DE3626206A1 - Stromzuleitung fuer elektroden - Google Patents
Stromzuleitung fuer elektrodenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromzuleitung
für Elektroden, insbesondere für gasentwickelnde
Metall-Elektroden für elektrochemische Prozesse, wie
beschichtete Titan-Anoden für Amalgamzellen, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Solche Elektroden sind z.B. aus der DE-OS 30 08 116
bekannt. Sie bestehen im wesentlichen aus in einer
horizontalen Ebene im Abstand zueinander und parallel
zueinander angeordneten Stäben, deren Oberflächen die
arbeitende Fläche der Elektrode bilden. An ihrer
Oberseite sind Stromverteilungsschienen und diese
verbindende, sich kreuzende Schienen vorgesehen, die
ihrerseits mit einer zentrischen, vertikal
ausgerichteten Anschlußbuchse, ebenfalls aus Titan,
verbunden sind. In diese Anschlußbuchse reicht ein
vertikaler Stromzuleitungsbolzen hinein. Derartige
Stromzuleitungsbolzen bestehen meist aus
Elektrolytkupfer und sind in die Anschlußbuchse
eingeschraubt. Zum Schutz vor Korrosion sind sie von
Titanrohren umgeben, die an der oberen Stirnseite der
Buchse über eine Titanschweißstelle oder Dichtung
abgedichtet und befestigt sind. Eine solche Lösung
ist in der DE-AS 20 31 525, Abb. 6 dargestellt.
Derartige Stromzuleitungsbolzen können aber auch aus
einem Kupferkern, der eine Titanplattierung trägt,
bestehen. Dabei ist der Kupferkern in die
Anschlußbuchse eingeschraubt, während die
Titanplattierung an der oberen Stirnseite der Buchse
über eine Titanschweißstelle abgedichtet und
befestigt ist, wie dies insbesondere aus der DE-OS
15 67 946 zu erkennen ist.
In der DE-OS 20 31 525 ist vorgeschlagen worden, zur
Überbrückung des Gewindespiels zwischen
eingeschraubtem Kupferbolzen und Titanbuchse eine
niedrig schmelzende Metall-Legierung, beispielsweise
Woodmetall, einzufüllen, die bei der Zellentemperatur
flüssig ist und einen flüssigen Leiterkontakt
zwischen Bolzen und Buchse ergeben soll. Die Praxis
hat jedoch gezeigt, daß wegen des Ausdampfens der
leicht flüchtigen Komponenten der Legierung und
infolge Legierungsbildung mit Kupfer die ursprünglich
flüssige Legierung sich während des Anodenbetriebs
verfestigt und verkrustet. Der ursprünglich
elektrisch gut leitende Flüssigkontakt verwandelt
sich so in einen schlechten, hochohmigen
Schraubkontakt, der sich weder nachziehen noch
zerstörungsfrei zwecks Regeneration wieder
herausschrauben läßt.
Um eine verbesserte Kontaktierung zwischen dem
Kupfer-Stromzuleitungsbolzen und der
Titan-Anschlußbuchse zu erreichen, wurden des
weiteren konische Gewinde eingesetzt. Es wurde
beispielsweise im Falle von Graphit-Elektroden
vorgeschlagen, eine konische Gewindeverbindung mit
außergewöhnlich großem Flankenwinkel zu verwenden,
wodurch ein satter, spielfreier Kontakt mit zum Teil
ineinanderfließenden kontaktierten Graphitoberflächen
erzielt wird, wie dies in der DE-AS 12 37 482
beschrieben wird. Bei Metallelektroden kann jedoch
eine solche praktisch ineinanderfließende
Kontaktierung wie bei Graphitelektroden nicht
dauerhaft erzielt werden. Insbesondere ist das
Problem der Kontaktierung dann groß, wenn
unterschiedliche Metalle miteinander zu verbinden
sind, wie dies im Falle eines
Kupfer-Stromzuleitungsbolzens und einer Titanbuchse
gegeben ist. Der durch hohe Einschraubmomente
erzeugte innige, satte Sitz des Kupferbolzens in der
Titanbuchse wird durch das Materialfließen der
Kontaktbauteile im Laufe der Zeit verschlechtert.
Hinzu kommen die infolge wechselnder elektrischer
Belastung auftretenden Temperaturschwankungen, die
wegen der unterschiedlichen thermischen Ausdehnung
der Bauteile die allmähliche Lockerung der
Kontaktverbindung fördern.
Durch Nachziehen der Schraubverbindung läßt sich der
Kontakt wieder verbessern. Eine solche Operation ist
während des Zellenbetriebs nicht immer durchführbar
und kann deshalb einen Ausbau der Anode aus der Zelle
notwendig machen.
Des weiteren ist aus der DE-OS 32 09 138 eine Anode
aus beschichtetem Ventilmetall zur elektrolytischen
Gewinnung von Metallen oder Metalloxiden bekannt, bei
welcher die Elektrodenelemente vertikal ausgerichtet
sind, während der Stromzuleiter eine im wesentlichen
horizontale Ausrichtung aufweist. Um einen geringeren
Spannungsabfall und gleichzeitig einen relativ
billigen und betriebssicheren Aufbau zu erhalten,
weisen die Stromzuleiter und/oder -verteiler jeweils
einen Mantel aus einem kastenförmigen Profil aus
Ventilmetall auf, welches jeweils mit einem
Metallkern, beispielsweise aus Aluminium oder Zink,
ausgegossen ist. In das eingegossene Kernmetall ist
eine sogenannte Kontaktstruktur eingebettet, die über
eine Mehrzahl von Schweißstellen mit der Innenfläche
des Mantels verbunden ist. Die Kontaktstruktur ist
dabei ein Streifen aus Streckmetall, Drahtnetz,
Lochblech oder dgl. Mit dieser Anordnung sind sehr
gute Resultate erzielt worden.
