Gegensatz
zu solchen Ausführungen, bei denen der Beckengurt an der Rückenlehne oder
an den hinteren Standbeinen im Bereich des Fußpunktes der Rückenlehne
befestigt ist.
Die Befestigungseinrichtungen können selbstverständlich mannigfaltig
ausgeführt werden, so sind z.B. Ösen mit Karabinerhakenverbindungen
denkbar, wobei der Karabinerhaken fest an dem Gurt angeschlagen ist oder
an einem verschiebbaren Verschluß, um den Gurt individuell ablängen zu
können. Die Ausführungsform entspricht dabei üblichen Gürtelschnallen mit
Einhaksicherung, wobei in dem Gurt entsprechende Knopflöcher vorzusehen
sind in die Haken eingehakt werden können. Ebenso sind Krallenverschlüsse
einsetzbar an denen ein Karabinerhaken befestigt sein kann, solche
Verschlüsse können individuell auf dem Gurt verschoben und durch Kippen
des mit Krallen versehenen Sicherungselementes an jeder Stelle des Gürtels
gesichert werden. In einfacherer Ausführungsform ist es auch möglich, den
Gurt, der in der Regel aus Leder oder einem Kunststoff bzw. einem
Kunststoffgewebe besteht, mit einer Reihe von Knopflöchern zu versehen und
als Befestigungseinrichtung Doppelbundschrauben vorzusehen oder aber auch
Haken, auf die der Gurt, entsprechend der individuell gewählten Länge, mit
dem entsprechendem Knopfloch aufsetzbar bzw. anknöpfbar ist. Derartige
Knopflochausbildungen sind allgemein bekannt, um ein individuelles
Verstellen der Länge zu ermöglichen. In der Regel bestehen derartige
Knopflöcher aus kleinen Schlitzen, deren Länge etwas größer ist als der
Durchmesser des Schraubenkopfes oder der Länge des Hakens auf den der Gurt
aufgesetzt werden soll und weist in Zugrichtung am Ende eine kreisförmige
Ausstanzung auf, um ein Ausreißen des Gurtes bei ausgeübtem Zug zu
vermeiden. Durch die Elastizität der Seitenteile kann der Gurt über den
äußeren Bund einer Doppelbundschraube aufgezogen werden oder auf einen
Haken aufgehängt werden, dessen Überstand sicherstellt, daß der Gurt vom
Haken nicht durch sein Eigengewicht oder durch leichte Bewegung
abgestreift wird.
Die Erfindung läßt hier die mannigfaltigsten Ausführungsformen zu, wichtig
ist jedoch, daß alle Befestigungseinrichtungen für den Gurt im Sitzmöbel,
gemäß Anspruch 1 angeordnet sind.
Anstelle des Beckengurtes kann auch ein Brustgurt treten, der über
Haltegurte zu befestigen ist. Dies hat den Vorteil, daß der
Bewegungsfreiraum des Kindes innerhalb des Stuhles wesentlich größer sein
kann, ohne daß dadurch die Kippsicherheit des Stuhles verringert wird.
Andererseits birgt gerade der mit langen Haltegurten versehene Brustgurt
den Nachteil in sich, daß er bei nicht erfindungsgemäßer Befestigung ein
erhöhtes Kipp- Drehmoment auf anders gelagerte Befestigungspunkte, z. B.
auf die Rückenlehne oder auf die hinteren Standbeine, ausübt, so daß beim
Hinauslehnen über den Rand des Stuhles durch das entsprechende Drehmoment
der Stuhl leicht kippen kann. Gerade dies wird jedoch durch die
erfindungsgemäße Anordnung der Befestigungselemente für den Gurt am Stuhl
vermieden. Die höchste Sicherheit ist dann gegeben, wenn die
Befestigungseinrichtung an der Unterseite der Querstege oder sogar an der
Unterseite der Sitzbank angebracht sind. Die Haltegurte weisen
Befestigungsschlitze auf, wie bereits beschrieben, die knopflochförmig
ausgebildet sind, so daß sie auf entsprechende knopfförmige
Befestigungseinrichtungen aufsetzbar sind. Üblicherweise wird auch in
diesem Fall eine Doppelbundschraube oder eine hakenförmige Aufnahme
verwendet, es sind aber auch andere Befestigungsmöglichkeiten denkbar, z.B.
Karabinerhakenbefestigungen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung ist dann gegeben, wenn gemäß
Patentanspruch 6 zwischen Querzarge und Sitzfläche eine Durchgriffsöffnung
im Bereich der Befestigungseinrichtung vorgesehen ist, diese
Durchgriffsöffnung kann aber auch direkt in der Sitzbank angeordnet sein.
