DE3628855A1 - Verfahren und vorrichtung zur sicherung der umgebung von kernkraftwerken im falle von kernschmelzen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur sicherung der umgebung von kernkraftwerken im falle von kernschmelzenInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C9/00—Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices
- G21C9/016—Core catchers
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C13/00—Pressure vessels; Containment vessels; Containment in general
- G21C13/10—Means for preventing contamination in the event of leakage, e.g. double wall
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
Kernkraftwerke sind durch umfangreiche redundante Sicherheitseinrichtungen
gegen das Eintreten einer Kernschmelze geschützt.
Im Falle eines Versagens aller Sicherheitseinrichtungen ist in der Regel
immer noch eine Hülle in Form eines Stahlbetonsicherheitsbehälters
vorhanden, der das Austreten von Radioaktivität in die Umwelt verhindern
soll.
Es besteht jedoch die Gefahr, daß ein Schadensfall so abläuft, daß sich im
Innern der Hülle ein so hoher Druck aufbaut, daß der Stahlbetonbehälter
birst. In diesem Falle würde eine radioaktive Verseuchung großer Ländereien
stattfinden. Ferner besteht die Gefahr, daß benachbarte Gebäude und Anlagen
und gegebenenfalls benachbarte Reaktoren beschädigt werden. Auch besteht
eine Gefahr für das Erdreich und das Grundwasser.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verhinderung von Schäden an
der Umwelt im Falle einer Kernschmelze.
Im Falle einer Kernschmelze wird nach dem heutigen Stand der Kenntnis mit
vier Phasen gerechnet:
Phase 1 beginnt mit der unkontrollierten Kernaufheizung und endet mit der
Kernschmelze.
Phase 2 ist gekennzeichnet durch die Restwasserverdampfung durch die
Kernschmelze, das Durchschmelzen des Reaktordruckbehälters 1, der Bildung
eines Schmelzbades auf dem Boden des Sicherheitsbehälters 3.
Phase 3 ist gekennzeichnet durch das Aufheizen des Sicherheitsbehälters 3,
Druckaufbau und Bersten. Die Schmelze läuft dann in den Stahlbetonbehälter
4.
Phase 4 ist gekennzeichnet durch Zerstörung des Stahlbetonbehälters 4. Die
Schmelze durchdringt den Boden 5 des Stahlbetonbehälters 4 und/oder der
Stahlbetonbehälter 4 birst.
Das erfindungsgemäße Verfahren verzögert bzw. verhindert die Schäden in den
Phasen 2 und 3 und verhindert zuverlässig die Betonzerstörung in Phase 4
und gestattet eine "Einsargung" des havarierten Reaktors. Damit kann eine
Umweltkatastrophe im Falle einer Kernschmelze mit Sicherheit vermieden
werden.
Erfindungsgemäß werden der Boden des Reaktordruckbehälters und die von
einer Kernschmelze erreichbaren Seitenwände mit einem hitzebeständigen
Material ausgekleidet. Geeignet ist hierfür insbesondere eine Stampfmasse
aus Magnesit und/oder Borax. Es eignet sich auch Dolomit und/oder Borax
oder eine Mischung aus Magnesit, Dolomit und/oder Borax.
An Stelle von Borax können auch andere Bor- oder Bleiverbindungen verwendet
werden.
An Stelle von Stampfmasse können auch keramische Formsteine verwendet
werden.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird im Falle einer Kernschmelze
die Zeit bis zur Durchschmelzung des Reaktordruckbehälters 1 verlängert und
die Schmelze selbst durch Bor und andere Komponenten der Auskleidung
verdünnt. Im günstigsten Fall wird ein Versagen des Reaktordruckbehälters 1
völlig verhindert.
Bor und Blei absorbieren radioaktive Strahlung besonders gut.
Erfindungsgemäß ist ferner eine Auskleidung des unteren Teils des
Sicherheitsbehälters 3 oder des ganzen Sicherheitsbehälters 3 mit dem
gleichen Material wie beim Reaktordruckbehälter 1 vorgesehen.
Besonders bei bereits erstellten Kernkraftwerken ist eine nachträgliche
Auskleidung des Reaktordruckbehälters 1 u. U. nicht möglich oder
verfahrenstechnisch nicht erwünscht.
In solchen Fällen erfolgt nur die Auskleidung der relevanten Teile des
Sicherheitsbehälters 3.
Auf den ausgekleideten Boden des Sicherheitsbehälters 3 kann
erfindungsgemäß zusätzlich eine Schüttung mit Füllkörpern 9 aufgebracht
werden. Es eignen sich keramische Körper oder Glaskörper oder eine Mischung
von beiden. Die Körper sind vorzugsweise Kugeln oder Füllkörper, wie sie in
der chemischen Industrie verwendet werden. Diese Füllkörper 9 haben die
Aufgabe, die Schmelze zu verteilen und durch ganz oder teilweise eigenes
Aufschmelzen zu verdünnen.