Das derzeitige Bestreben ist es, die einschlägigen
Amalgamzellen so weit wie möglich energiesparend zu
fahren. Bei dieser Fahrweise muß ein möglichst enger
Spalt zwischen Titan-Anode und Amalgamkathode
eingestellt werden. Bei der Parallelschaltung der
Anoden bedingt diese Einstellung möglichst geringe,
einheitliche und zeitlich konstante Widerstände der
stromführenden Bauteile, also u.a. auch der
Stromzuleitung. Widerstandserhöhungen in der
Stromzuleitung, z.B. durch Alterung der Kontakte,
würden nämlich bei dem stromregulierten Anodenbetrieb
und dem geringen Elektrodenabstand unverzüglich zu
Kurzschlüssen führen.
Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung,
eine Stromzuleitung für Elektroden mit horizontalen
Elektrodenelementen anzugeben, die eine sehr gute
Kontaktierung mit möglichst kleinem inneren
Spannungsabfall und hoher Betriebssicherheit
sicherstellt.
Diese Aufgabe wird durch eine Stromzuführung mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Nach der erfindungsgemäßen Anordnung gehört das
Anschlußelement notwendigerweise zur Stromzuleitung.
Die Verbindung zwischen diesem zur Stromzuleitung
gehörendem Anschlußelement und der Elektrode erfolgt
dabei durch eine leicht trennbare
Schweißkonstruktion. Diese Konzeption ermöglicht dem
Betreiber der Zelle auf einfache Weise ein Trennen
der Stromzuleitung von der Elektrode zum Zwecke der
Wiederbeschichtung, ohne daß er in die hinsichtlich
des Spannungsabfalls subtile Stromzuleitung
eingreifen muß. Des weiteren bleibt bei der
erfindungsgemäßen Stromzuleitung der
Ventilmetallschutz des Stromzuleitungsbolzens in Form
eines Titanmantels oder einer Titan-Plattierung stets
mit dem Anschlußelement verschweißt, so daß die sonst
an dieser Verbindungsstelle üblichen
Dichtungsprobleme zuverlässig vermieden sind. Die
erfindungsgemäße Anordnung kann also insgesamt als
"verriegelte" Stromzuleitung bezeichnet werden.
Durch die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Stromzuleitung, insbesondere durch die in den
Vergußmetall-Zwischenkern eingebettete hülsenförmige
Kontaktstruktur, die über eine Mehrzahl von
Schweißstellen mit dem Anschlußelement verbunden ist,
wird ein möglichst kleiner innerer und darüber hinaus
konstanter Spannungsabfall sichergestellt, wie dies
für die energiesparende Fahrweise von Zellen bei
möglichst engem Spalt zwischen Anode und Kathode
erforderlich ist.
Nachdem das Anschlußelement der erfindungsgemäßen
Stromzuleitung in seiner Form beliebig ausgestaltet
werden kann, ohne daß an der übrigen Konzeption etwas
zu ändern ist bzw. in die Bauteile der Stromzuleitung
eingegriffen werden müßte, ist diese ohne weiteres
sowohl für bereits in Betrieb befindliche Elektroden
als auch für noch neu zu entwickelnde
Elektrodenanordnungen verwendbar.
Bei einem derzeit im Einsatz befindlichen
Elektrodentyp sind elektrodenseitige Anschlußbuchsen
mit einer mit einem Spezialgewinde versehenen
Aufnahmebohrung für den jeweiligen
Stromzuleitungsbolzen vorgesehen. Um diese Elektrode
für den Anschluß mit der erfindungsgemäßen
Stromzuleitung geeignet zu machen, kann in einfacher
Weise in die Aufnahmebohrung der elektrodenseitigen
Anschlußbuchse eine radial durchgehende Nut
eingefräst werden. In diese Nut kann dann das
quaderförmige Anschlußelement der erfindungsgemäßen
Stromzuleitung wie ein Nutenstein eingepaßt werden.
Über eine z.B. mit einem Trennschleifer leicht
trennbare Schweißverbindung erfolgt dann die
Befestigung der beiden Teile miteinander.
Eine quaderförmige Ausbildung des Anschlußelements
der erfindungsgemäßen Stromzuleitung empfiehlt sich
auch dann, wenn diese im Zusammenhang mit einer
ebenfalls derzeit bereits verwendeten
Elektrodenanordnung zum Einsatz gelangen kann, bei
der zwei obere Stromverteilungsschienen vorgesehen
sind, die im Abstand zueinander parallel verlaufen.
In diesem Fall kann das quaderförmige Anschlußelement
der erfindungsgemäßen Stromzuleitung entweder
unmittelbar zwischen diese Stromverteilungsschienen
eingesetzt und mit diesen verschweißt werden oder
aber es können auf die Stromverteilungsschienen
jeweils Anschlußstücke aufgesetzt werden, zwischen
denen das quaderförmige Anschlußelement eingefügt und
mit denen es verschweißt wird. Dabei stellen die
Anschlußstücke eine Art Verbrauchselement dar, das
ein mehrmaliges Anschweißen von Anschlußelementen an
die Elektrode erlaubt, ohne daß die
elektrodenseitigen Bauteile selbst angegriffen bzw.
zerstört würden.
Die erfindungsgemäße Stromzuleitung erlaubt aber auch
die Gestaltung von Anoden mit einer neuen
Stromzuleiter-Struktur, bei denen die unteren
Stromzuleiter entweder sternförmig oder aber in einer
Rechteck-Gitterverteilung, je nach
Längen-/Breitenverhältnis der aktiven Fläche der
Elektrode, angeordnet sind.
Schließlich bietet die erfindungsgemäße
Stromzuleitung die Möglichkeit, mit einer völlig neu
gestalteten Stromverteiler-Konstruktion in Einsatz zu
gelangen. Diese ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromverteiler der Elektrode als Hohlprofil
ausgebildet sind, das jeweils durch ein Vergußmetall
gefüllt ist und in das eine Kontaktstruktur
eingebettet ist, die mit dem Hohlprofil über eine
Mehrzahl von Schweißstellen verbunden ist und ein
Stromzuleitungsbolzen mit einem derartigen
Stromverteiler dadurch verbunden ist, daß dessen
Anschlußelement in eine Ausnehmung des
Hohlprofils eingesetzt ist, wobei die Aufnahmebohrung
des Anschlußelements mit dem Innenraum des
Hohlprofils in Verbindung steht und beide mit dem
Vergußmetall gefüllt sind. Dadurch ergibt sich eine
Art integrierte Anordnung von Stromzuleitung und
Stromverteiler, die über einen zusammenhängenden
Vergußmetall-Kern sowie über eine zusammenhängende
Kontaktstruktur elektrisch besonders gut leitend
miteinander verbunden sind.
Durch die Anordnung eines Vergußzwischenkerns
zwischen dem Stromzuleitungsbolzen und dem
Ventilmetall-Anschlußelement mit darin eingebetteter
Kontaktstruktur, die über eine Mehrzahl von
Schweißstellen mit der Innenfläche der
Aufnahmebohrung verbunden ist, ergibt sich eine
elektrisch gut leitende Verbindung zwischen dem
Zwischenkernmetall und dem Anschlußelement mit der
Folge eines geringen Spannungsabfalls auch bei großen
Stromstärken. Der erzielte innige Kontakt zwischen
der Kontaktstruktur und dem Zwischenkernmetall bleibt
über eine lange Betriebszeit auch bei großen
Temperaturdifferenzen erhalten. Darüber hinaus
verbessert die Kontaktstruktur die mechanische
Festigkeit des erfindungsgemäßen Stromzuleiters und
damit der Metallelektrode insgesamt.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Kontaktstruktur kann
ein räumliches Gebilde mit in mehreren Richtungen
orientierten Oberflächen sein, das von dem
Zwischenkernmetall aus mehreren Richtungen her
umgeben ist. Ein derartiges räumliches Gebilde wird
beim Eingießen des flüssigen Zwischenkernmetalls von
diesem von mehreren Richtungen her umflossen bzw.
umgeben, so daß beim Erstarrungsprozeß das
Zwischenkernmetall auf das räumliche Gebilde von
mehreren Seiten her innig aufschrumpft. Auf diese
Weise ist ein großflächiger und einwandfreier Verbund
zwischen dem Zwischenkernmetall und der
Kontaktstruktur gewährleistet. Die Problematik eines
metallurgischen Verbunds zwischen dem
Zwischenkernmetall und dem Buchsenmetall ist danach
völlig umgangen.
Die Kontaktstruktur weist bei großer Oberfläche ein
kleines Volumen auf, gemessen am Volumen des
Zwischenkernmetalls. Dadurch wird eine erhebliche
Materialeinsparung von sehr teurem Ventilmaterial
erreicht.
Als Kontaktstruktur bzw. räumliches Gebilde kommen
Hülsen aus Streckmetall, Drahtnetz, Lochblech oder
dgl. infrage, die zusätzlich mit einer geeigneten
Kontaktbeschichtung versehen sein können. Statt einer
kompletten Hülse mit Boden kann jedoch auch ein
Zylindermantel und ein scheibenförmiges Grundteil,
die in der Aufnahmebohrung miteinander verbunden
werden, zum Einsatz kommen. Die Kontaktstruktur wird
in der Aufnahmebohrung mit der Innenfläche des
Bohrungsmantels mit einer Mehrzahl von Schweißpunkten
befestigt. Dabei ist es auch möglich, den
Hülsenmantel der Kontaktstruktur gradlinig bzw.
gradzylindrisch oder gewellt verlaufen zu lassen. Im
letzteren Fall ergibt sich eine besonders vielfältige
Orientierung der Oberflächen der Kontaktstruktur mit
der Folge einer besonders innigen Einbindung der
Kontaktstruktur in das Kernmetall.
Zur besonders einfachen Montage der Kontaktstruktur
kann es zweckmäßig sein, daß das Anschlußelement aus
zwei senkrecht zur Achsrichtung der Aufnahmebohrung
getrennten Teilen besteht, deren Trennebene im
Bereich des Bodens der Aufnahmebohrung verläuft und
die längs dieser nach Einbringen der Kontaktstruktur
in die Aufnahmebohrung verschweißt werden. In diesem
Fall kann die Kontaktstruktur auch aus in
Achsrichtung der Aufnahmebohrung verlaufende Stäbchen
ausgebildet sein, die in die Aufnahmebohrung
eingebracht und dort verschweißt werden, worauf dann
die beiden Teile des Anschlußelements verschweißt
werden.
Als Vergußmetall zur Herstellung des Zwischenkerns
eignen sich Metalle mit einem Schmelzpunkt, der um
mindestens 5 001 C niedriger liegt als der des Metalls
des Anschlußelements. Das Kernmetall soll darüber
hinaus eine wesentlich höhere elektrische
Leitfähigkeit besitzen als das Ventilmetall des
Anschlußelements, z.B. als Titan. Unter
Berücksichtigung dieser Forderungen kommen als
Kernmetalle z.B. Zink, Aluminium, Magnesium, Zinn,
Antimon, Blei, Calcium und Legierung hiervon sowie
entsprechende Legierungen von Kupfer und/oder Silber
infrage.
Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens
kann die Aufnahmebohrung des Anschlußelements an
ihrer gesamten Mantelfläche mit gleichmäßig
verteilten Axialnuten versehen sein. Des weiteren
können im Boden der Aufnahmebohrung, relativ
gleichmäßig verteilt, kurze axiale Sackbohrungen
angeordnet sein. Diese Nuten und Bohrungen erlauben,
daß das eingegossene Zwischenkernmetall radial zum
Mantel bzw. axial zum Boden der Kontaktstruktur-Hülse
in das Anschlußelement eindringt, wodurch eine
optimale Einbettung der Kontaktstruktur ermöglicht
wird. Zudem wird durch die Nuten auch sichergestellt,
daß durch auf die Elektrode wirkende Drehmomente das
Vergußmaterial nicht von der Mantelfläche der
Aufnahmebohrung gelöst werden kann.
