DE3628370A1 - Hydraulikanlage fuer nutzfahrzeuge, insbesondere strassenfahrzeuge - Google Patents
Hydraulikanlage fuer nutzfahrzeuge, insbesondere strassenfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE3628370A1 DE3628370A1 DE19863628370 DE3628370A DE3628370A1 DE 3628370 A1 DE3628370 A1 DE 3628370A1 DE 19863628370 DE19863628370 DE 19863628370 DE 3628370 A DE3628370 A DE 3628370A DE 3628370 A1 DE3628370 A1 DE 3628370A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- consumer
- hydraulic system
- control
- hydrostatic pump
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
- 230000002706 hydrostatic effect Effects 0.000 claims abstract description 32
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 claims description 15
- 235000002639 sodium chloride Nutrition 0.000 description 9
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 description 8
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 2
- FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M Sodium chloride Chemical compound [Na+].[Cl-] FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 1
- 208000032109 Transient ischaemic attack Diseases 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- ZZUFCTLCJUWOSV-UHFFFAOYSA-N furosemide Chemical compound C1=C(Cl)C(S(=O)(=O)N)=CC(C(O)=O)=C1NCC1=CC=CO1 ZZUFCTLCJUWOSV-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 1
- 230000029305 taxis Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R16/00—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
- B60R16/08—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for fluid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K25/00—Auxiliary drives
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B49/00—Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
- F04B49/08—Regulating by delivery pressure
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B2205/00—Fluid parameters
- F04B2205/08—Pressure difference over a throttle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Hydraulikanlage für Nutzfahrzeuge,
insbesondere Straßenfahrzeuge wie Schneeräum- und Streufahr
zeuge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Beispielsweise bei einem für den Winterdienst geeigneten
Schneeräum- und Streufahrzeug für den Straßeneinsatz wird
eine umfassende Hydraulikanlage für alle hydraulischen Ver
braucher benötigt. So müssen über Hydraulikpumpen beispiels
weise der Frontschneepflug, der Seitenschneepflug, aber auch
der Salzstreuer am Ende des Fahrzeuges betrieben werden.
Um beispielsweise den Frontschneepflug zu betreiben, werden
für diesen hydraulischen Verbraucher Fördermengen von bei
spielsweise 10 bis 20 l pro Minute bei Verbraucherdrücken
von ca. 150 bar benötigt. Für den Antrieb des Seitenschnee
pfluges sollten dahingegen die Fördermengen beispielsweise
bei ca. 30 bis 40 l pro Minute bei einem Verbraucherdruck
von etwa 180 bar vorhanden sein. Demgegenüber müssen die
von der Hydraulikanlage bereitgestellten Fördermengen und
Förderdrücke für einen Salzstreuer aber noch bei weitem höher
liegen. Übliche Salzstreuer benötigen beispielsweise zum Be
trieb Fördermengen von ca. 40 bis 50 l pro Minute bei einem
Druck von 300 bar und mehr.
Obgleich die vorstehend genannten Betriebsdaten nur bei
spielhaft zu verstehen sind, so werden daraus doch die Prob
leme für eine derartige Hydraulikanlage deutlich.
So ist bisher versucht worden, die vorstehend genannten Ver
braucher, nämlich den Front- und den Seitenschnee
pflug wie vor allem den Salzstreuer über drei von dem
Antriebsmotor des Kraftfahrzeuges angetriebene Zahnradpumpen
hydraulisch zu versorgen. Abgesehen davon, daß der Aufwand
beträchtlich ist, weist diese Anordnung jedoch den schwerwie
genden Nachteil auf, daß entsprechend der Antriebsdrehzahl
die Fördermengen und bereitgestellten Förderdrücke schwan
ken. Dies erweist sich besonders nachteilhaft beim Salzstreuer,
da dieser bei unterschiedlicher Drehzahl des Antriebsmotors
und somit auch bei unterschiedlicher Geschwindigkeit des
Fahrzeuges eine konstante Antriebsleistung aufweisen soll, was
vor allem heißt, daß die Streudichte pro m2 und vor
allem auch die Streubreite auf den einmal voreingestellten
Wert konstant beibehalten werden soll.
Das kann aber mit einer derartigen drehzahlabhängigen Zahn
radpumpe nicht erreicht werden. Darüber hinaus können mit
üblichen Zahnradpumpen Drücke nur bis ca. maximal 250
oder 270 bar erreicht werden. Im Einzelfall kann dies bei
spielsweise für einen Schneckenstreuer noch ansatzweise aus
reichend sein. Für einen Bandstreuer aber, der vor allem
bei der Inbetriebnahme häufig vereist und festgefroren sein
kann, müssen aber Drücke bis über 300 oder sogar 350 bar
aufgebracht werden.
Insbesondere um eine gleichmäßige Streubreite und Streudichte
zu gewährleisten, ist deshalb auch schon vorgeschlagen
worden, bei einer Hydraulikanlage in einem Kraftfahrzeug
für den Betrieb des Salzstreuers eine Hydraulikpumpe
und für den Betrieb der weiteren hydraulischen Verbraucher,
wie beispielsweise Seiten- und Frontschneepflug, jeweils
eine weitere antriebsmaschinendrehzahlabhängige Zahnrad
pumpe für einen separaten Hydraulikkreis zu verwenden.
Die Hydraulikpumpe für den Salzstreuer wird dabei mit einem
Druck-Förderstromregler betrieben, mittels dessen neben der
Funktion des Druckreglers auch über einen Differenzdruck
am Verbraucher, beispielsweise eine Blende, der Förderstrom
der Pumpe eingestellt werden kann. Der Förderstromregler
besteht dabei im wesentlichen aus einem den Schwenkwinkeln
der Hydraulikpumpe verstellbaren Verstellkolben, der über
einen Steuerschieber angesteuert wird. Wird der Förderstrom
kleiner als ein Regelsollwert, so erfolgt durch den vor und
nach einer Meßblende in der Hochdruckleitung zum Verbrau
cher abgegriffene Differenzdruck eine Druckbeaufschlagung
des Verstellkolbens derart, daß die Pumpe auf maximale
Fördermenge verstellt wird.
Beim Überschreiten des Regelsollwertes wird demgegenüber
der Verstellkolben entlastet und die auf die Schwenkscheibe
einwirkenden Kräfte, d.h. die Nullrückstellfeder und die
Reaktionskräfte, verkleinern den Schwenkwinkel und damit
das spezifische Hubvolumen der Pumpe. Mit dieser Anordnung
kann also eine von der Drehzahl der Antriebsmaschine unab
hängig konstante Antriebsleistung für den Betrieb eines
Salzstreuers zur Verfügung gestellt werden.
Die anderen hydraulischen Verbraucher aber werden - da
aus Kosten- und baulichen Gründen nicht mehrere Hydrostat
pumpen eingebaut werden können - die bereits herkömm
licherweise verwandten Zahnradpumpen mit den oben geschil
derten Nachteilen eingesetzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, die
Nachteile nach dem Stand der Technik zu überwinden und
eine zentrale Hydraulikanlage für Nutzfahrzeuge, insbeson
dere Straßenfahrzeuge zu schaffen, mit der problemlos mehrere
Verbraucher mit den verbraucherspezifischen Fördermengen
und Förderdrücken praktisch antriebsmaschinendrehzahlun
abhängig versorgt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merk
malen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird erstmals die Möglich
keit geschaffen, daß mehrere hydraulische Verbraucher
durch eine gemeinsame Hydrostatpumpe versorgt werden
können.
Als überraschend ist dabei festzuhalten, daß mit der erfin
dungsgemäßen Anordnung über eine gemeinsame Hydrostat
pumpe unterschiedliche Verbraucher bei unterschiedlichen
Verbraucherdrücken mit verschiedenen Fördermengen versorgt
werden können.
Dabei wird die verbraucherabhängige Verbrauchermenge durch
in den einzelnen Förderleitungen eingebaute Blenden mit
unterschiedlichem Durchmesser festgelegt.
Erfindungsgemäß sind ferner Druckwagen mit einem jewei
ligen Druckbegrenzungsventil vorgesehen, durch die die
einzelnen Verbraucherdrücke eingestellt werden können.
Die Druckwaage ist dabei erfindungsgemäß wichtig, um bei
unterschiedlichen Verbraucherdrücken das Teilungsverhältnis
der Volumenströme in den gewünschten Bereichen konstant
zu halten.
Als besonders günstig hat sich in einer Weiterbildung der
Erfindung nach Anspruch 3 erwiesen, daß der an jeder
Blende abfallende Differenzdruck, der als Regelsollwert zur
Verstellung des Schwenkwinkels der Hydrostatpumpe dient,
bei allen Verbrauchern gleich gewählt ist.
In einer Ausbildung der Erfindung nach Anspruch 4 sind
dabei in den nach den Blenden abzweigenden Steuerleitun
gen für die Verstellung des Schwenkwinkels der Hydrostat
pumpe Rückschlagventile angeordnet, so daß die hinter den
Blenden jeweils verbraucherspezifisch abgegriffenen Steuer
drücke nur in Richtung auf den Fördermengenregler für die
Hydrostatpumpe wirken können, wobei nur das größte Druck
signal anliegt.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nachfolgend aus dem in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiel.
In der Zeichnung ist ein Prinzipschaltplan für eine Hydrau
likanlage zur Versorgung mehrerer Verbraucher mit einer
einzigen Hydrostatpumpe gezeigt.
Dazu ist eine Hydrostatpumpe 1 über eine Förderleitung 3
mit einem Tank 5 verbunden. Von der Hydrostatpumpe 1 aus
führt eine Hochdruckleitung 7 zu den im Ausführungsbeispiel
gezeigten drei Verbrauchern A, B und C, wozu sich die
Hochdruckleitung 7 an einem Verzweigungspunkt 9 in die
drei Druckleitungen 7 a, 7 b und 7 c verzweigt.
In jeder Hochdruckleitung 7 a, 7 b und 7 c zu dem Verbraucher
ist eine Druckwaage 11 und nachgeordnet eine Blende 13
vorgesehen, über die das von der Hydrostatpumpe 1 geför
derte Hydraulikmedium zu dem jeweiligen Verbraucher geför
dert wird.
Wie in der Zeichnung nur schematisch angedeutet ist, kann
zwischen der Blende 13 und jeden Verbraucher A, B und C
noch eine Vielzahl von Steuerschiebern und Umschaltventilen 15
einschließlich Sperrventilen zum Ein- und Ausschalten der
hydraulischen Verbraucher vorgesehen sein, die in der Regel
elektrisch ansteuerbar sind.
Jede Druckwaage 11 besteht aus einer Meßblende mit Regel
kolben 17.
Hinter jeder Blende 13 zweigt jeweils eine Steuerdruckleitung
23 von der jeweiligen Hochdruckleitung 7 ab und führt zu
einem Fördermengenregler 25.
Jede Druckwaage 11 umfaßt eine Nebenleitung 27, über die
sie über ein Rückschlagventil 29 mit der Steuerdruckleitung 23
an einem Anschlußpunkt 31 verbunden ist, wobei in dem von
der jeweiligen Blende 13 ausgehenden Abschnitt der Steuer
druckleitung 23 vor dem Anschlußpunkt 31 ebenfalls ein Rück
schlagventil 33 sitzt.
Die drei Steuerdruckleitungen 23 a, 23 b und 23 c der drei im
gezeigten Ausführungsbeispiel vorgesehenen Verbraucher mün
den jeweils paarweise über weitere Rückschlagventile 35 bzw.