Dadurch erfolgt eine Temperatursenkung.
Auch diesen Körpern können erfindungsgemäß zur Absorption Borax oder andere
Borverbindungen oder Blei oder Bleiverbindungen zugesetzt werden, wobei die
Zugabe zur Keramik- oder Glasmischung erfolgen kann, oder in Form von
Füllkörpern oder Kugeln aus diesen Stoffen.
Schließlich wird erfindungsgemäß auch der Boden 5 und der untere Teil der
Seitenwände des Stahlbetonbehälters 4 in analoger Weise ausgekleidet.
Hierbei wird der Boden zweckmäßigerweise so ausgekleidet, daß sich Rinnen
ergeben, die für eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Kernschmelze
über die ganze Grundfläche sorgen.
Auch der Stahlbetonbehälter 4 kann erfindungsgemäß zusätzlich mit
Füllkörpern 9 wie oben beschrieben aufgefüllt werden.
Durch diese erfindungsgemäße Verfahrensweise wird ein Durchschmelzen des
Betonbodens 5 des Stahlbetonbehälters 4 mit Sicherheit vermieden.
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, daß auch ein Bersten des
Stahlbetonbehälters 4 vermieden werden kann.
Erfindungsgemäß wird aber zur Erreichung zusätzlicher Sicherheit der
Stahlbetonbehälter 4 mit einem Filter 11 ausgerüstet, das Radioaktivität
zurückhält. Zwischen Stahlbetonbehälter 4 und Filter 11 sind entweder
Sicherheitsventile oder Berstscheiben.
Das Filter 11 besteht erfindungsgemäß aus einem keramischen Filterträger,
der via Schneezauneffekt kleinste Partikel ausscheiden kann, die dann in
der Folge ihrerseits selbst als zusätzliches Filtermedium wirken.
Keramische Filter zeichnen sich durch hohen Druckabbau aus, der umso höher
ausfällt, je höher die Gasgeschwindigkeit ist und je feiner die Poren im
Filter sind.
Diese Eigenschaft keramischer Filter, die in der Praxis unerwünscht ist,
weil das Druckgefälle mit hoher Energie überwunden werden muß, wird
erfindungsgemäß zur autogenen Regelung des Gasabflusses aus dem
Stahlbetonbehälter 4 verwendet. Zweckmäßigerweise wird dabei das keramische
Filter 11 seinerseits in ein eigenes Druckgefäß 12 oder in den
Stahlbetonbehälter 4 selbst eingebaut.
Das Filter wird erfindungsgemäß im Hinblick auf den Druckabfall in den
Filterschichten so dimensioniert, daß bei geringem Druck kein, bei hohem
Druck viel Gas entweichen kann. Auf diese Weise kann u. U. auf
Überdruckventile bzw. Berstscheiben verzichtet und das Filter 11
kommunizierend an den Stahlbetonbehälter 4 angeschlossen werden.
Die Filterkörper werden erfindungsgemäß entweder als keramische
Filterplatten oder zweckmäßiger als keramische Filterkerzen 13 ausgeführt.
Erfindungsgemäß ist es ferner vorgesehen, die Filterkörper mit einer
Filterhilfsschicht 14 auszurüsten.
Hierbei werden als Filterhilfsschicht erfindungsgemäß Stoffe, vorzugsweise
hitzebeständige Oxide, mit sehr großer Oberfläche und hohem
Absorptionsvermögen verwendet.
Besonders eignen sich auch Borfluorit (BF3), Borax (NSB407 × X H20),
Borsäure (H3BO3) und andere Bor- und Bleiverbindungen. Auch eignen sich
Bentonit, Bleicherde sowie Aktivkohle. Von den Oxiden eignen sich
besonders die Oxide von Eisen, Aluminium, Magnesium und Kalzium, sowie
andere hitzebeständige Stäube.
Erfindungsgemäß werden solche Filterhilfsstoffe aus Lösungen oder Salzen
durch Pyrolyse in einem turbulenten Gasstrom hergestellt. Filterstoffe, die
beispielsweise in sogenannten Turbulatoren aus Lösungen oder Salzen
hergestellt wurden, zeichneten sich durch besonders große Oberfläche und
hohes Absorptionsvermögen aus.
Auch eignen sich erfindungsgemäß Filterhilfsstoffe, die durch Fällung
erzeugt wurden.
Zur Fixierung der Filterhilfsschicht 16 wird erfindungsgemäß ein zweiter
Filterkörper 17 verwendet, der zum Hauptfilterkörper 13 einen Abstand hat,
der der Stärke der Filterhilfsschicht entspricht.