Um eine besonders gute Befestigung und gute
Einbettung zu erreichen, ist des weiteren von
Vorteil, wenn das in die Aufnahmebohrung reichende
Ende des Stromzuleitungsbolzens mit mindestens einem
radialen Durchgangsschlitz versehen ist. Hiermit ist
auch der Kern des Stromzuführungsbolzens gegen
Verdrehen gesichert. Eine optimale Ausführung wird
erreicht, wenn zwei senkrecht aufeinanderstehende
Schlitze in das untere Ende des
Stromzuleitungsbolzens eingebracht sind.
In dem unteren Ende des Stromzuleitungskerns können
in vorteilhafter Weise auch radial geführte
Durchgangsbohrungen vorgesehen werden, in welche das
eingegossene Zwischenkernmetall eindringt und eine
sehr innige und dreh- und axialverschiebefeste
Verbindung bildet. Es ist selbstverständlich, daß
auch eine Kombination von radialen Schlitzen mit
radialen Durchgangsbohrungen vorgenommen werden kann.
Eine optimale Ausführungsform ergibt sich dann, wenn
an dem unteren Ende des Kerns der Stromzuleitung zwei
senkrecht zueinanderstehende Radialschlitze und knapp
darüber zwei senkrecht zueinanderstehende radiale
Durchgangsbohrungen vorgesehen werden.
Eine zusätzlich gute Einbettung des
Stromzuleitungsbolzens im Zwischenkern kann auch
dadurch erzielt werden, daß seine in die
Aufnahmebohrung des Anschlußelementes
hineinreichende Mantelfläche mit einer Profilierung,
beispielsweise mit Gewinderillen, versehen wird.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung
besteht darin, daß zwischen dem Kern der
Stromzuleitung und dem Anschlußelement eine
Positionier- und Arretieranordnung vorgesehen ist.
Durch diese Anordnung kann bei der Herstellung eine
exakte Positionierung des Stromzuleiterbolzens zum
Anschlußelement erzielt werden, wonach das Ausgießen
mit Kernmetall erfolgt. Diese Maßnahme hat ferner den
Zweck, daß im Falle eines Kurzschlusses bzw.
Quasi-Kurzschlusses während des Betriebs der
Elektrode und bei einer eventuell dabei auftretenden
Überhitzung des Metalls des Zwischenkerns auch dann
eine sichere Verbindung zwischen der Stromzuleitung
und dem Anschlußelement und damit der
Elektrodenkonstruktion gewährleistet ist.
Bei einer besonders einfachen Ausbildung der
Positionier- und Arretieranordnung besteht diese aus
mehreren Bolzen, die in radiale Sackbohrungen in den
Stromzuleitungsbolzen eingreifen und auf der oberen
Stirnseite des Anschlußelements aufliegen. Zur
weiteren Sicherung sind die Bolzen mit dem
Anschlußelement verschweißt.
Eine weitere mögliche Ausbildung dieser Anordnung
besteht darin, daß auf dem Stromzuleitungsbolzen
eine Hülse befestigt ist, die mit dem Anschlußelement
verbunden ist. Zur besonders einfachen Justierung der
Stromzuleitung in bezug auf das Anschlußelement ist
dabei die Hülse auf den Stromzuleitungsbolzen
aufgeschraubt. Auch in diesem Fall kann zur weiteren
Sicherung die Hülse mit dem Anschlußelement
verschweißt sein.
Die Hülse kann als Gußteil ausgebildet sein; sie kann
aus einem Ring bestehen, von dem z.B. drei Laschen
abgehen, die etwas konisch nach außen verlaufen und
deren Enden sich an dem Anschlußelement abstützen,
wobei zugleich noch eine Verschweißung vorgesehen
sein kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnung
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine
erfindungsgemäße Stromzuleitung in einer ersten
Ausführung, eingesetzt in eine herkömmliche Anode,
Fig. 2 einen Schnitt nach den Linien II-II aus Fig.
1, der die Aufnahme des Stromzuleitungsbolzens in dem
Anschlußelement zeigt,
Fig. 3 einen Schnitt nach den Linien III-III, der die
Anordnung des Anschlußelements in einer herkömmlichen
Anode darstellt,
Fig. 4 einen axialen Schnitt durch eine
Stromzuleitung wie in Fig. 1, eingesetzt in eine neu
konzipierte Anode mit Verteilerstern,
Fig. 5 einen Schnitt nach V-V aus Fig. 4 mit der
Anordnung des Anschlußelements in der Anode mit
Verteilerstern,
Fig. 6 einen axialen Schnitt durch eine Elektrode wie
in Fig. 1, in der Anordnung für neu entwickelte
Anoden mit Parallelverteiler für große
Längen-/Breitenverhältnisse,
Fig. 7 einen Schnitt nach VII-VII aus Fig. 6, der die
Anordnung des Anschlußelements mit zueinander
parallelen oberen Stromverteilungsschienen und
Anschlußstücken darstellt,
Fig. 8 einen axialen Schnitt durch eine
erfindungsgemäße Stromzuleitung mit einer ersten
Ausführungsform einer sogenannten Positionier- und
Arretieranordnung,
Fig. 9 einen Schnitt nach IX-IX durch die Anordnung
nach Fig. 8,
Fig. 10 einen axialen Schnitt durch einen
erfindungsgemäßen Stromzuleiter mit der
Positionier- und Arretieranordnung sowie einer
Modifikation des Anschlußelements,
Fig. 11 einen Schnitt XI-XI der Fig. 10,
Fig. 12 einen axialen Schnitt durch eine
erfindungsgemäße Stromzuleitung mit einer zweiten
Ausführung der Positionier- und Arretieranordnung,
Fig. 13 eine axiale Draufsicht auf die Anordnung nach
Fig. 12,
Fig. 14 einen Vertikal-Längsschnitt durch einen neu
gestalteten Stromverteiler mit eingesetzter
Stromzuleitung,
Fig. 15 einen Schnitt XV-XV nach Fig. 14,
Fig. 16 einen Schnitt XVI-XVI nach Fig. 14,
Fig. 17 einen Schnitt durch einen gegenüber der
Anordnung nach Fig. 14 etwas anders ausgebildeten
Stromverteiler,
Fig. 18 eine Draufsicht auf den Stromverteiler nach
Fig. 17,
Fig. 19 eine schematische Draufsicht auf eine neu
entworfene Elektrode mit Stromzuleitung und
Stromverteiler,
Fig. 20 eine schematische Seitenansicht dieser
Elektrode,
Fig. 21 einen vertikalen Längsschnitt durch einen
Stromverteiler der Elektrode nach Fig. 19 mit
eingesetzter Stromzuleitung,
Fig. 22 einen Schnitt XXII-XXII nach Fig. 21 und
Fig. 23 einen Schnitt nach XXIII-XXIII der Fig. 21.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Stromzuleitung
(1), die für eine herkömmliche Anode (2) ausgelegt
ist. Die Stromzuleitung (1) weist an ihrem unteren
Ende ein im wesentlichen quaderförmiges
Anschlußelement (3) auf, das aus dem gleichen
Ventilmetall wie die Anode (2), also beispielsweise
aus Titan, geformt ist. Um in die Anode eingebracht
werden zu können, ist das untere Ende des
Anschlußelements (3) zu einem schmäleren Rechteck
bearbeitet, welches in eine durchgehende Radialnut
(4) an der Oberseite einer herkömmlichen
Anschlußbuchse (5) des Verteilersterns der Anode
eingesetzt ist. Diese Nut wird im wesentlichen über
einer konischen Spezialgewindebohrung (6)
eingebracht, die zum direkten Einschrauben eines
Stromzuführungsbolzens
alter Bauweise diente. An der Anschlußbuchse (5) der
Anode sind radial ausgerichtete
Stromverteilungsschienen (7) angeordnet, die die
sternförmige Ausbildung der Verteilerkonstruktion
charakterisieren.