37 in den gemeinsamen Abschnitt 39 der Steuerdruckleitung
23.
Der Förderstromregler 25 umfaßt einen Verstellkolben 41 zur
Veränderung des Schwenkwinkels der Schwenkscheibe der
Hydrostatpumpe 1.
Der Verstellkolben 41 ist dabei in seinem federbelasteten
Kolbenraum über eine weitere Steuerdruckleitung 43 mit der
Hochdruckleitung 7 der Hydrostatpumpe 1 verbunden.
Der in entgegengesetzter Richtung beaufschlagbare Kolben
raum des Verstellkolbens 41 ist über eine über ein Hochdruck
begrenzungsventil 45 und ein Umschaltventil 47 in der gezeig
ten Stellung mit dem Tank 5 verbunden.
Das Umschaltventil 47 dient zur Ansteuerung des Verstellkol
bens 41 zur Veränderung des Verschwenkwinkels der Schwenk
scheibe der Hydrostatpumpe 1. Dazu ist das Umschaltventil
47 entgegen der Kraft einer Feder 49 ebenfalls über die
Steuerdruckleitungen 43 mit der Hochdruckseite der Hydrostat
pumpe 1 verbunden. An der gegenüberliegenden Seite greift
neben dem Federsignal noch das von den Verbrauchern kom
mende Steuerdrucksignal über die Steuerdruckleitungen 23
bzw. über den letzten Abschnitt 39 an.
Nachfolgend wird auf die Funktionsweise der Hydraulikan
lage eingegangen.
Es wird zunächst davon ausgegangen, daß während des Be
triebes der nicht näher gezeigten Antriebsmaschine des Nutz
fahrzeuges lediglich der Verbraucher A zugeschaltet sei. D.h.,
daß an den Verbrauchern B und C die Sperrventile 15 ge
schlossen sind.
Wird beispielsweise die Antriebsmaschinendrehzahl erhöht, so
würde darüber auch die zum Verbraucher A strömende Förder
menge ansteigen.
Eine Erhöhung der durch die Blende 13 a strömenden Fördermen
ge führt aber zu einem größeren Druckabfall an dieser Blen
de. Dieses Differenzdrucksignal liegt einmal aber über die
Steuerdruckleitung 43 im Fördermengenregler 25, die unmittel
bar mit der Hochdruckseite der Hydrostatpumpe 1 verbunden
ist, an der einen Seite des Umschaltventiles 47 und über die
Steuerdruckleitung 23 an der anderen Seite des Umschaltven
tiles 47 an. Ist der Regelsollwert des Differenzdrucksignals
beispielsweise auf 14 bar eingestellt, so wird bei Überschrei
ten eines Differenzdruckes von mehr als 14 bar das Umschalt
ventil 47 aus der in der Figur gezeigten Stellung entgegen
der Kraft der Feder 49 nach rechts verschwenkt, so daß in
diesem Fall die unter Hochdruck stehende Steuerdruckleitung
43 über das Umschaltventil 47 mit dem gegenüberliegenden
Kolbenraum mit größerer Kolbenfläche in Verbindung steht,
so daß der Verstellkolben 41 in der Zeichnung nach links zu
einer Verkleinerung des Schwenkwinkels und damit zur Ver
ringerung des spezifischen Hubvolumens der Hydrostatpumpe
führt.
Beispielsweise durch eine Senkung der Antriebsdrehzahl wird
das Hubvolumen so stark verringert, daß das Differenzdruck
signal an der Blende 7 a unter den Regelsollwert abfällt, so
wird das Umschaltventil 47 durch dieses verringerte Differenz
drucksignal wieder in die in der Figur gezeigte Stellung
zurückgeschaltet, in der der Kolbenraum mit größerer Kolben
fläche des Verstellkolbens 41 wieder über die Leitung 48
mit dem Tank 5 verbunden und somit entlastet ist, so daß
der Verstellkolben in der Figur nach rechts im Sinne einer
Erhöhung des Fördervolumens der Hydrostatpumpe verschwenkt
wird.
