DE3627367C1 - Vorrichtung zum Sterilisieren von Muell,insbesondere Infektionsmuell - Google Patents
Vorrichtung zum Sterilisieren von Muell,insbesondere InfektionsmuellInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Steri
lisieren von Müll, insbesondere Infektionsmüll gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Infektionsmüll fällt z.B. in Krankenhäusern an. Hier gel
ten besondere Hygieneanforderungen an die Müllentsorgung,
um Infektionen zu verhüten. Insbesondere ist sogenannter
Infektionsmüll gesondert zu sammeln und zu entsorgen, der
mit Blut, Sekreten oder Exkrementen behaftet ist, wie Wund
verbände, Stuhlwindeln, Einmalspritzen, Kanülen usw. Des
weiteren ist Infektionsmüll betroffen, der beim Sammeln,
Transportieren und Lagern innerhalb des Krankenhauses so
wie beim Beseitigen besonderer Maßnahmen zur Infektionsver
hütung bedarf. Dies betrifft insbesondere Abfälle aus In
fektionsstationen, Dialysestationen, medizinischen Labora
torien usw. Hier ist besondere Sorgfalt bei der Müllentsor
gung aufzuwenden, um eine Verbreitung von Krankheitserre
gern zuverlässig zu verhüten.
Der in Krankenhäusern gesammelte Infektionsmüll wird übli
cherweise in einer Müllverbrennungsanlage beseitigt, wobei
der erwähnte Sondermüll in einer Spezialanlage zu verbren
nen ist.
Es ist verschiedentlich versucht worden, den hierdurch be
dingten Aufwand zu verringern, ohne die Hygienesicherheit
zu verringern. Eine in der Praxis erprobte Vorrichtung,
bei der zur Sterilisation Mikrowellenenergie verwendet
wird, ist in der DE-PS 35 05 570 beschrieben. Diese Vor
richtung weist in Folge eine Schleusenkammer, eine darin
angeordnete Sprühvorrichtung, einen Müllzerkleinerer und
eine Mikrowellenkammer auf, in der der befeuchtete Infek
tionsmüll sterilisiert wird. Innerhalb der Mikrowellenkam
mer ist ein Transportweg, z.B. ein Förderband oder eine
Förderschnecke vorgesehen, der von einem mikrowellendurch
lässigen Gehäuse umgeben ist. Der Infektionsmüll wird
längs dieses Transportweges von mehreren Mikrowellensen
dern mit Mikrowellen bestrahlt und dadurch sterilisiert.
Die gesamte Vorrichtung ist gegen das Entweichen von Kei
men und Dampf nach außen abgeschlossen.
Ein wesentlicher Vorteil dieser kompakten Entsorgungsanlage
besteht darin, daß der auf diese Weise sterilisierte In
fektionsmüll wie normaler Hausmüll behandelt und auf her
kömmlichen Deponien endgelagert werden kann.
Durch das Besprühen des in die Schleusenkammer eingebrach
ten Infektionsmülls vor und gegebenenfalls auch während
der Zerkleinerung werden die gegebenenfalls freigesetzten
Luftkeime an die versprühte Flüssigkeit, z.B. eine Desin
fektionsmittellösung gebunden. Aus der Schleusenkammer kön
nen die Luftkeime zwar nicht entweichen, jedoch wäre es
wünschenswert, die Vorrichtung dahingehend zu verbessern,
daß solche Luftkeime wenn auch in geringer Anzahl gar nicht
entstehen können.
Wenn bei der bekannten Vorrichtung der zerkleinerte Infek
tionsmüll längs des Transportweges durch die Mikrowellen
kammer transportiert wird, so ist es praktisch nicht zu
vermeiden, daß innerhalb des Infektionsmülls und innerhalb
der Mikrowellenkammer freie Lufträume verbleiben. Die Ste
rilisation des Infektionsmülls wird dadurch zwar nicht be
einflußt, jedoch sind relativ hohe Mikrowellenenergien
notwendig, um sämtlichen Infektionsmüll zuverlässig zu
sterilisieren. Der Sterilisationsvorgang wird bei dieser
Anlage durch Temperaturfühler kontrolliert, die z.B. als
Kontaktfühler oder als Infrarotsensoren ausgebildet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der in Rede stehenden Art dahingehend zu verbessern, daß
die Entstehung von Luftkeimen zuverlässig verhindert und
außerdem die zur Sterilisation erforderliche Mikrowellen
energie verringert wird.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkma
le gelöst.
Demgemäß wird der üblicherweise in Säcken oder sonstigen
Behältern angelieferte Infektionsmüll in einer Zylinderkam
mer mit Hilfe eines Preßkolbens verpreßt, gegebenenfalls
nachdem in die Zylinderkammer Feuchtigkeit eingebracht wor
den ist. Der derart verpreßte und somit nicht zerkleinerte
Infektionsmüll wird anschließend in der Zylinderkammer mit
Mikrowellenenergie bestrahlt, und zwar so lange, daß die
für eine Sterilisation notwendige Temperatur erreicht
wird. Diese Temperatur liegt etwa zwischen 130 bis 200°C.
Anschließend wird der jetzt sterilisierte Infektionsmüll
nach Öffnen des Auslaßes vorzugsweise durch weiteres Ver
fahren des Preßkolbens aus der Zylinderkammer ausgetrie
ben. Der sterilisierte Müll kann, gegebenenfalls nach Ab
kühlung zerkleinert, gegebenenfalls verpackt und auf einer
Deponie endgelagert werden.
Mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist eine zuver
lässige Sterilisation von Infektionsmüll gewährleistet. Da
durch, daß der Infektionsmüll vor der Mikrowellenbestrah
lung nicht zerkleinert wird, ist die Entstehung von Luft
keimen ausgeschlossen. Um gegebenenfalls den durch die
Restluft in der Zylinderkammer vorhandenen Überdruck bei
der Verpressung des Infektionsmülls abzuführen, kann eine
Entlüftungsöffnung mit einem Filter, z.B. einem Aktivkohle
filter vorgesehen werden, durch den freigesetzte Luftkeime
zurückgehalten werden.
Der verpreßte Infektionsmüll weist praktisch keine freien
Lufträume mehr auf, so daß die eingesetzte Mikrowellenener
gie lediglich zur Sterilisation des Mülls verwendet wird.
Die Energie der Mikrowellensender kann dementsprechend
kleiner als bei der obigen bekannten Vorrichtung sein. Bei
der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es ausgeschlossen,
daß sich innerhalb des bestrahlten Mülls Kaltstellen erge
ben, an denen die Temperatur für eine Sterilisation nicht
ausreicht.
Der Betrieb der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird vor
zugsweise durch einen Prozessor überwacht, dem Signale von
Temperatur-, Preßdruck-, Gasdruck-, Positions- und gegebe
nenfalls Feuchtigkeitssensoren zugeführt werden. Der Be
trieb kann auf diese Weise voll automatisiert werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unter
ansprüchen hervor.
Die Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung näher erläutert. In dieser stellen dar:
Fig. 1, 2 und 3 jeweils einen Längsschnitt bzw. einen
Teillängsschnitt durch eine Vorrichtung
zum Sterilisieren von Infektionsmüll ge
mäß der Erfindung;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein zweites
Ausführungsbeispiel einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung.
Eine Vorrichtung 1 zum Sterilisieren von Infektionsmüll
weist einen Kessel 2 auf, der als Zylinderkammer für einen
darin verfahrbaren Preßkolben 3 ausgebildet ist. Für den
Preßkolben 3 ist eine teleskopartige Kolbenstange 4 vorge
sehen, die durch den Deckel des Kessels geführt und dort
mit einem Antrieb 5 verbunden ist. In Fig. 1 ist der Preß
kolben in seiner oberen Ruhestellung gezeigt. Direkt unter
halb dieser Ruhestellung des Preßkolbens ist ein Einlaß 6
vorgesehen, der mit einer Tür 7 verschlossen werden kann.
Am Einlaß sind noch Schüttflächen 8 vorgesehen. Der Boden
des Kessels ist mit einer Klappe 9 verschlossen, die über
einen Hydraulikzylinder 10 geöffnet und verschwenkt werden
kann, der in einem Auffanggehäuse 11 befestigt ist. Unter
halb dieses Auffanggehäuses ist ein Müllzerkleinerer 12 an
geordnet, unterhalb dessen Auslaßöffnung 13 ein Förderband
14 verläuft, das zu einem Müllcontainer 15 führt.
Im unteren Bereich des Kessels 2 unterhalb des Einlasses 6
sind um den Umfang des Kessels verteilt in unterschiedli
chen Höhen Mikrowellensender 16 vorgesehen, die jeweils
über ein mikrowellendurchlässiges Fenster 17, z.B. aus
Keramik, Mikrowellenenergie in das Innere des Kessels
strahlen. In diesem Falle sind um den Umfang verteilt des
Kessels jeweils mehrere Mikrowellensender 16 in drei
unterschiedlichen Höhen vorgesehen.
Längs Mantellinien des Kessels sind in unterschiedlichen
Höhen Füllstandssensoren 18 angeordnet, die z.B. als Licht
schranken ausgebildet sind. Ferner sind ebenfalls in unter
schiedlichen Höhen längs Mantellinien des Kessels Tempera
turfühler 19 vorgesehen, die entweder Tastfühler oder aber
Infrarotsensoren sein können. Außerdem können noch Feuch
tigkeitsfühler 20 und Gasdruckfühler 21 vorgesehen sein.
Die Anordnung sämtlicher Sensoren und Fühler 18 bis 21 ist
nur schematisch. Sie dienen alle dem Zweck, den zu messen
den Parameter innerhalb des Kessels während des Betriebs
der Vorrichtung zu ermitteln, wie weiter unten erläutert.
Zu sterilisierender Infektionsmüll wird in Behältern und
Säcken 22 durch den geöffneten Einlaß 6 in den Kessel ein
gefüllt. Während des Einfüllens wird eine Sprühvorrichtung
23 betätigt, die eine Desinfektionsmittellösung in feiner
Tröpfchen- oder Aerosolform in den Kessel einsprüht. Wird
über die Füllstandssensoren 18 ein ausreichender Füllstand
festgestellt, so wird der Einlaß 6 durch die Tür 7
verschlossen. Der Kessel ist jetzt gas- und druckdicht ab
geschlossen. Der Preßkolben 3 wird anschließend mit Hilfe
des Antriebes 5 nach unten gefahren, bis der Kesselinhalt
ausreichend zusammengepreßt ist, wie dieses in Fig. 2 dar
gestellt ist. Der Preßdruck des Preßkolbens kann über
einen Preßdruckfühler 24 beim Antrieb 5 des Preßkolbens er
mittelt werden. Um eine gute Verpressung zu erreichen, ist
die Preßfläche des Preßkolbens leicht konkav ausgebildet,
wie dieses in den Figuren durch 25 angedeutet ist.
In dem Preßkolben 3 ist noch ein Entlüftungskanal 26 vorge
sehen, in der ein steuerbares Überdruckventil 27 angeord
net ist. Der Entlüftungskanal 26 mündet in einen Filter
28, z.B. einen Aktivkohlefilter. Etwaige während des Ver
pressens des Infektionsmülls durch den Entlüftungskanal 26
entweichende Luft wird durch den Aktivkohlefilter 28 gerei
nigt, so daß gegebenenfalls Infektionskeime zurückgehalten
werden. Die entweichende Luft kann aus dem Kessel durch ei
ne Entlüftungsöffnung 29 am Deckel des Kessels entweichen;
gegebenenfalls ist in dieser Entlüftungsöffnung nochmals
ein hier nicht dargestellter Filter vorgesehen.
Ist der Infektionsmüll, wie in Fig. 2 dargestellt, ver
preßt, so werden diejenigen Mikrowellensender 16 einge
schaltet, die sich unterhalb des Preßkolbens befinden; in
diesem Fall sind dies die beiden unteren Gruppen. Durch
die Einstrahlung der Mikrowellenenergie wird der verpreßte
Infektionsmüll erwärmt. Hierbei werden sämtliche Gebiete
innerhalb des verpreßten Infektionsmülls erreicht, entwe
der durch die direkt abgestrahlte Mikrowellenenergie oder
über von den metallenen Wänden des Kessels reflektierte
Mikrowellenenergie. Während der Bestrahlung wird ständig
die Temperatur innerhalb des Preßraumes überwacht, ferner
gegebenenfalls die Feuchtigkeit und der Gasdruck. Wird
eine bestimmte Temperaturschwelle erreicht und über eine
gewisse Zeit gehalten, so ist die Sterilisationsphase be
endet. In Versuchen ist festgestellt worden, daß Temperatu
ren von größer 134°C und teilweise bis zu 200°C erreicht
werden, bei denen die Sterilisation zuverlässig gewährlei
stet ist. Die Mikrowellensender 16 werden daraufhin abge
schaltet.
Nach dieser Sterilisationsphase wird die verriegelte Klappe
9 entriegelt und mit Hilfe des Hydraulikzylinders 10 ge
öffnet, so daß der Infektionsmüll in das Auffanggehäuse
11 fällt und dort auf den Müllzerkleinerer 12 auftrifft.
Dies kann noch durch ein weiteres Verfahren des Preßkol
bens unterstützt werden, so daß der gesamte Infektionsmüll
aus dem Kessel ausgetrieben wird. In dem Müllzerkleinerer
12 wird der Müll feinkörnig zerkleinert und fällt durch
die Auslaßöffnung 13 entweder direkt in einen Müllcontai
ner 15, oder wie in der Figur gezeigt, zunächst auf ein
Förderband 14 und anschließend in den Müllcontainer 15. Der
zerkleinerte und feinkörnige Müll kann dann wie normaler
Hausmüll auf einer herkömmlichen Deponie endgelagert
werden.
Der Betrieb der geschilderten Vorrichtung wird prozessorge
steuert; hierzu ist ein Prozeßrechner 30 vorgesehen. Über
wacht werden kann die Funktion noch über einen Monitor 31.