Das Anschlußelement (3) weist eine von oben her
eingebrachte Aufnahmebohrung (8) auf, in welche das
untere Ende eines Stromzuleitungsbolzens (9), der
vorzugsweise aus Kupfer geformt ist und im
wesentlichen bis auf den Bohrungsgrund hineinreicht,
eingreift.
Am unteren Ende des Stromzuleitungsbolzens (9) sind,
zur Stirnseite hin offen, zwei senkrecht zueinander
stehende Schlitze (10 und 11) angeordnet. Darüber
sind zwei radial eingebrachte Durchgangsbohrungen (12
und 13) vorgesehen. Schließlich weist das untere Ende
des Stromzuleitungsbolzens (9) an seiner Mantelfläche
eine Profilierung (14) auf, die beispielsweise durch
Gewinderillen gebildet sein kann.
Die Aufnahmebohrung (8) weist an ihrem äußeren Umfang
gleichmäßig verteilt Nuten (15) auf, während in ihrem
Boden kleine Sackbohrungen (16) eingebracht sind. In
der Aufnahmebohrung (8) ist des weiteren eine an der
Innenkontur der Aufnahmebohrung anliegende,
hülsenförmige Kontaktstruktur (17) eingebracht. Die
Kontaktstruktur (17) ist über Schweißungen (18) an
dieser Innenkontur befestigt. Die gesamten Hohlräume,
die in der Verbindungszone zwischen Buchse (3) und
Stromzuleitungsbolzen (9) vorhanden sind, sind durch
einen Vergußmetall-Zwischenkern (19)
ausgefüllt. Beim Eingießen des Vergußmetalls dringt
dieses in sämtliche Hohlräume, wie Nuten (10) und
(11) und Bohrungen (12) und (13) im
Stromzuleitungsbolzen (9), und Nuten (15) und
Bohrungen (16) des Anschlußelements (3) und
Gewinderillen (14) als auch in die Zwischenräume der
Kontaktstruktur (17) ein. Dadurch werden diese drei
Teile innig miteinander verbunden.
Der Stromzuleitungsbolzen (9) ist in üblicher Weise
mit einer Ventilmetall-Ummantelung (20) umgeben, die
an der nach oben weisenden Stirnfläche des
Anschlußelements (3) mit Ventilmetall angeschweißt
ist. Ebenfalls über eine Ventilmetall-Schweißung (21)
ist das Anschlußelement (3) in der elektrodenseitigen
Anschlußbuchse (5) befestigt.
Aus Fig. 2 sind sowohl die rechteckige
Querschnittsform des Anschlußelements (3) als auch
der senkrechte Verlauf der Schlitze (10) und (11) und
die konzentrische Anordnung des
Stromzuleitungsbolzens (9) sowie der Kontaktstruktur
(17) in der Aufnahmebohrung (8) mit deren
Umfangsnuten (15) zu erkennen.
Fig. 3 wiederum zeigt, wie bereits vorbeschrieben,
die Einbringungsweise des an seiner Unterseite
verschmälerten Anschlußelements (3) in dem
Verteilerstern mit der eine Gewindebohrung (6)
aufweisenden Anschlußbuchse (5) und die Anordnung der
Stromverteilungsschienen (7).
Aus Fig. 4 und 5 ist ein ebenfalls quaderförmiges
Anschlußelement (103) der erfindungsgemäßen
Stromzuführung zu erkennen. Es ist zu ersehen, daß
bei der dabei gezeigten, neu konzipierten Anode die
Stromverteilerstruktur anders konstruiert ist. Diese
weist zwar ebenfalls eine im wesentlichen
sternförmige Ausbildung auf, ähnlich wie die der in
Fig. 1 und 3 gezeigten herkömmlichen Anode (2).
Statt einer zentrischen Anschlußbuchse (5) sind
jedoch nunmehr zwei an gegenüberliegenden Seiten des
Anschlußelements (103) liegende und mit den
Stromverteilungsschienen verschweißte Anschlußstücke
(23) vorgesehen, mit denen wiederum das
Anschlußelement (103) verschweißt ist.