Bei Filterkerzen 13 werden konzentrisch angeordnete zweite Filterkerzen
oder -körper 15 verwendet.
Ist durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Falle einer
Kernschmelze die akute Gefahr gebannt und die Reaktoranlage unter
Kontrolle, kann die letzte Phase des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Sicherung beginnen:
In dieser Phase wird das "Einsargen" der Kernschmelze im Stahlbetonbehälter
4 durchgeführt.
Erfindungsgemäß wird hierbei ein Zuschlagsstoff von einer solchen
Zusammensetzung in den Stahlbetonbehälter 4 eingeführt, daß die Nachwärme
der Kernschmelze in der Lage ist, die zugeführte Mischung zu schmelzen, und
so zu einer gleichmäßigen kompakten Schmelzfüllung des Stahlbetonbehälters
4 beiträgt. Die Temperaturen im Inneren des Stahlbetonbehälters 4 werden
durch erfindungsgemäß in allen Höhen installierte thermische Sonden
gemessen und zur richtigen Zusammensetzung der Mischung des
Zuschlagsstoffes eingesetzt. Die Zusammenstellung der Mischung erfolgt über
Vorratssilos 18 für die einzelnen Komponenten A, B, C etc. und einen
Mischer 20.
Am Anfang dieser Phase werden erfindungsgemäß höherschmelzende
Zuschlagsstoffe wie Keramikrohstoffe und Borverbindungen zugeschlagen. Am
Ende werden erfindungsgemäß niedrigerschmelzende Zuschlagsstoffe wie
Kieselsäure in Form von Quarzsand, Na20 in Form von Soda oder Natriumsulfat
und CaO in Form von Kalk sowie Tonerde und Borsäure zugegeben.
Den Abschluß kann das Einfüllen von flüssigem Glas oder das Einfüllen von
Beton bilden.
Auf diese Weise wird durch das erfindungsgemäße Verfahren der Reaktor
eingesargt und damit vollkommen unschädlich gemacht.
Erfindungsgemäß sind alle Vorrichtungen und Hilfsstoffe zur Durchführung
des Verfahrens stets einsatzbereit am Reaktor zu halten. Die Durchführung
aller Maßnahmen erfolgt automatisch oder durch Fernsteuerung.
- Bezugszeichenliste
1 = Reaktordruckbehälter
2 = Reaktorkern
3 = Sicherheitsbehälter
4 = Stahlbetonbehälter
5 = Betonboden
6 = Auskleidung für 1
7 = Auskleidung für 3
8 = Auskleidung für 4
9 = Füllkörper
11 = Filter
12 = Druckgefäß für Filter
13 = Filterkerze
14 = Rohrleitung
15 = Sicherheitsventil/Berstscheibe
16 = Filterhilfsschicht
17 = Filterkerze oder Filterkörper
18 = Silos für Zuschlagstoff A, B, C . . .
19 = Förderorgan
20 = Mischer
21 = Kernschmelze
22 = Schmelzen A, B, C . . .
Claims (26)
1. Sicherheitseinrichtung für eine Kernreaktoranlage
zur Verringerung der durch Schmelzen des sich in einem
Reaktordruckbehälter befindenden Kernes hervorgerufenen
Gefährdung, wobei der Reaktordruckbehälter von einem
Sicherheitsbehälter und dieser von einem Stahlbetonbe
hälter umschlossen ist, dadurch gekennzeich
net, daß die Sicherheitseinrichtung darin besteht,
daß mindestens ein Teil der durch ein Kernschmelzen ge
fährdeten Einrichtungen (1; 3; 4) der Kernreaktoranlage
mit einem hitzebeständigen Material (6; 7; 8) geschützt
ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die gefährdete Einrich
tung der Reaktordruckbehälter (1) ist, dessen Boden
und dessen zumindest von der Kernschmelze erreichbare
Seitenwände mit dem hitzebeständigen Material (6) ausge
kleidet sind.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die gefährdete Ein
richtung der Sicherheitsbehälter (3) ist, der zumin
dest in seinem unteren Bereich mit dem hitzebeständi
gen Material (7) ausgekleidet ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die gefährdete Ein
richtung der Stahlbetonbehälter (4) ist, der in seinem
unteren Bereich mit dem hitzebeständigen Bereich (8)
ausgekleidet ist.
5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem hitzebestän
digen Material (8) Rinnen ausgebildet sind.
6. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem hitzebeständigen Material (7; 8) Füllkörper
(9) angeordnet sind.
7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Füllkörper (9)
aus Keramik und/oder Glaskörpern bestehen.
8. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Füll
körpermaterial Bor- oder Bleiverbindungen oder Blei
enthält.
9. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das hitzebeständige Material (6; 7; 8) aus der Gruppe
ausgewählt ist, die Magnesit, Dolomit, Bor- oder
Bleiverbindungen sowie Mischungen aus mindestens zwei
dieser Komponenten umfaßt.
10. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Borverbindung
Borax ist.
11. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß das hitzebeständige Material in der Form
einer Stampfmasse oder keramischer Formsteine vor
liegt.
12. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innere des Stahl
betonbehälters (4) mit der Einlaßöffnung einer radio
aktive Partikel zurückhaltenden Filtereinrichtung
(11) strömungsmäßig verbunden ist.
13. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sich in der Strö
mungsverbindung (14) eine Sicherheitsventileinrichtung
(15) oder eine Berstscheibeneinrichtung befindet.
14. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Filterein
richtung (11) außerhalb des Stahlbetonbehälters (4)
befindet.
15. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Filter
einrichtung (11) innerhalb eines Druckbehälters (12)
angeordnet ist.
16. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprü
che 12, 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Filtereinrichtung (11) keramische
Filterkörper aufweist.
17. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Fil
terkörper plattenförmig sind.
18. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Fil
terkörper als Filterrohr (13) ausgebildet sind.
19. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche
16 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer Seite des Filterkörpers (13) eine Filterhilfs
schicht (16) vorgesehen ist.
20. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterhilfs
schicht (13) Filterstoffe mit sehr großer Oberfläche
und hohem Absorptionsvermögen enthält.
21. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 20, da
durch gekennzeichnet, daß Filter
stoffe aus der hitzebeständige Oxide, insbesondere
Eisen-, Aluminium-, Magnesium- und Kalziumoxid, Borver
bindungen, insbesondere Borfluorid, Borax und Borsäu
re, Bleiverbindungen, Betonit, Bleicherde, Aktivkoh
le sowie andere hitzebeständige Stäube umfassenden
Gruppe ausgewählt sind.
22. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprü
che 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterstoffe aus Lösungen oder Salzen durch
Pyrolyse in einem turbulenten Gasstrom oder durch
Fällung hergestellte Filterstoffe sind.
23. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß im Abstand der Dic
kenabmessung der Filterhilfsschicht (16) auf dieser
ein weiterer Filterkörper (17) angeordnet ist.
24. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 23 und An
spruch 19 wenn zurückbezogen auf Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
Filterkörper ein konzentrisch zu dem Filterrohr (13)
angeordnetes, weiteres Filterrohr (17) ist.
25. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel (19, 20) vorgesehen sind, mit denen Zuschlagstoffe
(A, B, C) in das Innere des Stahlbetonbehälters (4) ein
bringbar sind.
26. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuschlagstoffe
aus der Keramikrohstoffe, Borverbindungen, Quarzsand,
Soda, Natriumsulfat, Kalk, Tonerde, flüssiges Glas und
Beton umfassenden Gruppe ausgewählt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628855 DE3628855A1 (de) | 1986-08-25 | 1986-08-25 | Verfahren und vorrichtung zur sicherung der umgebung von kernkraftwerken im falle von kernschmelzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628855 DE3628855A1 (de) | 1986-08-25 | 1986-08-25 | Verfahren und vorrichtung zur sicherung der umgebung von kernkraftwerken im falle von kernschmelzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3628855A1 true DE3628855A1 (de) | 1988-03-10 |
Family
ID=6308138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863628855 Withdrawn DE3628855A1 (de) | 1986-08-25 | 1986-08-25 | Verfahren und vorrichtung zur sicherung der umgebung von kernkraftwerken im falle von kernschmelzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3628855A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3715466A1 (de) * | 1987-05-08 | 1988-12-15 | Siemens Ag | Druckentlastungs- und filtereinrichtung fuer kerntechnische anlagen, insbesondere fuer druckwasserreaktoren |
DE4123034A1 (de) * | 1991-07-12 | 1993-01-14 | Max Dipl Ing Himmelheber | Lagerstaette zur endlagerung radioaktiven materials |
WO1994001871A1 (de) * | 1992-07-13 | 1994-01-20 | HÄRING, Ursel | Behälter zum transport und zur endlagerung von atomaren brennstäben |
WO1997025720A1 (de) * | 1996-01-08 | 1997-07-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Reaktordruckbehälter |
-
1986
- 1986-08-25 DE DE19863628855 patent/DE3628855A1/de not_active Withdrawn
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AT398012B (de) * | 1992-07-13 | 1994-08-25 | Theodor Haering | Behälter zum transport und zur endlagerung von atomaren brennstäben |
WO1997025720A1 (de) * | 1996-01-08 | 1997-07-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Reaktordruckbehälter |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: NIEDNER, PETER, DR.-ING., 8182 BAD WIESSEE, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |