DE3338070C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Er
mittlung der physikalisch-mechanischen Eigenschaften ferromagneti
scher Prüflinge durch Magnetisieren des Prüflings mittels Mag
netisierungsimpulsen mit bestimmter Amplitude, nachfolgender
Messung des Feldgradienten der Normalkomponente des magnetischen
Restfeldes und Vergleich der Meßwerte der laufenden Messung mit
gespeicherten Meßwerten vorhergehender Messungen.
Ein solches Ver
fahren ist aus der GB-OS 21 15 557 bzw. der dieser entsprechenden
DE-PS 31 52 921 bekannt.
Bei diesem bekannten Verfahren geht es um die Erweiterung des Be
reichs der Dicken des Prüflings, in dem zuverlässige Meßergebnisse
unabhängig von der magnetischen Vorgeschichte der Prüflinge ge
wonnen werden können. Zu diesem Zweck werden die Prüflinge mit
einer Serie ansteigender Magnetisierungsimpulse magnetisiert, bis
ein erstes Maximum des Gradienten der Restfeld-Normalkomponente
erreicht ist und ein weiterer Anstieg zu einer Abnahme des Gra
dienten der Restfeld-Normalkomponente führt, und danach mit einer
Serie schwächerer, vorzugsweise wieder abnehmender Magnetisierungs
impulse, wobei ein neuerliches Ansteigen des Gradienten der Rest
feld-Normalkomponente zu beobachten ist, und zwar bis zur Erzielung
eines zweiten Maximums.
Mit diesem bekannten Verfahren können zwar verfälschende Ein
flüsse ausgeschlossen werden, die sich aus verschiedener Vormag
netisierung der Prüflinge ergeben könnten, nicht jedoch Ein
flüsse, die auf Grund von zwischen dem Meßkopf und der Prüflings
oberfläche vorhandenen Luftspalten auftreten können.
Ähnliches gilt für weitere bekannte Verfahren der zerstörungs
freien Werkstoffprüfung der betrachteten Art. Aus dem Aufsatz
"Zerstörungsfreie Schnellbestimmung der Anisotropie eines
Bleches nach der Methode der Messung eines magnetischen Rest
feldes um einen Punktpol" von F. Förster in Zeitschrift für
Metallkunde, 1954, Bd. 45, H. 4, S. 245 bis 249 ist eine
Messung der physikalisch-mechanischen Eigenschaften von
ferromagnetischen Prüflingen mit Hilfe eines Magnetisierungs
elements in Form eines stabförmigen Dauermagneten und einer
ferromagnetischen Sonde zur Messung der Tangentialkomponente des
Feldgradienten des magnetischen Restfeldes bekannt. Hier hängt
die Qualität der Meßergebnisse wesentlich von der Güte des mag
netischen Kontaktes zwischen dem Dauermagneten und dem Prüfling
ab. Dieser kann aber durch eine bezüglich ihrer Dicke unkontrol
lierbare Zunderschicht oder eines Schutzüberzuges auf der Ober
fläche des Prüflings stark beeinflußt werden.
Aus dem SU-Erfinderschein 5 87 355 ist eine Einrichtung zur
Messung der physikalisch-mechanischen Parameter von ferromag
netischen Prüflingen bekannt, die eine Gleichstromquelle, einen
elektronischen Umschalter, ein Magnetisierungssystem, das in
Form zweier zueinander senkrecht stehender Rahmenkerne mit
darauf aufgebrachten Speisewicklungen, die unabhängig vonein
ander über den elektronischen Umschalter mit der Gleichstrom
quelle verbunden sind, und eine ferromagnetische Sonde enthält,
die in der Ebene der Pole der Kerne symmetrisch um deren Kreu
zungsachse drehbar um diese Achse angeordnet und über den
elektronischen Umschalter mit einem Registrierer verbunden ist.
Auch für diese Einrichtung ist aus dem obengenannten Grunde
eine niedrige Stabilität der Meßergebnisse kennzeichnend, auch
wenn die Zuverlässigkeit wegen der größeren Kontaktfläche dieser
Einrichtung etwas besser ist.
Schließlich ist aus dem SU-Erfinderschein 3 31 303 eine Ein
richtung zur Messung der physikalisch-mechanischen Parameter der
Härte ferromagnetischer Prüflinge bekannt, die ein in Solenoid
form ausgeführtes Magnetisierungselement, dessen Achse senkrecht
zur Oberfläche des Prüflings verläuft, einen an den Eingang
des Magnetisierungselementes gelegten Generator für Stromimpulse
und eine Reihenschaltung aus einem magnetischen Fühler (ferro
magnetische Sonde), einer Meßeinrichtung und einem Registrierer
aufweist. Die ferromagnetische Sonde liegt innerhalb des Sole
noids.