Dem Prozeßrechner werden die Signale der Füllstandssenso
ren 18, der Temperaturfühler 19, der Feuchtigkeitsfühler
20, der Gasdruckfühler 21 und des Preßdruckfühlers 24 zuge
führt. Außerdem werden weitere Daten eingegeben, so z.B.
das automatische Verriegeln der Klappe 9, das Schließen
der Tür 7 etc.
In Fig. 4 ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung 1 a dargestellt. Der Kessel 2 a mit dem Preßkol
ben und den Mikrowellensendern ist identisch zu dem Aus
führungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 aufgebaut. Auch
die Funktionsweise sowie deren Steuerung und Überwachung
mit Hilfe eines Prozeßrechners 30 a ist identisch zu dem
obigen Ausführungsbeispiel.
Nach Ende der Sterilisationsphase fällt der sterilisierte
Müll durch das Auffanggehäuse 11 a zunächst auf ein Förder
band 14 a und wird erst anschließend in einen Müllzerklei
nerer 12 a zerkleinert. Dies hat den Vorteil, daß der steri
lisierte Müll, der nach der Sterilisationsphase noch rela
tiv heiß ist, auf dem Förderband abkühlen kann, so daß
auch etwaige Kunststoffabfälle sich zumindest so weit ver
festigen, daß der Müllzerkleinerer 12 a nicht verschmutzt
oder verklebt wird.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Sterilisieren von Müll, insbesondere
von in Krankenhäusern anfallendem, gegebenenfalls mit
Infektionskeimen, Bakterien oder dergleichen behaftetem
Müll (Infektionsmüll) mit Hilfe von Mikrowellen in ei
ner Mikrowellenkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mikrowellenkammer als Teil einer Zylinderkammer (2) für
einen darin verschiebbaren Preßkolben (3) ausgebildet
ist und einen verschließbaren Einlaß (6) zum Einfüllen
des Infektionsmülls in die Zylinderkammer sowie einen
verschließbaren Auslaß (9) zum Ausbringen des Mülls auf
weist, und daß längs der äußeren Zylinderkammerwand
Mikrowellensender (16) zum Einstrahlen von Mikrowellen
energie in das Innere der Zylinderkammer (2) vorgese
hen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß längs des Verschiebeweges des Preßkolbens (3) Posi
tionsgeber (18) zum Bestimmen des Füllstandes des in
die Zylinderkammer (2) eingebrachten Infektionsmülls
und/oder des Verschiebeweges des Preßkolbens (3) vorge
sehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionsgeber (18) Lichtschranken sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Auslaß der Zylinderkammer
(2) eine den Boden der Zylinderkammer bildende Klappe
(9) ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Zylinderkammer (2) eine
Entlüftungsöffnung (26, 29) aufweist, in der ein Filter
(28) zum Zurückhalten von bei dem Verpressen des Infek
tionsmülls eventuell freigesetzten Infektionskeimen,
Bakterien oder dergleichen angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine Entlüftungsöffnung (26) mit dem Filter
(28) in dem Preßkolben (3) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Entlüftungsöffnung (26) mit einem steuerba
ren Überdruckventil (27) ausgerüstet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zur Überwachung der Tempera
tur innerhalb der Zylinderkammer (2) Temperaturfühler
(19) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturfühler (19) Infrarotsensoren sind,
die in der Zylinderkammerwand integriert sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß längs des Verschiebeweges des
Preßkolbens (3) mehrere Mikrowellensender (16) in ver
schiedenen Gruppen an der äußeren Zylinderkammerwand an
geordnet sind und daß eine Steuerschaltung (30) zum Ein
schalten nur derjenigen Mikrowellensender (16) vorgese
hen ist, die im Bereich des verpreßten Infektionsmülls
angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Bestimmen des
Gasdruckes innerhalb der Zylinderkammer (2) Gasdruck
fühler (21) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasdruckfühler (21) in der Zylinderkammerwand
integriert sind und/oder im Bereich einer Entlüftungs
öffnung (26) im Preßkolben (3) und/oder der Zylinder
kammer (2) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an den Auslaß
(9) der Zylinderkammer (2) ein Müllzerkleinerer (12)
vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Auslaß (9) und Müllzerkleinerer (12) eine
Beruhigungsstrecke, vorzugsweise ein Förderband (14)
oder ein Auffanggehäuse (11) zur Abkühlung des sterili
sierten Mülles vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Zylinderkammer (2)
eine Vorrichtung (23) zum Einbringen von Flüssigkeit
insbesondere von Desinfektionsmittellösung vorgesehen
ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung und Überwa
chung des Betriebes der Vorrichtung (1) ein Prozeßrech
ner (30) vorgesehen ist, der Signale von den Betrieb
der Vorrichtung (1) überwachenden Sensoren (18, 19,
20, 21, 24) erhält.
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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