DE3626193A1 - Kraftstoffanlage fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffanlage für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Die Unterbringung der einzelnen Komponenten einer Kraftstoffanlage der gattungsgemäßen Art bereitet oft Probleme, weil aufgrund der Be­ sonderheiten des Kraftstoffes sowohl hohe Temperaturen als auch Un­ dichtheiten zu vermeiden sind. Zu beachten sind auch Auswirkungen bei Kollisionen, ungenügender Bodenfreiheit des Kraftfahrzeuges, so­ wie der Montageaufwand an der Kraftstoffanlage. Der zwischen der Pumpe und der Kraftstoff-Zumeßeinrichtung angeordnete Druckspeicher ist unter Berücksichtigung der beschriebenen Umstände zumeist an einer geschützten Stelle im Bodenbereich des Kraftfahrzeuges ange­ ordnet, wodurch sich unter anderem ein nicht unerheblicher Montage­ aufwand ergibt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Kraftstoffanlage derart zu verbessern, daß sich bei vermindertem Montageaufwand eine besonders geeignete und geschützte Anordnung des Druckspeichers er­ gibt.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentan­ spruches 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Druck­ speichers im Kraftstoffbehälter wird der Montageaufwand verringert, weil Druckspeicher und Pumpe in einem Vormontageschritt bereits in den Kraftstoffbehälter einbaubar sind. Ferner ist der Druckspeicher im Kraftstoffbehälter vor äußeren Beschädigungen und korrosiven Ein­ flüssen geschützt. Zudem können sich gegebenenfalls auftretende Un­ dichtheiten nicht gefährlich auswirken, da keinesfalls Kraftstoff ins Freie austreten kann.

Besonders vorteilhaft kann entsprechend den Merkmalen des Anspruches 2 der Druckspeicher mit dem Gehäuse der Füllstands-Meßeinrichtung eine Montageeinheit bilden, bzw. in dieser integriert sein. Der Druckspeicher kann dann mit geringem zusätzlichem Montageaufwand in das Gehäuse der Meßeinrichtung eingebaut und zusammen mit dieser in den Kraftstoffbehälter montiert werden. Separate Befestigungsmittel für den Druckspeicher können damit nahezu vollständig entfallen. Der im Bereich der Meßeinrichtung erforderliche, zusätzliche Raumbedarf ist geringfügig und zumeist ohnehin vorhanden.

Die Anordnung und Befestigung des Druckspeichers kann dabei besonders zweckmäßig entsprechend den Merkmalen der Ansprüche 3 und 4 ausge­ führt sein. Insbesondere bei einem Gehäuse der Meßeinrichtung aus Kunststoff kann dadurch eine besonders einfach herstellbare und mon­ tierbare Montageeinheit geschaffen werden. Abgesehen von der Änderung des Werkzeuges für die Herstellung des Gehäuses der Meßeinrichtung ist diese Integration mit geringem Aufwand verwirklichbar.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen schematisch dar­ gestellten Kraftstoffbehälter eines Kraftfahr­ zeuges mit einer Flüssigkeitsstands-Meßeinrich­ tung, einem Druckspeicher und einer Pumpe und

Fig. 2 das Gehäuse der Flüssigkeitsstands-Meßeinrich­ tung nach Fig. 1, teilweise geschnitten.

Mit 10 ist ein Kraftstoffbehälter für ein nicht dargestelltes Kraft­ fahrzeug bezeichnet. In dem Kraftstoffbehälter 10 sind eine Flüssig­ keitsstands-Meßeinrichtung 12, ein Druckspeicher 14 und eine Kraft­ stoff-Pumpe 16 angeordnet. Die Kraftstoffpumpe 16 ist am Boden 18 des Kraftstoffbehälters zusammen mit Flüssigkeits-Leitflächen 20 ge­ räuschisoliert befestigt. Der von der Kraftstoffpumpe 16 geförderte Kraftstoff wird über eine Druckleitung 22 in den Druckspeicher 14 ge­ fördert. Von dort fließt der Kraftstoff über eine weitere Leitung 24, einen Verbindungsnippel 30 und eine daran anschließende Leitung 32 zur nicht dargestellten Kraftstoff-Zumeßeinrichtung an der Brenn­ kraftmaschine. Die Flüssigkeitsstands-Meßeinrichtung 12 weist einen schwenkbar gelagerten Hebel 34 mit einem daran befestigten Schwimmer 36 auf und greift in nicht dargestellter Weise ein Potentiometer ab, wobei die ermittelten Widerstandswerte ein Maß für den momentanen Kraftstoffstand im Behälter 10 sind.

