DE3625871A1 - Ballonkatheter - Google Patents
BallonkatheterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ballonkatheter für medizinische
Zwecke einschließlich der Veterinärmedizin sowie der
Biologie.
Die Ballonkatheter dienen vor allem der Angioplasie, also
bevorzugt der bleibenden Erweiterung krankhaft eingeengter
Gefäße, wobei es sich meist um die stenosierende Arteriosklerose
besonders der daran oft erkrankten Herzkranzschlagadern
handelt. Bei dem neuesten mit bekannt gewordenen
Kathetertyp mit Ballon wurde ein bis 3 m langer
Führungsdraht mit Kugelspitze benutzt, auf den der zweilumige
Ballonkatheter in stenosierte Herzkranzschlagadern
aufgeschoben wurde. (Statt Bypass anlegen die Koronarien
weiten. Vollbracht, C. et. al., Praxis-Kurier
30, 24. Juli 1985). Ich könnte mir dabei vorstellen, daß
zumindest Gefäßinnenhautläsionen artifiziell nicht selten
sind. Bei schweren Koronarstenosen werden nach wie vor
Bypaßoperationen durchgeführt. Mehr in der Gefäßperipherie
durch Arteriosklerose zustandegekommene Stenosen
(umschriebene Gefäßeinengungen) werden wahrscheinlich
auch in Zukunft kaum der Ballondilatation zugänglich sein.
Über die Haut völlig unblutige Verfahren kommen zur Behandlung
in einer Art Rückemulsion in Anwendung von mechanischen
Schwingungen des Niederfrequenzbereiches in Betracht,
ähnlich aber milder als die Verfahren, die bisher
schon zur Zertrümmerung von Nieren- und Gallensteinen mit
intensiven Schallwellen verwendet werden. Über die Möglichkeit
hierzu wurde in meinem Patent DE-P 33 16 186 berichtet.
Mit DE-P 31 11 497 beschrieb W. Schubert eine Vorrichtung
zum Einführen von medizinischen Instrumenten, Katheter,
Sonden oder dergleichen in Körperhohlorgane, Kanäle oder
Gefäße in Anwendung eines Düsenkopfes mit vor allem nach
hinten gestellten Düsen für Frontantrieb.
Der herkömmliche und oft benutzte zweilumige Ballonkatheter
wurde insbesondere von A. R. Grüntzig et. al.
beschrieben: "Transluminale Coronardilatation - Bestandsaufnahme
und Ausblick", Deutsches Ärzteblatt, Heft
38 vom 23. Sept. 1983.
Mit DE-P 33 26 648 beschrieb W. Schubert einen einlumigen
Ballonkatheter; der vorn eine weite Frontdüse aufweist,
die vom Untersucher durch einen Verschlußkonus am Haltedraht
verschlossen werden kann. Dabei befinden sich Wanddurchbrechungen
segmental in Höhe des Ballons im vorderen
Teil des Schaftes des einlumigen Katheters; durch Fluidaufstau
nach Verschluß der Frontdüse wird der Ballon
druckreagibel gedehnt.
Im US-Patent 44 03 985 (Sept. 1983) wird bereits über einen
durch Düsenstrahlen gelenkten Katheter (Jet controlled Catheter)
berichtet. Proximal am Katheter befindet sich ein ganzes
System von Rohren mit "pressurized Fluid", die längs in den
Katheter hineinziehen, und zumindest 5 Rohre mit Düsen vorn am
Katheter werden dazu benutzt, den Katheter zu lenken, abzubiegen,
den vorderen Teil des Katheters zu drehen oder Vorwärtsbewegung
zu bewirken. Eine ziehharmonikaartige segmentale
Faltzone befindet sich in Begünstigung der Krümmung
dicht hinter dem kappenartigen Frontteil des Katheters und
ein zirkuläres flottierendes Schild über den Düsenausmündungen
vorn am Katheter soll Läsionen der Leitungsbahnwand verhindern.
Auf Vorteile der Anwendung von intermittierendem Fluid im
Katheter mit Düsenkopf ist in DE-P 35 00 544 "Katheter
mit Düsenkopf" hingewiesen worden, auch in welcher Weise
solches intermittierendes Fluid erzeugt wird.