Da diese Einrichtung keinen Kern aufweist, werden die Meßergeb
nisse durch die Größe des Luftspaltes zwischen der Stirnfläche
des Magnetisierungssolenoids und der Oberfläche des Prüflings
weniger beeinflußt, jedoch ist eine Beeinflussung auch hier
vorhanden und verfälscht die Meßergebnisse um ca. 2% pro 0,1 mm
Änderung der Spaltgröße.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Ermittlung der physikalisch-mechanischen Eigenschaften von
ferromagnetischen Prüflingen zu schaffen, bei dem eine Änderung
der Größe des Spaltes zwischen dem Magnetisierungselement und
der Oberfläche des Prüflings auf die Meßergebnisse praktisch
ohne Wirkung bleibt.
Ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren wird diese Auf
gabe dadurch gelöst, daß folgende Verfahrensschritte aufeinander
folgen:
- - Erzeugung einer auf den Probekörper einwirkenden zeitlichen Folge von Entmagnetisierungsimpulsen und nachfolgenden Magne tisierungsimpulsen, wobei jeweils zwei zeitlich aneinander grenzende Folgen ein Paar bilden,
- - Vergleich der bei jeweils zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Paaren ermittelten Meßwerte, wobei die Amplitude der Magneti sierungsimpulse in der zweiten Folge jedes Paares höher einge stellt wird, als in der ersten Folge, und diese Amplitude der Magnetisierungsimpulse dann für die erste Folge des zeitlich nachfolgenden Paares beibehalten wird,
- - Verstärkung der Meßwerte während der ersten Folge jedes Paares mit einem ersten niedrigeren Verstärkungsfaktor und während der zweiten Folge jedes Paares mit einem zweiten höheren Ver stärkungsfaktor,
- - Abbruch der Messungen am Probekörper beim Auftreten von glei chen oder kleineren Meßwerten aus der zweiten Folge eines ver glichenen Paares und
- - Festlegung der Amplitude der Magnetisierungsimpulse der zweiten Folge des letzten Paares als Amplitude der Magneti sierungsimpulse für die Messung der physikalisch-mechanischen Eigenschaften der Prüflinge.
Durch die Anwendung dieses Verfahrens ergibt sich eine Erhöhung
der Meßsicherheit durch automatische Wahl einer optimalen Impuls
amplitude des Magnetfeldes, bei der die Beeinflussung der Meßer
gebnisse durch die Spaltgröße unter 0,2% pro 0,1 mm Änderung der
Spaltgröße bleibt.
Hinzu kommt, daß eine große Verschiedenartigkeit der ferro
magnetischen Prüflinge zulässig ist und daß die physikalisch-
mechanischen Parameter von ferromagnetischen Prüflingen mit
verschiedenen Schutzüberzügen ermittelt werden können.
Die Erfindung wird nachstehend durch die Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen weiter
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Einrichtung zur Messung der
physikalisch-mechanischen Parameter von ferromagnetischen Prüf
lingen;
Fig. 2 Diagramme zur Abhängigkeit des Feldgradienten eines mag
netischen Restfeldes von der Amplitude der Magnetisierungsim
pulse.
Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Einrichtung zur
Messung der physikalisch-mechanischen Parameter von ferromagne
tischen Prüflingen enthält eine Reihenschaltung einer ferromagne
tischen Sonde 1 als magnetischer Fühler, einer Meßeinrichtung
2 und eines Registrierers 3. An den Ausgang der Meßeinrichtung 2
sind auch eine Speichereinheit 4 und eine Vergleichseinheit 5 an
geschlossen, deren zweiter Eingang an den Ausgang der Speicher
einheit 4 geschaltet ist. Am Ausgang der Vergleichseinheit 5 liegt
eine Reihenschaltung aus einer Steuereinheit 6, einem programmier
baren Generator 7 für Stromimpulse steuerbarer Amplitude und
einem Solenoid 8 als Magnetisierungselement. Zwei weitere Eingänge
der Steuereinheit 6 sind an den Ausgang der Meßeinrichtung 2 bzw.
an den Ausgang des Generators 7 angeschlossen, während ihre Aus
gänge an den Eingang der Meßeinrichtung 2, an den Eingang der
Speichereinheit 4, an den Eingang der Vergleichseinheit 5 und an
den Eingang des Registrierers 3 gekoppelt sind.
