DE3626612A1 - Verfahren und vorrichtung zum sommerjaehrigen zwischenfruchtanbau - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum sommerjaehrigen zwischenfruchtanbau

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D43/00Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
    • A01D43/14Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with dispensing apparatus, e.g. for fertilisers, herbicides or preservatives

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum sommerjährigen Frucht- insbesondere Zwischenanbau insbesondere zwischen Ernten strohreicher Früchte insbesondere Getreide und Anbau anderer Hauptarten.
Bei dem Zwischenfruchtbau handelt es sich um die Einschal­ tung von mehr oder weniger langlebigen Futterpflanzen zwi­ schen Ernte und Neuanbau anderer Hauptkulturarten. Gerade für den sommerjährigen Zwischenfruchtbau wie Klee, Kleegras, Seradella, Lupinen oder Raps z. B. besteht in der Erntezeit - in unserer Klimazone im Juli/August - infolge der Arbeits­ spitzen kaum Zeit den Boden in der üblichen Weise für die Aussaat und in einer für die Zwischenfrucht günstigen Wachs­ tumszeitspanne zu bestellen. Eine diesbezügliche alte Bauern­ regel sagt, ein Tag Wachstum im Juli bringt mehr als eine Woche im August oder der ganze Monat September.
Eine möglichst frühzeitige Aussaat der Zwischenfrucht zu er­ möglichen, ist die Aufgabe der Erfindung.
Diese Aufgabe wird durch drei in dem Kennzeichen der Patentansprüche 1-3 beschriebenen Verfahren gelöst.
Das Überraschende besteht dabei darin, daß die Aussaat danach während der Ernte in einem zeitsparenden und boden­ schonenden Arbeitsgang und somit in der günstigsten Vege­ tationszeit erfolgt. Durch die boden- und saatdeckende Strohauflage wird für ein feuchtwarmes Keimmilieu und da­ mit für besonders günstige Bedingungen gesorgt.
Die Streuschicht wird dabei desweiteren in vorteilhafter Weise durch die Stoppeln der geernteten Pflanzen gehalten und kann auch bei starkem Windeinfall nicht verweht werden. Über die Zwischenfruchternte kann der Landwirt seinen Futter­ vorrat in der immer enger gewordenen Getreidefolge aufbessern und/oder ausschließlich zur Verbesserung der Bodenfrucht­ barkeit einarbeiten.
Die frühe Saat und die dadurch bewirkte schnelle Entwicklung der Pflanzen erbringt grünmassereiche Bestände, durch die der Ackerboden vor Erosion geschützt wird.
Die Gesamtwirkung wird verstärkt, wenn - wie desweiteren vorgesehen - auf die Streuschicht flüssige Dünger wie Jauche und Gülle verteilt wird.
In den Unteransprüchen 5-9 sind Vorrichtungen zur Durch­ führung der erfindungsgemäßen Verfahren aufgeführt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dieser Vor­ richtungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen selbstfahrenden Feldhäcksler mit einem erfindungsgemäßen Streu­ werk;
Fig. 2 ein derartiges Streuwerk bei einem Ladewagen;
Fig. 3 ein solches bei einem Mähdrescher.
In den Fig. 1-3 ist als Streuwerk 1 ein Schleuder­ streuwerk bestehend aus Behältern 2 und Tellern 3 vorgesehen. Es eignen sich auch Walzen oder Kettenstreuer und dgl. Die Streuwerke sind so angeordnet, daß - in der durch den Pfeil A angedeuteten Fahrtrichtung - sich das Streuwerk stets vor den Strohstreuorganen, und zwar vor der Auswurf­ klappe 11 eines Feldhäckslers 10 in Fig. 1, der Auswurföff­ nung 12 hinter den Strohabwurfwalzen 13 eines Ladewagens 14 und dem Häckslerauswurf 15 eines Mähdreschers 16 befindet. Der Antrieb kann in allen diesen Fällen zweckmäßig über die Radachsen 16 erfolgen; beim Ladewagen gemäß Fig. 2 ist der Antrieb auch zusammen mit den Abladewalzen 13 denkbar. Mit 17 ist der Feldhäcksler in Fig. 1 und mit 18 dessen Pick-up-Vorrichtung und mit 19 das Mähwerk des Mähdreschers 16 in Fig. 3 bezeichnet.

Claims (9)

1. Verfahren zum sommerjährigen Frucht- insbesondere Zwischen­ anbau insbesondere zwischen Ernten strohreicher Früchte insbesondere Getreide und Anbau anderer Hauptarten, da­ durch gekennzeichnet, daß das Stroh in üblicher Weise ge­ häckselt vor dessen Ausstreu - in Fahrtrichtung gesehen - die Aussaat der Frucht insbesondere Zwischenfrucht im Wege einer Breitsaat ohne weitere Bodenvorbereitung erfolgt und sodann das Stroh bodendeckend ausgestreut wird.
2. Verfahren zum sommerjährigen Frucht- insbesondere Zwischen­ anbau insbesondere zwischen Ernten strohreicher Früchte insbesondere Getreide und Anbau anderer Hauptarten, dadurch gekennzeichnet, daß das Stroh in üblicher Weise gehäckselt und vor dessen Ausstreu - in Fahrtrichtung gesehen - die Aussaat im Wege einer Drillsaat ohne Bodenvorbereitung oder unter Erzeugung einer geringen Tiefe aufweisenden Rillen erfolgt und sodann das Stroh boden- oder rillen­ deckend ausgestreut wird.
3. Verfahren zum sommerjährigen Frucht- insbesondere Zwischen­ anbau insbesondere zwischen Erntenstrohreicher Früchte insbesondere Getreide und Anbau anderer Hauptarten, dadurch gekennzeichnet, daß die Saat dem Häckselgut zugemischt und diese sodann bodendeckend ausgestreut wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf die Streuschicht flüssiger Dünger wie Jauche bzw. Gülle verteilt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An­ spruch 1, unter Verwendung eines Feldhäckslers bzw. einer Erntemaschine mit einem angebauten Häcksler, da­ durch gekennzeichnet, daß nach dem Mäh- bzw. Aufnahme­ organ (17 u. 19) und vor dem Häckslerauswurf (11, 12 oder 15) ein Streuwerk (1) mit Behälter (2) für die Saat angebaut und von der Maschine un- oder mittelbar ange­ trieben ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, unter Verwendung eines Feldhäckslers bzw. einer Ernte­ maschine mit einem angebauten Häcksler, dadurch gekenn­ zeichnet, daß nach dem Mäh- bzw. Aufnahmeorgan (17 u. 19) und vor dem Häckslerauswurf (11, 12 oder 15) ein Breitsä- oder Reihensägerät angebaut und von der Maschine (10, 14 oder 16) un- oder mittelbar angetrieben ist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb dem Schneidwerk des Häckslers oder an dessen Auswurf eine z. B. aus einem Behälter mit Dosiervorrichtung bestehende Saatzumisch­ einrichtung angeschlossen ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Förder­ kanal eines Ladewagens eine z. B. aus einem Behälter mit Dosiervorrichtung bestehende Saatzumischeinrichtung an­ geschlossen ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb einer Abladevorrichtung (13) eines Ladewagens (14) eine aus einem Behälter mit Dosiervorrichtung bestehende Saatzu­ mischeinrichtung ortsfest angeordnet ist.
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