Hierdurch wird der Gurt im Bereich der Sitzfläche so dicht wie möglich an
das Gesäß des Kindes herangeführt. Die möglichen Hebelarme werden dadurch
wesentlich verkürzt, und die Kraftangriffspunkte befinden sich relativ
nahe an dem Schwerpunkt des Stuhles.
Hinzu kommt, daß durch den Gurt keine Lackbeschädigungen, z.B. an der
Armlehne oder der Querzarge, auftreten können. Dies ist dann gegeben, wenn
sich lebhafte Kinder bei straffem Gurt fortwährend oder über einen
längeren Zeitraum bewegen, wobei der Gurt an den Querzargen oder an der
Armlehne bzw. anderen Holmen schabt.
Diese Ausführung mit der Durchführungsöffnung hat darüber hinaus, den
Vorteil, daß ein erhöhter Befestigungsschutz gegeben ist, wenn das Kind
seinem Erkundungsdrang nachgeht, um die Gurtverbindung am Sitz zu lösen.
Bei einer Befestigung die unterhalb der Sitzfläche vorgesehen ist und bei
der dem Verlauf des Haltegurtes nicht mehr nachgegangen werden kann, ist
es dem Kind nicht möglich, eigenhändig den Gurt zu lösen.
Weiterhin hat diese Ausführungsform den Vorteil, daß die
Befestigungseinrichtung für den Gurt zugleich zur Fixierung der Sitzbank
an einem Halteblech oder einer Ringholzschraube dienen kann, auf welche
die Sitzbank aufgesetzt ist. Die entsprechenden Haltevorrichtungen sind an
den Querzargen oder direkt an den Standbeinen des Sitzmöbels befestigbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren beispielhaft
dargestellten Ausführungen näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen perspektivisch dargestellten Kinderstuhl mit einem
befestigten Brustgurt,
Fig. 2 zwei Ausführungsformen der Befestigungsmöglichkeit an der
Querzarge und an der Armlehne,
Fig. 3 eine Ausbildung einer Befestigungseinrichtung an der Unterseite
der Sitzbank, wobei zwischen Sitzbank und Zarge mindestens im
Bereich der Befestigungseinrichtung ein Durchgriff vorgesehen ist
und
Fig. 4 eine weitere Variante bei der zwischen der Querzarge und der
eingesetzten Sitzbank kein Zwischenraum besteht.
Das in Fig. 1 gezeigte Kindersitzmöbel besteht im wesentlichen aus zwei
hinteren, senkrecht verlaufenden Standbeinen 1 a und 1 b, sowie zwei
vorderen Standbeinen 2 a und 2 b. Die hinteren und vorderen Standbeine
sind jeweils über Querzargen 3 a und Armlehnen 4 a bzw. 3 b und 4 b
miteinander verbunden. Die zusammengefügten Teile bilden jeweils das
vordere und hintere Seitenteil in der Darstellung. An den Armlehnen ist
eine als Eß- oder Spielbrett dienende Ablage 4 befestigt, die mit einer
körpergerechten Einbuchtung 5 versehen ist. Zwischen den Zargen 3 a und 3 b
ist eine Sitzbank 6 zwischengefügt und an diesen befestigt. Dies
geschieht zweckmäßiger Weise mittels an den Querzargen angeschraubten
Lageransätze auf die die Sitzbank aufsetzbar ist und an denen sie mit
Schrauben gesichert werden kann. Direkte Schraubverbindungen sind aber
auch möglich. Zwischen den hinteren Standbeinen 1 a und 1 b ist eine
Rückenlehne 7 zwischengefügt und festgeschraubt, die die Rückenstütze
bildet. Frontseitig ist ferner eine Fußstütze 8 angeschraubt, auf die das
in dem Stuhl sitzende Kind die Füße aufstellen kann.