In Fig. 6 und 7 ist die Anordnung der Stromzuleitung
einer erfindungsgemäßen Elektrode in einer anderen
Neuanode dargestellt, deren Längen-/Breitenverhältnis
so groß ist, daß eine sternförmige Anordnung der
Stromverteiler, wie bei der Ausführungsform in Fig. 4
und 5, nicht sinnvoll wäre. Die
Stromverteilungs-Konstruktion ist bei diesen
Elektroden aus unteren horizontalen
Stromverteilerschienen (26) gebildet, auf deren
Unterseite die die aktive Fläche bildende
Anodenkonstruktion angeordnet ist und auf deren
Oberseite rechtwinklig obere Stromzuleitungsschienen
(27) angeschweißt sind. Auf diesen oberen
Stromzuleitungsschienen (27) sind wiederum
Anschlußstücke (28) aufgeschweißt, die kürzer sind
als die Schienen (27). Zwischen den zueinander im
wesentlichen parallelen Anschlußstücken (28) ist das
quaderförmige Anschlußelement (103) eingepaßt und
über leicht trennbare Schweißstellen (21) befestigt.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine erste Ausführungsform
einer Positionier- und Arretieranordnung zwischen dem
Stromzuleitungsbolzen (9) der Stromzuleitung und dem
Anschlußelement (3). Diese Anordnung dient in erster
Linie dazu, daß im Falle eines Kurzschlusses bzw.
Quasi-Kurzschlusses im Betrieb der Elektrode auch bei
einer Überhitzung des Metalls des
Zwischenkerns (19) eine sichere Fixierung der
Elektrode an der Stromzuleitung gewährleistet ist.
Nach dieser Ausführungsform besteht die Anordnung aus
mehreren Ventilmetall-Bolzen (29), die in radiale
Sackbohrungen (30) des Kerns (9) der Stromzuleitung
eingesteckt sind und die auf einem Absatz (30 a) an
der oberen Stirnfläche des Anschlußelements (3)
aufliegen. Zur Sicherung der Bolzen (29) sind diese
über Schweißstellen (31) mit dem Anschlußelement (3)
verschweißt.
Aus den Fig. 10 und 11 ist eine identische
Positionier- und Arretieranordnung mit Bolzen (29)
erkennbar. Diese Ausführungsform unterscheidet sich
von den vorangegangenen zum einen dadurch, daß das
Anschlußelement (203) aus zwei Teilen besteht,
nämlich zum einen aus einem unteren, quaderförmigen
Teil (204) und einem sich axial daran anschließenden
oberen Teil (205) mit einer zylindrischen
Mantelfläche. Eine weitere Abwandlung ist darin zu
sehen, daß die Kontaktstruktur (17) zum einen besteht
aus Stäbchen (34) aus Ventilmetall, z.B. aus Titan,
die ringförmig das untere Ende des
Stromzuleitungsbolzens (9) umgeben. Um diese Stäbchen
(34) in der Aufnahmebohrung (8) des Anschlußelements
(203) sicher zu fixieren, sind sie an ihren
jeweiligen Enden über Schweißstellen (35) mit der
zylindrischen Mantelfläche der Aufnahmebohrung (8)
verbunden. In bezug auf das stirnseitige Ende des
Stromzuleitungsbolzens (9) besteht die
Kontaktstruktur (17) zum anderen aus einem
kreisförmig geschnittenen Streckgitter. Nach dem
Verschweißen der Stäbchen (34) in der Aufnahmebohrung
(8) im oberen Teil (205) des Anschlußelements (203)
werden dieser obere Teil (205) und der untere Teil
(204) über die Schweißstelle (36) miteinander
verschweißt.
Zur Fixierung der Stäbchen (34) in der
Aufnahmebohrung (8) können diese auch an ihren Enden
jeweils mittels eines Rings aus Titan verschweißt
sein, die dann mit der inneren Mantelfläche der
Aufnahmebohrung (8) verschweißt werden.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine zweite Ausführungsform
einer Positionier- und Arretieranordnung zwischen dem
Stromzuleitungsbolzen (9) und dem Anschlußelement
(3). Diese besteht aus einer Hülse (37), die z.B. als
Gußteil ausgebildet ist und die aus einem
ringförmigen Teil (38) besteht, von dem gleichmäßig
über den Umfang verteilt z.B. drei Laschen (39)
abzweigen, die sich im wesentlichen axial, jedoch
auch etwas radial nach außen erstrecken. Während der
ringförmige Teil (38) der Hülse (37) über ein Gewinde
(40) mit dem Stromzuleitungsbolzen (9) zur Justierung
zwischen Stromzuleitungsbolzen (9) und
Anschlußelement (3) axial verschieblich geführt ist,
stützen sich die unteren Enden der Laschen (39) auf
der oberen Stirnfläche des Anschlußelements (3) ab
und sind dort über Schweißstellen (41) mit diesem
verbunden.
Die Fig. 14 bis 16 zeigen eine erste Ausführungsform
eines horizontalen Stromverteilungs-Systems mit darin
integrierter Stromzuleitung.
Die Stromzuleitung (1) umfaßt erfindungsgemäß ein im
wesentlichen quaderförmiges Anschlußelement (403), in
das das untere Ende des Stromzuleitungsbolzens (9)
eingesetzt und mittels Positionier- und
Arretierungsbolzen (29) gesichert ist. Des weiteren
ist die Kontaktstruktur (17) erkennbar, die über
Schweißstellen (18) mit der inneren Mantelfläche des
Anschlußelements (403) verbunden ist.
Das Anschlußelement (403) ist integriert in einer neu
ausgebildeten Stromverteileranordnung, die insgesamt
mit (50) bezeichnet ist. Dieser Stromverteiler (50)
besteht aus einem im wesentlichen trapezförmigen
Hohlprofil, das zusammengesetzt ist aus einem
entsprechend gebogenen oberen, aus Ventilmetall,
bevorzugt Titan, bestehendem Blech (51) und einer
dieses Blech zum Hohlprofil ergänzenden unteren,
ebenfalls aus Ventilmetall, bevorzugt Titan,
bestehenden Platte (52). Zur Aufnahme des
Anschlußelements (403) im Hohlprofil des
Stromverteilers (50) weist das obere Blech (51) eine
entsprechende Aussparung auf und das Blech (51) stößt
mit den dadurch gebildeten Stirnseiten an der
Außenfläche des Anschlußelements (403) an und ist
dort verschweißt. Auf der Innenseite der Platte (52)
verläuft eine z.B. als Streckmetallgitter
ausgebildete Kontaktstruktur (53), die über
Schweißstellen (54) mit der Platte (52) verbunden
ist. Das untere Ende des Stromzuleitungsbolzens (9)
endet entweder kurz oberhalb der Kontaktstruktur (53)
oder liegt auf dieser auf. Des weiteren können die
Kontaktstruktur (17) und die Kontaktstruktur (53)
verbunden sein, und zwar bevorzugt über entsprechende
Schweißstellen.
