DE3627149A1 - Kabelanlage zur uebertragung grosser leistungen durch hochspannungskabel mit aussenliegendem kuehlmittelantrieb - Google Patents
Kabelanlage zur uebertragung grosser leistungen durch hochspannungskabel mit aussenliegendem kuehlmittelantriebInfo
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- H02G15/26—Expansion vessels; Locking heads; Auxiliary pipe-lines
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kabelanlage zur Übertragung großer
Leistungen durch Hochspannungskabel mit außenliegendem Kühlmit
telantrieb nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Um den großen Energiebedarf in stark verbauten Ballungsgebieten
zu decken, in denen wegen Platzmangels der Einsatz von Hochspan
nungsfreileitungen nicht möglich ist, besteht die Notwendigkeit,
die Übertragungsleistung der im Erdboden verlegten Hochspannungs
kabel wesentlich zu steigern. Dies wird durch effektive Kühlung
solcher Kabel ermöglicht, indem deren Verlustwärme mittels eines
durch das Kabel selbst, nämlich durch dessen hohlen Leiter, oder
durch ein in unmittelbarer Nähe des Kabels angeordnetes Kühlrohr
hindurchgeleitetes Kühlmittel, z.B. Wasser oder Kühl-Öl-Gas, ent
zogen und abgeführt, sowie an geeigneter Stelle, beispielsweise
einer Kühlstation, an die Umgebung abgegeben wird.
Eine solche Einrichtung ist aus DE-AS 10 67 099 bekannt. Hierbei
handelt es sich um Hochspannungskabel mit einem dichten zentralen
Kanal und mit einem dichten Außenmantel, die gemeinsam in einem
druckfesten, ölgefüllten Rohr angeordnet sind, wobei der zentrale
Kanal jedes dieser Kabel über ein isoliertes Rohr und eine ange
schlossene Pumpe sowie eine Kühlvorrichtung so mit dem Innenraum
des druckfesten Rohres kommunizierend verbunden ist, daß ein in
sich geschlossener Kühlkreis mit einem darin zwangsläufig beweg
ten Kühlmittel, insbesondere einem Kühlöl, entsteht. Dieses wird
mittels einer am Ende einer Kabelstrecke angeschlossenen Pumpe
in dem durch den zentralen Kanal jedes der Kabel und den um
schlossenen Zwischenraum des Druckrohres zu bildenden Ring im
Umlauf gehalten, wobei die Verlustwärme der Kabel von dem Öl kon
tinuierlich abgeführt wird. Dadurch wird eine beachtliche Erhö
hung der Übertragungsleistung einer solchen Anlage ermöglicht.
Nachteilig ist jedoch die Notwendigkeit einer dichten Ummante
lung jedes der Einleiterkabel in dem Druckrohr, im Gegensatz zur
mantelfreien Verlegung solcher Kabel im Druckrohr beispielsweise
einer Oilostatickabel-Anlage. Bedeutsamer ist aber der ungün
stige Druckverlauf und der erforderliche hohe Druck des Kühlmit
tels, um dessen Durchgang durch die Anlage über deren gesamte
Länge zu ermöglichen. Der wesentliche Nachteil dieser bekannten
Einrichtung zur Übertragung hoher Leistungen mit fremdgespeister
Umlaufpumpe liegt jedoch in der Gefahr, daß bei Ausfall des Netz
stromes, an den die Pumpe angeschlossen ist, zugleich auch die
Kühlung der Kabelstrecke ausfällt, so daß diese sofort stark
überhitzt wird und großen Schaden erleidet.
Ähnliches gilt auch für ein aus DE-PS 23 27 916 bekanntes Dreh
stromkabelsystem aus paarweise verlegten innen-wassergekühlten
Kabeln. Bei diesem System wird das Kühlwasser mittels je einer
an jedem Ende der Kabelstrecke angeordneten Pumpe durch den mit
einem inneren Rohr ausgestatteten Hohlkanal jeweils eines dieser
Kabel bis zu dessen anderen Ende gepumpt und dort durch ein paral
leles Kabel gepumpt und schließlich vor dem Wiedereintritt in
den Kabelhohlleiter gekühlt.
Das gleiche Problem tritt auch bei indirekt gekühlten Hochspan
nungskabeln auf, bei denen das Kühlmittel, z.B. Wasser, durch
parallel zu den drei oder sechs Kabeln eines Drehstromsystems
über dessen ganze Länge erstreckte Kühlrohre bzw. Kühlmittel
rückführrohre im Kreislauf umgepumpt wird. Hierbei wird sowohl
bei lateraler Kühlung des Kabels mittels eines unmittelbar neben
diesem angeordneten Kühlrohres als auch bei der Oberflächen
kühlung mittels zwischen den Kabeln verlegter Kühlrohre - wobei
die Kabel und die Rohre in einem als Wärmebrücke dienenden Ma
terial wie Magerbeton oder dergleichen eingebettet sind - zu
mindest eine das Kühlmittel durch die Rohre und durch eine Kühl
station oder dergleichen umwälzende Pumpeinheit benötigt. Da
deren Antriebsmotor fremdgespeist ist, setzt die notwendige Küh
lung im Kabel bei Stromausfall sofort aus, mit der Gefahr einer
raschen Überhitzung und schließlich Beschädigung oder Zerstö
rung der Kabel dieses Systems.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelanlage aus
- mittels zugeordneter Kühlmittelrohre und wenigstens einer
Pumpeinheit - indirekt gekühlten Hochspannungskabeln zu schaf
fen, bei welcher die Kühlung von jeglicher Fremdspeisung unab
hängig ist, und daher auch bei Fremdstromausfall unvermindert
erhalten bleibt. Die Lösung dieser Aufgabe ist mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 angegeben. Sie besteht im
wesentlichen in der Anordnung der Pumpeinheit, vorzugsweise meh
rerer Pumpeinheiten, zumindest teilweise innerhalb des Kühlmit
telrohres oder einer Rohrmuffe desselben, wobei der Stator des
Pumpenmotors indirekt von einem rings um eines der Hochspannungs
kabel dieser Anlage angeordneten Transformator oder direkt vom Man
telstrom mit Spannungs- oder Stromvorgabe gespeist ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind mit den Unteransprüchen angegeben, von welchen der Anspruch
2 auf die Anordnung der Kabel und des mit einem Rückführrohr
verbundenen Kühlmittelrohres in einem gemeinsamen Druckrohr
gerichtet ist. Die Ansprüche 3 bis 6 betreffen die indirekte
Speisung des Pumpenmotors über den Transformator: Anspruch 3
betrifft die Ausbildung des Transformators als Zusatzwicklung,
welche eines der Hochspannungskabel umgibt, Anspruch 4 die Aus
bildung der Sekundärwicklung des Transformators, Anspruch 5 die
unterschiedliche Ausbildung der Transformator-Zusatzwicklung
als Umbauwandler oder als über einen Längsabschnitt des Kabels
mitgeführtes Spulenkabel, und Anspruch 6 betrifft die Ausbildung
der Kabelanlage im Bereich einer Mantel-Trennstelle.
Die Ansprüche 7 bis 9 betreffen einzelne Anordnungen in der Kabel
anlage: Anspruch 6 betrifft die Anordnung zumindest des Motor
läufers mit der Pumpe innerhalb einer Muffe des Kühlmittelrohres,
Anspruch 7 die Ausbildung des Stators des Pumpenmotors als um
das Kühlmittelrohr herumgelegte Wicklung und Anspruch 8 die nur
einseitige Erdung des Kabelmantels.
Die Ansprüche 10 und 11 betreffen die Nutzung des Mantelstromes
eines oder zweier Hochspannungskabel für die direkte Speisung
des Motors einer benachbarten Pumpeinheit. Schließlich betrifft
Anspruch 12 die Pumpenmotoren selbst.
Die Vorteile der Erfindung liegen vor allem darin, daß sich eine
Fremdspeisung des Motors der oder jeder Pumpeinheit erübrigt, da
direkt oder indirekt die Kabelmantelspannung oder der Mantelstrom
eines der Hochspannungskabel und/oder - im Bereich einer Trenn
stelle des Mantels - das Magnetfeld seines Leiters über eine Zu
satzwicklung für den Antrieb jeder der Pumpeinheiten dieser An
lage benutzt werden. Dadurch bleibt aber die Pumpenleistung und
somit die Kühlung der Kabel dieser Anlage immer unabhängig vom
Fremdstrom, so daß dessen Ausfall keine Beeinträchtigung der
Leistung dieser Kabelanlage mit sich bringt. Vielmehr paßt sich
die Pumpenleistung quasi automatisch der Übertragungsleistung
der Kabel dieser Anlage an, steigt mit diesen und setzt erst
dann aus, wenn die Anlage abgeschaltet wird.
Je nach Bauart des Kabels kann eine so selbstgespeiste Pumpe
in einem dem Kabel außerhalb desselben zugeordneten Kühlrohr
oder in einem Zusatzrohr innerhalb des Druckrohres von Oilo
statickabeln oder von Druckgaskabeln betrieben werden. Der Mo
torläufer mit der Pumpe kann in einer Rohrmuffe des Kühlmittel
rohres oder des Rückführrohres für das Kühlmittel angeordnet
sein, wobei der vom Kabel selbst gespeiste Stator des Pumpenmo
tors entweder ebenfalls mit einer entsprechenden Umkapselung
innerhalb des Rohres in dem Kühlmittel liegt, oder als das
Kühlrohr unmittelbar umgebende Wicklung aufgebaut sein kann.
Bei dieser Ausführungsvariante der Erfindung ergibt sich der
Vorteil einer leichteren Montage und besseren Zugänglichkeit
dieser Pumpeneinheiten.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Realisierbarkeit eines gün
stigen Druckprofiles längs der Trasse, durch den Einsatz von
zwei oder mehr solcher Pumpeinheiten. Sie können - bei indirekter
Kühlung - in die Kühlrohre einer Lateralkühlung oder einer Ober
flächenkühlung oder in Zusatzrohre von Oilostatic- und Druckgas
kabeln eingesetzt werden. Sie können aber auch in Anlagen mit
direkter Leiterkühlung in deren Rückführungsrohre für das Kühl
mittel angeordnet sein, gegebenenfalls in Kombination mit im
hohlen Leiter des Kabels oder in einer Garnitur desselben ange
ordneten Pumpeinheiten.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher er
läutert, wobei weitere Einzelheiten und Vorteile derselben
dargelegt sind. In der Zeichnung zeigen in schematischer Dar
stellung
Fig. 1 ein Hochspannungskabel mit zugeordneter Lateralkühlung,
Fig. 2 ein Hochspannungskabel mit zugeordneter Oberflächen
kühlung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Druckrohr einer Oilostatic
kabel-Anlage mit eingebautem Kühlmittelrohr,
Fig. 4 ein Schema des Druckverlaufes innerhalb eines Kühlmittel
kreislaufes mit einer Mehrzahl eingebauter Pumpen, und
Fig. 5 bis 9 schematisch verschiedene Varianten der Selbst
speisung des Motors einer dem Kabel zugeordneten Pump
einheit.
- Bezeichnet sind mit
1 elektrisches Hochspannungskabel
1 a Kabel der Phase R eines Drehstromsystems
1 b Kabel der Phase S eines Drehstromsystems
2 Transformator zur Selbstspeisung des Motors einer Pumpeinheit
3 Pumpeinheit aus Pumpe und Motor
4 Kühlmittelrohr
5 Trennstelle des Kabelmantels
6 Kabelleiter
7 Kabelendverschluß
8 Wärmebrücke
9 Stromzuleitung zum Motor einer Pumpeinheit
10 Druckrohr einer Kabelanlage
11 Kabelmantel
12 Mantelverbindung
13 Kabelisolierung
14 Isolieröl im Druckrohr
P maximaler Druck des Kühlmittels
I Motorspeisung mit Stromvorgabe
U Motorspeisung mit Spannungsvorgabe
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anlage ist einem Hochspannungs
kabel 1 mit Endverschlüssen 7 ein Kühlmittelrohr 4 lateral mit
geringem Abstand zugeordnet, und in dieses sind mehrere Pump
einheiten 3 eingebaut, deren Motor vom Kabel selbst über Strom
zuführungen 9 gespeist wird.
Auf ähnliche Weise sind auch in den Kreislauf der Kühlmittel
rohre 4 einer für die Oberflächenkühlung eingerichteten Hoch
spannungskabelanlage Pumpeinheiten 3 eingebaut, deren Motor
über Stromzuleitungen 9 vom Kabel selbst gespeist wird. Für eine
wirksame Oberflächenkühlung sind Wärmebrücken 8 aus einem Wärme
gut leitenden Material vorgesehen, welche das Hochspannungskabel
1 und das zugeordnete Kühlmittelrohr thermisch miteinander ver
binden, wie Fig. 2 zeigt.
Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, ist das Kühlmittelrohr 4 samt
seiner Pumpeinheit 3 innerhalb des Druckrohres 10 einer Oilo
statickabel-Anlage eingebaut, und es ist mit einem nicht ge
zeigten Rückführrohr für das Kühlmittel kommunizierend verbun
den. Dieses kann außerhalb des Druckrohres 10 so beispielswei
se in feuchte Erde verlegt sein, daß es die ihm vom Kühlmittel
rohr aus dem erwärmten Isolieröl 14 im Druckrohr 10 zugeführte
Wärme an die Umgebung abgibt, womit das Rückführrohr zugleich
als Kühler dient. Es kann aber auch außen über eine Kühlstation
geleitet und dahinter ebenfalls durch das Druckrohr geführt
sein. Die Speisung des bei dieser Anlage ebenfalls in das Inne
re des Kühlmittelrohres eingebauten Motors der Pumpeinheit 3
erfolgt über die Stromzuleitung 9 von einem Transformator 2,
dessen Wicklung um die Isolierung 13 des benachbarten Hochspan
nungskabels 1 herumgelegt ist. Die Sekundärwicklung dieses
Transformators 2 ist also als rings um das benachbarte Hochspan
nungskabel 1 angeordnete (Zusatz)wicklung ausgebildet, wobei das
pulsierende magnetische Feld des Leiterstromes des Kabels die
Zusatzwicklung durchsetzt und so in dieser den Strom zur Spei
sung des Pumpenmotors induziert.
Es versteht sich, daß in Abständen hintereinander im Kühlmittel
rohr 4 sowie auch im Rückführrohr Pumpeinheiten angeordnet sein
können, deren Pumpmotoren ebenfalls von je einem in der beschrie
benen Weise um die Isolierung 13 des Hochspannungskabels herum
gelegten, als Transformator 2 wirksamen Zusatzwickel gespeist
werden können. Dies ermöglicht eine Vergleichmäßigung des Kühl
mitteldruckes bei relativ geringem Überdruck von 1 bis 3 bar
und kleinen Druckdifferenzen zwischen dem Anfang und dem Ende
jedes Abschnittes zwischen den Pumpen 3.
Dies ist aus der schematischen Druckprofildarstellung in Fig. 4
mit einer Anzahl von hintereinander auf dem Kühlmittelrohr 4
und dem Rückführrohr angeordneten Pumpeinheiten 3 gut zu erken
nen, wobei der Pfeil die Strömungsrichtung des Kühlmittels und
P dessen maximalen Druck anzeigt.
Wegen der einphasigen Motorspeisung wird vorzugsweise in allen
Pumpeinheiten 3 ein Spaltmotor mit je einer Kurzschlußwicklung
an den beiden Polen oder ein Kondensatormotor eingesetzt. Die
Stromspeisung dieser Motore erfolgt entweder indirekt von dem
um den Leiter bzw. dessen Isolierung und/oder den Mantel des
Kabels angeordneten Transformator 2 oder auch direkt durch den
Mantelstrom.
So ist in Fig. 5 gezeigt, daß der Transformator 2 als eine rings
um den Mantel 11 eines der Hochspannungskabel 1 angeordnete Zu
satzwicklung ausgebildet sein kann, aus welcher - bei nur ein
seitig geerdetem Kabelmantel 11 - der Motor der im Kühlmittel
rohr angeordneten Pumpeinheit 3 mit vorgegebener Spannung ge
speist wird, wie mit U angedeutet ist.
Bei der in Fig. 6 dargestellten, ebenfalls mit Spannungsvorgabe
erfolgenden Speisung des Motors der Pumpeinheit 3 ist der Kabel
mantel 11 an einer Trennstelle 5 unterbrochen, so daß im Be
reich dieser Trennstelle die Isolierung freigelegt und das
Magnetfeld des Leiterstromes stärker wirksam ist als bei der
Speisungsvariante gemäß Fig. 5. Hierbei sind jedoch die Mantel
abschnitte zu beiden Seiten der Trennstelle 5 über eine Mantel
verbindung 12 so elektrisch miteinander verbunden, daß ein
freier Durchfluß des Mantelstromes ermöglicht ist.
Bei dieser indirekten Speisung des Motors der Pumpeinheit 3 über
einen Transformator ist vorgesehen, daß dessen Sekundärwicklung
als eine rings um den metallischen Mantel 11 des benachbarten
Hochspannungskabels 1 oder um eine Trennstelle 5 des Mantels
angeordnete Zusatzwicklung ausgebildet ist, wobei das Magnetfeld
des Mantel- und/oder des Leiterstromes für die Funktion der Pri
märwicklung herangezogen ist.
Es ist auch vorteilhaft, wenn zumindest eine Transformator-Zu
satzwicklung in Form eines Umbauwandlers oder eines über einen
Längenabschnitt des Hochspannungskabels 1 in oder neben diesem
isoliert mitgeführten Spulenkabels ausgebildet ist. Mit der Län
ge eines solchen Spulenkabels erhöht sich die Spannung des da
rin durch das Magnetfeld des Kabelleiterstromes induzierten
Stromes.
Gemäß einer nicht dargestellten vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung enthält das Kühlmittelrohr zumindest eine Rohr
muffe mit eingebauter Pumpeinheit 3, von der zumindest der Mo
torläufer mit der Pumpe in dem flüssigen oder gasförmigen Kühl
mittel angeordnet ist. Es kann jedoch der Stator des Motors
der Pumpeinheit 3 als außerhalb des Kühlmittelrohres 4 um die
ses herumgelegte Wicklung ausgebildet sein.
Für die direkte Speisung des Pumpenmotors durch den Mantelstrom
ist es vorteilhaft, wenn die betreffende Pumpeinheit 3 einer
Trennstelle 5 des Kabelmantels 11 zugeordnet und der Motor
dieser Pumpeinheit über Stromzuleitungen 9 mit je einem der Trenn
stelle 5 beiderseits benachbarten Abschnitts des Kabelmantels 11
elektrisch verbunden ist, so daß er direkt mit dem ihm zuflie
ßenden Mantelstrom strom- oder spannungsbezogen gespeist ist,
wie in den Fig. 7 und 8 mit I bzw. U angedeutet ist.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Anordnung für die Stromspeisung des
Motors der Pumpeinheit 3 ist der Kabelmantel 11 zu beiden Sei
ten der Trennstelle 5 geerdet, und die Mantelverbindung unter
brochen, wobei der Mantelstrom direkt den Motor der nächsten
Pumpeinheit 3 mit Stromvorgabe speist.
In Fig. 8 ist die gleiche Anordnung wie in Fig. 7 gezeigt, mit
dem Unterschied, daß der Motor der Pumpeinheit 3 spannungsbe
zogen gespeist wird. Dabei kommt es auf die Bauart des Motor-
Stators an, der für die spannungsbezogene Speisung eine Vielzahl
von Windungen geringen Querschnittes aufweist, so daß bei hoher
Spannung nur ein Strom mit geringer Stromstärke durch die Stator
wicklung fließt. Umgekehrt weist der Stator des Pumpenmotors
in der Anordnung gemäß Fig. 7 eine Wicklung mit großem Windungs
querschnitt, jedoch mit nur wenigen Windungen auf, so daß der
Strom mit hoher Stromstärke bei geringer Spannung hindurchfließt.
In Fig. 9 ist gezeigt, daß bei parallel angeordneten Hochspan
nungskabeln 1 a und 1 b mit unterschiedlicher Phase eines Dreh
stromsystems, z.B. R und S, der Kabelmantel 11 zweier benachbar
ter Kabel unterbrochen ist. Zugleich ist der Motor einer diesen
Trennstellen 5 zugeordneten Pumpeinheit 3 so mit je einem Ab
schnitt vor bzw. hinter der Trennstelle 5 des Mantels 11 der
beiden Kabeln unterschiedlicher Phase elektrisch verbunden, daß
sein Stator direkt von dem Mantelstrom der beiden Kabel bei pha
senversetzter Spannung durchflossen ist. Dies bringt den Vorteil
einer erhöhten Motorleistung mit sich, wenn die Enden sowohl
des Mantelabschnittes vor der Trennstelle 5 des einen Kabels
1 a als auch des Abschnittes hinter der Trennstelle 5 des ande
ren Kabels 1 b geerdet sind.
Claims (12)
1. Kabelanlage zur Übertragung großer Leistungen durch Hoch
spannungskabel (1), mit wenigstens einem hierzu parallel
verlegten, von einem Kühlmittel durchströmten Rohr (4) so
wie wenigstens einer das Kühlmittel in dem Rohr (4) antrei
benden Pumpeinheit (3), die aus einem elektrischen Motor
mit angeschlossener Pumpe besteht, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Pumpeinheit (3) zumindest
teilweise innerhalb des Kühlmittelrohres (4) oder einer
Rohrmuffe desselben angeordnet ist, und der Stator des Pum
penmotors indirekt von einem rings um eines der Hochspan
nungskabel (1) dieser Anlage angeordneten Transformator (2)
oder direkt vom Mantelstrom mit Spannungs- oder Stromvor
gabe gespeist ist, und daß mehrere Pumpeinheiten (3) in
Abständen hintereinander auf der ganzen Länge des Kühlmit
telrohres (4) angeordnet sind.
2. Kabelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kühlmittelrohr (4) samt seiner we
nigstens einen Pumpeinheit (3) innerhalb des Druckrohres
(10) einer Kabelanlage, beispielsweise einer Oilostatic-
oder Druckgaskabelanlage, angeordnet ist, und es mit einem
innerhalb oder außerhalb des Druckrohres angeordneten,vor
zugsweise über eine Kühlstation geleiteten, Rückführrohr
für das Kühlmittel kommunizierend verbunden ist (Fig. 3).
3. Kabelanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der oder jeder Transformator (2)
als eine rings um eines der Hochspannungskabel (1) angeord
nete Zusatzwicklung ausgebildet ist, wobei das magnetische
Feld des Leiterstromes des Kabels diese Zusatzwicklung
durchsetzt (Fig. 4).
4. Kabelanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des oder
jedes Transformators (2) als eine rings um den metallischen
Mantel (11) eines der Hochspannungskabel (1) oder um eine
Trennstelle (5) des Mantels angeordnete Zusatzwicklung aus
gebildet ist, wobei das Magnetfeld des Mantel- und/oder des
Leiterstromes für die Funktion der Primärwicklung herange
gezogen ist (Fig. 5 bzw. 6).
5. Kabelanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest eine Transformator-
Zusatzwicklung in Form eines Umbauwandlers oder eines über
einen Längenabschnitt des Hochspannungskabels (1) in oder
neben diesem isoliert mitgeführten Spulenkabels ausgebildet
ist.
6. Kabelanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem im Bereich einer
Trennstelle (5) des Kabelmantels (11) angeordneten Transfor
mator (2) die diesem benachbarten Mantelabschnitte über eine
Mantelverbindung (12) elektrisch miteinander verbunden sind,
und der Motor der zugehörigen Pumpeinheit (3) mit vorgege
bener Spannung vom Transformator (2) gespeist ist (Fig. 6).
7. Kabelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das oder jedes Kühlmittel
rohr (4) zumindest eine Rohrmuffe mit eingebauter Pumpein
heit (3) enthält, von der zumindest der Motorläufer mit der
Pumpe in dem flüssigen oder gasförmigen Kühlmittel ange
ordnet ist.
8. Kabelanlage nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stator des Motors der Pumpeinheit (3)
als außerhalb des Kühlmittelrohres (4) um dieses herumgeleg
te Wicklung ausgebildet ist.
9. Kabelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß nur einer der dem Bereich
des Transformators (2) benachbarten Abschnitte des Kabel
mantels (11) geerdet ist.
10. Kabelanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die oder jede Pumpeinheit (3)
einer Trennstelle (5) des Kabelmantels (11) zugeordnet ist,
und der Motor dieser Pumpeinheit über Stromzuleitungen (9)
mit je einem der Trennstelle (5) beiderseits benachbarten
Abschnitt des Kabelmantels (11) elektrisch verbunden ist, so
daß er direkt mit dem ihm zufließenden Mantelstrom strom-
oder spannungsbezogen gespeist ist (Fig. 7 bzw. 8).
11. Kabelanlage nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei parallel angeordneten Hochspan
nungskabeln (1 a, 1 b,) mit unterschiedlicher Phase eines
Drehstromsystems (z.B. R und S) der Kabelmantel (11) zweier
benachbarter Kabel unterbrochen ist, und der Motor einer die
sen Trennstellen (5) zugeordneten Pumpeinheit (3) so mit je
einem Abschnitt vor bzw. hinter der Trennstelle (5) des Man
tels (11) der beiden Kabeln unterschiedlicher Phase elek
trisch verbunden ist, daß sein Stator direkt von dem Mantel
strom der beiden Kabel bei phasenversetzter Spannung durch
flossen ist (Fig. 9).
12. Kabelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Pumpeinheiten (3) ein
Spaltpolmotor mit je einer Kurzschlußwicklung an den beiden
Polen oder ein Kondensatormotor eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863627149 DE3627149A1 (de) | 1986-08-11 | 1986-08-11 | Kabelanlage zur uebertragung grosser leistungen durch hochspannungskabel mit aussenliegendem kuehlmittelantrieb |
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ID=6307133
Family Applications (1)
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