DE3625442C1 - Haftgrund fuer Zurichtungen - Google Patents
Haftgrund fuer ZurichtungenInfo
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- DE3625442C1 DE3625442C1 DE3625442A DE3625442A DE3625442C1 DE 3625442 C1 DE3625442 C1 DE 3625442C1 DE 3625442 A DE3625442 A DE 3625442A DE 3625442 A DE3625442 A DE 3625442A DE 3625442 C1 DE3625442 C1 DE 3625442C1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C11/00—Surface finishing of leather
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der
Haftung von Zurichtungen auf gefetteten und/oder
hydrophobierten Ledern sowie die Verwendung wäßriger
Dispersionen als Haftgrund zur Verbesserung der Haftung von
Zurichtungen auf gefetteten und/oder hydrophobierten Ledern.
Als Lederzurichtung wird die Schutzschicht bezeichnet, die auf
das nach der Gerbung und Fettung getrocknete Leder aufgetragen
wird, um es gegen Feuchtigkeit, Verschmutzung und
Beschädigungen zu schützen. Von einer optimalen Zurichtung wird
u. a. verlangt, daß sie auf dem Leder gut haftet. Diese Forderung
wird jedoch von den meisten Zurichtsystemen nicht in
zufriedenstellender Weise erfüllt: So können beispielsweise mit
Zurichtungen auf Polyurethanbasis sehr gute Echtheitswerte und
Flexibilitäten erreichen werden, so daß ein Brechen des
Zurichtfilms nahezu unmöglich ist; hierbei treten aber häufig
Haftungsprobleme auf (s. "Das Leder" 25, 167-171 (1974)). Bei
hydrophobierten Ledern kommt als weitere Schwierigkeit hinzu,
daß in vielen Fällen eine Verbesserung der Haftung mit einer
Verschlechterung der Hydrophobierung verbunden ist.
Die in "Das Leder" 25, 185 - 190 (1974) beschriebenen schwach
vernetzenden wäßrigen Polyurethandispersionen, die als Haftgrund
für Zurichtungen verwendet werden können, genügen ebenfalls
nicht den an sie gestellten Anforderungen in zufriedenstellender
Weise.
Die Aufgaben der Erfindung bestand daher in der Entwicklung
eines Haftgrundes zur Verbesserung der Haftung von
Zurichtungen.
Es wurde nun die überraschende Feststellung gemacht, daß
wäßrige Dispersionen, enthaltend A) kurz- und/oder mittelkettige
Alkyletherphosphate und B) feinteilige, weiche,
harnstoffgruppenterminierte, aliphatische, anionische
Polyurethan-Dispersionen, auf gefetteten und/oder
hydrophobierten Ledern einen sehr guten Haftgrund für die
nachfolgenden Zurichtprozesse bilden. Des weiteren wurde
gefunden, daß bei hydrophobierten Ledern die
Haftungsverbesserung der Zurichtung nicht mit einer negativen
Beeinflussung der Hydrophobierung verbunden ist.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur
Verbesserung der Haftung von Zurichtungen auf gefetteten
und/oder hydrophobierten Ledern, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß gefettete und/oder hydrophobierte Leder vor und/oder in
der Grundierung mit wäßrigen Dispersionen, enthaltend
- A) kurz- und/oder mittelkettige Alkyletherphosphate und
- B) feinteilige, weiche, harnstoffgruppenterminierte, aliphatische, anionische Polyurethan-Dispersionen
behandelt werden.
Vorzugsweise besitzen die in den wäßrigen Dispersionen
enthaltenen Alkyletherphosphate 2 bis 12 Kohlenstoffatome in den
verzweigten und/oder unverzweigten Alkylketten und 2 bis 6
Alkylenoxideinheiten in den Etherketten. Besonders bevorzugt
werden Alkyletherphosphate mit 2 bis 6 Ethylenoxid- und/oder
Propylenoxideinheiten in den Etherketten.
Die Alkyletherphosphate werden in an sich bekannter Weise durch
Phosphatierung alkoxylierter, insbesondere ethoxylierter und/oder
propoxylierter, primärer, sekundärer und/oder tertiärer, gerad-
und/oder verzweigtkettiger, aliphatischer Alkohole mit 2 bis 12
Kohlenstoffatomen hergestellt.
Unter dem Begriff "Alkyletherphosphate" werden - in
Abhängigkeit von den Herstellungsbedingungen - Mono-, Di-
und/oder Trialkyletherphosphate verstanden. Im Rahmen der
Erfindung werden Mono-, Di- und/oder Trialkyletherphosphate,
vorzugsweise Mono- und/oder Dialkyletherphosphate eingesetzt.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten feinteiligen,
weichen, harnstoffgruppenterminierten, aliphatischen, anionischen
Polyurethan-Dispersionen werden in an sich bekannter Weise
(siehe z.B. D. Dietrich in Angew. Makrom. Chem. 98, 133
(1981) und dort zitierte Literatur) hergestellt, beispielsweise
indem aliphatische Polyisocyanate mit unterstöchiometrischen
Mengen an Polyolen in einer Schmelzreaktion unter
Inertgasatmosphäre zu den entsprechenden Prepolymeren
umgesetzt werden. Anschließend werden die Prepolymeren mit
einem Unterschuß an ein- und/oder mehrbasischen
Polyhydroxycarbonsäuren in Form ihrer Alkali-, Amin- und/oder
Ammoniumsalzen, gelöst in einem inerten Lösungsmittel, versetzt.
Nachdem die Reaktionslösung etwa 1 bis 3 Stunden unter Rückfluß
gekocht wurde, wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und
die Polyurethanmasse zuerst in Wasser und anschließend in
wäßrigen Lösungen, enthaltend Amine und/oder Ammoniak,
dispergiert.
Als aliphatische Polyisocyanate eignen sich insbesondere cyclische
und/oder nichtcyclische Diisocyanate, beispielsweise 1,6-Hexa-
methylendiisocyanate, Trimethyl-1,6-hexamethylendiisocyanat und/oder
3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat
(Isophorondiisocyanat).
Die zur Herstellung der Prepolymeren benötigte zweite
Komponente, die Polyole, sind vorzugsweise, aus der
Polyurethan-Chemie an sich bekannnte Polyester- und/oder
Polyetherdiole mit mindestens 2 alkoholischen Hydroxylgruppen
und einem Molekulargewicht zwischen etwa 400 und 3000,
vorzugsweise zwischen etwa 800 und 2000. Vorzugsweise werden
difunktionelle Polypropylenglycole eingesetzt.
Geeignete ein- und/oder mehrbasische Polyhydroxycarbonsäuren
sind beispielsweise Dihydroxypropionsäure, Dimethylolpropionsäure,
Dihydroxybernsteinsäure und/oder Dihydroxybenzoesäure.
Vorzugsweise kommt 2,2-Dimethylolpropionsäure zum Einsatz.
Als Lösungsmittel für die oben erwähnten Polyhydroxycarbon-
säuren, die in Form ihrer Alkali-, Amin- und/oder Ammoniumsalze
eingesetzt werden, eignen sich insbesondere Aceton und/oder
N-Methylpyrrolidon.
Die Haftgrundflotten des erfindungsgemäßen Verfahrens enthalten
vorzugsweise auf 2 - 20 Gew.-Teile Wasser, besonders bevorzugt
auf 4 - 15 Gew.-Teile Wasser, 1 Gew.-Teil der oben
charakterisierten Polyurethandispersion. Es hat sich gezeigt, daß
zur Verbesserung der Haftung von Zurichtungen insbesondere
solche wäßrigen Dispersionen Vorteile bringen, in denen das
Gewichtsverhältnis der Komponenten A : B zwischen 2 : 1
und 1 : 10 liegt. Besonders bevorzugt werden Mischungen,
in denen das Gewichtsverhältnis der Komponenten A : B zwischen
1 : 1 und 1 : 5 liegt.