DE-P 35 32 885.1 behandelt einen Katheter mit Düsen zur
Lenkung. Es handelt sich um einen einlumigen Katheter
mit einer weiten temporär vom Untersucher verschließbaren
Frontdüse. Der nach vorn längs ausgezogene Verschlußkörper
ist zugleich Düsenkörper mit Anordnung der Düsen nur
auf der einen Seite, was Abknickung des Katheters vorn
durch die einseitig austretenden Fluidstrahlen bewirken
muß. Dieses Lenkungsprinzip sei hier vergleichsweise als
inneres bezeichnet mit Steuerung durch einen innen im Katheter
verlaufenden drehbaren Haltedraht, der vorn den
Düsenverschlußkörper, zugleich Düsenkörper für die Lenkung
trägt.
Mit DE-P 35 38 739.4 ist über einen Frontballon vorn am
Führungsdraht berichtet worden, nach hinten durch das Lumen
des Katheters herausnehmbar. Für eine solche Konstruktion
ist eine weite Frontdüse des einlumigen Katheters
Voraussetzung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Leitungsbahnaufdehnungen
mit Ballonkathetern und ohne Überforderung des Prinzips
schonend vorzunehmen, wozu der vordere Teil des Katheters/
der Sonde stumpf, auch nicht indirekt mit einem
längeren Führungsdraht des Katheters scharf zu sein hat,
daß Vortrieb und Lenkung am vorderen Teil des Katheters
möglich sind, und daß der Ballon vorn am Katheter
möglichst druckreagibel zur schonenden Angioplasie/Aufdehnung
der stenosierten Leitungsbahn des Körpers wie bei
der stenosierten Koronarstenose zu sein hat.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen,
der Zeichnung und deren Beschreibung zu entnehmen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß der Düsenkopf entsprechend stumpf und zudem
beim Austritt der Düsenstrahlen für Vortrieb und Lenkung
von Flüssigkeit umspült wird, was das Gleiten vergleichsweise
zu herkömmlichen Kathetern wesentlich verbessert.
Dieses Prinzip bleibt auch dann noch erhalten, wenn
die zur Seite und nach hinten am Düsenkopf austretenden
Düsen asymmetrisch zur Lenkung nur an der einen Seite angeordnet
sind. Die Lenkung läßt sich außerdem noch dadurch
verbessern, daß quer zur Längsachse des Katheters ziemlich
dicht hinter dem Düsenkopf, Wanddurchbrechungen mit Membranabdeckung des Katheters
als Knicklinien vorhanden sind, die auf der entgegengesetzten
Seite des Düsenaustrittes zu liegen haben. Es
ergeben sich dann allein durch Fluid scherenartig gegeneinanderwirkende
Kräfte mit der Folge der Abknickung des
vorderen Teils des Katheters einmal durch die Düsenstrahlen
ganz vorn am Katheter, dann aber auch durch Zugkräfte
der durch Fluid beaufschlagten Membran, so daß die vorderen
und hinteren Kanten der Durchbrechung sich nähern,
was eine Abknickung des Katheters daselbst zur Folge
haben muß insbesondere, wenn die genannten Durchbrechungen
sich auf der anderen, entgegengesetzten Seite am Katheter
als die Düsen und hinter dem Düsenkopf befinden. Die
Lenkung kann um 360° durch den Untersucher um die Längsachse
des Katheters hin und zurückgedreht werden. Es ist das gleiche
"äußere" Prinzip, welches ich schon mit meiner Patentschrift
DE-P 35 32 885.1 beschrieben habe, dabei wird auch bei einseitig
zur Seite eingesetzten Düsen an einen Verschlußdüsenkörper
des vorderen Teils des Katheters von innen über einen Haltedraht
die Lenkung um 360° desgleichen durch Drehung vollzogen.
Der Düsenkopf ist sowohl am ein- als auch am zweilumigen Katheter
nützlich und kann als direkter Teil des Kathetenkörpers
desgleichen aus Plastik oder aufgeklemmt/aufgeschraubt aus
Metall bestehen, wobei sich auch eine mehrteilge, aus V2A-
Stahlblech gestanzte Ringdüse als leistungsfähig und über lange
Zeit unempfindlich erwies. Solche zweiteiligen, also bei der
Montage zunächst frontal offenen Düsenkopfteile dürften sich
selbst bei kleineren Durchmessern relativ gut auf Schläuchen
befestigen lassen, da auf alle Fälle das Abreißen eines Düsenkopfes
besonders in der Blutbahn des Körpers verhindert werden
muß.
