DE3625808A1 - Koksofentuer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Koksofentür mit einer Mem­ brandichtung, deren Dichtleiste mittels am Türkörper be­ festigter Andruckelemente am Kammerrahmen zur Anlage kommt, wobei die Andruckelemente jeweils aus einem Ge­ häuse mit darin angeordneter einstellbarer Feder und einem von der Feder belasteten, auf die Dichtleiste einwirkenden Andruckstück bestehen.

Bei den bekannten Koksofentüren sind die Gehäuse der Andruckelemente entweder direkt am Türkörper angegos­ sen oder aber am Türkörper angeschraubt. In beiden Fäl­ len sind die Gehäuse somit in ihrer Lage zum Türkörper unveränderlich. Zur Einstellung der erforderlichen, auf die Dichtleiste einwirkenden Kraft ist daher ein Ge­ windestopfen erforderlich, der in das der Dichtleiste abgewandte Ende des Gehäuses eingesetzt ist.

Bei angegossenen Gehäusen müssen hierzu am Umfang des Türkörpers zahlreiche Bohrungen (beispielsweise ca. 80 Bohrungen bei einer Tür von 6 m Höhe) ausgeführt und mit Innengewinde für die Gewindestopfen versehen wer­ den. Es sind ferner diese Gewindestopfen mit ent­ sprechendem Außengewinde zu fertigen.

Bei am Türkörper angeschraubten Gehäusen ist es erfor­ derlich, den Türkörper an den betreffenden Außenbe­ reichen entsprechend zu bearbeiten und dort mit Ge­ windelöchern zur Befestigung der separat gefertigten Gehäuse der Andruckelemente zu versehen.

Beide Ausführungsformen der bekannten Koksofentüren bedingen somit einen sehr großen Fertigungs- und Bear­ beitungsaufwand für eine funktionsgerechte Anordnung der Andruckelemente.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Koksofentür der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, bei der eine Bearbeitung des Türkörpers für die Anbringung der Andruckelemente und die fertigungs­ intensiven Gewindestopfen in den Andruckelementen ent­ fallen können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Koksofentür vorge­ schlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Tür­ körper auf seinem Umfang angegossene Nocken mit darin befindlichen roh gegossenen Durchgangslöchern aufweist, in die Gewindebolzen eingesetzt und darin verschraubt sind, wobei zwei oder mehr Gewindebolzen durch einen von diesen durchsetzten Steg miteinander verbunden sind, an dem die Gehäuse von einem oder mehreren An­ druckelementen befestigt sind.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind an den Gewindebolzen jeweils Kontermuttern zur Einstellung und zur Sicherung der Lage des Steges mit den Gehäu­ sen der Andruckelemente und damit der gewünschten, auf die Dichtleiste mittels der in den Gehäusen an­ geordneten Federn einwirkenden Kraft vorgesehen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnun­ gen näher erläutert, die eine beispielsweise Aus­ führungsform darstellen.

Es zeigen:

Fig. 1 den Querschnitt der Koksofentür und

Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht.

Mit 1 ist der roh gegossene Türkörper bezeichnet, der auf seinem Umfang eine Vielzahl angegossener Nocken 2 aufweist. Diese Nocken besitzen jeweils ein roh gegos­ senes Durchgangsloch 3, in das ein Gewindebolzen 4 ein­ gesetzt und mittels Muttern 5 und 6 dort verschraubt ist. Der Gewindebolzen 4 durchsetzt ferner einen Steg 7, dessen Lage durch Kontermuttern 8 und 9 gesichert ist.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird bei der dort gewählten Anordnung der Steg 7 von zwei benachbarten Gewindebol­ zen 4 gehalten. Mit dem Steg 7 sind in diesem Falle drei Gehäuse 10 der als Ganzes mit 11 bezeichneten An­ druckelemente fest, beispielsweise durch Schweißen, verbunden. In jedes Gehäuse 10 ist eine Feder 12 ein­ gesetzt, die über ein Andruckstück 13 auf die Dicht­ leiste 14 einwirkt und diese damit am Kammerrahmen 15 dichtend zur Anlage bringt. Die Dichtleiste 14 selbst ist mit der Membrane 16 verbunden, die ihrerseits in hier nicht dargestellter Weise am Türkörper 1 punkt­ weise befestigt ist.

Bei der erfindungsgemäßen Koksofentür läßt sich durch Verstellen des Steges 7 an den Gewindebolzen 4 die gewünschte Kraft, die an der Dichtleiste 14 angreift, einstellen und mittels der Kontermuttern 8 und 9 sichern. Ebenso läßt sich eine während des Betriebes gegebenenfalls erforderlich werdende Neueinstellung in einfacher Weise durchführen.

Die bei den bekannten Türen notwendigen Gewindestopfen entfallen durch die erfindungsgemäße Ausbildung, wo­ durch die Andruckelemente weniger aufwendig werden. Eine Bearbeitung des Türkörpers zwecks Befestigung der Andruckelemente kommt ebenfalls völlig in Fort­ fall, da die Verbindung ausschließlich mittels der roh gegossenen Durchgangslöcher 3 in den Nocken 2 erfolgt. Im Ergebnis bedeutet dies eine beträcht­ liche Vereinfachung und damit Kostenreduzierung für die Koksofentür.

Die Anordnung gemäß Fig. 2, bei der zwei Gewindebol­ zen 4 drei Andruckelemten zugeordnet sind, stellt eine sehr vorteilhafte Ausführung dar. Wie ohne weiteres hieraus ersichtlich, wird damit eine Re­ duzierung der Befestigungspunkte der Andruckelemen­ te am Türkörper erreicht. Selbstverständlich sind beliebige andere Anordnungen, d.h. andere zahlen­ mäßige Zuordnungen von Gewindebolzen zu Andruckele­ menten mit ähnlichen positiven Auswirkungen reali­ sierbar.

Claims (2)

1. Koksofentür mit einer Membrandichtung, deren Dichtleiste mittels am Türkörper befestigter Andruckelemente am Kammerrahmen zur Anlage kommt, wobei die Andruckelemente jeweils aus einem Gehäuse mit darin angeordneter einstell­ barer Feder und einem von der Feder belasteten, auf die Dichtleiste einwirkenden Andruckstück bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tür­ körper (1) auf seinem Umfang angegossene Nocken (2) mit darin befindlichen roh gegossenen Durch­ gangslöchern (3) aufweist, in die Gewindebolzen (4) eingesetzt und darin verschraubt sind, wo­ bei zwei oder mehr Gewindebolzen (4) durch einen von diesen durchsetzten Steg (7) miteinander verbunden sind, an dem die Gehäuse (10) von ei­ nem oder mehreren Andruckelementen (11) befestigt sind.

2. Koksofentür nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an den Gewindebolzen (4) jeweils Kontermuttern (8, 9) zur Einstellung und zur Sicherung der Lage des Steges (7) mit den Ge­ häusen (10) der Andruckelemente (11) und damit der gewünschten, auf die Dichtleiste (14) mit­ tels der in den Gehäusen (10) angeordneten Fe­ dern (12) einwirkenden Kraft vorgesehen sind.