Die Haftgrundflotten, enthaltend die Komponenten A und B,
werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf gefettete
und/oder hydrophobierte Leder gespritzt oder gegossen,
vorzugsweise gespritzt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung wäßriger
Dispersionen, enthaltend
- A) kurz- und/oder mittelkettige Alkyletherphosphate und
- B) feinteilige, weiche, harnstoffgruppenterminierte, aliphatische, anionische Polyurethan-Dispersionen
als Haftgrund zur Verbesserung der Haftung von Zurichtungen
auf gefetteten und/oder hydrophobierten Ledern.
Die Alkyletherphosphate in den erfindungsgemäßen zu verwendenden
wäßrigen Dispersionen enthalten vorzugsweise 2 bis 12
Kohlenstoffatome in den verzweigten und/oder unverzweigten
Alkylketten und 2 bis 6 Alkylenoxideinheiten in den Etherketten.
Besonders bevorzugt werden Alkyletherphosphate, die 2 bis 6
Ethylenoxid- und/oder Propylenoxideinheiten in den Etherketten
besitzen.
Unter dem Begriff "Alkyletherphosphate" werden - in Abhängigkeit
von den Herstellungsbedingungen - Mono-, Di- und/oder
Trialkyletherphosphate verstanden. Im Rahmen der Erfindung werden
Mono-, Di- und/oder Trialkyletherphosphate, vorzugsweise
Mono- und/oder Dialkyletherphosphate verwendet.
Die in den erfindungsgemäß zu verwendenden wäßrigen Dispersionen
enthaltenden feinteiligen, weichen, harnstoffgruppenterminierten,
aliphatischen, anionischen Polyurethan-Dispersionen werden in an
sich bekannter Weise (siehe z.B. D. Dieterich in Angew. Makrom.
Chem. 98, 133 (1981) und dort zitierte Literatur) hergestellt,
beispielsweise indem aus aliphatischen Polyisocyanaten und
unterstöchiometrischen Mengen an Polyolen in einer
Schmelzreaktion unter Inertgasatmosphäre die entsprechenden
Prepolymeren gebildet werden. Anschließend werden diese
Prepolymeren mit einem Unterschuß an ein- und/oder
mehrbasischen Polyhydroxycarbonsäuren in Form ihrer Alkali-,
Amin- und/oder Ammoniumsalze, gelöst in einem inerten
Lösungsmittel, versetzt. Nach etwa 1- bis 3-stündigem
Rückflußkochen wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und
die Polyurethanmasse zuerst in Wasser und anschließend in einer
wäßrigen Lösung, die Amine und/oder Ammoniak enthält,
dispergiert.
Als aliphatische Polyisocyanate eignen sich insbesondere cyclische
und/oder nichtcyclische Diisocyanate, beispielsweise 1,6-Hexa-
methylendiisocyanat, Trimethyl-1,6-hexamethylendiisocyanat
und/oder 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat
(Isophorondiisocyanat).
Die zur Herstellung der Prepolymeren benötigten bevorzugten
Polyole sind aus der Polyurethan-Chemie an sich bekannte
Polyester- und/oder Polyetherdiole mit mindestens 2 alkoholischen
Hydroxylgruppen und einem Molekulargewicht zwischen etwa 400
und 3000, vorzugsweise zwischen etwa 800 bis 2000. Besonders
bevorzugt werden difunktionelle Polypropylenglycole verwendet.
Geeignete ein- und/oder mehrbasische Polyhydroxycarbonsäuren
sind beispielsweise Dihydroxypropionsäure, Dimethylolpropionsäure,
Dihydroxybernsteinsäure und/oder Dihydroxybenzoesäure.
Vorzugsweise kommt 2,2-Dimethylolpropionsäure zum Einsatz.
Als Lösungsmittel für die oben erwähnten
Polyhydroxycarbonsäuren, die in Form ihrer Alkali-, Amin-
und/oder Ammoniumsalze eingesetzt werden, eignen sich
insbesondere Aceton und/oder N-Methylpyrrolidon.
