DE3628481A1 - Einrichtung zur messung mechanischer eigenschaften von staehlen - Google Patents
Einrichtung zur messung mechanischer eigenschaften von staehlenInfo
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- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/72—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Messung von
Materialeigenschaften von Stählen mittels zerstörungsfreier
Verfahren, insbesondere betrifft die Erfindung Einrichtungen
zur Messung mechanischer Eigenschaften (wie Härte und Bruch
festigkeit) von Stählen.
Die Erfindung kann in Maschinenbaubetrieben benutzt werden.
Eine bekannte Einrichtung zur Messung mechanischer Eigen
schaften von Stählen enthält einen Wechselspannungsgenera
tor, dessen Ausgang an den Eingang eines Leistungsverstär
kers angeschlossen ist, einen Remanenzgeber für die Rest
magnetisierung der zu prüfenden Stahlsorte mit zwei unter
einem Winkel von 90° zueinander angeordneten U-förmigen
Elektromagneten, deren Wicklungen mit einer Steuereinheit
verbunden sind, und eine in der Ebene von Polenden der
beiden Elektromagneten liegende Ferrosonde, deren Erreger
wicklung an den Leistungsverstärker geschaltet ist und deren
Meßwicklung an einem Selektivverstärker liegt, der mit der
Steuereinheit und mit dem Eingang eines Anzeigegeräts ver
bunden ist, dessen Ausgang an eine Schwellenwertschaltung
angeschlossen ist (vgl. z.B. die Zeitschrift "Defektoskopie"
1981, Nr. 4, S. 23-26).
Bei dieser konstruktiven Ausführung wird eine ausreichende
Genauigkeit der Messung der mechanischen Eigenschaften von
Stählen im Falle wiederholter Messungen nicht erreicht, da
der Geber auf dem zu prüfenden Stahl unbeweglich angeordnet
ist und die Meßwerte immer anwachsen, weil die Ergebnisse
der nachfolgenden Messungen durch Restmagnetisierungswerte
der vorhergehenden Messungen beeinflußt werden.
Eine andere bekannte Einrichtung zur Messung mechanischer
Eigenschaften von Stählen enthält einen Wechselspannungsge
nerator, dessen Ausgang an den Eingang eines Leistungsver
stärkers angeschlossen ist, einen Remanenzgeber zur Erfas
sung der Restmagnetisierung der zu prüfenden Stahlsorte mit
zwei unter einem Winkel von 90° zueinander angeordneten
U-förmigen Elektromagneten, deren Wicklungen im Zeitpunkt
der Entmagnetisierung des Meßobjekts mit einer an eine
Steuereinheit angeschalteten Hauptentmagnetisierungs-Einheit
und im Zeitpunkt der Magnetisierung des zu prüfenden Stahls
mit der Steuereinheit abwechselnd verbunden werden, sowie
eine in der Ebene von Polenden der beiden Elektromagneten
liegende Ferrosonde, die eine an den Leistungsverstärker
angeschlossene Erregerwicklung und eine Meßwicklung hat,
welche an einen Selektivverstärker geschaltet ist, der mit
der Steuereinheit und mit einem Eingang eines Anzeigegeräts
elektrisch verbunden ist, bei dem der andere Eingang an die
Steuereinheit und der Ausgang an eine Schwellenwertschaltung
angeschlossen sind (vgl.z.B. die Zeitschrift "Defektoskopie"
1982, Nr. 2, S. 93-96).
Die Entmagnetisierungseinheit gewährleistet in dieser Ein
richtung eine sichere Wiederholbarkeit der Meßergebnisse,
wenn der Geber auf dem zu prüfenden Stahl unbeweglich ange
ordnet ist, ergibt aber keine genügend genauen Meßwerte für
die nebenanliegenden Bereiche des zu prüfenden Stahls, da
die Meßergebnisse durch die Remanenz des benachbarten Stahl
bereichs beeinflußt werden und dadurch die Meßgenauigkeit
bei der Messung der mechanischen Eigenschaften des Prüflings
herabgesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
zur Messung mechanischer Eigenschaften von Stählen zu ent
wickeln, mit zusätzlichen Baueinheiten, die eine höhere
Genauigkeit bei der Messung der mechanischen Eigenschaften
des zu prüfenden Stahls gewährleisten.