Die Steuereinheit 6 ist auf der Basis von logischen "UND-NICHT"-
Schaltungen ausgeführt. Die ferromagnetische Sonde 1 liegt inner
halb des Magnetisierungssolenoids 8.
Im Diagramm von Fig. 2 sind auf der Abszisse die Amplitude H des
Magnetfeldes an der Stirnfläche des Magnetisierungssolenoids 8
in A/m und auf der Ordinate der Feldgradient ΔH der Normalkompo
nente des magnetischen Restfeldes in A/m2 aufgetragen. Die Kurve
9 zeigt diese Abhängigkeit des Feldgradienten von der Amplitude
für den Fall, daß die Stirnfläche des Solenoids 8 die Oberfläche
des Prüflings abstandslos berührt (es liegt kein Spalt vor), und
die Kurve 10 stellt die gleiche Abhängigkeit für den Fall dar,
daß ein Spalt vorhanden ist.
Das Verfahren zur Messung der physikalisch-mechanischen Parameter
von ferromagnetischen Prüflingen verläuft wie folgt.
Bei der Einschaltung der Steuereinheit 6 löst diese den pro
grammierbaren Generator 7 für Stromimpulse aus, der Folgen von
Stromimpulsen erzeugt, die das Magnetisierungssolenoid 8 durch
fließen, so daß dieses Folgen von Magnetflußimpulsen erzeugt. Je
de dieser Folgen besteht aus einer Mehrzahl von Entmagnetisierungs
impulsen und einer
nachfolgenden Mehrzahl von Magnetisierungsimpulsen.
Die Entmagnetisierungsimpulse
beseitigen ein etwa vorhandenes Restmagnetfeld und die Magneti
sierungsimpulse erzeugen einen Magnetpunkt auf dem Prüfling,
von dessen Restfeld dann der Feldgradient der Normalkomponente
gemessen wird.
Zur Ermittlung der optimalen Amplitude der Magnetisierungsim
pulse, bei der die Messung nicht beeinflußt wird von einem
eventuellen Spalt zwischen der Stirnfläche des Meßfühlers 1 und
der metallischen Oberfläche des Prüflings, ist - bei Betrachtung
von Fig. 2 - der Kreuzungspunkt der Kurven 9 (Abhängigkeit der
Meßergebnisse von der Amplitude der Magnetisierungsimpulse bei
Messungen ohne Spalt) und 10 (gleiche Abhängigkeit bei Messungen
mit Spalt) bzw. die diesem Kreuzungspunkt entsprechende Ampli
tude Ho der Mangetisierungsimpulse zu finden.
Hierzu wird eine Vielzahl von paarweisen Magnetimpulsfolgen er
zeugt, wobei innerhalb eines Paares von Folgen die eine Folge
einer Messung mit Spalt und die andere einer Messung ohne Spalt
entspricht. Anstatt aber nun den Meßfühler tatsächlich jeweils
abzuheben und dann wieder satt aufzusetzen, wird das Vorhanden
sein eines Spaltes dadurch simuliert, daß der Verstärkungsfaktor
der Meßeinrichtung 2 kleiner gewählt wird, was den gleichen
Effekt hat wie die schwächere Wirkung eines Spalts.
Die Ermittlung der optimalen Amplitude der Magnetisierungsimpulse
verläuft dabei so, daß während der ersten Folge des ersten
Folgenpaares ein erster niedriger Verstärkungsfaktor der Meßein
richtung 2 eingestellt wird, so daß eine Messung mit Spalt simu
liert wird. Nach Beendigung der Magnetisierung durch die Magne
tisierungsimpulse der ersten Folge wird der Remanenzmagnetismus
gemessen und ein bestimmtes (auf der Kurve 10 in Fig. 2 zu
denkendes) Ausgangssignal erhalten, das als Meßwert in der
Speichereinheit 4 festgehalten wird.
Danach wird der Verstärkungsfaktor der Meßeinrichtung 2 auf einen
zweiten höheren Wert (entsprechend einer Messung ohne Spalt) umge
schaltet und die zweite Folge des ersten Folgenpaares wird mit
größerer Amplitude der Magnetisierungsimpulse erzeugt. Nach
der Beendigung der Magnetisierung durch diese Impulse ergibt
sich ein neuer Meßwert, welcher mit dem von der vorangegangenen
Folge stammenden Meßwert verglichen wird. Der neue (auf der Kurve
9 in Fig. 2 zu denkende) Meßwert wird, sofern mit Magnetisierungs
impulsen einer unter Ho liegenden Amplitude begonnen wurde, höher
liegen, so daß die Ermittlung weitergeht.