Die als Haftgrund für Zurichtungen auf gefettete und/oder
hydrophobierten Ledern verwendeten wäßrigen Dispersionen
enthalten vorzugsweise auf 2 - 20 Gew.-Teile Wasser, besonders
bevorzugt auf 4 - 15 Gew.-Teile Wasser, 1 Gew.-Teil der oben
charakterisierten Polyurethan-Dispersion, wobei das
Gewichtsverhältnis der Komponenten A : B vorzugsweise
zwischen 2 : 1 und 1 : 10 liegt. Besonders bevorzugt
werden wäßrige Dispersionen verwendet, in denen das
Gewichtsverhältnis der Komponenten A : B zwischen 1 : 1
und 1 : 5 liegt.
Die verwendeten Haftgrundflotten werden auf gefettete und/oder
hydrophobierte Leder gespritzt oder gegossen, vorzugsweise
gespritzt.
Um eine Verbesserung der Haftung von Zurichtungen zu erzielen,
ist es in manchen Fällen auch möglich, nur einen Teil der
Haftgrundflotte auf das gefettete und/oder hydrophobierte Leder
zu spritzen oder zu gießen, vorzugsweise zu spritzen und den
anderen Teil in der Grundierflotte einzusetzen. In diesen Fällen
liegt der Anteil der Polyurethan-Dispersion in der Grundierflotte
zwischen 1 und 50 Gew.-Teilen, vorzugsweise zwischen 2 und 30
Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile Binder der Grundierflotte. Das
Gewichtsverhältnis der Komponenten A : B liegt vorzugsweise
zwischen 2 : 1 und 1 : 10, besonders bevorzugt
zwischen 1 : 1 und 1 : 5. Unter "Binder" sind
beispielsweise Acrylat-, Acrylnitril-, Polybutadien- und/oder
Polyurethan-Dispersionen zu verstehen.
Die erfindungsgemäßen wäßrigen Dispersionen enthaltend A) kurz-
und/oder mittelkettige Alkyletherphosphate und B) feinteilige,
weiche, harnstoffgruppenterminierte, aliphatische,
anionische Polyurethan-Dispersionen, bilden auf gefetteten
und/oder hydrophobierten Ledern einen sehr guten Haftgrund für
die anschließenden Zurichtprozesse. Die Mischungen dringen sehr
tief in das Leder ein, so daß keine Klebeprobleme beim Bügeln
und Stapeln während der Zurichtprozesse auftreten. Weiterhin
wird durch das erfindungsgemäße Verfahren bzw. durch die
erfindungsgemäße Verwendung der oben charakterisierten
wäßrigen Dispersionen bei hydrophobierten Ledern ein sehr guter
Haftgrund ohne negative Beeinflussung der Hydrophobierung
geschaffen.
Bei Raumtemperatur werden 26,3 Gew.-Teile Polypropylenglycol
mit einem Molekulargewicht von etwa 1000 und 8,95 Gew.-Teile
1,6-Hexamethylendiisocyanat in einer Rührapparatur gemischt und
unter Stickstoff etwa 6 Stunden bei 100°C gerührt. Das
erhaltene lagerfähige Isocyanat-prepolymer wird auf etwa 50°C
abgekühlt und bei dieser Temperatur mit einer frisch
hergestellten Lösung von 1,77 Gew.-Teilen
2,2-Dimethylolpropionsäure und 1,33 Gew.-Teilen Triethylamin in
9,42 Gew.-Teilen Aceton versetzt. Das Reaktionsgemisch wird bei
etwa 100°C 1,5 Stunden unter Rückfluß gekockt. Nachdem
anschließend innerhalb von etwa 10 bis 15 Minuten im Vakuum bei
100°C etwa 8,5 Gew.-Teile Aceton entfernt worden sind, wird
auf etwa 70°C abgekühlt und die Reaktionsmischung in 59,0
Gew.-Teilen Wasser unter sehr starkem Rühren dispergiert.
Danach wird die Dispersion mit 1,73 Gew.-Teilen 12,5%ige
NH₃/H₂O-Lösung versetzt und etwa 1 Stunde bei 50°C gerührt.
