DE3628083C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
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-
- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überwachungsanordnung mit einem
Lichtwellenleiter (LWL) als Drucksensor, welcher im Boden einer
zu überwachenden Zone angeordnet ist und am Ende Anschlüsse für
ein Überwachungsgerät aufweist.
Eine dementsprechende Überwachungsvorrichtung ist in der DE-OS
29 06 841 beschrieben. Dort ist die Lichtleitfaser (der LWL) von
einer Hülle umgeben, deren der Faser zugewandte Innenfläche un
eben ausgebildet ist, so daß die Faserkompression nur über die
vorspringenden Bereiche dieser Innenfläche erfolgt. Solche LWL
werden bei den zu überwachenden Objekten (Eisenbahnstrecke oder
Straße) in deren Boden (innerhalb des Schotterbettes bzw. im
Straßenunterbau) verlegt. Die Lichtleitfaser reagiert auf eine
örtliche radiale Kompression durch Veränderung ihres Übertra
gungsverhaltens, und dies wird mittels einer Lichtimpulsquelle
und eines Lichtempfängers ermittelt, die gemeinsam an ein Faser
ende angekoppelt sind. Bei dieser Einrichtung ist die Lichtleit
faser entlang einer zu überwachenden Grenze oder Strecke ausge
legt, womit die Überwachung einen im wesentlichen linienförmigen
Objektbereich erfaßt.
Weiter ist in der DE-OS 33 22 046 ein Lichtleiter-Druck- und Ein
dringsensor mit einem im oder am Boden verlegten umhüllten Licht
leiterkabel beschrieben, der zu Überwachung von Geländeabschnit
ten eingesetzt wird. Um die Empfindlichkeit dieser Überwachungs
einrichtung zu erhöhen, ist das Lichtleiterkabel so ausgebildet,
daß um die Lichtleitfaser eine harte Störstruktur periodisch ge
wunden ist, und darüber ein elastisch deformierbarer, selbstzen
trierender Umhüllungsschlauch gepreßt ist, der seinerseits von
einer Schutzhülle mit einer Tragfädenumspinnung ummantelt ist.
Als Beispiel ist angegeben, daß um die Lichtleitfaser die Wendel
einer Kevlarfaser gelegt ist, und darüber ein elastischer Kunst
stoffschlauch gepreßt ist, der seinerseits von einer mit Kevlar
fäden verstärkten Schutzhülle ummantelt ist. Auf diese Kabelkon
struktion ist die Meßeinrichtung dergestalt abgestimmt, daß dem
Lichtsender und dem Lichtempfänger je eine auf die periodische
Struktur der Glasfaserumhüllung abgestimmte Modenblende für Moden
niedriger bzw. hoher Ordnung zugeordnet sind. Über die Verlegung
des Lichtleiterkabels ist nichts Näheres angegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs be
schriebene Überwachungseinrichtung mit einem LWL als Drucksensor,
der im Boden einer zu überwachenden Zone angeordnet ist, so um-
und auszubilden, daß sie zum einen eine flächenhafte Überwachung
ermöglicht und zum anderen in Gebäuden oder im Freien einfach
verlegbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1 gelöst. Die Lösung besteht im wesentlichen darin, daß
der LWL-Sensor in mehreren balkenförmigen Bauteilen eingebracht
ist, die zur Bildung von Bodenplatten parallel nebeneinander
und/oder hintereinander angeordnet sind, und jeder Balken eine
Deckschicht aus einem flexiblen Material hat, in welche der LWL-
Sensor längslaufend eingebettet und mit den Enden herausgeführt
ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die
zur Überwachung dienende Bodenplatte vielseitig gestaltet und
einsetzbar ist, womit eine erhebliche Erweiterung des Objekt
schutzes erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Schräg-Draufsicht auf eine Bodenplatte aus 4 Balken
mit LWL-Sensoren und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen einzelnen Balken in Höhe
eines LWL-Sensors.
Bezeichnet sind mit
1 Balken
2 LWL-Sensor
2 a LWL, optische Faser mit Primärbeschichtung
2 b Wendel aus Metalldraht um den LWL
3 LWL-Verbinder
4 und 5 LWL-Anschlüsse für die Leitung zum Dämpfungsmeßgerät
6 Schutzkanal
7 Unterer Teil (Hauptteil) des Balkens, aus mechanisch festem Material
8 Deckschicht aus flexiblem Material (Elastomer)
9 LWL-Stecker
2 LWL-Sensor
2 a LWL, optische Faser mit Primärbeschichtung
2 b Wendel aus Metalldraht um den LWL
3 LWL-Verbinder
4 und 5 LWL-Anschlüsse für die Leitung zum Dämpfungsmeßgerät
6 Schutzkanal
7 Unterer Teil (Hauptteil) des Balkens, aus mechanisch festem Material
8 Deckschicht aus flexiblem Material (Elastomer)
9 LWL-Stecker
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Bodenplatte aus vier balken
förmigen Rechteckprofilen (Balken) 1 besteht, die parallel neben
einander angeordnet sind. Der LWL-Sensor 2 ist in der Deckschicht
des Balkens U-förmig hin und rücklaufend angeordnet, und die ein
ander benachbarten Sensoren sind mittels der LWL-Verbinder 3 hin
tereinandergeschaltet. Die Verbinder 3 und die Anschlüsse (An
schlußleitung) 4 und 5 für das Dämpfungsmeßgerät liegen in einem
parallel zur Kopfseite der Balken verlaufenden Schutzkanal 6, der
geöffnet gezeichnet ist.
Je nach den Erfordernissen können bei den Bodenplatten mehrere
Balken 1 mit LWL-Sensoren nebeneinander und/oder hintereinander
angeordnet sein. Entsprechend lassen sich die LWL-Sensoren 2 mit
den LWL-Verbindern 3 hintereinanderschalten und über die An
schlüsse 4 und 5 mit einer einzigen Meßeinrichtung überwachen. Es
ist auch die Bildung einzelner Gruppen möglich, die dann über
getrennte Geräte kontrolliert werden.
In Fig. 2 ist angedeutet, daß jeder Balken im unteren, dem über
wiegenden Teil 7 aus einem festen Material wie Beton oder GFK-
(Glasfaserverstärkter Kunststoff-) Verbundstoff besteht, und dar
über eine Deckschicht 8 aus einem flexiblen Material wie einem
Elastomer angeordnet ist. In der Deckschicht ist der LWL-Sensor
2, der aus einem LWL 2 a und einer eng darumgelegten Wendel 2 b
eines Metalldrahtes oder Glas- bzw. Kunststoffadens besteht,
längslaufend eingebettet, und der LWL ist mit an seinen Enden
angebrachten LWL-Steckern 9 aus der Deckschicht herausgeführt.
- In diesem Ausführungsbeispiel ist ein LWL-Drucksensor des Typs
"Mit Drahtwendel umwickelter Multimode-LWL" gezeigt, der mit
einem Dämpfungsmeßgerät zu verbinden ist. Es ist ohne weiteres
möglich, auch andere LWL-Sensortypen einzusetzen, so den Typ
"Doppelbrechender, polarisationserhaltender Monomode-LWL", der
mit einer Phasendifferenz-Meßeinrichtung zu verbinden ist.
Wirkt auf einen solchen Balken beim überschreiten oder Überfahren
eine Kraft (Druck), dann kommt es im LWL-Sensor zu Mikrokrümmun
gen, die eine Erhöhung der Lichtdämpfung zur Folge haben, was zur
Signalgabe benutzt werden kann. - Es ist aber auch der umgekehrte
Fall möglich, sofern Lagergut auf einer Fläche abgestellt ist,
deren Boden mit den vorstehend beschriebenen Balken oder Platten
belegt wurde. Sobald das Lagergut von der überwachten Fläche
entfernt wird, kommt es zu einer Dämpfungsabnahme der LWL. Diese
kann ebenfalls zur Signalgabe benutzt werden.