Durch den einlumigen Katheter mit relativ weiter Lichtung
gelangt nach Verlegung der Frontdüsen durch einen Verschlußstopfen
reichlich Fluid auch in mehrteilige Ballone,
und die in die Ballone eingebrachten Drucke können vom Untersucher
besser als bei zweilumigen Katheter kontrolliert
werden, da der zweite Kanal für den Ballon einen
wesentlich geringeren Durchmesser hat. Bis zu 15 atü
wurden hierfür manchmal aufgewendet. Bei Verwendung eines
einlumigen Katheters können diese Drucke zur Aufdehnung
des Ballons/Ballone gemindert sein. Aber der zweilumige
Katheter hat andererseits doch den Vorteil, daß der Ballon
mehrfach gedehnt und wieder abschwellen kann, sieht man
von einem im starken Maße elastischen Ballon am einlumigen
Katheter ab. Fast ideale Verhältnisse für die Angioplasie
scheinen mir mit dem in Fig. 5 beschriebenen zweilumigen
Katheter zu bestehen. Er verfügt über einen stumpfen Düsenkopf,
hat Düsen für Vorlauf und Lenkung seitlich, sein
Hauptlumen für die Düsen kann vorn am Haltedraht durch
einen Verschlußstopfen verschlossen werden, was eine beachtliche
Versteifung des Katheters zur Zeit der Angioplasie,
also der Aufdehnung des Ballons ergibt (nach Mitteilung
der Firma Cook sehr wünschenswert); das Hauptlumen
des zweilumigen Katheters kann hinten jederzeit
durch einen Gummistopfen mit Schelle und Schraube verschlossen
werden. Intermittierendes Fluid kann reibungsmindernd
benutzt werden. Der Ballon kann dabei wie herkömmlich
durch Beaufschlagung über den gesonderten, wenn
auch engen Kanal dilatiert, Kontrastmittel dem Fluid zur
Kontrolle des Ballons hinzugefügt werden. Ein solcher
nicht aufwendig herstellbarer Katheter könnte möglicherweise
nach Sterilisation sogar mehrfach verwendet werden.
Als Fluid sind isotone sterile Lösungen wie physikalische
Kochsalzlösungen zu verwenden. Ein über längere Zeit störungsfrei
benutzter 3-mm-Schlauch mit Düsenkopf warf pro
Minute nicht mehr als 180 ccm Wasser aus bei in Wasser gut
erkennbarem Vorlauf, ähnlich einer Schlange oder einem Aal.
Eine Hydrämie, Verwässerung des Blutes ist also bei Kathetern
mit geringem queren Durchmesser nicht zu erwarten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 den Längsschnitt durch einen einlumigen Katheter
mit dem Düsenkopf (1), der wie der Schaft des Katheters/
einer Sonde aus Plastik bestehen kann,
die mit ihrem Strahl zur Seite und nach hinten gerichteten
Düsen (2) für Vortrieb und Lenkung, Düsen (2), die asymmetrisch
nur an der einen Seite des Düsenkopfes (1) angeordnet sind,
den Ballon (3), der vorzugsweise elastisch sein sollte,
den Katheterschaft (4),
Katheterwanddurchbrechungen (5) in Höhe des Ballons (3),
die druckabhängig zerreißbare Membran (6) der Katheterwanddurchbrechung (5),
den Stutzen (9) für Fluid, auch intermittierendes Fluid
und die Abklemmvorrichtung (10) zum temorären Verschluß
des hinteren Teils des einlumigen Katheters.
Fig. 1a die gleichen Verhältnisse wie bei Fig. 1,
jedoch nun der Ballon (3) im aufgedehnten Zustand zur Gefäßdilatation,
den zum Verschluß der Düsen (2) vom Untersucher am Haltedraht (8)
eingelegten Stopfen (7), so daß auch hohe Drucke
des Fluids nach druckabhängiger Sprengung der Membran (6)
in den Ballon (3) zur Dehnung hineingelangen können.