Die erhaltene Polyurethan-Dispersion besitzt folgende Kenndaten:
Feststoffgehalt:39 Gew.-%
pH-Wert:7,0
Partikeldurchmesser:58 bis 80 nm
Film:klar, weich, stark klebrig
Die Haftprüfungen wurden nach IUF 470 durchgeführt.
Haftgrund:
100 Gew.-TeilePolyurethan-Dispersion I 30 Gew.-TeileC3-8-Alkyl-2-4 EO-Phosphat 570 Gew.-TeileWasser
100 Gew.-TeilePolyurethan-Dispersion I 30 Gew.-TeileC3-8-Alkyl-2-4 EO-Phosphat 570 Gew.-TeileWasser
1 × spritzen
Grundierung:
5 Gew.-TeilePolyurethan-Dispersion I 70 Gew.-TeilePigment 30 Gew.-TeileBügelhilfe auf Basis
Wachsdispersion 80 Gew.-TeilePolybutadien-Dispersion 150 Gew.-TeileAcrylnitril-Copolymerisat
Dispersion 30 Gew.-TeileMattierungsmittel auf
Kieselsäure-Basis 350 Gew.-TeileWasser
5 Gew.-TeilePolyurethan-Dispersion I 70 Gew.-TeilePigment 30 Gew.-TeileBügelhilfe auf Basis
Wachsdispersion 80 Gew.-TeilePolybutadien-Dispersion 150 Gew.-TeileAcrylnitril-Copolymerisat
Dispersion 30 Gew.-TeileMattierungsmittel auf
Kieselsäure-Basis 350 Gew.-TeileWasser
3 × spritzen
Abschluß:
150 Gew.-TeileWasser 100 Gew.-TeileNitrocellulose-Emulsion 25 Gew.-TeileMattierungsmittel auf
Kieselsäure-Basis
150 Gew.-TeileWasser 100 Gew.-TeileNitrocellulose-Emulsion 25 Gew.-TeileMattierungsmittel auf
Kieselsäure-Basis
2 × spritzen
wie Beispiel 1,
jedoch ohne Haftgrund und ohne
Polyurethan-Dispersion I in der Grundierung.
Haftprüfung ergibt folgende Werte:
Beispiel 1:2,4 N/cm Beispiel 2:1,3 N/cm
Beispiel 1:2,4 N/cm Beispiel 2:1,3 N/cm
Vorgrund:
10 Gew.-TeilePolyurethan-Dispersion I 2 Gew.-TeileC6-12-Alkyl-4-6 PO-Phosphat 100 Gew.-TeileWasser
10 Gew.-TeilePolyurethan-Dispersion I 2 Gew.-TeileC6-12-Alkyl-4-6 PO-Phosphat 100 Gew.-TeileWasser
1 × spritzen
Grundierung:
100 Gew.-TeilePigment (caseinhaltig) 160 Gew.-TeileAcrylat-Dispersion 80 Gew.-TeilePolybutadien-Dispersion 5 Gew.-TeilePolyurethan-Dispersion I 5 Gew.-TeileBügelhilfe auf Wachs-Basis 10 Gew.-TeileMattierungsmittel auf
Kieselsäure-Basis 10 Gew.-TeileFormalin
100 Gew.-TeilePigment (caseinhaltig) 160 Gew.-TeileAcrylat-Dispersion 80 Gew.-TeilePolybutadien-Dispersion 5 Gew.-TeilePolyurethan-Dispersion I 5 Gew.-TeileBügelhilfe auf Wachs-Basis 10 Gew.-TeileMattierungsmittel auf
Kieselsäure-Basis 10 Gew.-TeileFormalin
1 × plüschen, 1 × spritzen, bügeln bei 80°C/50 bar
Abschluß:
100 Gew.-TeileNitrocellulose-Emulsion 100 Gew.-TeileWasser
100 Gew.-TeileNitrocellulose-Emulsion 100 Gew.-TeileWasser
1 × spritzen, bügeln auf Finiflex
wie Beispiel 3,
jedoch ohne Haftung und ohne Polyurethan-Dispersion I
in der Grundierung.
Haftungsprüfung ergibt folgende Werte:
Beispiel 3.4,0 N/cm Beispiel 4:1,8 N/cm
Beispiel 3.4,0 N/cm Beispiel 4:1,8 N/cm
Haftgrund.
100 Gew.-TeilePolyurethan-Dispersion I 100 Gew.-TeileC₈-Alkyl-4 EO Phosphat 800 Gew.-TeileWasser
100 Gew.-TeilePolyurethan-Dispersion I 100 Gew.-TeileC₈-Alkyl-4 EO Phosphat 800 Gew.-TeileWasser
1 × spritzen
Grundierung.
100 Gew.-TeilePigment 140 Gew.-TeileAcrylat-Dispersion 20 Gew.-TeileBügelhilfe auf Wachs-Basis 50 Gew.-TeilePolyurethan-Dispersion I 30 Gew.-TeileMattierungsmittel auf
Kieselsäure 300 Gew.-TeileWasser
100 Gew.-TeilePigment 140 Gew.-TeileAcrylat-Dispersion 20 Gew.-TeileBügelhilfe auf Wachs-Basis 50 Gew.-TeilePolyurethan-Dispersion I 30 Gew.-TeileMattierungsmittel auf
Kieselsäure 300 Gew.-TeileWasser
5 × spritzen
Abschluß:
100 Gew.-TeileNitrocellulose-Lack 200 Gew.-TeileButylacetat 10 Gew.-TeileGriffmittel auf
Silicon-Basis
100 Gew.-TeileNitrocellulose-Lack 200 Gew.-TeileButylacetat 10 Gew.-TeileGriffmittel auf
Silicon-Basis
2 × spritzen
wie Beispiel 5, jedoch ohne Haftgrund.
Haftungsprüfung ergibt folgende Werte:
Bespiel 5:3,4 N/cm Beispiel 6:2,1 N/cm
Bespiel 5:3,4 N/cm Beispiel 6:2,1 N/cm
Claims (7)
1. Verfahren zur Verbesserung der Haftung von Zurichtungen auf
gefetteten und/oder hydrophobierten Ledern, dadurch
gekennzeichnet, daß gefettete und/oder hydrophobierte Leder
vor und/oder in der Grundierung mit wäßrigen Dispersionen,
enthaltend
- A) kurz- und/oder mittelkettige Alkyletherphosphate und
- B) feinteilige, weiche, harnstoffgruppenterminierte, aliphatische, anionische Polyurethan-Dispersion
behandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Alkyletherphosphate, enthaltend 2 bis 12 Kohlenstoffatome in
den verzweigten und/oder unverzweigten Alkylketten und 2 bis
6 Alkylenoxideinheiten, vorzugsweise 2 bis 6 Ethylenoxid-
und/oder Propylenoxideinheiten in den Etherketten, eingesetzt
werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die wäßrige Dispersion auf 2 - 20
Gew.-Teile Wasser, vorzugsweise auf 4 - 5 Gew. Teile Wasser
1 Gew.-Teil der Komponente B enthalten.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis A : B zwischen
2 : 1 und 1 : 10, vorzugsweise zwischen 1 : 1
und 1 : 5 liegt.
5. Verwendung wäßriger Dispersionen, enthaltend
- A) kurz- und/oder mittelkettige Alkyletherphosphate und
- B) feinteilige, weiche, harnstoffgruppenterminierte, aliphatische, anionische Polyurethan-Dispersionen
als Haftgrund für Zurichtungen von gefetteten und/oder
hydrophobierten Ledern.
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US07/078,499 US4772289A (en) | 1986-07-28 | 1987-07-28 | Primer for leather finishes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3625442A DE3625442C1 (de) | 1986-07-28 | 1986-07-28 | Haftgrund fuer Zurichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3625442C1 true DE3625442C1 (de) | 1987-11-05 |
Family
ID=6306114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3625442A Expired DE3625442C1 (de) | 1986-07-28 | 1986-07-28 | Haftgrund fuer Zurichtungen |
Country Status (6)
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EP0407798A2 (de) * | 1989-07-08 | 1991-01-16 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von wÀ¤ssrigen Dispersionen von Polyurethanen. |
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