Die erste Folge des nächsten Folgenpaares, also die 3. Folge,
wird bei unveränderter Amplitude der Magnetisierungsimpulse (also
der dem Wert in der 2. Folge entsprechende Amplitude) und bei
wieder dem ersten niedrigen Verstärkungsfaktor vorgenommen und
die anschließende zweite Folge dieses Paares (also die 4. Folge)
findet dann wieder mit dem zweiten höheren Verstärkungsfaktor
und nochmals erhöhter Amplitude der Magnetisierungsimpulse statt.
Am Ende dieses Zyklus steht wieder der Vergleich der Meßwerte
aus der 3. Folge und der 4. Folge. Zeigt dieser wiederum einen
Anstieg, so geht die Ermittlung weiter.
Die Aufeinanderfolge von Folgepaaren wiederholt sich so lange,
bis das Meßergebnis aus der zweiten Folge eines Paares nur noch
gleich dem Ergebnis der ersten Folge dieses Paares ist oder
unter diesem liegt. Dies bedeutet, daß man den Schnittpunkt der
Kurven in Fig. 2 erreicht hat und daß die optimale Amplitude der
Magnetisierungsimpulse gefunden ist, bei welcher das Meßergebnis
nicht mehr vom eventuell vorhandenen Spalt beeinflußt wird.
Mit dem gefundenen Wert der Amplitude der Magnetisierungsimpulse
werden dann die Eigenschaften der Prüflinge ermittelt. Bei Be
trachtung von Fig. 1 verläuft das beschriebene Verfahren derart,
daß nach jedem Wirksamwerden von Magnetisierungsimpulsen einer
ersten Folge eines Paares das auf die ferromagnetische Sonde 1
einwirkende magnetische Restfeld (des Magnetpunktes) durch die
Meßeinrichtung 2 gemessen wird und an einem Eingang der Speicher
einheit 4 eintrifft. Ein Signal über den Abschluß der Messung
kommt von der Meßeinrichtung 2 zur Steuereinheit 6. Hierbei
gibt die Steuereinheit 6 an die Speichereinheit 4 ein Freigabe
signal für die Einschreibung der Eingangsinformation ab, schaltet
den Verstärkungsfaktor der Meßeinrichtung 2 auf den zweiten
höheren Wert und startet erneut den programmierbaren Generator 7
für Stromimpulse, der die zweite Folge von Entmagnetisierungs-
Magnetisierungsimpulsen erzeugt, die das Erzeugnis zuerst ent
magnetisieren und dann wieder magnetisieren, wobei die Amplitude
dieser Magnetisierungsimpulse größer als in der ersten Folge ist.
Ein Signal über den Abschluß der zweiten Impulsfolge gelangt in
die Steuereinheit 6, die hierbei die Meßeinrichtung 2 und die
Vergleichseinheit 5 messen läßt. Dabei steht an einem Eingang
der Vergleichseinheit 5 von der Speichereinheit 4 das Signal der
vorhergehenden Messung und am zweiten Eingang von der Meßein
richtung 2 das Signal der letzten Messung an. Das Ergebnis des
Vergleiches dieser Meßwerte gelangt vom Ausgang der Vergleichs
einheit 5 in die Steuereinheit 6.
Ist das Ergebnis des Vergleiches kleiner als Null, fällt also
das Ausgangssignal der Meßeinrichtung 2 bei der Messung der
zweiten Folge des Folgenpaares größer als bei der ersten Folge
dieses Paares aus, so wird, wie oben beschrieben, ein neuer
Zyklus der Entmagnetisierung-Magnetisierung und der Umschaltung
des Verstärkungsfaktors der Meßeinrichtung 2 gestartet. Dies
wird wiederholt, bis diese Signale gleich sind, wobei die An
fangsamplitude der Magnetisierungsimpulse in der ersten Folge
des neuen Folgenpaares gleich der Amplitude der zweiten Folge
des vorangegangenen Paares ist.
Sind die Meßsignale gleich, oder liegt deren Differenz über
Null, werden von der Steuereinheit 6 Signale geliefert, die die
Amplitude der Magnetisierungsimpulse fixieren und einen vorge
gebenen Verstärkungsfaktor der Meßeinrichtung 2 festlegen.