Erfindungsgemäß ist nun an dem Sitzmöbel, hier einem Kinderstuhl, ein
Schutzgurt befestigt, der aus einem Brustgurt 9 besteht, der den Brustkorb
ringförmig umgibt. An diesem Brustgurt sind Schultergurte 10 a und 10 b
befestigt, z. B. mittels Nieten. Beide Schultergurte 10 a und 10 b sind
zur Stabilität durch einen Quergurt 11 miteinander verbunden. Dies kann
zum einen mittels Nieten geschehen aber auch durch Vernähen der
Gurtbänder. Derartige Schutzgurte sind allgemein bekannt, so daß es
diesbezüglich keiner weiteren näheren Erläuterungen bedarf. An den beiden
Seitenenden des Schutzgurtes sind Ringösen 12 a und 12 b vorgesehen, in
die Karabinerhaken 13 a und 13 b üblicher Form, z. B. als
Sicherungsblechhaken, eingehängt sind. Die Karabinerhaken 13 a und 13 b
sind ausklinkbar oder fest an den Haltegurten 14 a und 14 b befestigt. Die
Haltegurte weisen eine Vielzahl von knopflochförmigen Längsschnitten 15
auf, um sie individuell ablängen zu können. Sämtliche Gurte bestehen
entweder aus Leder oder aus Kunststoff oder aus einem zugfesten Gewebe,
gleich welcher Art. Die Haltegurte 14 a und 14 b sind mit ihren
Knopflöchern auf die an den Querzargen seitlich angebrachten, in Fig. 2
deutlich sichtbaren, knopfförmigen Haltern 16 aufgezogen. Die die
Befestigungseinrichtung bildenden Halter sind erfindungsgemäß an einer
solchen Stelle placiert, in der in etwa mit der Schwerpunktachse (quer)
des Stuhles die Körperlängsachse des sitzenden Kindes zusammenfällt. Sie
sind damit in einem solchen Bereich angeordnet, daß beim versuchten
Aufstehen des Kindes keine erhöhte Hebelkraft durch die über den
Schultergurt übertragenen Kräfte auf den Stuhl ausgeübt wird, die zu einem
Kippen des Stuhles führen könnte. Die Sicherheit wird dadurch erhöht, daß
diese Linie mit der Schwerpunktlinie des Stuhles innerhalb des
Sitzbereiches zusammenfällt, so daß auch bei weitem Hinausbeugen des
Kindes die angreifenden Hebelkräfte nicht zum Kippen des Stuhles führen.
In Fig. 2 ist gemäß der Schnittlinie A-B in Fig. 1 die Befestigung der
Haltegurte 14 a und 14 b an den Außenseiten der Querstege 3 a und 3 b
angebrachte knopfförmige Halter 16 a und 16 b deutlich hervorgehoben. Auf
diese knopfförmigen Halter kann der Haltegurt 14 a bzw. 14 b mit den
vorgesehenen Knopflöchern 15 angeknöpft werden. In dieser Darstellung sind
auch die Karabinerhaken 13 a und 13 b klar erkennbar, die an dem oberen
Ende der Haltegurte befestigt sind. Die Karabinerhaken sind in Ösen 12 a
und 12 b eingehakt, die an den Seiten des Schutzgurtes befestigt sind.
Wie aus dieser Darstellung weiterhin ersichtlich ist, werden die
Haltegurte 14 a und 14 b durch den von der Armlehne und der Querzarge
jeweils gebildeten Zwischenraum hindurchgeführt, so daß die Gurte 14 a und
14 b innerhalb der benachbarten Armlehnen 4 a und 4 b geführt sind. Dies
bewirkt, daß die Gurte 14 a und 14 b eine gewisse Führung erhalten.
Die Gurte können aber auch, wie beispielhaft nur einseitig dargestellt, an
an den Armlehnen angebrachten Haltern 17 befestigt sein. Bei dieser
Ausbildungsform sollte jedoch dafür Sorge getragen werden, daß das Kind
sich nicht übermäßig weit hinausbeugen kann, da dann, bedingt durch das
Verlassen der Schwerpunktachse des Stuhles eine erhöhte Kippgefahr
bestehen kann. Der Lösung wonach die Befestigungseinrichtung im Bereich
der Sitzbank anzubringen sind, ist der Vorzug zu geben. Die Sitzbank 6 ist
mittels symbolisch dargestellter Halter 18 a und 18 b an der Unterseite
und mittels eingefügter Flügelschrauben 19 a und 19 b an den Querzargen 3 a
und 3 b befestigt. Hierauf wird deshalb eingegangen, da wie aus Fig. 3
ersichtlich ist, dieser Befestigungsart eine Doppelfunktion zukommen kann.
In dem Beispiel in Fig. 3 in dem die Sitzbank 6 ebenfalls im Schnitt
dargestellt ist, ist ersichtlich, daß zwischen der Zarge 3 a, dies gilt
selbstverständlich auch für die Zarge 3 b, und der Seitenfläche der
Sitzbank 6 eine Zwischenraum 20 entsteht, der als Freiraum ausgeführt ist
und in den der Gurt 14 a einführbar ist. Der knopfförmige
Befestigungshalter 21 ist als Doppelbundholzschraube ausgeführt und greift
durch den an der Querzarge 3 a befestigten Halterungsansatz 18 a durch
eine entsprechende Bohrung hindurch und ist in der Sitzbank 6
einschraubbar. Dadurch wird zum einen die aufgelegte Sitzbank gesichert,
zum anderen aber auch ein Befestigungspunkt für den Gurt gebildet. Der
Gurt 14 a kann somit über seine Knopflöcher 15 aufgesetzt werden. Diese
Ausführungsform hat darüber hinaus den Vorteil, daß der Befestigungspunkt
sehr nahe an den Schwerpunkt des Stuhles heranführbar ist und damit der
Gurt praktisch an den Gesäßseiten des Kindes anliegt. Stellt sich das Kind
in den Stuhl auf, so greifen die Kräfte - ebenso beim Herauslehnen - an
diesem Punkt an, so daß infolge der geringeren Hebelwirkung das Drehmoment
noch geringer ist als bei den anderen Ausführungsformen.
