DE3625797A1 - Verfahren und vorrichtung zum verschweissen der kanten von ganzglasmehrfachscheiben - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verschweissen der kanten von ganzglasmehrfachscheibenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschweißen
der Kanten von Ganzglasmehrfachscheiben, bei dem die
Kantenbereiche der für die Fertigung der herzustellen
den Ganzglasmehrfachscheiben vorgesehenen, im gewünsch
ten gegenseitigen Abstand gehaltenen und relativ zuein
ander ausgerichteten Einzelscheiben auf Schweißtempera
tur erhitzt, unter mechanischer Belastung in gegensei
tige Anlage gebracht und alsdann miteinander verschmol
zen werden, sowie eine Vorrichtung zum Verschweißen der
Kanten von Ganzglasmehrfachscheiben, mit einer Aufheiz
einrichtung zum Erhitzen der Kantenbereiche der für die
Fertigung der herzustellenden Ganzglasmehrfachscheiben
vorgesehenen, im gewünschten gegenseitigen Abstand
gehaltenen und relativ zueinander ausgerichteten Ein
zelscheiben auf Schweißtemperatur und einer wirkungs
mäßig dieser nachgeordneten mechanischen Belastungsein
richtung zum In-Anlage-Bringen und Verschmelzen der auf
Schweißtemperatur erhitzten Kantenbereiche.
Aus der DE-PS 10 63 349 sind ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung der vorstehend genannten Art bekannt, bei
denen die Kanten der Einzelscheiben durch ein Formrol
lenpaar nach Erhitzung auf die Schweißtemperatur, die
im Falle von Natriumsilikatglas z.B. ca. 850°C betra
gen kann, zunächst aufeinander zu und dann zusammenge
bogen und dabei verschmolzen werden. Das Erhitzen der
Kantenbereiche der Einzelscheiben erfolgt dabei mittels
Außenbrennern, die im wesentlichen senkrecht zur Schei
benebene gerichtete Flammen erzeugen. Diese Vorgehens
weise, bei der also in einem einzigen Erhitzungsschritt
die Randbereiche der Einzelscheiben auf die Schweißtem
peratur erhitzt werden, hat den Nachteil, daß verhält
nismäßig große Scheibenbereiche auf eine verhältnis
mäßig hohe Temperatur erhitzt werden müssen, woraus ein
erheblicher Zeit- und Energiebedarf resultiert, der
noch dadurch potenziert wird, daß ja später in der
Kühleinrichtung ein sehr großer, auf relativ hoher
Temperatur befindlicher Teil der Scheiben herunterge
kühlt werden muß. Dieser Nachteil beruht im wesentli
chen darauf, daß die Außenbrennerflammen nicht unmit
telbar die Umfangsränder der Einzelscheiben beauf
schlagen können, da sie ja im wesentlichen auf die zur
Scheibenebene parallelen Außenflächen der Randbereiche
der Einzelscheiben gerichtet sind. Darüber hinaus ist
es auch erforderlich, einen verhältnismäßig breiten
Randbereich auf die Erhitzungstemperatur zu erwärmen.
Ähnliche Vorgehensweisen wie beim gattungsbildenden
Stand der Technik sind in der DE-PS 9 75 079, der DE-PS
12 58 036 und der US-PS 33 84 468 beschrieben. Die US-
PS 32 05 056 zeigt allgemein eine Vorrichtung zum
Herstellen von Ganzglasmehrfachscheiben mit die ver
schiedenen Erhitzungs- und Verformeinrichtungen durch
laufender Scheibenanordnung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
und die Vorrichtung nach der Gattung dahingehend wei
terzubilden, daß mit verringertem Energieaufwand und
unter geringerer thermischer Belastung der Scheiben
unter erheblicher Zeitersparnis Ganzglasmehrfachschei
ben mit für den jeweiligen Anwendungszweck optimierter
Randkonfiguration hergestellt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Weiter
bildung des gattungsgemäßen Verfahrens gelöst, welche
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Randbereiche der
Einzelscheiben zunächst auf eine unterhalb der Schweiß
temperatur liegende Verformungstemperatur erwärmt wer
den; daß daraufhin unter einer ersten mechanischen
Belastung die miteinander zu verschweißenden Kantenbe
reiche der Einzelscheiben ohne In-Kontakt-Bringen der
selben miteinander aufeinander zu gebogen werden; daß
anschließend eine Erhitzung der Kantenbereiche auf die
Schweißtemperatur erfolgt; und daß dann unter einer
zweiten mechanischen Belastung die erweichten Kantenbe
reiche miteinander verschmolzen werden.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Randbereiche zum
Erwärmen auf die Verformungstemperatur im wesentlichen
senkrecht zur Scheibenebene mit Außenbrennerflammen
oder dergleichen beaufschlagt werden.