Sowohl das Anschlußelement (403) als auch der
Stromverteiler (50) sind durch einen
Vergußmetall-Zwischenkern (19) aus einem der
genannten Werkstoffe ausgegossen, so daß sich ein
besonders guter Stromübergang zwischen dem
Stromzuleitungsbolzen (9) und dem Stromverteiler (50)
ergibt. Für dieses gemeinsame Ausgießen weist das
Anschlußelement (403) entsprechende Ausnehmungen
(404) auf, so daß Anschlußelement (403) und
Stromverteiler (50) miteinander kommunizieren.
Fig. 17 und 18 zeigen einen etwa mit den vorhergehend
erörterten Figuren vergleichbaren Stromverteiler
(50), bestehend aus trapezförmigem Blech (51) und
Platte (52).
An der Unterseite der Platte (52) des Stromverteilers
(50) sind horizontale Stege (56) über Schweißstellen
(58) angeschweißt. Dabei weisen die horizontalen
Stege (56) Aussparungen (57) auf, die als
Gasabzugslöcher beim Anodeneinsatz fungieren. An den
Stegen (56) sind Anschlußstücke (59), ebenfalls über
Schweißstellen (58), angeschweißt. An diesen wiederum
sind die aktiven Elemente der Elektrode, im
vorliegenden Fall in Form von Rundprofilen (60),
angeordnet. Zum Wiederbeschichten der aktiven
Elemente (60) kann leicht die Schweißstelle (58)
zwischen den horizontalen Stegen (56) und den
Anschlußstücken (59) getrennt werden.
Die Fig. 19 und 20 stellen schematische Ansichten
einer neu konzipierten Elektrode unter Verwendung der
beschriebenen Stromzuleitungen (1) und Stromverteiler
(50) dar. Zu erkennen sind die Stromzuleitungsbolzen
(9), deren Anschlußelement (403), die Stromverteiler
(50) und die daran angeschlossenen aktiven Elemente
(60), hier in Form von abgerundeten Flachprofilen,
die durch äußere Begrenzungselemente zu einem Art
Rost zusammengefaßt sind.
Die wesentlichen Bauteile der Elektrode nach den Fig.
19 und 20 ergeben sich anschaulich aus den Fig. 21
bis 23.
Danach setzt sich der jeweilige Stromverteiler (50)
aus dem Blech (51), hier halbkreisförmig gebogen, und
der Platte (52) zusammen. Der Aufbau der
Anschlußelemente (403) und deren Integration in den
Stromverteiler (50) ist identisch zu der im
Zusammenhang mit den Fig. 14 bis 16 beschriebenen
Konstruktion.
Die aus abgerundetem Flachprofil bestehenden aktiven
Elemente (60) in Form von Rosten sind mit dem
Stromverteiler (50) dadurch verbunden, daß an die
Unterseite der Platte (52) ein durchgehender Steg
(62) über Schweißstellen (63) angeschweißt ist. An
dem unteren Ende dieses Stegs (62) sind beidseitig
die aktiven Elemente (60) in Form von Rosten über
Schweißstellen (64) angebracht. Diese Schweißstellen
(64) müssen keine über die Länge der Roste
durchgehende Schweißnaht darstellen, sondern es
können punktförmig verteilte Schweißstellen sein.
Dadurch läßt sich die jeweilige Schweißstelle (64)
besonders leicht trennen, um die rostförmigen aktiven
Elemente (60) z.B. zum Wenden oder zur
Wiederbeschichtung zu lösen und dann wieder an dem
Steg (62) anzubringen. Zum Trennen der Schweißstellen
(64), z.B. mittels eines Trennschleifers, weist der
Steg (62) eine entsprechende Höhe auf, so daß
genügend Freiraum für den Trennschleifer gegeben ist.
Versuche haben gezeigt, daß bekannte, mit Wood-Metall
ausgegossene Stromzuleitungen nach einem längeren
Einsatz einen hohen Spannungsabfall von ca. 200 mV
aufweisen, während bei erfindungsgemäßen
Stromzuleitungen ein über Jahre konstanter
Spannungsabfall von unter ca. 15 mV bei einer
Strombelastung von ca. 0,8-2,5 kA pro Kontakt
erwartet werden kann.
Folgende Vergleichsdaten für eine bekannte Anode
gegenüber zwei erfindungsgemäßen Anoden konnten
erarbeitet werden:
Claims (24)
1. Stromzuleitung für Elektroden, insbesondere
für gasentwickelnde Metallelektroden für
elektrochemische Prozesse, wie beschichtete
Titananoden für Amalgamzellen, bestehend aus einem
durch Ventilmetall geschützten Stromzuleitungsbolzen
aus Kupfer oder dergleichen, der mit
Stromverteilerelementen der Elektrode mechanisch
sowie elektrisch leitend verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - der Stromzuleitungsbolzen (9) an seinem unteren Ende mit einem Anschlußelement (3; 103; 203; 303; 403) aus Ventilmetall versehen ist,
- - daß die Verbindung zwischen Stromzuleitungsbolzen (9) und Anschlußelement (3; 103; 203; 303; 403) dadurch erfolgt, daß das Anschlußelement eine Aufnahmebohrung (8) aufweist, in welcher das untere Ende des Stromzuleitungsbolzens (9) unter Bildung eines Zwischenraums in bezug auf die Aufnahmebohrung (8) eingreift und mittels eines Vergußmetall-Zwischenkerns (19) fixiert ist,
- - daß in dem Vergußmetall-Zwischenkern (19) eine im wesentlichen hülsenförmige Kontaktstruktur (17) aus Ventilmetall eingebettet ist, die über eine Mehrzahl von Schweißstellen (18) mit der Fläche der Aufnahmebohrung (8) verbunden ist, und
- - daß das Ventilmetall-Anschlußelement (3; 103; 203; 303; 403) mit den Stromverteilerelementen (7; 27; 59; 60) der Elektrode durch eine leicht trennbare Schweißkonstruktion (5; 23; 28; 56; 62) verbunden ist.