Die Ausführung in Fig. 4 unterscheidet sich von der in Fig. 3 lediglich
darin, daß zwischen der Sitzbank 6 und der Querzarge 3 a kein Zwischenraum
besteht. Die Befestigung des Gurtes 14 a ist gleichsam an der Unterseite
der Sitzbank 6 vorgesehen. Der Gurt ist jedoch um die Querzarge 6
herumgeführt. Diese Ausführungsform kann ebenfalls verwendet werden, sie
weist jedoch gegenüber der Ausführung nach Fig. 3 den Nachteil auf, daß
infolge der Reibung des Gurtes an der Oberfläche der Zarge 3 a diese
abgerieben wird, was zu Lackbeschädigungen führt.
Anstelle der dargestellten knopfförmigen Halter können auch einfach
Hakenhalter, wie sie ebenfalls für solche Befestigungen in anderen
Anwendungen üblich sind, verwendet werden. Die Erfindung ist deshalb auf
die dargelegten Ausführungsbeispiele der Befestigungseinrichtung nicht
beschränkt; ihre Placierung am Stuhl ist hingegen erfindungswesentlich.
Claims (17)
1. Sitzmöbel für Kleinkinder, das im wesentlichen aus zwei mit Standbeinen
und Armlehnen versehenen Seitenteilen und einer zwischen den Seiten
teilen angeordneten Sitzbank besteht, die an den Standbeinen direkt
oder an vorgesehene Querstreben befestigt ist, mit
Befestigungseinrichtungen für einen Schutzgurt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtungen für den Schutzgurt seitlich des
sitzenden Kindes, in etwa parallel zur Körperlängsachse an den
Seitenteilen oder der Sitzbank angeordnet sind.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungseinrichtungen an den beiden Armlehnen vorgesehen sind.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 mit Querzargen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungseinrichtungen an beiden seitlichen Querstreben
vorgesehen sind.
4. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungseinrichtungen an der Sitzbank befestigt sind.
5. Sitzmöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungseinrichtungen an der Unterseite der Sitzbank vorgesehen
sind.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 5 mit einer an einer Querzarge befestigten
Sitzbank, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens im Bereich der
Befestigungseinrichtung für den Schutzgurt zwischen der Innenseite der
Querzarge und der Seitenfläche der Sitzbank ein Freiraum zur
Durchführung eines Haltegurtes oder des Schutzgurtes vorgesehen ist.
7. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungseinrichtung an der Unterseite der Armlehne vorgesehen ist.
8. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungseinrichtung an der Außenseite der Armlehne vorgesehen ist.
9. Sitzmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungseinrichtung an der Außenseite der Querstrebe vorgesehen
ist.
10. Sitzmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungseinrichtung an der Unterseite der Querstrebe vorgesehen
ist.
11. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch die Befestigung eines Brustschutzgurtes, der mit Haltegurten an
den Befestigungseinrichtungen befestigbar ist.
12. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen aus hintergreifenden
Schraubhaken oder Doppelbundschrauben bestehen, auf die Gurte mit
vorgesehenen Ösen abstreifgesichert aufsetzbar sind.
13. Sitzmöbel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Haltegurt Knopflöcher in Form von Schnitten eingebracht sind, die in
lochförmige Ausstanzungen enden, mit welchen Knopflöchern die
Haltegurte an die vorgesehenen Befestigungseinrichtungen knöpfbar
sind.
14. Sitzmöbel nach Anspruch 12, mit an den Innenseiten der Querzargen
befestigten Auflagehaltern, wie Ringschrauben oder abgewinkelte
Lagerbleche, auf die die Sitzbank aufgelegt und mittels
Sicherungselementen, wie Schrauben oder Klemmsicherungselemente,
befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungselemente
Ösen oder Haken aufweisen oder aus Doppelbundschrauben bestehen, an
denen die Haltegurte befestigbar sind.
15. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Befestigungseinrichtungen ein Beckengurt
angelegt ist.
16. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen aus Ösen und
Karabinerhaken bestehen, von denen entweder das eine oder das andere
Element am Gurt befestigt ist und das Gegenstück am Seitenteil oder
der Sitzbank des Sitzmöbels.
17. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlichen Befestigungseinrichtungen für den
Schutzgurt in einer Distanz zur Rückenlehne bzw. den hinteren
Standbeinen angeordnet sind, die etwa 1/3 der Sitztiefe der Sitzbank
entspricht.
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