Grundsätzlich bleibt noch anzumerken, daß sich bei jedem
hydraulischen Verbrauchen der von der Hydrostatpumpe ge
lieferte Druck lastabhängig einstellt. Beträgt beispielsweise
die Last am Verbraucher A für einen Salzstreuer 300 bar,
und ist der Regelsollwert für den Druckabfall an der Blende
13 mit 14 bar gewählt, so wird über die Hydrostatpumpe ein
Druck vor der Druckwaage von 314 bar bereitgestellt.
Soll nun beispielsweise ein zweiter Verbraucher B zugeschaltet
werden, der bei einem ebenfalls lastabhängigen Druck von
beispielsweise 180 bar arbeitet, so wird eines der mit dem Be
zugszeichen 15 zusammengefaßten Steuer- und Sperrventile ge
öffnet. Dies führt dazu, daß kurzzeitig die zu dem Verbrau
cher A zuströmende Fördermenge an der Meßblende 13 a ab
fällt, wodurch sofort über die zugehörige Steuerdruckleitung
die verstellbare Hydrostatpumpe in Richtung auf eine größere
Fördermenge hochgeregelt wird. Auch beim Verbraucher B
stellt sich der dort benötigte Druck lastabhängig ein, und
kann beispielsweise im Gegensatz zum Verbraucher A nur bei
180 bar liegen. Durch die dem Verbraucher B zugeordnete
Druckwaage wird nun gewährleistet, daß der von der Hydro
statpumpe gelieferte Hochdruck von beispielsweise 314 bar
entsprechend den Lastverhältnissen für den Verbraucher A
in der Hochdruckleitung 7 erhalten bleibt, und daß mittels
der mit dem Regelkolben versehenen Meßblende 17 der an der
Druckwaage 11 anstehende hohe Druck von 314 bar auf 180
bar für den Verbraucher B minimiert wird. Über die Neben
leitungen 27 ist die nach Art eines Mengenreglers aufgebaute
Druckwaage mit der Steuerdruckleitung 23 verbunden.
Da auch in diesem Fall durch die Rückschlagventile an der
Steuerdruckleitung 23 nur das lastabhängige um den Diffe
renzdruck verminderte Drucksignal des Verbrauchers A an
liegt, erfolgt die drehzahlabhängige Drucksteuerung wie oben
beschrieben.
Aus dem geschilderten Sachverhalt wird deutlich, daß an dem
Fördermengenregler 25 immer das Differenzdrucksignal des
Verbrauchers mit dem höchsten lastabhängigen Druck anliegt.
Ist beispielsweise nur der Verbraucher B zugeschaltet, so
wird die Hydrostatpumpe entsprechend diesem lastabhängigen
Druck von 180 bar eingeregelt, so daß über die Hydrostatpumpe bei
gleichem Regelsollwert für die Blende 11 b ein Druck von 194
bar bereitgestellt wird. Denn trotz aller unterschiedlicher
Blendendurchmesser entsprechend den gewünschten Fördermen
gen sind die Regelsollwerte so gewählt, daß an allen Blen
den bei der gewünschten Durchfluß-Fördermenge sich eine
Druckdifferenz entsprechend dem Regelsollwert einstellt.
Ebenso kann auch noch der Verbraucher C zugeschaltet wer
den.
Aufgrund des geschilderten Sachverhaltes wird ebenso deut
lich, daß eine Druckwaage an sich für den Verbraucher
nicht notwendig ist, der immer bei einem
Lastdruck arbeitet, der höher liegt, als die Lastdrücke bei
den anderen Verbrauchern. Die Druckwaage 11 für den Ver
braucher A ist aber im gezeigten Ausführungsbeispiel für den
Fall vorgesehen, daß beispielsweise der Lastdruck am Ver
braucher B oder C größer ist als am Verbraucher A, so daß
dann die Druckwaage für den Verbraucher A, wie vorstehend
erläutert, in Funktion tritt, um den von der Hydrostatpumpe
entsprechend dem größten lastabhängigen Druck bereitgestell
ten Hydraulikdruck trotz des demgegenüber geringeren Last
druckes beim Verbraucher A aufrechtzuerhalten.