2. Stromzuleitung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Kontaktstruktur (17) ein räumliches Gebilde mit in mehreren Richtungen orientierten Oberflächen ist, das von dem Vergußmetall aus mehreren Richtungen her umgeben ist.
3. Stromzuleitung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Kontaktstruktur (17) aus einer Hülse aus Streckmetall, Drahtnetz, Lochblech, Stäben oder dergleichen gebildet ist.
4. Stromzuleitung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - bei Ausbildung der Kontaktstrukturhülse (17) aus Streckmetall dieses im wesentlichen parallel zur Stromfließrichtung verlegt ist.
5. Stromzuleitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Kontaktstrukturhülse (17) mit einer Kontaktbeschichtung versehen ist.
6. Stromzuleitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Zwischenkern (19) aus einem Metall besteht, dessen Schmelzpunkt um mindestens 5 001 C niedriger liegt als der des Metalls des Anschlußelements (3; 103; 203; 303; 403) und eine wesentlich höhere elektrische Leitfähigkeit aufweist als das Metall des Anschlußelements (3; 103; 203; 303; 403).
7. Stromzuleitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Aufnahmebohrung (8) des Anschlußelementes (3; 103; 203; 303; 403) im wesentlichen auf ihre ganze Länge mit gleichmäßig auf ihrem Umfang verteilten Axialnuten (15) versehen ist.
8. Stromzuleitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - im Boden der Aufnahmebohrung (8) des Anschlußelementes (3; 103; 203; 303; 403), relativ geichmäßig verteilt, kurze axiale Sackbohrungen (16) angeordnet sind.
9. Stromzuleitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das in die Aufnahmebohrung (8) reichende Ende des Stromzuführungsbolzens (9) mit mindestens einem radialen Durchgangsschlitz (10, 11) versehen ist.
10. Stromzuleitung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - zwei im wesentlichen senkrecht aufeinanderstehende radiale Schlitze (10, 11) vorgesehen sind.
11. Stromzuleitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - im unteren, in die Aufnahmebohrung (8) hineinreichenden Ende des Stromzuführungsbolzens (9) mindestens eine radiale Durchgangsbohrung (12, 13) vorgesehen ist.
12. Stromzuleitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das in die Aufnahmebohrung (8) hineinreichende untere Ende des Stromzuführungsbolzens (9) eine Umfangsprofilierung (14), z.B. ein Gewinde, aufweist.
13. Stromzuleitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - zwischen dem Stromzuführungsbolzen (9) und dem Anschlußelement (3; 103; 203; 303; 403) eine Positionier- und Arretieranordnung (29; 37) vorgesehen ist.
14. Stromzuleitung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Positionier- und Arretieranordnung aus mehreren Ventilmetallbolzen (29) besteht, die in radiale Sackbohrungen in dem Stromzuleitungsbolzen (9) eingreifen und auf der oberen Stirnseite des Anschlußelements (3; 103; 203; 303; 403) aufliegen.
15. Stromzuleitung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Ventilmetall-Bolzen (29) mit dem Anschlußelement (3; 103; 203; 303; 403) verschweißt sind.
16. Stromzuleitung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - auf dem Stromzuleitungsbolzen (9) eine Hülse (37) befestigt ist, die mit dem Anschlußelement (3; 103; 203; 303; 403) verbunden ist.
17. Stromzuleitung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Hülse (37) auf den Stromzuleitungsbolzen (9) aufgeschraubt ist.
18. Stromzuleitung nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Hülse (37) mit dem Anschlußelement (3; 103; 203; 303; 403) verschweißt ist.
19. Stromzuleitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Anschlußelement als zylindrische Buchse mit zentrischer Aufnahmebohrung ausgebildet ist, die mit einer elektrodenseitigen Anschlußbuchse verschweißbar ist.
20. Stromzuleitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Anschlußelement als quaderförmiger Block (z.B. 103) ausgebildet ist, der zwischen zwei elektrodenseitigen, parallelen Anschlußstücken (28) einsetzbar und mit diesem verschweißbar ist (Fig. 6 und 7).
21. Stromleitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Anschlußelement (203) aus zwei senkrecht zur Achsrichtung der Aufnahmebohrung (8) getrennten Teilen (203, 204) besteht, deren Trennebene im Bereich des Bodens der Aufnahmebohrung (8) verläuft und die längs dieser nach Einbringen der Kontaktstruktur (17) in die Aufnahmebohrung (8) verschweißt werden (Fig. 10 und 11).
22. Stromzuleitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Stromverteiler (50) der Elektrode als Hohlprofil ausgebildet sind, das jeweils durch ein Vergußmetall (19) gefüllt ist und in das eine Kontaktstruktur (53) eingebettet ist, die mit dem Hohlprofil über eine Mehrzahl von Schweißstellen (54) verbunden ist und
- - ein Stromzuleitungsbolzen (9) mit einem derartigen Stromverteiler dadurch verbunden ist, daß dessen Anschlußelement (303) in eine Ausnehmung des Hohlprofils eingesetzt ist, wobei die Aufnahmebohrung (8) des Anschlußelements (303) mit dem Innenraum des Hohlprofils in Verbindung steht und beide mit dem Vergußmetall gefüllt sind (Fig. 14 ff.).
23. Stromzuleitung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - der Stromzuleitungsbolzen (9) mit seinem unteren Ende mit der Kontaktstruktur (53) im Hohlprofil in Verbindung steht.
24. Stromzuleitung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - das Hohlprofil (50) über eine leicht trennbare Schweißkonstruktion (56, 58; 62, 64) mit dem zugehörigen Aktivteil (60) der Elektrode verbunden ist.
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