Nachfolgend werden dann alle Prüflinge der gegebenen Art durch
je einen Zyklus der Entmagnetisierung-Magnetisierung mit der
festgelegten Amplitude der Magnetisierungsimpulse und der
Messung des Feldgradienten des Restfeldes geprüft. Der Ver
stärkungsfaktor der Meßeinrichtung 2 wird dabei konstant gehalten,
muß aber nicht einem der beiden bisher verwendeten Werte entspre
chen.
Da sich die Abhängigkeitskurven 9, 10 des Wertes des Feldgra
dienten des Restfeldes eines lokal magnetisierten Erzeugnisses
von der Amplitude der Magnetisierungsimpulse bei Vorhandensein
eines Spaltes (Abhängigkeitskurve 10 bei kleinerem Verstärkungs
faktor) und ohne Spalt (Abhängigkeitskurve 9 bei höheren Ver
stärkungsfaktor) an einem Punkt mit dem Abszissenwert Ho (Fig. 2)
schneiden, nähert man sich durch das beschriebene Vorgehen durch
die jeweilige Erhöhung der Amplitude der Magnetisierungsimpulse,
ausgehend von niedrigen Werten, dem Wert Ho der Amplitude der
Magnetisierungsimpulse, bei der die Meßergebnisse bei Vorhanden
sein eines Spaltes oder ohne ihn voneinander wenig abweichen.
Die Prüfungen einer erfindungsgemäßen Einrichtung haben ergeben,
daß der durch das Vorhandensein eines Spaltes von der Größe 0
bis 2 mm zwischen dem Meßkopf und dem Prüfling verursachte Fehler
nur noch 0,2% pro 0,1 mm Änderung der Spaltgröße beträgt.
Claims (1)
- Verfahren zur Ermittlung der physikalisch-mechanischen Eigen schaften ferromagnetischer Prüflinge durch Magnetisieren des Prüflings mittels Magnetisierungsimpulsen mit bestimmter Amplitude, nachfolgender Messung des Feldgradienten der Normalkomponente des magnetischen Restfeldes und Vergleich der Meßwerte der laufenden Messung mit gespeicherten Meßwerten vorhergehender Messungen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Erzeugung einer auf einen Probekörper einwirkenden zeitlichen Folge von Entmagnetisierungsimpulsen und nachfolgenden Magne tisierungsimpulsen, wobei jeweils zwei zeitlich aneinander grenzende Folgen ein Paar bilden,
- - Vergleich der bei jeweils zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Paaren ermittelten Meßwerte, wobei die Amplitude der Magneti sierungsimpulse in der zweiten Folge jedes Paares höher eingestellt wird, als in der ersten Folge, und diese Ampli tude der Magnetisierungsimpulse dann für die ersten Folge des zeitlich nachfolgenden Paares beibehalten wird,
- - Verstärkung der Meßwerte während der ersten Folge jedes Paares mit einem ersten niedrigeren Verstärkungsfaktor und während der zweiten Folge jedes Paares mit einem zweiten höheren Verstärkungsfaktor,
- - Abbruch der Messungen am Probekörper beim Auftreten von gleichen oder kleineren Meßwerten aus der zweiten Folge eines verglichenen Paares und
- - Festlegung der Amplitude der Magnetisierungsimpulse der zweiten Folge des letzten Paares als Amplitude der Magneti sierungsimpulse für die Messung der physikalisch-mechanischen Eigenschaften der Prüflinge.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833338070 DE3338070A1 (de) | 1983-10-20 | 1983-10-20 | Einrichtung zur messung der physikalisch-mechanischen parameter von ferromagnetischen erzeugnissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833338070 DE3338070A1 (de) | 1983-10-20 | 1983-10-20 | Einrichtung zur messung der physikalisch-mechanischen parameter von ferromagnetischen erzeugnissen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3338070A1 DE3338070A1 (de) | 1985-05-09 |
DE3338070C2 true DE3338070C2 (de) | 1990-12-13 |
Family
ID=6212277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833338070 Granted DE3338070A1 (de) | 1983-10-20 | 1983-10-20 | Einrichtung zur messung der physikalisch-mechanischen parameter von ferromagnetischen erzeugnissen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3338070A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU587355A1 (ru) * | 1976-07-05 | 1978-01-05 | Ленинградский Институт Точной Механики И Оптики | Оптико-электронна приставка к коллиматору дл измерени спектрального коэффициента пропускани объективов |
WO1983000560A1 (en) * | 1981-07-28 | 1983-02-17 | Melgui, Mikhail, Aleksandrovich | Method and device for determination of mechanical properties of article made of ferromagnetic material |
-
1983
- 1983-10-20 DE DE19833338070 patent/DE3338070A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3338070A1 (de) | 1985-05-09 |
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