Wird von mehreren gleichzeitig zugeschalteten Verbrauchern
wieder einer abgeschaltet, so erfolgt der Regelungsvorgang
umgekehrt.
Sollten alle Verbraucher abgeschaltet sein, so ist die Funk
tionsweise der Druckwaagen derart, daß über die Hydrostat
pumpe letztlich nur ein dem Regelsollwert der Blenden spezi
fischer Druck von beispielsweise 14 bar bereitgestellt wird,
der über die Steuerleitungen 23 abgebaut wird.
Wie sich aus der vorstehenden Erläuterung ebenfalls ergibt,
sind die Druckwaagen 21 notwendig, um bei unterschiedlichen
Verbraucherdrücken das Teilungsverhältnis der Volumenströme
zu den einzelnen Verbrauchern aufrechtzuerhalten. Mit anderen Worten
kann also durch entsprechende Bemessung des Blendenquer
schnittes die für jeden Verbraucher gewünschte Fördermenge
und durch die Druckwaagen der für jeden Verbraucher ge
wünschte Lastdruck eingestellt bzw. aufrechterhalten werden,
wobei hierfür nur eine einzige alle Verbraucher versorgende
Hydrostatpumpe benötigt wird. Der Regelsollwert für die Druck
differenz an den Blenden 13 wird dabei an den Druckwaagen
eingestellt und hat für alle Blenden 13 den gleichen Wert.
Sollte der Betriebsdruck an der Hochdruckleitung 7 über einen
maximal eingestellten Wert am Hochdruckbegrenzungsventil
45 ansteigen, so wird dieses Hochdruckbegrenzungsventil 45
von der in der Figur gezeigten Lage nach rechts so ver
schwenkt, daß der an der Steuerdruckleitung 43 anliegende
Hochdruck ebenfalls an dem rechten Kolbenraum mit größerer
Kolbenfläche des Verstellkolbens anliegt, so daß dieser sofort
im Sinne eines Verschwenkens der Schwenkscheibe auf mini
malen Hub verstellt wird. Über eine Zweigleitung 57 mit einer
engen Drossel 59 kann eine Verbindung am Tank 5 bestehen.
Claims (8)
1. Hydraulikanlage für Nutzfahrzeuge, insbesondere Straßen
fahrzeuge, wie Schneeräum- und Streufahrzeuge mit zumindest
einer verstellbaren Hydrostatpumpe (1) zur Versorgung eines Ver
brauchers mit vorzugsweise einem Druckbegrenzungsventil (45) und
einem Förderstromregler (25), der eine in der Hochdrucklei
tung (7) der Hydrostatpumpe (1) zum Verbraucher angeord
nete Blende (13) zur Messung eines als Regelsollwert dienen
den Differenzdruckes umfaßt, wobei die beidseitig der Blende
(13) herrschenden Steuerdrücke auf einen Verstellkolben (41)
bzw. einen den Verstellkolben (41) ansteuerndes Umschaltven
til (47) zur Erhöhung oder Verminderung der Fördermenge
bei Unterschreiten des blendenabhängigen Regelsollwertes
durch Vergrößerung und bei Überschreiten des Regelsollwertes
durch Verkleinerung des Schwenkwinkels der Hydrostatpumpe
wirken, und weiteren Fördereinrichtungen zur Versorgung
weiterer Verbraucher, dadurch gekennzeichnet, daß eine ver
stellbare Hydrostatpumpe (1) zur Versorgung zumindest zweier
bei unterschiedlichen Fördermengen und unterschiedlichen
Betriebsdrücken arbeitenden Verbrauchern (A, B, C) vorge
sehen ist, daß in jeder von der Hydrostatpumpe (1) zu
einem Verbraucher (A, B, C) führenden Förderleitung (7 a,
7 b, 7 c) eine Blende (13) mit fördermengenabhängigem Quer
schnitt und bei dem Verbraucher mit niedrigerem Lastdruck
eine Druckwaage (11) angeordnet ist, wobei nach den jewei
ligen Blenden (13) ausgehende Steuerdruckleitungen (23)
zu dem Fördermengenregler (25) führen.
2. Hydraulikanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blenden (13) unterschiedlicher Durchmesser entspre
chend dem unterschiedlichen Fördermengenbedarf der Ver
braucher (A, B, C) aufweisen.
3. Hydraulikanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blendendurchmesser so gewählt sind, daß
bei Erreichen der verbraucherabhängigen Fördermenge an je
der Blende (13) die gleiche, als Regelsollwert dienende Druck
differenz zur Verstellung des Fördermengenreglers (25) an
liegt.
4. Hydraulikanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß in jeder zu einem Verbraucher (A,
B, C) führenden Förderleitung (7 a, 7 b, 7 c) eine Druckwaage
(11) angeordnet ist.
5. Hydraulikanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß in den von der verstellbaren
Hydrostatpumpe (1) kommenden Hochdruckleitungen (7 a, 7 b,
7 c) jeweils die Druckwaage (11) vor der nachgeordneten
Blende (13) angeordnet ist.
6. Hydraulikanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß in den nach den Blenden (13) ab
zweigenden Steuerdruckleitungen (23) jeweils ein Rückschlag
ventil (29, 33, 35) angeordnet ist, hinter dem die Steuer
druckleitung (23) in eine gemeinsame Druckleitung (Ab
schnitt 39) zur Regelung des Fördermengenreglers (25) mün
den.
7. Hydraulikanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß am Fördermengenregler (25) immer das höchste last
abhängige Verbraucher-Drucksignal anliegt.
8. Hydraulikanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß jede Meßblende mit Regelkolben
(17) einer jeden Druckwaage (11) über ein Rückschlagventil
mit der zugehörigen Steuerdruckleitung (23) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628370 DE3628370A1 (de) | 1986-08-21 | 1986-08-21 | Hydraulikanlage fuer nutzfahrzeuge, insbesondere strassenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628370 DE3628370A1 (de) | 1986-08-21 | 1986-08-21 | Hydraulikanlage fuer nutzfahrzeuge, insbesondere strassenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3628370A1 true DE3628370A1 (de) | 1988-02-25 |
Family
ID=6307856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863628370 Ceased DE3628370A1 (de) | 1986-08-21 | 1986-08-21 | Hydraulikanlage fuer nutzfahrzeuge, insbesondere strassenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3628370A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3834201A1 (de) * | 1988-04-22 | 1989-11-02 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Anordnung zum zufuehren von druckmittel zu hydraulischen verbrauchern |
DE3910828C1 (de) * | 1989-04-04 | 1990-06-13 | Ing. Alfred Schmidt Gmbh, 7822 St Blasien, De | |
DE4211834A1 (de) * | 1991-04-08 | 1992-10-15 | Toyoda Automatic Loom Works | Hydrauliksystem fuer ein fahrzeug |
DE4337210A1 (de) * | 1993-10-30 | 1995-05-04 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Zentralhydraulikanlage für ein Kraftfahrzeug |
DE19541190A1 (de) * | 1995-11-04 | 1997-05-07 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Hydraulische Anordnung zur Steuerung des Hubwerks einer mobilen Arbeitsmaschine |
WO1999015792A1 (de) * | 1997-09-24 | 1999-04-01 | Brueninghaus Hydromatik Gmbh | Regeleinrichtung für eine verstellbare hydropumpe mit mehreren verbrauchern |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3410071A1 (de) * | 1984-03-20 | 1985-10-03 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Hydraulikanlage |