Fig. 2 die Verhältnisse im stenosierten, eingeengten Gefäß
mit vorgebrachtem/vorgelaufenen einlumigen Katheter,
seinen Düsenkopf (1) direkt als vorderer Teil des aus
Plastik bestehenden Katheters (4),
die Düsen (2), asymmetrisch im Düsenkopf (1) zur Seite und
nach hinten für die Steuerung und Vortrieb,
den mehrteiligen Ballon (3),
die Durchbrechungen (5) der Katheterwand,
die chronisch degenerativ erkrankte Gefäßwandung desgleichen
im Längsschnitt mit der Längsmuskulatur (12 a) außen,
die Ringmuskulatur (12 b) (Media) der erkrankten Gefäßwand
(12),
und die vor allem auch mit Verkalkung erkrankte, verbreiterte,
nicht mehr ausreichend elastische, innen geschwürig
aufgebrochene Gefäßinnenschicht (12 c).
Fig. 2a den einlumigen Katheter wie in Fig. 2 desgleichen
im arteriosklerotischen Gefäß nun aber bei aufgedehntem
mehrteiligem Ballon (3) zur angioplastischen Aufdehnung
des genannten krankhaft veränderten Gefäßes. Die Düsen (2)
werden zu dieser Zeit nicht benötigt, sind durch den Verschlußstopfen
(7) am Haltedraht (8) vom Untersucher verlegt,
so daß Fluid mit variablem und somit kontrolliert
schonendem Druck für die Ballone (3) zugleich aufgestaut
werden kann mit erkennbar starken gleichmäßigen Dilatationen
oder einzelnen segmental quer am Katheter gesetzten
Ballone (Einzelballone), so daß von innen die arteriosklerotische
Gefäßwand in starkem Maße gedehnt, das Lumen
des Gefäßes bleibend dilatiert werden kann.
Fig. 3 zeigt den Längsschnitt eines zweilumigen Katheters
mit "Frontantrieb" und zugleich Lenkung um 360° hin und
zurück mit dem Düsenkopf (1),
die asymmetrisch im Düsenkopf (1) nach hinten und zur Seite
gestellten Düsen (2),
intermittierendes Fluid im Hauptlumen (17),
die dem Düsenstrahl entgegenstehende Katheterwanddurchbrechung
(5), die sich also auf der entgegengesetzten Seite
der Düsen (2) in der Katheterwand befinden,
die unzerreißliche Membran (16) dieser Wanddurchbrechung
(5),
den Ballon (3) in noch nicht erweiterten Zustand,
den relativ engen nur für die Beaufschlagung des Ballons
(3) bestimmten Kanals (13),
und daß derzeit zugehörige verschlossene Ventil (14),
während das Ventil für das Hauptvolumen geöffnet ist.
Fig. 3a zeigt den Längsschnitt des vorderen Teils eines
zweilumigen Katheters analog der Fig. 3, jedoch ist der
Ballon wegen der Katheterwanddurchbrechung (5) mit Membran
(16) um wenige Zentimeter am Schaft des Katheters
nach hinten versetzt, es ist nur der relativ enge Kanal
(13) für Fluid zum Ballon (3) beaufschlagt und entsprechend
der Ballon (3) zur Angioplasie deutlich gedehnt. Stärkere
Abknickungen des Katheters bei der Ballonaufdehnung sind zu
vermeiden.
Fig. 4 den Querschnitt durch einen Düsenkopf (1) senkrecht
zur Längsachse mit asymmetrisch eingebrachten zur Seite
und nach hinten gerichteten Düsen (2) nur an der einen
Seite.
Fig. 5 den Längsschnitt durch einen "in Aktion" befindlichen
zweilumigen Ballonkatheter mit dem Düsenkopf (1) und
den zur Seite und nach hinten gestellten asymmetrisch eingesetzten
Düsen (2),
den Verschlußstopfen (7) am Haltedraht (8),
das Hauptvolumen (17) mit intermittierendem Fluid beaufschlagt
bei verschlossenen Düsen (2),
das geöffnete Ventil (14),
die Versteifung des Gesamtkatheters (4), während der Ballonaufdehnung,
den hinteren Verschluß des Katheters durch einen bis zur
Mitte hin längsdurchbrochenen Gummizylinder (10 a),
die Schelle und Schraube (10 b) darüber zur temporären Abdichtung,
den zweiten engeren Kanal (13) nur für den jetzt aufgedehnten
Ballon (3),
die die Lenkung als Faltzone begünstigende Katheterwanddurchbrechung (5)
und die nicht zerreißbare Membran (16) in der Katheterwanddurchbrechung (5).