Die Erfindung sieht auch vor, daß ein Teil der Außen
brennerflammen in den Scheibenzwischenraum hinein ge
richtet wird.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung schlägt vor,
daß die Kantenbereiche zum Erhitzen auf die Schweißtem
peratur im wesentlichen parallel zur Scheibenebene mit
Innenbrennerflammen oder dergleichen beaufschlagt wer
den.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß ein Teil der Innen
brennerflammen in den Scheibenzwischenraum hineinge
richtet wird.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung schlägt vor,
daß die erste mechanische Belastung mittels einer im
wesentlichen doppelkonischen Formrolle oder dergleichen
bewerkstelligt wird.
Dabei kann auch vorgesehen sein, daß die zweite mecha
nische Belastung mittels einer im wesentlichen zylin
drischen Schweißrolle oder dergleichen bewerkstelligt
wird.
Die Erfindung schlägt weiter ggf. vor, daß bei Verwen
dung von Natriumsilikatglas für die Einzelscheiben die
Verformungstemperatur ca. 700°C und die Schweißtempe
ratur ca. 850°C beträgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zur Lösung der
oben angegebenen Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufheizeinrichtung eine Erwärmungseinrichtung zum
Erwärmen der Randbereiche der Einzelscheiben auf eine
unterhalb der Schweißtemperatur liegende Verformungs
temperatur aufweist; daß die Belastungseinrichtung eine
der Erwärmungseinrichtung nachgeordnete Verformungsein
richtung zum Aufeinander-Zu-Biegen der miteinander zu
verschweißenden Randbereiche ohne In-Kontakt-Bringen
derselben miteinander aufweist; daß die Aufheizeinrich
tung eine der Verformungseinrichtung nachgeordnete
Erhitzungseinrichtung zum Erhitzen der Kantenbereiche
auf die Schweißtemperatur aufweist; und daß die Be
lastungseinrichtung eine der Erhitzungseinrichtung
nachgeordnete Verschmelzeinrichtung zum Miteinander-
Verschmelzen der erweichten Kantenbereiche aufweist.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Erwärmungseinrich
tung mindestens einen im wesentlichen senkrecht zur
Scheibenebene strahlenden Außenbrenner oder dergleichen
aufweist.
Ferner sieht die Erfindung dabei ggf. vor, daß ein Teil
der Außenbrennerflammen in den Scheibenzwischenraum
hinein gerichtet ist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung schlägt vor,
daß die Erhitzungseinrichtung mindestens einen im we
sentlichen parallel zur Scheibenebene strahlenden In
nenbrenner oder dergleichen aufweist.
Dabei kann vorgesehen sein, daß ein Teil der Innenbren
nerflammen in den Scheibenzwischenraum hinein gerichtet
ist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß die Verformungseinrichtung mindestens eine im we
sentlichen doppelkonische Formrolle oder dergleichen
aufweist.
Schließlich kann erfindungsgemäß auch vorgesehen sein,
daß die Verschmelzeinrichtung wenigstens eine im we
sentlichen zylindrische Schweißrolle oder dergleichen
aufweist.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zu
grunde, daß es gelingt, die beschriebenen Nachteile des
Standes der Technik zu beheben und die gestellte Auf
gabe zu lösen, wenn der bisher vorgesehene einzige
Erhitzungsschritt in zwei Stufen zerlegt wird, indem
nämlich zunächst lediglich das Erwärmen der Randberei
che der Einzelscheiben auf eine unterhalb der Schweiß
temperatur liegende Verformungstemperatur erfolgt und
erst nach dem Aufeinander-Zu-Biegen der Kantenbereiche
der Einzelscheiben auf Schweißtemperatur erhitzt wird
und schließlich die Scheibenkanten miteinander ver
schmolzen werden. Dies hat den Vorteil, daß nur ein
verhältnismäßig schmaler Kantenbereich auf die schließ
lich zum Verschweißen und Verschmelzen benötigte
Schweißtemperatur erhitzt zu werden braucht, mit ent
sprechend geringerer thermischer Belastung des Schei
benzentrums und erheblichen Vorteilen beim späteren
Kühlvorgang, wobei zum anderen gewährleistet ist, daß
einerseits in der ebenen Scheibenkonfiguration beim
Erwärmen auf die Verformungstemperatur und zum anderen
in der gebogenen Konfiguration der Kantenbereiche der
Scheiben beim Erhitzen auf die Schweißtemperatur die
Brennerflammen, vorzugsweise in bekannter Weise Gas
brennerstrahlen, unter jeweils optimalem Winkel auf die
zu erwärmenden bzw. erhitzenden Bereiche gerichtet
werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen und aus der nachstehenden
Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele anhand der
schematischen Zeichnung im einzelnen erläutert sind.
Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrich
tung nach der Erfindung in der Drauf
sicht;
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Vorrichtung von Fig. 1 in der
Seitenansicht, teilweise geschnitten;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III
von Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV
von Fig. 2;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V von
Fig. 2; und
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI
von Fig. 2.
Wie Fig. 1 und 2 erkennen lassen, weist die Vorrich
tung nach der Erfindung bei dem dort gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel in Durchlaufrichtung (in Fig. 1 und
Fig. 2 durch den Pfeil, rechts unten, angegeben) der
aufrechtstehend transportierten Scheiben aufeinander
folgend eine Erwärmungseinrichtung 10, eine Verfor
mungseinrichtung 12, eine Erhitzungseinrichtung 14,
eine Verschmelzeinrichtung 16 und eine Kühleinrichtung
18 auf. Die Unterkante der beim Erreichen der Erwär
mungseinrichtung von Fig. 1 und 2 bereits miteinander
ausgerichteten und in dem gewünschten Abstand gehalte
nen, jeweils zu einer Ganzglasdoppelscheibe zu vereini
genden Natriumsilikatglas-Einzelscheiben ist in Fig. 2
als Scheibenunterkante 20 bezeichnet.
Wie Fig. 3 erkennen läßt, weist die Erwärmungseinrich
tung 10 einen Außenbrenner 22 auf, dessen Brennerstrah
len bzw. Flammen im wesentlichen senkrecht zur Ebene
der Einzelscheiben 24, 26 auf die Randbereiche dersel
ben einwirken, wobei ein Teil der Außenbrennerflammen
in den zwischen den Einzelscheiben 24, 26 vorgesehenen
Scheibenzwischenraum 28 hineinreicht. Fig. 4 zeigt,
daß die Verformungseinrichtung 12 eine doppelkonische
Formrolle 30 aufweist, welche die miteinander zu
verschweißenden Kantenbereiche der Einzelscheiben 24,
26 aufeinander zu biegt, ohne diese miteinander jedoch
in Anlage zu bringen. Fig. 5 zeigt, daß die Erhitzung
seinrichtung 14 einen Innenbrenner 32 - er ist ebenso
wie der Außenbrenner 22 in bekannter Weise gasgefeuert
- aufweist, dessen Brennerstrahlen bzw. -flammen im
wesentlichen parallel zur Ebene der Einzelscheiben 24,
26 auf die Kantenbereiche der Einzelscheiben 24, 26
gerichtet sind und teilweise in den Scheibenzwischen
raum 28 hineinreichen. Fig. 6 schließlich zeigt, daß
die Verschmelzeinrichtung 16 eine im wesentlichen z
ylindrische Schweißrolle 34 aufweist, welche die Ein
zelscheiben 24, 26 in ihrem Kantenbereich nach Erhitzen
auf die Schweißtemperatur mittels der Erhitzungsein
richtung 14 miteinander verschmilzt.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel wie folgt:
Wie bereits erläutert, werden je zwei Einzelscheiben
einer herzustellenden Ganzglasdoppelscheibe zunächst,
auf ihren langen Kanten stehend, in Fig. 1 bzw. Fig.