Dies wird dadurch erreicht, daß in der Einrichtung zur Mes
sung mechanischer Eigenschaften von Stählen, die einen mit
dem Ausgang an den Eingang eines Leistungsverstärkers ange
schlossenen Wechselspannungsgenerator, einen Remanenzgeber
zur Erfassung der Restmagnetisierung der zu prüfenden Stahl
sorte enthält, wobei der Remanenzgeber zwei unter einem Win
kel von 90° zueinander angeordnete U-förmige Elektromagneten
aufweist, deren Wicklungen im Zeitpunkt der Hauptentmagneti
sierung der zu prüfenden Stahlsorte mit einer an eine
Steuereinheit angeschlossenen Hauptentmagnetisierungs-Ein
heit und im Zeitpunkt der Magnetisierung des zu prüfenden
Stahls mit der Steuereinheit abwechselnd elektrisch verbun
den werden, sowie eine in der Ebene von Polenden der beiden
Elektromagneten liegende Ferrosonde enthält, die eine an den
Leistungsverstärker angeschlossene Erregerwicklung und eine
Meßwicklung hat, welche an einen Selektivverstärker ge
schaltet ist, der mit der Steuereinheit und mit einem Ein
gang eines Anzeigegeräts elektrisch verbunden ist, bei dem
der andere Eingang an die Steuereinheit und der Ausgang an
eine Schwellenwertschaltung angeschlossen sind, - erfin
dungsgemäß eine zusätzliche Entmagnetisierungseinheit vorge
sehen ist, die im Zeitpunkt der zusätzlichen Entmagnetisie
rung des zu prüfenden Stahls mit den Wicklungen der beiden
Elektromagneten des Gebers elektrisch verbunden wird und an
die Steuereinheit angeschlossen ist, und ein Speicher vor
handen ist, bei dem der Eingang am Ausgang des Selektivver
stärkers und der Ausgang am Eingang des Anzeigegeräts liegen.
Diese konstruktive Ausführung der erfindungsgemäßen Einrich
tung zur Messung der mechanischen Eigenschaften von Stählen
ermöglicht eine Erhöhung der Meßgenauigkeit, da die Meß
ergebnisse nicht mehr durch die Restmagnetisierungsstärke
des benachbarten Bereichs des zu prüfenden Stahls beeinflußt
werden.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels und anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Einrichtung zur Messung der
mechanischen Eigenschaften von Stählen gemäß der Er
findung;
Fig. 2 ein Funktionsschema der Einrichtung nach Fig. 1.
Fig. 3 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung des Betriebs der
Einrichtung nach Fig. 1 und 2.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Messung der mechani
schen Eigenschaften von Stählen enthält einen Wechselspan
nungsgenerator 1 (Fig. 1), dessen Ausgang an den Eingang
eines Leistungsverstärkers 2 angeschlossen ist, und einen
Remanenzgeber 3 zur Erfassung der Restmagnetisierung der zu
prüfenden Stahlsorte.
Als Wechselspannungsgenerator 1 wird ein Sinusspannungsgene
rator benutzt.
Zum Geber 3 (Fig. 2), der zur Meldung der Restmagnetisierung
der zu prüfenden Stahlsorte dient, gehören zwei U-förmige
Elektromagneten 4 und 5 mit Wicklungen 6 bzw. 7. Die Elek
tromagneten 4 und 5 sind in Bezug aufeinander unter einem
Winkel von 90° angeordnet. In der Ebene von Enden der Pole N
und S der Elektromagneten 4 und 5 liegt eine Ferrosonde 8,
deren Erregerwicklung 9 die Kerne 10, 11 umfaßt und deren
Meßwicklung 12 die Erregerwicklung 9 und die Kerne 10, 11
umfaßt.
Die Wicklungen 6 und 7 der Elektromagneten 4 und 5 werden im
Zeitpunkt der Haupt- und der zusätzlichen Entmagnetisierung
des zu prüfenden Stahls mit dem Ausgang 13 der Hauptentmag
netisierungseinheit 14 bzw. mit dem Ausgang 15 der zusätzli
chen Entmagnetisierungseinheit 16 verbunden, die ihrerseits
mit den Eingängen 17 bzw. 18 der Steuereinheit 19 verbunden
sind. Im Zeitpunkt der Magnetisierung des zu prüfenden
Stahls werden diese Wicklungen 6 und 7 abwechselnd mit dem
Ausgang 30 der Steuereinheit 19 elektrisch verbunden. Zu
diesem Zweck werden die Wicklungen 6 und 7 über ihren Mit
telabgriff miteinander in Reihe geschaltet, und das Ende 22
der Wicklung 7 ist mit dem Eingang 23 der Steuereinheit 19
verbunden. Im zweiten Fall werden die Enden 22 und 24 der
Wicklungen 7 bzw. 6 mit den Eingängen 23 und 25 der Steuer
einheit 19 verbunden, wobei der Mittelpunkt 21 der Wicklun
gen 6 und 7 am Ausgang 20 der Steuereinheit 19 liegt.