-
1986
- 1986-08-21 DE DE19863628370 patent/DE3628370A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3410071A1 (de) * | 1984-03-20 | 1985-10-03 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Hydraulikanlage |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z.: Ölhydraulik und Pneumatik, 30 (1986), Nr. 6 * |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3834201A1 (de) * | 1988-04-22 | 1989-11-02 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Anordnung zum zufuehren von druckmittel zu hydraulischen verbrauchern |
DE3910828C1 (de) * | 1989-04-04 | 1990-06-13 | Ing. Alfred Schmidt Gmbh, 7822 St Blasien, De | |
DE4211834A1 (de) * | 1991-04-08 | 1992-10-15 | Toyoda Automatic Loom Works | Hydrauliksystem fuer ein fahrzeug |
DE4337210A1 (de) * | 1993-10-30 | 1995-05-04 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Zentralhydraulikanlage für ein Kraftfahrzeug |
DE19541190A1 (de) * | 1995-11-04 | 1997-05-07 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Hydraulische Anordnung zur Steuerung des Hubwerks einer mobilen Arbeitsmaschine |
WO1999015792A1 (de) * | 1997-09-24 | 1999-04-01 | Brueninghaus Hydromatik Gmbh | Regeleinrichtung für eine verstellbare hydropumpe mit mehreren verbrauchern |
US6311489B1 (en) | 1997-09-24 | 2001-11-06 | Brueninghaus Hydromatik Gmbh | Regulating device for an adjustable hydraulic pump with several consumers |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0053323B1 (de) | Hydrostatisches Antriebssystem mit einer einstellbaren Pumpe und mehreren Verbrauchern | |
DE3249820C2 (de) | ||
EP1092095B2 (de) | Hydraulische schaltung | |
DE2733054C2 (de) | Vorrichtung zur Zufuhr von unter Druck stehendem Fluid | |
DE69319400T2 (de) | Hydraulische schaltungsanordnung für erdbewegungsmaschinen | |
EP0149787B2 (de) | Fördermengen-Regeleinrichtung für eine verstellbare Hydropumpe | |
DE2651325A1 (de) | Lastgesteuertes stroemungsmittelsystem | |
EP0826110B1 (de) | Verschiebbare hydraulische leistungs- bzw. momentenregeleinrichtung | |
DE2911118A1 (de) | Regelvorrichtung | |
DE2449464A1 (de) | Hydrostatisches fahrzeuggetriebe | |
DE908541C (de) | Selbsttaetiger Regler mit Kraftschalter | |
DE3914904C2 (de) | Regelung für eine lastabhängig arbeitende Verstellpumpe | |
EP0129810A1 (de) | Verfahren zum Stabilisieren eines Seeschiffs mit einem Schiffsruder | |
DE19615593A1 (de) | Hydrostatisches Antriebssystem | |
EP0168383B1 (de) | Hydraulische hilfskraftlenkung für kraftfahrzeuge | |
DE3628370A1 (de) | Hydraulikanlage fuer nutzfahrzeuge, insbesondere strassenfahrzeuge | |
DE102014004337B4 (de) | Kommunalfahrzeug sowie Verfahren zur Einstellung von Pumpenausgangsdrücken einer Verstellpumpe | |
EP2404493B1 (de) | Hubwerk | |
DE3628427C2 (de) | ||
DE3844401C2 (de) | Regeleinrichtung für eine Verstellpumpe | |
EP0346352B1 (de) | Hydraulikeinrichtung mit einer regelbaren pumpe | |
DE69501497T2 (de) | Steuerung für eine Axialkolbenpumpe mit variablem Hub | |
DE4210252C1 (de) | ||
DE2655966A1 (de) | Hydraulische regelvorrichtung mit einer stellpumpe | |
DE3146513C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |