DE3626634A1 - Webstoff fuer papiermaschinen oder dergleichen - Google Patents
Webstoff fuer papiermaschinen oder dergleichenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/0027—Screen-cloths
- D21F1/0054—Seams thereof
Landscapes
- Woven Fabrics (AREA)
- Paper (AREA)
- Toys (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung befaßt sich mit Stoffmaterialien, wie
Tücher für Papiermaschinen oder dergleichen.
Obgleich die Entwicklungen auf dem Gebiet von Stoffma
terialien, wie Tücher für Papiermaschinen oder der
gleichen, sowohl hinsichtlich der Materialien als auch
des Textilerzeugnisaufbaus dazu geführt haben, die
Standzeit derartiger Erzeugnisse zu verbessern, besteht
ein ständiges Bedürfnis, die Standzeit oder die Lebens
dauer hiervon noch weiter zu verbessern.
Eine Hauptschwierigkeit liegt in dem Bereich des Saumes
von bahnförmigen Webwaren, wobei dieser Bereich insbe
sondere hinsichtlich Abrieb und Verschleiß empfindlich
ist und zum Brechen neigt. Die Erfindung zielt daher
darauf ab, einen Saum derart auszubilden, daß das Auf
treten von Saumbrüchen vermindert wird, die ihre Ursache
in mechanischen Verschleißerscheinungen haben.
Nach der Erfindung zeichnet sich hierzu eine bahnförmige
Webware für Papiermaschinen, die eine Vielzahl von Lagen
aus Schußfäden hat und bei der ausgewählte Kettfäden an
den entsprechenden Webstoffenden in den Webstoff zurück
gewoben werden, um diese Enden festzumachen, dadurch aus,
daß wenigstens an einem Ende der Webware die Kettfäden
eines ersten Teils der ausgewählten Kettfäden sich um
den äußersten Schußfaden an einer Fläche der Webware er
streckt und die Kettfäden eines zweiten Teils der ausge
wählten Kettfäden sich um den äußersten Schußfaden an der
anderen entsprechenden Fläche des Materials erstrecken,
und daß ein spiralförmiges oder wendelförmiges Saumbil
dungselement sowohl an dem ersten als auch an dem zwei
ten Teil der ausgewählten Kettfäden angebracht ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildungsform weisen die er
sten und zweiten Teile der ausgewählten Kettfäden je
weils 50% der ausgewählten Kettfäden auf.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung nach der Erfin
dung erstrecken sich diese ausgewählten Kettfäden direkt
um die zugeordneten Windungen des spiralförmigen Saum
bildungselements.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal nach der Erfin
dung wird ein spiralförmiges oder wendelförmiges Saum
bildungselement der vorstehend genannten Art an jedem
Ende der Webware vorgesehen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante nach der Erfin
dung zeichnet sich ein bahnförmiger Webstoff für Papier
maschinen, der eine Vielzahl von Lagen aus Schußfäden
hat und bei dem ausgewählte Kettfäden an den zugeordne
ten Webstoffenden in den Webstoff zurückgewoben sind, um
diese Enden festzumachen, dadurch aus, daß wenigstens an
einem Webstoffende ein Teil der ausgewählten Kettfäden
enden sich um die äußersten Schußfäden an wenigstens einer
Fläche des Webstoffs erstrecken und ein zweiter Teil der
ausgewählten Kettfäden sich zwischen den äußersten Schuß
fäden und über diese hinaus erstrecken, um eine Vielzahl
von nach außen verlaufenden Kettfadenschlingen an dieser
Stelle zu bilden.
Vorzugsweise sind die Kettfadenschlingen der vorstehend
genannten Art an jedem zugeordneten Webstoffende vorge
sehen.
Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen unter Be
zugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht einer ersten Form des Web
stoffs nach der Erfindung, bei dem ein
spiralförmiges oder wendelförmiges Saum
bildungselement direkt fest mit den zurück
gewobenen Kettfäden verbunden ist, die an
den zugeordneten Flächen des Webstoffs im
Endbereich desselben vorhanden sind,
Fig. 2 eine Ausführungsvariante der Auslegung nach
Fig. 1, bei der das spiralförmige Saumbil
dungselement mit den zurückgewobenen Kett
fäden verbunden ist, die an den zugeordneten
Flächen des Webstoffs im Endbereich desselben
vorhanden sind, wobei ein Gelenkdraht vorge
sehen ist, wobei das spiralförmige Element und
die Kettfädenenden in ineinandergreifender Zu
ordnung vorgesehen sind und der Gelenkdraht
durchgefädelt ist,
Fig. 3 eine Ansicht einer alternativen Ausbildungs
form des Saumes, bei dem Kettfadenschlingen
sich zwischen den Schußfäden an den zugeord
neten Flächen des Webstoffs im Bereich des
Webstoffendes erstrecken und in ineinander
greifender Zuordnung fest mit einem spiralför
migen Saumbildungselement mit Hilfe eines Ge
lenkstiftes verbunden sind, und
Fig. 4 eine weitere abgewandelte Ausführungsform des
Saumes, der sich von jenem nach Fig. 3 da
durch unterscheidet, daß Kettfadenschlingen
fehlen.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung und insbesondere auf
Fig. 1 hiervon weist eine bahnförmige Webware für Pa
piermaschinen in halb gedoppelter Form zwei Lagen 11, 12
aus Schußfäden auf, die mit Kettfäden 13 verwoben sind.
Das Webwarenende 14 wird dadurch festgemacht, daß die
Kettfäden 113, 213 um die äußersten Schußfäden 111, 112
jeweils in Ausrichtung bezüglich der zurückgeschnittenen
Kettfäden 313 im allgemeinen gemäß der üblichen Praxis
zurückgewoben werden.
Im Gegensatz zu diesen üblichen Strukturen erstreckt sich
ein Teil der Kettfäden 13, die das Webwarenende 14 er
reichen und in die Webware zurückgewoben sind, um den
äußersten Schußfaden 111 an einer Fläche der Webware,
wie dies beispielsweise durch den Faden 113 angedeutet
ist, während die restlichen Fäden, in spezieller Weise
der Faden 213, sich um die äußersten Schußfäden 112 an
der anderen Fläche erstrecken. Andere Kettfäden 413 sind
um die vorletzten Schußfäden 211, 212 in Ausrichtung mit
den zugeordneten zurückgeschnittenen Fäden 513 zurückge
dreht und sind somit am Webwarenende nicht vorhanden.
Gemäß einer ersten Ausbildungsform nach der Erfindung wer
den beim Weben jener Kettfäden 113, 213, die das Webwaren
ende 14 erreichen und sich um die äußersten Schußfäden 111,
112 an den oberen und bodenseitigen Flächen der Webware in
die Webware zurückerstrecken, d. h. die Kettfäden 113, 213
um die zugeordneten wendelförmigen Windungen 115 eines
spiralförmigen bzw. wendelförmigen Saumbildungselements 15
geführt, so daß dieses Element fest mit dem Webwarenende
verbunden wird.
Hieraus ist zu ersehen, daß das Saumbildungselement 15
fest mit dem Webwarenende 14 an zwei im Abstand liegenden
Stellen, nämlich entlang der Linie des äußersten Schuß
fadens 111 der oberen Fläche der Webware und auch längs
des zugeordneten Schußfadens 112 an der bodenseitigen
Fläche derselben verbunden ist.
Wenn ein Verschleiß an den Kettfäden an der einen oder
der anderen Fläche auftritt, so hat das Brechen einer
Anzahl von Kettfäden an einer solchen Fläche keinen Ein
fluß auf das Material im Hinblick auf die Vollständig
keit der Anbringung, da die Verbindung zwischen dem Saum
bildungselement 15 und den Kettfäden an der anderen Fläche
noch fest bleibt.
Bei einer Ausführungsvariante der Auslegung nach Fig.
1, s. hierzu Fig. 2, kann das Element 15 in inein
andergreifender Zuordnung zu den Kettfäden 113, 213 an
geordnet sein und mit Hilfe eines Gelenkstiftes 16 fest
gelegt sein, der in Eingriff mit dem Element 15 und mit
den Kettfäden 113, 213 ist, wobei diese Auslegung anstelle
jener gewählt ist, bei der die Kettfäden 113, 213 um die
einzelnen Windungen 115 des spiralförmigem Saumbildungs
elements 15 gewickelt werden.
Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 hat auch hier
bei ein Brechen der Kettfäden an einer Fläche der Web
ware im Bereich des Webwarenendes keinen nachteiligen Ein
fluß auf die Sicherheit und Festigkeit der Verbindung.
Gemäß einer Weiterbildung nach der Erfindung ist ein spi
ralförmiges Saumbildungselement fest mit dem Webwarenende
durch Kettfäden verbunden, die sich von dem Webwarenende
zwischen den beiden Lagen der Schußfäden erstrecken, wo
bei eine solche Auslegung in Fig. 3 der Zeichnung ge
zeigt ist.
Bei dieser Weiterbildung erstreckt sich somit der Kett
faden 613 um beide äußersten Schußfäden 111 und 112 und
ist in Ausrichtung mit dem zurückgeschnittenen Kettfaden
513 zurückgewoben, während der Kettfaden 713 zu einer
Kettfadenschlinge 17 geformt ist, die sich von dem Web
warenende zwischen den äußersten Schußfäden 111 und 112
nach außen erstreckt.
Ein spiralförmiges Saumbildungselement 15 ist in inein
andergreifender Zuordnung zu der Kettfadenschleife 17
und zu den entsprechenden Schlingen, die in Abständen in
Breitenrichtung der Webware angeordnet sind, angeordnet
und es ist fest mit Hilfe eines Gelenkstifts 16 daran an
gebracht, der durch den tunnelförmigen Zwischenraum durch
gefädelt ist, der bei der ineinandergreifenden Anordnung
gebildet wird.
Der Gelenkstift 16 kann an der Webwarenseite der Kettfä
den 613, wie gezeigt durchgehen oder er kann an jener
Seite des Fadens 613 angeordnet sein, die von dem Webwaren
körper entfernt liegt.
Hierbei ist insbesondere zu erwähnen, daß jene Kettfäden
713, die die Kettfädenschlingen 17 bilden, gegen Ver
schleiß im Mittelbereich des Webwarenendes durch die äußer
sten Schußfäden 111 und 112 geschützt sind. Das Auftreten
von Verschleiß an diesen Kettfäden an Stellen, die um
einen Schußfaden von dem Webwarenende entfernt liegen,
wird im Vergleich zu dem Abrieb am Webwarenende vermin
dert und der Saum wird hierdurch insgesamt geschützt.
Ferner ist noch zu erwähnen, daß es bei einigen Anwendungs
fällen zweckmäßig sein kann, daß ein Ende des Webstoffes
im allgemeinen nach der Ausbildungsform nach den Fig.
1 oder 2 ausgebildet ist und das andere Webstoffende ge
mäß der Auslegungsform nach Fig. 3 ausgelegt ist, obgleich
es an sich üblich ist, daß die gegenüberliegenden Enden
der Webware in ähnlicher Weise ausgebildet sind.
Die Auslegungsform nach Fig. 4 ist eine Ausführungs
variante der Ausbildungsform nach Fig. 3. Im Gegen
satz zu dem Saum nach Fig. 3 sind hierbei keine Kett
fädenschlingen vorgesehen und die Verbindungswendel 15
ist mit Hilfe eines Gelenkstiftes 16 in analoger Weise
zu der Ausbildungsform nach Fig. 2 angebracht.
Die Textilerzeugnisse für Papiermaschinen, die hierin
beschrieben sind, werden im allgemeinen aus Materialien
gewoben, die auf diesem Gebiet üblich sind. Bei einer
typischen Struktur jedoch weisen die Kettfäden ein Poly
estermonofilament auf, während die Schußfäden Polyester
monofilamente oder Polyester/Polyamidmonofilamente sind,
die alternierend angeordnet sind. Bei anderen Auslegungs
formen können die Kettfäden von Monofilamenten aus einem
Gemisch aus Polyamid und Polyester gebildet werden.
Das spiralförmige Saumbildungselement, das jeweils an
jedem Webwarenende vorgesehen sein kann und das zum festen
Verbinden mit einem Gelenkstift bestimmt sein kann
oder auch nur ein einziges Element zwischen benachbarten
gegenüberliegenden Webwarenenden zur Anbringung an beiden
Enden durch Zurückweben der Kettfäden oder durch Verwen
dung von Gelenkstiften angeordnet sein kann, weist übli
cherweise ein synthetisches Monofilamentmaterial auf.