Claims (2)
1. Überwachungsanordnung mit einem Lichtwellenleiter (LWL) als
Drucksensor, welcher im Boden einer zu überwachenden Zone ange
ordnet ist und am Ende Anschlüsse für ein Überwachungsgerät auf
weist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der LWL-Sensor (2) in im Boden zu verlegenden balkenförmi gen, ein Rechteckprofil aufweisenden Bauteilen (Balken 1) einge bracht ist, die zur Bildung von Bodenplatten parallel nebenein ander und/oder hintereinander angeordnet sind,
- - jedes Bauteil im unteren, dem überwiegenden Teil (7) aus einem festen Material wie Beton oder GFK-Verbundstoff besteht, und dar über eine Deckschicht (8) aus einem flexiblen Material wie einem Elastomer angeordnet ist,
- - in der Deckschicht der LWL-Sensor (2), bestehend aus einem LWL (2 a) und einer darumgelegten Wendel (2 b) eines Metalldrahtes oder Glas- bzw. Kunststoffadens, längslaufend eingebettet ist, der LWL mit seinen Enden oder mit dort angebrachten LWL-Steckern (9) aus der Deckschicht herausgeführt ist, und die LWL mehrerer Bauteile fortlaufend miteinander verbunden sind.
2. Überwachungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
LWL-Sensor (2) in der Deckschicht (8) des Balkens (1) U-förmig
hin- und rücklaufend angeordnet ist, die einander benachbarten
Sensoren mit LWL-Verbindern (3) hintereinandergeschaltet sind,
und die Verbinder sowie die Anschlüsse (4, 5) für das Dämpfungs
meßgerät in einem parallel zur Kopfseite der Balken verlaufenden
Schutzkanal (6) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628083 DE3628083A1 (de) | 1986-08-19 | 1986-08-19 | Bodenplatte aus balken mit eingelegten lichtwellenleiter-sensoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863628083 DE3628083A1 (de) | 1986-08-19 | 1986-08-19 | Bodenplatte aus balken mit eingelegten lichtwellenleiter-sensoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3628083A1 DE3628083A1 (de) | 1988-03-03 |
DE3628083C2 true DE3628083C2 (de) | 1990-02-08 |
Family
ID=6307690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863628083 Granted DE3628083A1 (de) | 1986-08-19 | 1986-08-19 | Bodenplatte aus balken mit eingelegten lichtwellenleiter-sensoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3628083A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19702126C2 (de) * | 1996-10-11 | 2001-02-08 | Geso Ges Fuer Sensorik Geotech | Verfahren und Vorrichtung zum Havariemanagement in oder an Bauwerken, zum Facility-Management und zur Gebäude-Automatisierung mittels faseroptischer Sensoren |
DE102004021683A1 (de) * | 2004-04-30 | 2005-11-24 | Karl Vogt Betonwerk Porta Westfalica Gmbh & Co. Kg | Lager, insbesondere Stelzlager, und Bodenbelag mit derartigen Lagern |
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IL99773A (en) * | 1991-10-17 | 1995-11-27 | Israel State | Pressure sensor |
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FR2418506A1 (fr) * | 1978-02-28 | 1979-09-21 | Comp Generale Electricite | Dispositif pour detecter la presence d'un objet le long d'une ligne |
DE2810971C1 (de) * | 1978-03-14 | 1985-12-05 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München | Lichtleiter zur UEberwachung eines Raumes oder Gelaendes |
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DE3526966A1 (de) * | 1984-11-14 | 1986-05-15 | Felten & Guilleaume Energietechnik GmbH, 5000 Köln | Lichtwellenleiter-sensor fuer zugkraefte und verfahren zu seiner herstellung |
-
1986
- 1986-08-19 DE DE19863628083 patent/DE3628083A1/de active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19702126C2 (de) * | 1996-10-11 | 2001-02-08 | Geso Ges Fuer Sensorik Geotech | Verfahren und Vorrichtung zum Havariemanagement in oder an Bauwerken, zum Facility-Management und zur Gebäude-Automatisierung mittels faseroptischer Sensoren |
DE19702126C5 (de) * | 1996-10-11 | 2008-08-14 | Hurtig, Eckart, Dr. | Verfahren und Vorrichtung zum Havariemanagement in oder an Bauwerken, zum Facility-Management und zur Gebäude-Automatisierung mittels faseroptischer Sensoren |
DE102004021683A1 (de) * | 2004-04-30 | 2005-11-24 | Karl Vogt Betonwerk Porta Westfalica Gmbh & Co. Kg | Lager, insbesondere Stelzlager, und Bodenbelag mit derartigen Lagern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3628083A1 (de) | 1988-03-03 |
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