DE3626978A1 - Vorrichtung zum ablassen von fluessigkeiten aus luftfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum ablassen von fluessigkeiten aus luftfahrzeugen

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DE3626978A1
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Jan-Tomas Dipl Ing Haas
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/16Dropping or releasing powdered, liquid, or gaseous matter, e.g. for fire-fighting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Air-Flow Control Members (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aus­ lassen von Flüssigkeiten aus Luftfahrzeugen mit einem die Flüssigkeit führenden Leitungssystem und einem diese Flüs­ sigkeit freisetzenden Auslaß.
Bei Luftfahrzeugen ist es üblich, Flüssigkeiten, insbeson­ dere Abwässer, während des Fluges mit einem sogenannten Drainmast abzulassen. Ein solches Drainen bzw. Ablassen der Flüssigkeiten führt aber sehr oft zu einer Verschmut­ zung des Rumpfes und gilt daher als unbefriedigend. Mit einer Änderung der Drainmastform ließe sich zwar eine Ver­ besserung, daß heißt eine Verringerung der Verschmutzung erzielen, aber grundsätzlich nicht vermeiden. Außerdem würde eine Änderung des Drainmastes mit einer ungewünsch­ ten Gewichts- und Widerstandserhöhung verbunden sein, da ein modifizierter Drainmast wegen der vorhandenen Grenz­ schicht dann eine entsprechende Bauhöhe haben müßte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor­ richtung zum Ablassen von Flüssigkeiten für Luftfahrzeuge zu schaffen, die in der Lage ist, Flüssigkeiten, ohne Zu­ satzaufwand und ohne das Luftfahrzeug stark zu verschmut­ zen, abzulassen. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Auslaß an einer am Luftfahrzeug vorhande­ nen Klappenvorrichtung angebracht ist und den daran im Flug auftretenden Unterdruck zum Freisetzen ausnutzt.
Die erfindungsgemäße Maßnahme bedeutet ohne Zusatzaufwand eine erhebliche Verminderung der Rumpfverschmutzung, da sich zwischen dem Rumpf und der freigesetzten Flüssigkeit durch die Strömung ein Luftpolster einstellt. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können für die Klappenvorrichtung entweder eine Regelungsklappe für die Kabinenabluft oder eine den Stauluftausgang einer Klima­ anlage verschließene Klappe benutzt werden. An diesen Klappen kann der Auslaß insbesondere an der jeweiligen Hinterkante vorgesehen werden. Drainmaste, welche zusätz­ liches Gewicht und eine Widerstandserhöhung bedeuten, sind daher nicht erforderlich.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1a eine mit einem Auslaß versehene Klappe eines Luftfahrzeuges
Fig. 1b einen Ausschnitt einer Klappe mit einem Aus­ laß in Schlitzform und
Fig. 2 das Prinzip einer mit einem Auslaß versehe­ nen Klappe im Schnitt.
Wie die Darstellungen nach Fig. 1 zeigen, ist eine am Rumpf 10 eines Luftfahrzeuges angelenkte Klappe 11 mit einem Auslaß 12, 13 versehen. Bei dem Auslaß 12 nach Fig. 1a handelt es sich um einen normalen rohrförmigen Auslaß, während der Auslaß 13 nach Fig. 1b eine Schlitzform be­ sitzt. Aus der Prinzipdarstellung nach Fig. 2 kann man erkennen, daß die durch Öffnen der Klappe 11 heraustre­ tende Abluft die abzulassende Flüssigkeit (Drain) heraus­ saugt. Für die Klappe 11 kann eine die Kabinenabluft be­ einflussende Regelungsklappe oder eine den Stauluftaus­ gang einer Klimaanlage steuernde Klappe benutzt werden. Da Klimaanlagen häufig redundant betrieben werden, ist es zweckmäßig, die Zuführung der abzulassenden Flüssigkeit ebenfalls redundant oder umschaltbar auszulegen. Bei Ver­ wendung der den Stauluftausgang steuernden Klappe einer Klimaanlage ergibt sich zusätzlich der Vorteil, auf das Beheizen des Auslasses zu verzichten, weil der Stau­ luftausgang erwärmte Luft abführt.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Ablassen von Flüssigkeiten aus Luft­ fahrzeugen mit einem die Flüssigkeit führenden Leitungs­ system und einem diese Flüssigkeit freisetzenden Auslaß, dadurch gekennzeichnet, daß der Aus­ laß (12, 13) an einer am Luftfahrzeug (10) vorhandenen Klap­ penvorrichtung (11) angebracht ist und den daran im Fluge auftretenden Unterdruck zum Freisetzen ausnutzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Klappenvorrichtung (11) eine Regelungsklappe für die Kabinenabluft benutzt wird, und daß der Auslaß (12, 13) an der Hinterkante der Regelungsklappe vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Klappenvorrichtung (11) eine den Stauluftaus­ gang einer Klimaanlage verschließende Klappe benutzt wird, und daß der Auslaß (12, 13) an der Hinterkante der Klappe vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Auslaß (12) rohrförmig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Auslaß (13) schlitzförmig ausgebil­ det ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5833172A (en) * 1995-11-18 1998-11-10 Daimler-Benz Aerospace Ag Arrangement of outlet devices

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1229708A (de) * 1968-02-02 1971-04-28

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