In bevorzugter Weise wird bei der Materialwahl ein Poly
estermaterial verwendet.
Die in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung gezeigten Säume
sind an ein Sechsstranggewebe angepaßt, während jene nach
den Fig. 3 und 4 an ein Vierstranggewebe angepaßt sind.
Die Erfindung ist nicht auf die genau beschriebenen Ein
zelheiten der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt, da selbstverständlich Alternativen hierzu mög
lich sind. Obgleich die Erfindung im Zusammenhang mit halb
gedoppelten Webwaren beschrieben worden ist, kann sie
auch bei analogen Strukturen angewandt werden, die eine
Mehrzahl von Schußfädenlagen haben. Das Konzept des Zu
ordnens einer Mehrzahl von Befestigungsstellen jeweils
zu den gegenüberliegenden Flächen der Webware oder
eines einzigen Befestigungspunktes durch Kettfäden, die
nicht an dem Webstoffende erscheinen, sondern einen Ab
stand von dem Ende um wenigstens einen Schußfaden haben,
bildet eine Verwirklichung der Erfindung für solche mehr
lagigen Webwaren.
Claims (10)
- . Bahnförmige Webware für Papiermaschinen, die eine Vielzahl von Lagen aus Schußfäden hat und bei der ausgewählte Kettfäden an den jeweiligen Webwaren enden in die Webware zurückgewoben sind, um die Enden festzumachen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an einem Ende der Webware die Kett fäden (113, 213, 713) eines ersten Teils der aus gewählten Kettfäden sich um den äußersten Schußfaden (111, 112) an einer zugeordneten Fläche der Webware erstrecken und die Kettfäden (213) eines zweiten Teils der ausgewählten Kettfäden sich um den äußersten Schußfaden (112) an der anderen zugeordneten Fläche erstrecken, und daß ein spiralförmiges Saumbildungs element (15) sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten Teil der ausgewählten Kettfäden (111, 112, 213) verbunden sind.
- 2. Bahnförmige Webware für Papiermaschinen, die eine Vielzahl von Lagen aus Schußfäden hat und bei der ausgewählte Kettfäden an den jeweiligen Webwaren enden in die Webware zurückgewoben sind, um die Enden festzumachen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an einem Webwarenende ein Teil der aus gewählten Kettfädenenden (613) sich um die äußersten Schußfäden (111, 112) wenigstens an einer Fläche der Webware erstrecken und der zweite Teil der ausgewähl ten Kettfäden (713) sich zwischen den äußersten Schuß fäden (111, 112) und über diese hinaus unter Bildung einer Vielzahl von nach außen verlaufenden Kettfaden schlingen (17) erstrecken (Fig. 3).
- 3. Bahnförmiger Webstoff für Papiermaschinen nach An spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein spiralförmiges Saumbildungselement (15) an dem zweiten Teil der ausgewählten Kettfäden (713) ange bracht ist.
- 4. Bahnförmiger Webstoff für Papiermaschinen nach An spruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen (115) jedes spiralförmigen Saumbil dungselements (15) in ineinandergreifender Zuordnung mit den ausgewählten Kettfäden (113, 213, 713) ange ordnet und an den ausgewählten Kettfäden durch einen Gelenkstift (16) angebracht sind.
- 5. Bahnförmiger Webstoff für Papiermaschinen nach An spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden (113, 213, 713) der ersten und zweiten Teile der ausgewählten Kettfäden um die entsprechenden Spiralwindungen (115) des spiralför migen Saumbildungselements (15) gehen.
- 6. Bahnförmiger Webstoff für Papiermaschinen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die ersten und zweiten Teile der ausgewählten Kettfäden (113, 213, 713) sich je weils auf 50% der ausgewählten Kettfäden belaufen.
- 7. Bahnförmiger Webstoff für Papiermaschinen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß beide Webwarenenden in ähnlicher Form ausgebildet sind.
- 8. Bahnförmiger Webstoff für Papiermaschinen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kettfäden Polyestermonofila mente und/oder Polyamidmonofilamente sind.
- 9. Bahnförmiger Webstoff für Papiermaschinen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schußfäden Polyestermono filamente und/oder Polyamidfäden sind.
- 10. Bahnförmiger Webstoff für Papiermaschinen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß er eine halb gedoppelte Webware ist.
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