- Legende: 1- Düsenkopf als direkter Teil des aus Plastik bestehenden Katheters/einer Sonde 2- Düsen nach hinten für Vortrieb und zur Seite für Lenkung gestellt 3- Ballon, bevorzugt elastisch aus Latex 4- Katheterschaft, Katheter einlumig 4 a- zweilumiger Katheter 5- Katheterwanddurchbrechungen 6- druckabhängige (mediumgesteuert) zerreißbare Membran 7- Stopfen zum Düsenverschluß am Haltedraht 9- Stutzen für Fluid 10- Abklemmvorrichtung für den hinteren Teil des Katheters 10 a- bis zur Mitte hin längsdurchbrochener Gummizylinder für hinteren Verschluß des Katheters 10 b- Schelle und Schraube 12- arteriosklerotische Gefäßwand 12 a- Längsmuskulatur 12 b- Ringmuskulatur 12 c- fibrös verbreiterte, verfettete zum Teil verkalkte Gefäßinnenhaut mit Geschwüren 13- enger Kanal für Fluid für die Aufdehnung des Ballons im zweilumigen Katheter 14- Ventil 16- nicht zerreißbare Membran 17- Hauptlumen für Fluid zu den Düsen
Claims (21)
1. Ballonkatheter für medizinische Zwecke einschließlich
der Veterinärmedizin sowie der Biologie
dadurch gekennzeichnet,
daß als stumpfer vorderer Teil des Katheters/einer Sonde ein Düsenkopf (1) vorhanden ist,
daß dieser Düsenkopf (1) für Vortrieb und Lenkung nach hinten und zur Seite gerichtete Düsen (2) enthält,
daß für die Lenkung die Düsen (2) des Düsenkopfes (1) nur auf der einen Seite asymmetrisch angeordnet sind, und
daß hinter dem Düsenkopf (1) in der Wandung des Schaftes des Katheters Durchbrechungen (5) vorhanden sind für mehrere Zwecke, nämlich für die Beaufschlagung des Ballons (3) wie auch als vorgegebene Faltzone des Katheterschaftes, wobei die Wanddurchbrechungen (5) als Faltzonen für die Lenkung am Katheterschaft auf der den Düsen (2) des Düsenkopfes (1) gegenüberliegenden Seite vorhanden sein müssen.
daß als stumpfer vorderer Teil des Katheters/einer Sonde ein Düsenkopf (1) vorhanden ist,
daß dieser Düsenkopf (1) für Vortrieb und Lenkung nach hinten und zur Seite gerichtete Düsen (2) enthält,
daß für die Lenkung die Düsen (2) des Düsenkopfes (1) nur auf der einen Seite asymmetrisch angeordnet sind, und
daß hinter dem Düsenkopf (1) in der Wandung des Schaftes des Katheters Durchbrechungen (5) vorhanden sind für mehrere Zwecke, nämlich für die Beaufschlagung des Ballons (3) wie auch als vorgegebene Faltzone des Katheterschaftes, wobei die Wanddurchbrechungen (5) als Faltzonen für die Lenkung am Katheterschaft auf der den Düsen (2) des Düsenkopfes (1) gegenüberliegenden Seite vorhanden sein müssen.
2. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß für den inneren Verschluß der Düsen (2) des Düsenkopfes
(1) ein Verschlußkörper (7) am Haltedraht (8) vorhanden
ist, der vom Untersucher nach vorn durch den Katheter
in den Düsenkopf (1) eingebracht werden kann.
3. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet,
daß am ein- oder auch zweilumigen Katheter ein Verschlußkörper
(7) oder eine Klemme hinten vorhanden sind, so daß
der Verschlußkörper (7) am Haltedraht (8) jederzeit zum
Verschluß der Düsen (2) des Düsenkopfes (1) vorgebracht
werden kann.
4. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet,
daß Katheterwanddurchbrechungen (5) durch eine druckabhängig
zerreißbare Membran (6) zunächst verschlossen sind,
so daß nach Zerreißung der darüber vorhandene Ballon (3)
mit höherem Druck nach Vorlauf des Katheters gedehnt werden
kann.
5. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet,
daß Katheterwanddurchbrechungen (5) von einem elastischen
Ballon (3) ventilgummiartig abgedeckt sind und erst bei
höherem Druck nach Verschluß der Düsen (2) von innen auch
ganze Gruppen von Ballonen (3) aufgedehnt werden können.
6. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenkopf (1) als solcher allein aus Kunststoff
besteht, der die gleiche Zusammensetzung haben kann wie
der Schaft des Katheters.
7. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenkopf (2) vorn am Katheter/an der Sonde aus
V2A-Stahlblech getrieben besteht und mehrteilig ist, auch
eine Vibrationsvorrichtung besitzt, die das Vorlaufen begünstigt.
8. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet,
daß der Katheter zumindest einen Stutzen (9) für Schlauchanschlüsse
besitzt.
9. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 8 dadurch gekennzeichet,
daß Druckpumpen zur Beaufschlagung der Katheter zur Verfügung
stehen beispielsweise in der Art einer Blend-a-med-
Pumpe mit variabler Druckeinstellung, offenem Behälter für
Fluid.
10. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Stutzen (9) am Katheter Ventile (14) aufweisen.
11. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 10 dadurch
gekennzeichnet,
daß der Schaft des Katheters und/oder seine anderen
Bestandteile aus Kunststoff oder Hartgummi, einer ähnlichen
Substanz bestehen,
daß ausreichende Steifheit des Katheters vor allem in der
Längsrichtung zum Vorwärtsbringen vorhanden ist bei sonst
guter Flexibilität.
12. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 11 dadurch
gekennzeichnet,
daß in die Katheterwand oder im Bereich des Düsenkopfes
(1) Metall- oder Kunststoffäden, ähnliche sehr feste Fäden
wie Kohlenstoffäden zur Verstärkung eingebracht sind.
13. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 12 dadurch
gekennzeichnet,
daß in segmentalen Teilen des Katheters Gewebe entsprechend
dem Elastik oder Latex vorhanden ist mit starker
Kontraktionsfähigkeit in Verminderung des Durchmessers
des Katheters daselbst.
14. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 13 dadurch
gekennzeichnet,
daß besonders der vordere Teil des Katheters teleskopartig
verjüngt, also sein Durchmesser dort (vorn) verschmälert
ist.
15. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 14 dadurch
gekennzeichnet,
daß außer gewöhnlicher Pumpen für Fluid auch ein Regenerator
für intermittierendes Fluid vorhanden ist.
16. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 15 dadurch
gekennzeichnet,
daß während des Vorbringens eines Katheters in der Leitungsbahn
des Körpers wie bei Arteriosklerose eingeengter
Koronarien außen über einen Tubus mit Ankopplung über
die Haut Schallwellen in die Herzgegend eingebracht werden,
um in dieser Weise von außen die Reibung des Katheters
im Innern des Gefäßes beim Vorbringen zu mindern.
17. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 16 dadurch
gekennzeichnet,
daß die dem Katheter aufgesetzten Ballone (3) auf dem
Querschnitt und senkrecht zur Längsachse des Katheters nicht
symmetrisch sondern beispielsweise ovoid gestaltet sind.
18. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 17 dadurch
gekennzeichnet,
daß der temporäre druckabhängige Verschluß von Wanddurchbrechungen
(5) des Katheters in Höhe des Ballons (3) aus
Gummi beispielsweise aus dünnem Latex besteht.
19. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 18 dadurch
gekennzeichnet,
daß der vordere Teil des Katheters axial eine nach vorn
gerichtete temporär verstellbare eigentliche Frontdüse
besitzt.
20. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 19 dadurch
gekennzeichnet,
daß die Drehung des Katheters um seine Längsachse zur
Lenkung dadurch erleichtert wird, daß sich hinten am Katheter,
im Bereich des Stutzens (9) oder in/an Schlauchanschlüssen
drehbare, zugleich abdichtende Segmente gelenkartig
befinden.
21. Ballonkatheter nach Patentanspruch 1 bis 20 dadurch
gekennzeichnet,
daß sich eine häutchenartige Klappe über den seitlich am
Düsenkopf (1) austretenden Düsen (2) befindet, der freie
Rand nach hinten, dem Untersucher zugewandt breit offen,
so daß Leitungsbahnläsion innen durch Strahlen nicht
zustandekommt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625871 DE3625871A1 (de) | 1986-07-31 | 1986-07-31 | Ballonkatheter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625871 DE3625871A1 (de) | 1986-07-31 | 1986-07-31 | Ballonkatheter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3625871A1 true DE3625871A1 (de) | 1988-02-04 |
Family
ID=6306366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863625871 Withdrawn DE3625871A1 (de) | 1986-07-31 | 1986-07-31 | Ballonkatheter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3625871A1 (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1986
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