Die Erregerwicklung 9 der Ferrosonde 8 ist an den Leistungs
verstärker 2 angeschlossen, während die Meßwicklung 12 der
Ferrosonde 8 an den Selektivverstärker 26 (Fig. 1 und 2)
geschaltet ist, dessen Eingang 27 am Ausgang 28 der Steuer
einheit 19 liegt.
Der Ausgang des Selektivverstärkers 26 ist an den Eingang
des Speichers 29 angeschlossen, dessen Ausgang mit dem Ein
gang 30 des Anzeigegeräts 31 verbunden ist, bei dem der an
dere Eingang 32 am Ausgang 33 der Steuereinheit 19 liegt.
Der Ausgang des Anzeigegeräts 31 ist mit dem Eingang der
Schwellenwertschaltung 34 verbunden.
Bei dieser konkreten Ausführungsform enthalten die Entmagne
tisierungseinheiten 14 (Fig. 2) und 16 je zwei parallel ge
schaltete elektrische Stromkreise. In einem Zweig dieser
Stromkreise der Einheiten 14 und 16 liegen Dioden 35 bzw. 36
in Reihe, die mit den Ausgängen 17 und 18 der Steuereinheit
19 elektrisch verbunden sind, sowie die Kondensatoren 37
bzw. 38, die mit dem Ende 24 der Wicklung 6 in elektrischer
Verbindung stehen. Zum anderen Zweig dieser Einheiten gehö
ren in Reihe liegende Kondensatoren 39 bzw. 40, die mit den
Ausgängen 17 und 18 der Steuereinheit 19 elektrisch verbun
den sind, sowie Dioden 41 und 42, die mit dem Ende 24 der
Wicklung 6 in elektrischer Verbindung stehen. Der Speicher
29 stellt einen Kondensator dar.
Das Arbeitsprinzip der angemeldeten Einrichtung zur Messung
der mechanischen Eigenschaften von Stählen besteht in fol
gendem.
Der Remanenzgeber 3 (Fig. 1 und 2) wird auf den zu prüfenden
Stahl gestellt, worauf man die Steuereinheit 19 einschaltet.
Dem Eingang 43 der Steuereinheit 19 wird eine sinusförmige
Wechselspannung zugeführt, die zu ihrem Ausgang 17 gelangt.
Der expotential abfallende sinusförmige Strom 44 (Fig. 3)
durchfließt die Hauptentmagnetisierungs-Einheit 14 (Fig. 2),
zwei in Reihe geschaltete Wicklungen 6 und 7 der Elektromag
neten 4 und 5 und fließt zum Eingang 23 der Steuereinheit 19
zurück, wobei die Hauptentmagnetisierung des zu prüfenden
Stahls erfolgt.
Auf den Eingang 45 der Steuereinheit 19 wird ein rechtecki
ger Spannungsimpuls 46 (Fig. 3) gegeben, der zu ihrem Aus
gang 20 (Fig. 2) gelangt. Dieser Impuls 46 durchfließt die
Wicklung 7 des Elektromagneten 5 und erscheint am Eingang 23
der Steuereinheit 19. Auf diese Weise erfolgt die Magneti
sierung des zu prüfenden Stahls in einer Richtung.
Nach Beendigung der Magnetisierung des Stahls mit dem Elek
tromagneten 5 wird dieser Stahl mittels des Elektromagneten
4 magnetisiert. Dabei wird der Wicklung 6 des Elektromagne
ten 4 vom Ausgang 20 der Steuereinheit 19 ein rechteckiger
Spannungsimpuls 47 (Fig. 3) zugeführt, der zum Eingang 25
(Fig. 2) der Steuereinheit 19 zurückläuft. So wird der zu
prüfende Stahl senkrecht zur vorher angegebenen Richtung
magnetisiert.