2 von rechts kommend in die Erwärmungseinrichtung 10
eingeführt, wobei die Einzelscheiben in exakter Rela
tivpositionierung auf dem gewünschten Abstand gehalten
werden. Der Transport der Scheiben erfolgt dabei in
bekannter Weise z.B. auf einem nicht gezeichneten Rol
lengang, der sich über die gesamte Durchlauflänge der
Vorrichtung erstreckt. In der Erwärmungseinrichtung 10
werden die Randbereiche der Einzelscheiben 24, 26 durch
die Flammen des Außenbrenners, die im wesentlichen
senkrecht auf die Scheibenoberflächen einwirken, auf
eine Verformungstemperatur von - im Falle von Natrium
silikatglas - z.B. 700°C erwärmt, wobei diese Verfor
mungstemperatur zwar ausreicht, die Randbereiche der
Einzelscheiben 24, 26 zu biegen, diese Temperatur je
doch deutlich unterhalb der Schweißtemperatur von ca.
850°C liegt, bei der ein Verschmelzen der Kantenberei
che der Einzelscheiben miteinander erst möglich ist.
Wesentlich ist dabei, daß die Strahlrichtung der Bren
nerflammen des Außenbrenners 22 in möglichst zur Schei
benebene senkrechter Richtung liegt, damit die Schei
benflächen auf diese Weise unter optimaler Ausnutzung
der Außenbrennerenergie rasch erhitzt werden können.
Anschließend durchlaufen die Einzelscheiben 24, 26 dann
die Formrolle 30, wobei die Kantenbereiche aufeinander
zu gebogen werden, ohne daß sie bereits miteinander in
Kontakt gebracht würden. Mittels des Innenbrenners von
Fig. 5, also in der Erhitzungseinrichtung 14, erfolgt
dann ein Beaufschlagen der aufeinander zu gebogenen
Kantenbereiche mittels der entsprechenden Brennerflam
men, die in diesem Fall im wesentlichen in der Schei
benebene verlaufen: Dadurch, daß die Kantenbereiche
bereits aufeinander zu gebogen sind, lassen sich die
Scheibenränder und -kanten optimal, unter weitestgehen
der thermischer Schonung der übrigen Scheibenbereiche,
auf die Schweiß- oder Verschmelztemperatur erhitzen.
Alsdann erfolgt mittels der zylindrischen Schweißrolle
34 (Fig. 6) das Zusammendrücken und Miteinander-Ver
schmelzen der Einzelscheiben 24, 26 zur Ausbildung
eines im wesentlichen glatten Schweißsaumes.
In der Kühleinrichtung 18 erfolgt dann das Abkühlen der
fertiggestellten Ganzglasdoppelscheiben, wobei der
Kühlvorgang sich wegen der weitgehenden thermischen
Schonung des Zentralbereiches der Scheiben, ermöglicht
durch das stufenweise Erwärmen bzw. Erhitzen der Rand-
bzw. Kantenbereiche der Scheiben zunächst auf die Ver
formungs- und erst dann auf die Schweißtemperatur,
besonders energie- und zeitgünstig gestaltet.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfin
dung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kom
bination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren
verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
- Bezugszeichenliste
10 Erwärmungseinrichtung
12 Verformungseinrichtung
14 Erhitzungseinrichtung
16 Verschmelzeinrichtung
18 Kühleinrichtung
20 Scheibenunterkante
22 Außenbrenner
24 Einzelscheibe
26 Einzelscheibe
28 Scheibenzwischenraum
30 Formrolle
32 Innenbrenner
34 Schweißrolle
Claims (15)
1. Verfahren zum Verschweißen der Kanten von Ganz
glasmehrfachscheiben, bei dem die Kantenbereiche der
für die Fertigung der herzustellenden Ganzglasmehrfach
scheiben vorgesehenen, im gewünschten gegenseitigen
Abstand gehaltenen und relativ zueinander ausgerichte
ten Einzelscheiben auf Schweißtemperatur erhitzt, unter
mechanischer Belastung in gegenseitige Anlage gebracht
und alsdann miteinander verschmolzen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Randbereiche der Einzelscheiben
zunächst auf eine unterhalb der Schweißtemperatur lie
gende Verformungstemperatur erwärmt werden; daß darauf
hin unter einer ersten mechanischen Belastung die mit
einander zu verschweißenden Kantenbereiche der Einzel
scheiben ohne In-Kontakt-Bringen derselben miteinander
aufeinander zu gebogen werden; daß anschließend eine
Erhitzung der Kantenbereiche auf die Schweißtemperatur
erfolgt; und daß dann unter einer zweiten mechanischen
Belastung die erweichten Kantenbereiche miteinander
verschmolzen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randbereiche zum Erwärmen auf die Verformungs
temperatur im wesentlichen senkrecht zur Scheibenebene
mit Außenbrennerflammen oder dergleichen beaufschlagt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Außenbrennerflammen in den Scheiben
zwischenraum hinein gerichtet wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenbereiche zum
Erhitzen auf die Schweißtemperatur im wesentlichen
parallel zur Scheibenebene mit Innenbrennerflammen oder
dergleichen beaufschlagt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Innenbrennerflammen in den Scheiben
zwischenraum hinein gerichtet wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste mechanische Bela
stung mittels einer im wesentlichen doppelkonischen
Formrolle oder dergleichen bewerkstelligt wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite mechanische
Belastung mittels einer im wesentlichen zylindrischen
Schweißrolle oder dergleichen bewerkstelligt wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Natrium
silikatglas für die Einzelscheiben die Verformungstem
peratur ca. 700°C und die Schweißtemperatur ca. 850°C
beträgt.