Das Gehäuse 28 der Flüssigkeitsstands-Meßeinrichtung 12 ist aus Kunststoff gefertigt und weist einen Flansch 26 auf, mit dem es über nicht dargestellte Schrauben mit der oberen Wand 38 des Kraftstoff­ behälters 10 dicht verschraubt ist. Das an dem Flansch 28 anschlie­ ßende Gehäuse 28 ragt dabei durch eine entsprechende Öffnung der Wand 38 hindurch in den Kraftstoffbehälter 10 hin.

An das Gehäuse 28, welches in nicht näher dargestellter Weise die Flüssigkeitsstands-Meßeinrichtung 12 aufnimmt, ist ein Rohrabschnitt 40 angeformt, der nach unten dem inneren des Kraftstoffbehälters 10 zu offen ausgebildet ist. Dieser Rohrabschnitt 40 ist mit drei, 120 Grad um dessen Umfang herum verteilten, axial verlaufenden Schlitzen 42 versehen, die zur freien Stirnseite des Rohrabschnittes 40 hin offen sind. Ferner sind in dem Rohrabschnitt 40 außerhalb der Schlitze 42 zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmungen 44 vorgesehen.

Der in seiner Außenkontur etwa zylindrische Druckspeicher 14 ist in diesen Rohrabschnitt 40 unter Zwischenschaltung einer isolierenden, elastischen Hülse 46 eingeschoben. Dabei rasten am Außenumfang des Druckspeichers 14 radial abragende Nasen 48 formschlüssig in die Aus­ nehmungen 44 in den Rohrabschnitt 40 ein. Mittels einer Spannschelle 50, die am unteren Ende des Rohrabschnittes 40 angeordnet ist, wird der Druckspeicher 14 zusätzlich im Rohrabschnitt 40 befestigt. Die drei Schlitze 42 sichern dabei die erforderliche, radiale Nachgiebig­ keit der Umfangswand des Rohrabschnittes 40.

Wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich ist, kann beim Zu­ sammenbau zunächst die Flüssigkeitsstands-Meßeinrichtung 12 zusammen mit dem Druckspeicher 14 vormontiert und als eine Montageeinheit nach dem Einbau der Pumpe 16 in den Kraftstoffbehälter 10 eingebaut wer­ den. Der Anschluß der Kraftstoffleitungen 22, 24 kann dabei bereits in der Vormontage bewerkstelligt werden. Nach dem Einbau des Kraft­ stoffbehälters 10 in das Kraftfahrzeug ist nur noch die Leitung 32 anzuschließen.

Abweichend von dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann auch die Pumpe 16 beispielsweise entsprechend der deutschen Patentanmeldung P 33 11 377.7 an einem entsprechend modifizierten Gehäuse der Flüssigkeits­ stands-Meßeinrichtung 12 angeordnet bzw. mit dieser zu einer kom­ pletten Vormontageeinheit verbunden sein.

Claims (4)

1. Kraftstoffanlage für ein Kraftfahrzeug, mit einer Füllstands-Meß­ einrichtung und einer Pumpe, die in einem Kraftstoffbehälter ange­ ordnet sind, sowie mit einer Kraftstoff-Zumeßeinrichtung an der Brennkraftmaschine und einem zwischen Zumeßeinrichtung und Pumpe eingeschaltetem Druckspeicher, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Druckspeicher (14) im Kraftstoffbe­ hälter (10) angeordnet ist.

2. Kraftstoffanlage nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Druckspeicher (14) mit dem Gehäuse (28) der Füllstands-Meßeinrichtung (12) eine Montageein­ heit bildet.

3. Kraftstoffanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das Gehäuse (28) der Füllstands-Meßeinrichtung (12) ein Rohrabschnitt (40) angeformt ist, in den der Druckspeicher (14) einschiebbar und befestigbar ist.

4. Kraftstoffanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (40) axial verlaufende, an seiner freien Stirnseite offene Schlitze (42) so­ wie zwischen den Schlitzen (42) eine oder mehrere Ausnehmungen (44) aufweist, daß der Druckspeicher (14) mit in die Ausnehmungen (44) eingreifenden Nasen (48) versehen ist und daß der Druckspei­ cher (14) mittels einer Spannschelle (50) im Bereich der Schlitze (42) festklemmbar ist.