Nach Beendigung der Magnetisierung des Prüflings mittels des
Elektromagneten 4 werden Steuersignale von den Ausgängen 28
und 33 der Steuereinheit 19 auf den Eingang 27 des Selektiv
verstärkers 26 und auf den Eingang 32 des Anzeigegeräts 31
gegeben. Dabei erfolgen die Messung der Restmagnetisierung
des zu prüfenden Stahls mit Hilfe der Ferrosonde 8 des
Gebers 3, die Speicherung des Restmagnetisierungswertes im
Speicher 29 und ihre Anzeige am Anzeigegerät 31.
Nach Beendigung der Messung der Restmagnetisierung des zu
prüfenden Stahls gelangt die Sinusspannung vom Eingang 43
der Steuereinheit 19 zu ihrem Ausgang 18. Der expotential
abklingende sinusförmige Strom 48 (Fig. 3) fließt durch die
zusätzliche Entmagnetisierungseinheit 16 (Fig. 2), durch
zwei in Reihe geschaltete Wicklungen 6 und 7 der Elektro
magneten 4 und 5 zum Eingang 23 der Steuereinheit 19. So
erfolgt die zusätzliche Entmagnetisierung des zu prüfenden
Stahls, wobei der Stahl vollständig entmagnetisiert wird.
Die an das Anzeigegerät 31 (Fig. 1, 2) angeschlossene
Schwellenwertschaltung 34 ist zur Sortierung des geprüften
Stahls in drei Gruppen: Hartstahl, brauchbarer Stahl, Weich
stahl bestimmt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung gestattet es, die Genauig
keit der Messung der mechanischen Eigenschaften von Stählen
bei wiederholten Messungen zu erhöhen. Bei Benutzung dieser
Einrichtung bleiben im geprüften Stahl keine magnetischen
"Spuren" wobei die Messung der mechanischen Eigenschaften
von Stählen bei beliebigen Verschiebungsschritten des Gebers
möglich wird. Dieser Umstand ist besonders bei der Herstel
lung solcher Produkte wie Walzen aus Walzwerken und Bauele
menten der Flugzeugindustrie wichtig, die keine Magnetisie
rung aufweisen sollen.
Claims (2)
- Einrichtung zur Messung mechanischer Eigenschaften von Stäh len, die
- - einen mit dem Ausgang an den Eingang eines Leistungsver stärkers (2) angeschlossenen Wechselspannungsgenerator (1) und
- - einen Remanenzgeber (3) für die Restmagnetisierung der zu prüfenden Stahlsorte aufweist, wobei der Remanenzge ber (3)
- - zwei unter 90° zueinander angeordnete U-förmige Elektro magneten (4, 5) mit Wicklungen (6, 7) aufweist, die im Zeitpunkt der Hauptentmagnetisierung der zu prüfenden Stahlsorte mit einer an eine Steuereinheit (19) ange schlossenen Hauptentmagnetisierungs-Einheit (14) und im Zeitpunkt der Magnetisierung der zu prüfenden Stahlsorte mit der Steuereinheit (19) abwechselnd elektrisch ver bunden werden, sowie
- - eine in der Ebene der Enden der Pole (N, S) der beiden Elektromagneten (4, 5) liegende Ferrosonde (8) aufweist, die
- - eine an den Leistungsverstärker (2) angeschlossene Erre gerwicklung (9) und
- - eine Meßwicklung (12) hat, welche an einen Selektivver stärker (26) geschaltet ist, der mit der Steuereinheit (19) und mit einem Eingang (30) eines Anzeigegeräts (31) elektrisch verbunden ist, bei dem der andere Eingang (32) an die Steuereinheit (19) und der Ausgang an eine Schwellenwertschaltung (34) angeschlossen sind,
- gekennzeichnet durch
- - eine zusätzliche Entmagnetisierungseinheit (16), die im Zeitpunkt der zusätzlichen Entmagnetisierung des zu prü fenden Stahls mit den Wicklungen (6, 7) der beiden Elek tromagneten (4, 5) des Gebers (3) elektrisch verbunden wird und an die Steuereinheit (19) angeschlossen ist, und durch
- - einen Speicher (29), bei dem der Eingang am Ausgang des Selektivverstärkers (26) und der Ausgang am Eingang (30) des Anzeigegeräts (31) liegen.
Applications Claiming Priority (1)
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