9. Vorrichtung zum Verschweißen der Kanten von Ganz
glasmehrfachscheiben, mit einer Aufheizeinrichtung zum
Erhitzen der Kantenbereiche der für die Fertigung der
herzustellenden Ganzglasmehrfachscheiben vorgesehenen,
im gewünschten gegenseitigen Abstand gehaltenen und
relativ zueinander ausgerichteten Einzelscheiben auf
Schweißtemperatur und einer wirkungsmäßig dieser nach
geordneten mechanischen Belastungseinrichtung zum In-
Anlage-Bringen und Verschmelzen der auf Schweißtempera
tur erhitzten Kantenbereiche, zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufheizeinrichtung eine
Erwärmungseinrichtung (10) zum Erwärmen der Randberei
che der Einzelscheiben (24, 26) auf eine unterhalb der
Schweißtemperatur liegende Verformungstemperatur auf
weist; daß die Belastungseinrichtung eine der Erwär
mungseinrichtung (10) nachgeordnete Verformungseinrich
tung (12) zum Aufeinander-zu-Biegen der miteinander zu
verschweißenden Kantenbereiche ohne In-Kontakt-Bringen
derselben miteinander aufweist; daß die Aufheizeinrich
tung eine der Verformungseinrichtung (12) nachgeordnete
Erhitzungseinrichtung (14) zum Erhitzen der Kanten
bereiche auf die Schweißtemperatur aufweist; und daß
die Belastungseinrichtung ein der Erhitzungseinrichtung
(14) nachgeordnete Verschmelzeinrichtung (16) zum Mit
einander-Verschmelzen der erweichten Kantenbereiche
aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Erwärmungseinrichtung (10) mindestens
einen im wesentlichen senkrecht zur Scheibenebene
strahlenden Außenbrenner (22) oder dergleichen auf
weist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß ein Teil der Außenbrennerflammen in den Schei
benzwischenraum (28) hinein gerichtet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzungseinrichtung
(14) mindestens einen im wesentlichen parallel zur
Scheibenebene strahlenden Innenbrenner (32) oder der
gleichen aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß ein Teil der Innenbrennerflammen in den Schei
benzwischenraum (28) hinein gerichtet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungseinrichtung
(12) mindestens eine im wesentlichen doppelkonische
Formrolle (30) oder dergleichen aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschmelzeinrichtung
(16) wenigstens eine im wesentlichen zylindrische
Schweißrolle (34) oder dergleichen aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625797 DE3625797A1 (de) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | Verfahren und vorrichtung zum verschweissen der kanten von ganzglasmehrfachscheiben |
CN198787106406A CN87106406A (zh) | 1986-07-30 | 1987-07-28 | 多玻璃板边缘焊接的方法与设备 |
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DE19863625797 DE3625797A1 (de) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | Verfahren und vorrichtung zum verschweissen der kanten von ganzglasmehrfachscheiben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3625797A1 true DE3625797A1 (de) | 1988-02-18 |
DE3625797C2 DE3625797C2 (de) | 1988-05-11 |
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ID=6306316
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DE19863625797 Granted DE3625797A1 (de) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | Verfahren und vorrichtung zum verschweissen der kanten von ganzglasmehrfachscheiben |
Country Status (1)
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CN113266242B (zh) * | 2021-06-16 | 2022-12-13 | 淄博黉励玻璃制品有限公司 | 用于双层玻璃边缘键合的装置的键合方法 |
Also Published As
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---|---|
DE3625797C2 (de) | 1988-05-11 |
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